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Die Landnahme der Slawen auf dem Balkan erweiterte die dortige ethnische Vielfalt um ein bis heute pragendes Element Nachdem sich auf der Balkanhalbinsel unter romischer Herrschaft im Norden die lateinische und sudlich der sogenannten Jirecek Linie die griechische Sprache durchgesetzt hatten liessen sich hier ab dem ausgehenden 6 Jahrhundert slawische Stamme dauerhaft nieder Landnahme Nach der Christianisierung durch die Slawenapostel Kyrill und Method konnten sie ab dem 9 Jahrhundert mit Hilfe der orthodoxen Kirche das Vermachtnis Ostroms ubernehmen 1 Der Balkan 582 612Inhaltsverzeichnis 1 Slaweneinfalle bis 591 2 Vorlaufiges Ende der Slawenzuge 3 Die flachendeckende Ansiedlung ab 612 4 Gemengelage zwischen Slawen und Nichtslawen bis zum 10 Jahrhundert 5 Siehe auch 6 Literatur 7 AnmerkungenSlaweneinfalle bis 591 BearbeitenIn der ausgehenden Spatantike im 6 Jahrhundert ruckten in den Quellen als Slawen bezeichnete Gruppen seit etwa 540 uber die untere im spaten 5 Jahrhundert von den Westgoten verlassene Donau vor und unternahmen Plunderungszuge in die ostromischen Provinzen Illyrien Moesien Thrakien Makedonien und Griechenland bis zur Peloponnes siehe dazu Chronik von Monemvasia Zu den fruhesten Quellen die slawische Plunderungszuge erwahnen gehort Prokopios von Caesarea der die Angreifer um 550 Sklabhnoi nennt z B Prok Bell 7 14 2 und angibt sie wurden nordlich der Donau siedeln Hierbei operierten in der Regel kleinere unkoordinierte Gruppen im unwegsamen Gebirge und den dichten Waldern Im Norden erreichten die Slawen das Gebiet der ehemaligen Provinz Noricum und grundeten dort im 7 Jahrhundert das Furstentum Karantanien Da zu diesem Zeitpunkt keine nennenswerten romischen Verbande im Balkanraum operierten konnten diese slawischen Gruppen oft gemeinsam mit den Anten ungehindert auf der gesamten Halbinsel umherziehen und fast jahrlich Teile des Balkans plundern Nicht einmal das Hexamilion bei Korinth konnte sie aufhalten Doch von einer dauerhaften Ansiedlung wissen die romischen Quellen zu dieser Zeit noch nichts zu berichten lediglich von Plunderungszugen Kaiser Justinian 527 565 hatte mit der Ruckeroberung der im 5 Jahrhundert von den Germanen uberrannten westlichen Reichshalfte und mit der Abwehr der Sassaniden Romisch Persische Kriege im Orient andere Prioritaten als die Abwehr der Slawen auf dem Balkan Er suchte zwar durch zahlreiche neue Festungsbauten von Singidunum bis zur Donaumundung die Grenze zu sichern doch fehlten infolge seiner Feldzuge gegen die Ostgoten und Perser die Truppen die von den Festungen heraus gegen die Slawen hatten operieren konnen Dem zustandigen magister militum per Thracias standen nur sehr schwache Verbande zur Verfugung Uberdies stellten sich ihnen die Plunderer selten zum Kampf und gegen die kleinen mobilen slawischen Gruppen waren die kaiserlichen Soldaten machtlos So kontrollierten die Ostromer zwar die Donau kaum aber das Hinterland In Justinians Herrschaftszeit konnten Slawen 559 gemeinsam mit Hunnen sogar Konstantinopel bedrohen sie wurden aber von Belisar abgewehrt In der neueren Forschung wird die Balkanpolitik Justinians allerdings wieder positiver bewertet und der anschliessende Verlust keineswegs als unausweichlich betrachtet 2 Die Unterwerfung und Ausbeutung der meisten Slawen durch die Awaren unter Baian ab 567 schuf einen zusatzlichen Migrationsdruck Unterdessen begann Kaiser Justin II 565 578 einen neuen Krieg gegen das Sassanidenreich der fur zwei Jahrzehnte die romischen Truppen im Osten band Unter seinem Nachfolger Tiberius Constantinus 578 582 konnten die Awaren 582 das strategisch bedeutsame Sirmium einnehmen und die von Justinian errichteten beziehungsweise wieder hergestellten Festungen langsam aufrollen Dies wiederum erleichterte auch die slawischen Einfalle Der zeitgenossische Kirchenhistoriker Johannes von Ephesos berichtet von einer grossen slawischen Invasion bereits seit 581 die erstmals eine dauerhafte Niederlassung zum Ziel gehabt habe Umstritten ist hierbei aber ob es sich um Plunderer gehandelt hat die sich uber mehrere Jahre bis zum Tod des Johannes auf dem Balkan aufgehalten haben oder ob tatsachlich eine Ansiedlung erfolgte Tatsache ist dass bereits in den 580er Jahren die ostromischen Balkanprovinzen so verwustet waren dass sie keine Beute mehr hergaben Ein Wendepunkt war hier die gescheiterte Belagerung von Thessalonike 586 Hauptursache des Fehlschlages war der Mangel an Verpflegung bei den Belagerern die sich aus dem verwusteten Umland nicht mehr ernahren konnten Diese Umstande durften die Slawen zu der Erkenntnis bewogen haben dass nur eigene Landwirtschaft ihnen auf dem Balkan eine dauerhafte Lebensgrundlage ermoglichen konnte 3 Vorlaufiges Ende der Slawenzuge BearbeitenEine Zasur anderer Art erfuhren die slawischen Zuge und auch der Prozess einer moglichen Ansiedlung jedoch ab 591 infolge der Balkanfeldzuge des Maurikios die weitere slawische Raubzuge auf dem Balkan bis auf eine Ausnahme im Winter 593 594 unterbanden Kaiser Maurikios 582 602 hatte mit den Sassaniden einen vorteilhaften Frieden geschlossen und sich fortan auf den Balkan konzentriert Die Slawen wurden ebenso wie ihre awarischen Herrscher in die Defensive gedrangt und letztere sogar in ihrem eigenen Kerngebiet nordlich der Donau wiederholt von den Romern besiegt Maurikios gelang damit als erstem Kaiser seit Anastasius 491 518 die Bereinigung der Lage auf dem Balkan und die Verhinderung von Plunderungszugen der Awaren und Slawen Damit standen die romischen Balkanprovinzen an der Schwelle einer moglichen Erholung Armenier sollten als Wehrbauern auf dem Balkan angesiedelt und die bereits eingewanderten Slawen romanisiert werden Mit seinem Sturz 602 wurde dies jedoch ebenso zur Makulatur wie die Fortsetzung der Feldzuge Der neue Kaiser Phokas 602 610 musste namlich erneut gegen die Perser kampfen die bereits in der ersten Phase des Krieges Armenien besetzen konnten Ausserdem hatte eine Meuterei gegen die Auswuchse der Feldzuge ihn an die Macht gebracht Aus genannten Grunden war Phokas gezwungen die aggressive Verteidigung und ebenso die Ansiedlung armenischer Wehrbauern aufzugeben Die altere Annahme dass die romische Herrschaft unmittelbar im Anschluss an seine Machtergreifung zusammenbrach 1 durfte falsch sein Phokas mag auf dem Balkan untatig gewesen sein und durfte wohl Truppen von dem Balkan an die persische Front verlegt haben doch spricht gegen eine vollige Entblossung des Balkans vielleicht schon allein seine thrakische Herkunft Ein Zusammenbruch wahrend seiner Herrschaft infolge slawischer Einfalle ist aber auch nicht durch archaologische Funde wie etwa Munzhortungen belegt Demgegenuber erscheint heute sogar eine weitere Erholung der Balkanprovinzen unter der Herrschaft des Phokas denkbar Im Ergebnis jedenfalls verzogerte sich die slawische Landnahme dank Maurikios und vielleicht auch dank Phokas um uber zwei Jahrzehnte Die flachendeckende Ansiedlung ab 612 BearbeitenDer Sturz von Phokas 610 vor allem aber die schweren Niederlagen die die kaiserlichen Truppen ab 611 im Orient erlitten war fur die Slawen jedoch offenbar das Zeichen zum Aufbruch Als der neue Kaiser Herakleios 610 641 alle Truppen im Osten gegen die Perser einsetzen musste erneuerten die Slawen zusammen mit den Awaren wahrscheinlich ab 612 nach Ansicht anderer erst ab 615 ihre Einfalle auf dem Balkan Die Balkanprovinzen waren trotz einer moglichen zwischenzeitlichen Erholung noch deutlich schwacher als Ende der 570er Anders als damals gab es keine ostromische Regionalarmee die den Angriffen hatte Einhalt gebieten konnen denn der magister militum per Thracias verfugte nicht mehr uber nennenswerte Truppen und konnte angesichts der katastrophalen Lage an der Perserfront auch nicht mit Verstarkung rechnen Daher uberrollten die Awaren und Slawen fast ungehindert den gesamten Balkan Wann welche Gegend uberrannt wurde lasst sich nach der gegenwartigen Quellenlage nicht rekonstruieren Lediglich einzelne Ereignisse ragen heraus 4 so die Zerstorung von Novae irgendwann nach 613 die Eroberung von Naissus und Serdika sowie die Zerstorung von Justiniana Prima 615 die dreimalige Belagerung von Thessaloniki 612 615 und 617 die Schlacht bei Herakleia am Marmarameer 619 Plunderungszuge auf Kreta 623 1 und die Belagerung von Konstantinopel 626 im Bundnis mit den Persern Mogliche Beute wurde binnen kurzer Zeit gemacht und Teile der romischen Bevolkerung von den Awaren nach Pannonien verschleppt Dies gab den Slawen die Moglichkeit sich durch Ansiedlung und Ubergang zur Landwirtschaft in den unwegsamen Regionen des Balkans der awarischen Herrschaft zu entziehen Ab etwa 620 belegen archaologische Funde die Ansiedlung der Slawen in den entvolkerten Regionen des Balkans 5 1 Dies betraf bis auf Sudthrakien und den Osten der Peloponnes die gesamte Balkanhalbinsel Nachdem die nun mit den Persern verbundeten Awaren 626 geschlagen von den Mauern Konstantinopels abgezogen waren erhoben sich die slawischen Stamme auf dem Balkan gegen sie und akzeptierten formal die ostromische Oberhoheit Des Weiteren siedelte Herakleios gezielt die Serben in Illyrien und die Kroaten in Dalmatien und Unterpannonien als Foderaten gegen die Awaren an allerdings gibt es keine historischen Quellen die die Namen Serben oder Kroaten zu diesem Zeitpunkt erwahnen Im Ergebnis konnten sich die meisten Slawen hierdurch der erschutterten awarischen Herrschaft entziehen Die Ansiedlung der Slawen auf dem Lande ging jedoch nicht nur mit dem Schwinden der awarischen Vormachtstellung einher sondern auch mit einer geanderten Beziehung zu den Uberresten der romischen Provinzialbevolkerung und der ostromisch byzantinischen Regierung Die Phase der grossen Kriegszuge war trotz kleinerer Kampfe zu Ende Die folgende Zeit war eher durch die Wanderung und Ansiedlung vieler kleiner autonomer Gruppen gekennzeichnet Gemengelage zwischen Slawen und Nichtslawen bis zum 10 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Sudslawische Volkerschaften und Stamme orange auf dem Balkan im 7 Jahrhundert Grenze des nominellen byzantinischen Herrschaftsgebietes lilaNachdem die Slawen das Land besiedelt hatten folgte eine Zeit relativ friedlicher Koexistenz zwischen Slawen und den immer noch vorhandenen Resten der romischen und griechischen Provinzialbevolkerung Denn selbst an der Nordgrenze der ostromischen Donauprovinzen hatten einige Stadte die Awaren und Slawensturme uberlebt und sich dank der See und Flussverbindungen mit Konstantinopel noch lange halten konnen So berichten Chroniken um 625 von einem ostromischen Festungskommandanten Singidunums Aber auch an schiffbaren Nebenflussen der Donau hielten sich romische Siedlungen etwa das heutige Weliko Tarnowo an der Jantra in dem sich eine im 7 Jahrhundert erbaute Kirche befindet Auch wenn die Stadte eine gewisse Anziehungskraft auf die slawischen Stamme ausubten waren diese allein zu schwach fur eine Romanisierung oder Hellenisierung zumal sie keine Poleis im antiken Sinne mehr waren sondern kastra Festungen mit wenig Wirtschaftsleben und noch weniger kulturellem Leben Es hatte einer starken militarischen Prasenz bedurft um flachendeckend die Verbindungswege zwischen den Stadten zu sichern und ihr erneutes Aufbluhen zu ermoglichen Dieses Engagement konnte Byzanz wegen der einsetzenden islamischen Expansion nicht aufbringen Vielmehr konnte Byzanz die Oberhoheit uber die Balkanslawen immer nur ortlich und zeitlich begrenzt in eine faktische Herrschaft verwandeln Dennoch bewahrten einige Stadte entlang der Donau und ihrer Nebenflusse in Moesien ihren romischen Charakter noch bis zum Einfall der Protobulgaren eines Turkvolkes im Jahr 679 und standen bis zu diesem Zeitpunkt weiterhin unter byzantinischer Herrschaft Der Umstand dass die Protobulgaren zunachst als Amts und Verwaltungssprache eine Art derangiertes Griechisch nutzten zeigt dass es auch nach 679 romische Bevolkerung und Verwaltungsstrukturen in Moesien gab Erst in der Folge verschmolzen die Reste der romischen Bevolkerung mit den Slawen und Protobulgaren was heute noch unter anderem an Orts und Gewassernamen zum Beispiel Nis Naissus Jantra Iatrus Ossam Asamus Iskar Oescus und an fehlenden Zerstorungsschichten ehemaliger romischer Siedlungen ablesbar ist Diese Verschmelzung erfolgte unter der Herrschaft der Protobulgaren und war somit dem byzantinischen Zugriff entzogen Die Konsequenz war eine Slawisierung weshalb das heutige Bulgarisch den slawischen Sprachen angehort In Mittelalbanien hielt sich eine weitere zunachst vollig unbeachtete Bevolkerungsgruppe die uber die vielen Jahrhunderte romischer Herrschaft sogar ihre vorromanische Sprache bewahrt hatte und aus der offenbar die heutigen Albaner hervorgingen In Dalmatien wiederum hielten sich romanische Idiome Dalmatisch noch bis zum Ende des 19 Jahrhunderts In der Dinarischen Gebirgsregion wurden die Maurowalachen erst im 18 Jahrhundert slawisiert wobei sie als Vorfahren der Istrorumanen in Frage kommen In Makedonien uberlebten die Vorfahren der heutigen Aromunen als Transhumanz betreibende Wanderhirten moglicherweise 680 verstarkt durch die Sermesianoi Nachfahren der nach Pannonien verschleppten Romer Umstritten ist bis heute ob auch die Rumanen von den Resten der romischen Provinzialbevolkerung sudlich der Donau abstammen so die von Robert Rosler entwickelte Migrationstheorie vgl zur Kontroverse um die Herkunft aber die dako romanische Kontinuitatstheorie Unklar ist auch die Herkunft der im heutigen griechisch mazedonischen Grenzgebiet siedelnden Meglenorumanen Ebenfalls seit langer Zeit sehr umstritten ist wie stark der slawische Einfluss in Griechenland war eine Extremposition vertrat hierzu bereits Jakob Philipp Fallmerayer der annahm die modernen Griechen seien keine Nachfahren der antiken Hellenen sondern ethnische Slawen die in mittelbyzantischer Zeit lediglich die griechische Sprache angenommen hatten Die Griechen des Altertums hingegen seien im Fruhmittelalter von den Slawen ausgerottet worden Alles in allem war der Niedergang der romischen Macht wohl ein langsamer Vorgang mit einem gewissen Auf und Ab Byzanz nutzte dabei jede Gelegenheit um in Sklavinien Griechenland und Thrakien Slawen zu unterwerfen und teilweise nach Kleinasien umzusiedeln Da hier seit jeher grossere Stadte vorhanden waren gelang um zwei Jahrhunderte verzogert durch das weitere Einstromen slawischer Bevolkerung und sogar durch eine vorubergehende Slawisierung von Griechen eine Rehellenisierung Das Ausmass der Slawisierung und Rehellenisierung brachte Fallmerayer zu der erwahnten These die modernen Griechen seien ausschliesslich hellenisierte Slawen die in dieser Extremitat heute kaum noch vertreten wird Tatsache ist aber dass es gerade angesichts der Instabilitat ethnischer Identitaten in Spatantike und Fruhmittelalter zu einer Integration slawischer Elemente in die griechisch byzantinische Gesellschaft kam die mit dem Gegenkaiser Thomas sogar beinahe einen Slawen auf den byzantinischen Thron gebracht hatte Siehe auch BearbeitenChronik des Priesters von DukljaLiteratur BearbeitenFlorin Curta The Making of the Slavs History and Archaeology of the Lower Danube Region C 500 700 Cambridge University Press Cambridge New York 2001 Walter Pohl Die Awaren 2 Auflage C H Beck Munchen 2002 Michael Whitby The Emperor Maurice and his Historian Theophylact Simocatta on Persian and Balkan Warfare Clarendon Press Oxford 1988 Franz Georg Maier Hrsg Byzanz Fischer Weltgeschichte Band 13 Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 1973 S 139 ff Spiros Vryonis The evolution of Slavic society and the Slavic invasions in Greece The first major Slavic attack on Thessaloniki A D 597 In Hesperia 50 1981 S 378 ff Michael Weithmann Die slavische Bevolkerung auf der griechischen Halbinsel Ein Beitrag zur historischen Ethnographie Sudosteuropas R Trofenik Munchen 1978 ISBN 3 87828 124 2 Michael Weithmann Interdisziplinare Diskrepanzen in der Slavenfrage Griechenlands in Zeitschrift fur Balkanologie 30 1994 S 85 111 ISSN 0044 2356 Anmerkungen Bearbeiten a b c d Franz Georg Maier Hrsg Byzanz Fischer Weltgeschichte Bd 13 Frankfurt a M 1973 Seite 139 ff Grundlegend ist nun Alexander Sarantis Justinian s Balkan Wars Campaigning Diplomacy and Development in Illyricum Thace and the Northern World A D 527 65 Prenton 2016 Walter Pohl Die Awaren 2 Auflage C H Beck Munchen 2002 S 105 107 Michael Whitby The Emperor Maurice and his Historian Theophylact Simocatta on Persian and Balkan Warfare Clarendon Press Oxford 1988 Florin Curta The Making of the Slavs History and Archaeology of the Lower Danube Region C 500 700 Cambridge University Press Cambridge New York 2001 S 189 m w N Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landnahme der Slawen auf dem Balkan amp oldid 234448333