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Dieser Artikel befasst sich mit Simonida der Tochter des byzantinischen Kaisers Andronikos II Palaiologos Fur eine weitere Bedeutung siehe 1675 Simonida SimonidaKonigin Simonida Gemahlin von Konig Stefan Uros II Milutin Fresko im Narthex des Klosters Gracanica 1322Konigliche Gemahlin von SerbienAmtszeit 1299 1321Geboren 1294 Konstantinopel Byzantinisches ReichGestorben nach 1345KonstantinopelEhepartner Stefan Uros II MilutinDynastie Nemanjic durch Heirat PalaiologenVater Andronikos II PalaiologosMutter Yolande von MontferratNachkommen keineSimonida Nemanjic serbisch kyrillisch Simonida Nemaњiћ geborene Simonis Palaiologina griechisch Simwnis Palaiologina 1294 in Konstantinopel nach 1340 oder 1345 war eine byzantinische Prinzessin und die funfte und letzte Ehefrau des serbischen Konigs von Raszien der Kustenlander und aller Serben Stefan Uros II Milutin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 2 1 Kunst 2 2 Medien 2 3 Wissenschaft 3 Stammbaum 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Hochzeit Simonida Palailoginas mit Stefan Uros I Milutin in Thessaloniki Russische Miniatur aus der Illustrierten Chronik Iwans IV Licevoj letopisnyj svod 1568 1576Simonida war die einzige Tochter des Byzantinischen Kaisers Andronikos II Palaiologos aus seiner 2 Ehe mit Yolande Irene von Montferrat Tochter von Markgraf Wilhelm IX 1 Als Stefan Uros II Milutin 1282 kurz nach seiner Thronbesteigung Karl von Anjou Unterstutzung zugesagt hatte sich mit Epirus verbundete und dem Byzantinischen Reich den Krieg erklarte entriss er den Bulgaren mit seiner Streitmacht den strategischen Stutzpunkt Skopje die Strasse in Richtung Suden nach Thessaloniki und Nordgriechenland was den Kaiser Andronikos II der die militarische Schwache auf byzantinischer Seite klar erkannte beunruhigte 1297 entschloss er sich fur eine diplomatische Losung und schlug dem verwitweten Milutin seine Schwester Eudokia vor die Witwe Johannes II von Trapezunt die von der Sache allerdings absolut nichts wissen wollte Somit musste die funfjahrige Simonida geopfert werden An Ostern 1299 2 brachte Andronikos seine Tochter personlich nach Thessaloniki wo der Brautigam sie erwartete Die Trauung wurde vom Erzbischof Makarius I von Ohrid vorgenommen Es wird berichtet dass Milutins Entzucken an Simonida vor allen Dingen auf der Tatsache beruhte dass sie als Mitgift das gesamte byzantinische Gebiet in Mazedonien einbrachte das seine Verbande bereits erobert hatten Die sudliche Grenze des serbischen Konigreiches lag jetzt nordlich der Linie von Ohrid Prilep Veles Stip 3 Milutin erkannte die festgelegten Grenzen an und die Beziehungen zwischen Serbien und Konstantinopel waren bis zu seinem Tod im Jahr 1321 freundlich und fruchtbar Beide Seiten profitierten von der diplomatischen Hochzeit Konstantinopel wurde von der Furcht befreit dass Thessaloniki an die Serben fallen konnte und Serbien bereicherte sich der byzantinischen Zivilisation Benehmen und Kunst 4 Simonida sollte noch ein paar Jahre in der koniglich serbischen Kinderstube verbleiben bis sie alt genug war um mit ihm zusammenzuleben Nach einigen byzantinischen Quellen soll Milutin nicht auf Simonidas Reife gewartet haben Als Milutin starb am 19 Oktober 1321 kehrte Simonida in ihre Heimat zuruck wo sie als Nonne in das Kloster des Heiligen Andreas in Krisei eintrat Uber ihr spateres Leben ist nur wenig bekannt so ist auch ihr Todesdatum nicht genau gesichert Einigen Quellen zufolge starb sie nach 1340 5 andere hingegen berichten dass sie bis mindestens 1345 am Leben war Rezeption BearbeitenKunst Bearbeiten Simonida war fur ihre Schonheit bekannt und ist bis heute in einem Fresko im Kloster Gracanica dargestellt Es gilt als eines der wertvollsten Fresken der serbischen Kunst Jedoch ist das Fresko durch muslimischen Invasoren teilweise beschadigt worden so dass es Schaden an den Augen aufweist Medien Bearbeiten In der serbischen Tradition ist Simonida als eine Figur von Reinheit und Schonheit uberliefert Ihr Leben wird bis heute gelegentlich von serbischen Lyrikern und Poeten thematisiert Der beruhmte serbische Dichter Milan Rakic schrieb im fruhen 20 Jahrhundert inspiriert von Simonidas Fresko im Kloster Gracanica ein lyrisches Gedicht uber die byzantinische Konigin mit dem Titel Simonida welches heutzutage zur Standardlekture an serbischen Gymnasien gehort Milutin Bojic schrieb 1912 das psychologische Drama Kraljeva Jesen Herbst des Konigs uber die byzantinische Konigin 6 Wissenschaft Bearbeiten Einer der vom serbisch jugoslawischen Astronomen Milorad B Protic entdeckten Asteroiden 1675 Simonida wurde nach Simonida Nemanjic benannt 7 Stammbaum BearbeitenAndronikos Palaiologos Theodora Komnene Palaiologina Johannes Dukas Batatzes Eudokia Angelina Bonifatius II Margarete von Savoyen Michael VIII Palaiologos Theodora Doukaina Vatatzina Wilhelm VII Montferrat Beatrix von Kastilien Andronikos II Palaiologos Yolande von Montferrat SimonidaSiehe auch BearbeitenNemanjiden PalaiologenLiteratur BearbeitenRalph Johannes Lilie Byzanz Das zweite Rom Siedler Berlin 2003 S 480 f John Julius Norwich Byzanz Der Aufstieg des ostromischen Reiches Band III Econ Verlag GmbH Dusseldorf und Munchen 1993 S 302 317 323 Pavel Jozef Safarik Geschichte der sudslawischen Literatur aus dessen handschriftlichem Nachlasse Friedrich Tempsky Prag 1865 S 22 58 66 archive org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Simonida Palaiologina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Simonis Palaiologina von Byzanz Konigin von Serbien Abgerufen am 4 Mai 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Donald M Nicol The Last Centuries of Byzantium 1261 1453 University Press Cambridge 1993 ISBN 0 521 43991 4 S 119 englisch Online Version in der Google Buchsuche The Last Centuries of Byzantium 1261 1453 S 120 Milos Blagojevic Srbiјa u doba Nemaњiћa Od knezhevine do carstva 1168 1371 Serbien im Zeitalter von Nemanjic Vom Furstentum zum Kaiserreich 1168 1371 Wajat Belgrad 1989 S 109 serbisch The Last Centuries of Byzantium 1261 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