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Die Geschichte der Region Bessarabien wird oft auch als Geschichte der Republik Moldau bezeichnet Es ist umstritten ob die Moldauer ein eigenes Volk sind und damit eine eigene Nationalgeschichte haben oder ein Teil der rumanischen Ethnie sind und die Geschichte Moldaus damit nur eine Regionalgeschichte ist 1 Politisch reflektiert sich diese identitatspolitische Auseinandersetzung im Streit der Befurworter einer Vereinigung mit Rumanien und der Unterstutzer einer eigenstaatlichen Entwicklung aufgrund einer eigenen moldauischen Identitat Die Geschichte der Republik Moldau ist daher keine stringente Erzahlung sondern zeigt die wechselnden Einflusse denen diese weitgehend mit Bessarabien deckungsgleiche Region ausgesetzt war Zum Teil wird die Geschichte auch unter der Bezeichnung Geschichte Moldawiens gefasst 2 Inhaltsverzeichnis 1 Der Name des Landes 2 Fruhgeschichte 3 Mittelalter 4 Russische Expansion 5 Zugehorigkeit zu Rumanien 6 Zweiter Weltkrieg 7 Entwicklung einer Nationalbewegung 8 Unabhangigkeit 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseDer Name des Landes Bearbeiten Moldova in der rumanischen Sprache deutsch Moldau beinhaltet das im Mittelalter unabhangige Furstentum die heutige rumanische Region Moldau zwischen Karpaten und Pruth und die heutige Republik Moldau Der Name Moldau soll aus dem dakischen molta viele und Dava Burg oder Festung abgeleitet worden sein Andere Quellen behaupten dass Molda die Hundin des Fursten Dragoș des Grunders in einem Fluss ertrunken war Das traurige Ereignis gab dem Fluss und dem Furstentum seinen Namen Auch die Theorie dass der Name Moldau abgeleitet wurde von dem rumanischen Wort Molid oder Molift Picea abies deutsch Fichte Rotfichte ist moglich Aber die meist angenommene Hypothese der Sprachforscher ist dass sowohl Moldova wie auch die Burg Moldvar rumanisch Baia was Hohlung bedeutet vom altdeutschen Wort Mulde oder Molde was Aus Hohlung Vertiefung bedeutet herkommen Das Wort Mulde wurde von siebenburgisch sachsischen Arbeitern gebraucht die von ungarischen Konigen den ursprunglichen Herrschern in die walachischen Furstentumer zur Bergarbeit geholt wurden 3 nbsp Das unabhangige Furstentum Moldau nbsp Die Folge der Teilungen von MoldauFruhgeschichte BearbeitenDie lateinischen Ursprunge Moldaus konnen auf die Periode der romischen Besetzung des nahe gelegenen Dakiens zuruckgefuhrt werden das auf dem Gebiet des heutigen Rumaniens Bulgariens und Serbiens lag Moldau gehorte nie zur romischen Provinz Dacia allerdings wurde das Gebiet von den Romern als Teil Dakiens oder als Teil der Sarmatia gesehen Etwa in der Zeit von 105 bis 270 bildete sich aus der Vermischung romischer Siedler und der ortlichen Bevolkerung eine neue Kultur die dako romanische und spater rumanische Kultur Nachdem der Einfluss des romischen Reiches geschwunden war und seine Truppen im Jahr 271 die Region verliessen zogen wahrend der Volkerwanderung verschiedene Volksgruppen durch das Gebiet und liessen sich auch teilweise hier nieder darunter Hunnen Ostgoten und Ostslawen Anten Auch die Protobulgaren die Magyaren die Petschenegen und die Goldene Horde Mongolen setzten sich zeitweise durch Im 13 Jahrhundert expandierte Ungarn in die Region und errichtete eine Reihe von Befestigungen nahe dem Fluss Sereth im heutigen Rumanien Die Region stand unter ungarischer Oberhoheit bis 1349 Furst Bogdan ein unabhangiges moldauisches Furstentum grundete Ursprunglich Bogdania genannt erstreckte es sich von den Karpaten bis zum Fluss Dnister spater wurde es in Moldowa umbenannt wobei der Grund fur diese Namensgebung unklar ist siehe oben Mittelalter BearbeitenDas Osmanische Reich war im 15 Jahrhundert zum bedeutendsten Machtfaktor in Sudosteuropa geworden Daneben strebten das Konigreich Ungarn und das Konigreich Polen auch die Erweiterung ihres Einflussbereiches in Sudosteuropa an Das Furstentum Moldau versuchte in dieser Phase moglichst viel seiner Eigenstandigkeit zu behalten geriet aber als Vasallenstaat unter osmanischen Einfluss Der bedeutendste der spatmittelalterlichen moldauischen Fursten war Ștefan cel Mare Stefan der Grosse um 1433 in Borzești 2 Juli 1504 in Suceava der mit 47 Jahren ungewohnlich lange regierte Mit seiner Herrschaft wird die Blutezeit des Furstentums Moldau verbunden weshalb er auch von der Bewegung zur Vereinigung von Rumanien und Moldau zum zentralen Erinnerungsort ihrer Identitatspolitik gemacht wurde In der Uberlieferung war er ein bedeutender Kampfer gegen die Fremdherrschaft so kampfte er in 47 grosseren Schlachten und verlor nur drei Am Ende seiner Regierungszeit 1504 war das Furstentum Moldau weitgehend unabhangig und erlebte eine Phase der wirtschaftlichen Prosperitat Nach seiner Herrschaft flammten die Streitigkeiten zwischen den Bojaren wieder auf und das Land erlebte einen allmahlichen Verfall Schwache Fursten liessen inkompetente Bojaren den Staat regieren und Steuerzahlungen verweigern sodass die osmanische Oberherrschaft ihren Einfluss in der Folgezeit wieder ausweitete die Tributzahlungen erhohte und die lokalen Herrscher ernannte Erst als sich das Osmanische Reich selbst im Niedergang befand konnten die moldauischen Fursten wieder mehr Einfluss zuruckgewinnen Russische Expansion Bearbeiten nbsp Aktie der Moldauischen Landesbank uber 100 Thaler ausgegeben am 1 Januar 1867 in Jassy Gegrundet 1856 als Moldauische Nationalbank von der Dessauer Creditanstalt und Berliner Financiers 1860 umbenannt 4 Nach dem russisch turkischen Krieg 1787 1792 musste das Osmanische Reich im Frieden von Jassy heute Iași alle Besitzungen ostlich des Dnister an Russland abtreten Ein erweitertes Bessarabien benannt nach dem walachischen Konig Basarab I wurde nach dem 7 russisch turkischen Krieg von 1806 bis 1812 durch den Frieden von Bukarest in das Russische Reich integriert Das Gebiet wurde als Gouvernement Bessarabien organisiert Es umfasste die Landschaft zwischen den Flussen Pruth und Dnister und damit etwa die ostliche Halfte des bisherigen Furstentums Moldau Nach Russlands Niederlage im Krimkrieg 1853 1856 wurde im Vertrag von Paris festgelegt dass Moldau und die Walachei unter die Kollektivgarantie der 7 Unterzeichnerstaaten gestellt wurden Das sudliche Bessarabien die Bezirke Ismail Bolgrad Cahul gingen zuruck an Moldau 1859 wurde Alexandru Ioan Cuza zum Fursten sowohl von Moldau als auch der Walachei gewahlt wodurch die Fundamente eines rumanischen Staates gelegt wurden Durch den Vertrag von Berlin 1878 siehe Berliner Kongress musste die rumanische Regierung das sudliche Bessarabien wieder an Russland abgeben Zugehorigkeit zu Rumanien BearbeitenNachdem im Zuge der Oktoberrevolution von 1917 das Selbstbestimmungsrecht aller Nationalitaten des Russischen Reiches erklart worden war konstituierte sich am 21 November 1917 unter der Bezeichnung Sfatul Țării ein Landesrat der Bessarabien am 15 Dezember 1917 als Moldauische Demokratische Republik proklamierte 5 die als autonomer Teilstaat Bestandteil eines foderativ organisierten Russischen Reiches bleiben sollte Jedoch war die Vereinigung des bessarabischen Landesteils mit dem Konigreich Rumanien durch ein Geheimprotokoll in den Friedensvertragen 1918 zwischen Rumanien und den Mittelmachten bereits beschlossen 6 Im Januar 1918 eroberte das zur Entente gehorende Rumanien Bessarabien und vertrieb die im Rumtscherod organisierten Truppen Unter dem Druck der Besatzung und in einer Auseinandersetzung bei der es nicht nur um nationale Identitaten sondern vor allem um die wirtschaftlichen Interessen der moldauischen Grossgrundbesitzer ging erklarte das Sfatul Țării am 24 Januar 1918 die Unabhangigkeit vom Russischen Reich 7 Am 27 Marz 1918 stimmte schliesslich eine Mehrheit des Rates fur die Vereinigung mit Rumanien und legitimierte damit die faktisch bereits vollzogene Eingliederung Bessarabiens in Grossrumanien Wahrend die Staaten der Entente 1920 die Abstimmung als rechtmassig anerkannten betrachteten Sowjetrussland beziehungsweise ab 1922 die Sowjetunion Bessarabien weiterhin als Teil ihres Staatsgebietes und forderte von Rumanien dessen Ruckgabe Das Gebiet ostlich des Dnister war wahrend des Ersten Weltkrieges 1917 18 von Osterreich Ungarn und dem Deutschen Reich besetzt und wurde nach dem Ende des Russischen Burgerkrieges und der Grundung der Sowjetunion im Dezember 1922 Teil der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik Im Jahr 1924 wurde das Gebiet zunachst zur Moldauischen Autonomen Oblast erklart sieben Monate spater erhob man es zur Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik MASSR Hauptstadt der MASSR war offiziell das vorubergehend rumanisch besetzte Chișinău so dass bis 1929 das heute zur Ukraine gehorende Balta und danach Tiraspol provisorisch die Funktion des Regierungssitzes einnehmen mussten Mit der Grundung der MASSR bezweckte die sowjetische Regierung in erster Linie die Aufrechterhaltung ihres Gebietsanspruches auf ganz Moldau und erklarte hierzu auch genuin ukrainische Gebiete zu moldauischem Staatsgebiet was dazu fuhrte dass der Bevolkerungsanteil ethnischer Rumanen zeitweise bis auf 30 sank Ab 1929 durften Frauen an Kommunalwahlen teilnehmen jedoch wurde das Frauenwahlrecht von ihrem Bildungsgrad der sozialen Stellung und besonderen Verdiensten gegenuber der Gesellschaft abhangig gemacht 8 9 Die Verfassung von 1938 stellte Manner und Frauen in wahlrechtlicher Hinsicht gleich 10 und das Wahlgesetz von 1939 fuhrte aus dass Frauen und Manner die lesen und schreiben konnten ab einem Alter von 30 Jahren zu den Wahlen zugelassen waren 11 Zweiter Weltkrieg BearbeitenDas zu Rumanien gehorige Gebiet Bessarabiens und die nordliche Bukowina wurden im Juni 1940 mit deutscher Zustimmung als Konsequenz des geheimen Zusatzprotokolls des Hitler Stalin Paktes von sowjetischen Truppen besetzt und von der UdSSR annektiert Am 2 August 1940 wurde die Moldauische Sozialistische Sowjetrepublik mit Chișinău russisch Kischinjow als Hauptstadt errichtet indem man Bessarabien mit einem Teil der Moldauischen ASSR vereinigte der Rest ging an die Ukrainische SSR Durch die Grundung der Moldauischen SSR war Bessarabien nun abermals geteilt was seine historische und wirtschaftliche Integritat ernsthaft beschadigte Mehrere sudliche Gebiete und Zugangswege zum Schwarzen Meer uber die Mundungen von Donau bei der Stadt Ismajil und Dnister bei Bilhorod Dnistrowskyj wurden an die Ukraine abgegeben und machten aus der Republik einen Binnenstaat Der nur etwa 600 Meter lange zu Moldau gehorende Uferstreifen am Nordufer der Donau im aussersten Suden der Republik ist in den vergangenen Jahren zum Bau des Hafens Giurgiulești genutzt worden so dass Moldau nun doch auch von Schiffen allerdings beschrankter Grosse erreicht werden kann 12 Am 22 Juni 1941 griffen deutsche und rumanische Truppen die Moldauische SSR und die Ukrainische SSR im Rahmen des Unternehmens Barbarossa an Rumanien konnte dadurch im Sommer 1941 Bessarabien und die nordliche Bukowina zuruckgewinnen Das Land zwischen den Flussen Dnister und Sudlicher Bug nordlich von Bar in der Ukraine verwaltete Rumanien dann unter dem Namen Transnistria Am Ende des Zweiten Weltkrieges kam es im Gebiet Moldaus wahrend der Operation Jassy Kischinew zu schweren Kampfen Aufgrund des Friedensvertrages von 1947 fielen Bessarabien das Herza Gebiet und die nordliche Bukowina an die Sowjetunion und die fruheren sowjetischen Verwaltungseinheiten und russischen Ortsnamen wurden erneut eingefuhrt Im Zuge der Sowjetisierung des Landes wurden 1949 50 rund 7 der moldauischen Bevolkerung in die Sowjetunion deportiert und dort als verbannte Sondersiedler ihrer Freiheit beraubt 13 Entwicklung einer Nationalbewegung BearbeitenSeit Mitte der 1980er Jahre entwickelte sich eine Nationalbewegung der rumanisch bzw moldauischsprachigen Bewohner in der Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik Sie bekam politisch ein immer grosseres Gewicht ubernahm schliesslich noch vor dem Zerfall der Sowjetunion die Macht und spielte eine wichtige Rolle bei der Unabhangigkeitserklarung des Landes 1989 wurde daher Russisch als zweite Amtssprache abgeschafft und die moldauische Sprache zur einzigen Staatssprache der MSSR erklart Praktisch wurde die Ruckkehr zur rumanischen Sprache in lateinischer Schrift beschlossen de facto weicht Moldauisch kaum vom Rumanischen ab sie wird aber seit 1994 in der Verfassung wieder als Moldauisch bezeichnet Dem widersetzten sich die ukrainischen russischen und gagausischen Minderheiten Auch gab es starke Bestrebungen das Land mit Rumanien zu vereinigen Unabhangigkeit BearbeitenDie Moldauische SSR wurde 1991 zunachst in Republik Moldau umbenannt Diese erklarte sich kurz nach dem Augustputsch in Moskau der den Zerfall der Sowjetunion beschleunigte am 27 August 1991 unter Fuhrung des vormaligen Generalsekretars des Obersten Sowjets Moldaus Mircea Ion Snegur fur unabhangig Nach der Unabhangigkeitserklarung wurde das allgemeine Wahlrecht 1993 bestatigt 14 Die seit 1989 bestehenden Konflikte zwischen der Zentralregierung in Chișinău und den uberwiegend von ethnischen Minderheiten bewohnten Gebieten Transnistrien und Gagausien verstarkten sich nachdem gleich nach der Unabhangigkeit Moldaus 1991 Verhandlungen in Richtung einer Wiedervereinigung mit Rumanien initiiert wurden Im Jahre 1992 eskalierte der Konflikt mit Transnistrien zu einem Krieg mit uber 1000 Toten der schliesslich mit der De facto Unabhangigkeit dieses Landesteils endete Die Kampfe wurden erst durch das Eingreifen der auf transnistrischem Territorium stationierten russischen 14 Armee unter Fuhrung von General Alexander Lebed beendet Transnistrien bildet seitdem ein die moldauischen Gebiete ostlich des Dnister umfassendes De facto Regime das eine operationelle Gruppe der Streitkrafte der Russischen Foderation auf seinem Territorium duldet Seitdem besteht zwischen beiden Seiten ein Waffenstillstand und eine Losung des Transnistrien Konflikts wird auf politischer Ebene angestrebt Verhandlungen fuhrten bislang zu keinem Erfolg so dass sich beide Konfliktparteien inzwischen mit dem Status quo weitgehend arrangiert haben 1994 bot die moldauische Regierung Gagausien einen Autonomiestatus innerhalb der Republik Moldau an Dieser Autonomiestatus wurde auch dem abtrunnigen Landesteil Transnistrien angeboten was aber von dem De facto Regime unter dem selbsternannten Prasidenten Igor Smirnow abgelehnt wurde Igor Smirnow konnte das Angebot ablehnen da er die Unterstutzung der Russischen Foderation aufgrund von deren Interesse an einer weiteren Stationierung russischer Armeeeinheiten auf dem Territorium Transnistriens hatte Zudem war die Pridnestrowische Moldauische Republik mit dem Aufbau eigener staatlicher Strukturen und Streitkrafte viel weiter fortgeschritten als der gagausische Landesteil Transnistrien stellte auch im Gegensatz zu Gagausien ein einheitliches Gebiet dar das aufgrund seiner Landesgrenze zur Ukraine und der Wassergrenze Dnister zum von Moldau kontrollierten Gebiet in der Lage war sich zu verteidigen und eigenstandige Wirtschaftsbeziehungen mit Drittstaaten einzugehen Im Gegensatz zu Transnistrien konnte die Region Gagausien 1994 erfolgreich und friedlich wieder in die Republik Moldau eingegliedert werden Zuvor war ein umfangreiches Autonomieabkommen ausgehandelt worden das schliesslich von Gagausien akzeptiert wurde 1997 wurde Snegur von Petru Lucinschi als Prasident abgelost Seit 1997 ist die Republik Moldau Mitglied der GUAM Allianz 2001 folgte Lucinschi Vladimir Voronin als dritter Prasident der Republik Moldau Seit dem 30 November 2005 gibt es die EUBAM eine Grenzkontrollmission der Europaischen Union an der moldauisch ukrainischen Grenze zur Unterbindung des Waffen Menschen und Drogenschmuggels von und nach Transnistrien 15 Nach dem Rucktritt Voronins 2009 und einer Phase kommissarischer Prasidenten wurde am 16 Marz 2012 Nicolae Timofti zum Prasidenten der Republik Moldau gewahlt Die Europaische Union und Moldau unterzeichneten am 27 Juni 2014 ein Assoziierungsabkommen das eine vertiefte und umfassende Freihandelszone umfasst und im Juli 2016 in Kraft trat Einen Monat vor der Annexion der Krim Halbinsel durch Russland fand in Gagausien im Februar 2014 ein mit der Zentralregierung in Chișinău nicht abgestimmtes Referendum statt bei dem 94 Prozent der Wahler den Beitritt der Republik Moldau zur russisch dominierten Zollunion befurworteten Zudem sprachen sich fast 70 Prozent der Beteiligten fur die Unabhangigkeit aus sollte die Republik Moldau ihre Selbstandigkeit verlieren 16 Vom 23 Dezember 2016 bis 24 Dezember 2020 war Igor Dodon von der Partei der Sozialisten der Republik Moldau PSRM Prasident der Republik Moldau Der Oligarch Vladimir Plahotniuc der zwar kein Regierungsamt innehatte aber seit Ende 2016 Chef der mitregierenden Demokratischen Partei PDM war verlor seinen bis dahin grossen Einfluss auf die moldauische Politik und Wirtschaft 17 18 mit der verlorenen Parlamentswahl im Februar 2019 und fluchtete in der Folge ins Ausland Das Verfassungsgericht suspendierte am 9 Juni 2019 Prasident Dodon zwischenzeitlich von seinem Amt und setzte den bisherigen Regierungschef Pavel Filip als Interim Staatsprasidenten ein Dodon verlor letztlich sein Amt bei der Prasidentschaftswahl am 15 November 2020 Nachfolgerin im Amt ist die pro europaische Politikerin Maia Sandu 19 Ende September 2021 lief ein Gaslieferungsvertrag zwischen Moldau und Gazprom aus Gazprom forderte einen sehr hohen Gaspreis Moldau rief den Notstand aus 20 Der Konflikt konnte Anfang November 2021 beigelegt werden 21 Aufgrund des Russischen Uberfalls auf die Ukraine 2022 stromten in hoher Zahl Fluchtlinge nach Moldau im Verhaltnis zu den Einwohnern ist die Republik das am starksten betroffene Land in Europa Viele westliche Lander sicherten Moldau Hilfe in Form von finanzieller Unterstutzung Ausrustung und Umsiedlung von Fluchtlingen zu Beispielsweise holten Osterreich und Liechtenstein rund 2500 ukrainische Fluchtlinge aus dem Land Ausserdem sperrte die Regierung den Luftraum des Landes fur mehrere Tage und offnete ihn am 21 Marz 2022 nur in Richtung Rumanien Siehe auch BearbeitenListe der Herrscher der Moldau Transnistrien Konflikt Liste von Burgen Schlossern und Festungen in der Republik MoldauLiteratur BearbeitenMircea Babes Ion Ioniță Ioan Piso Alexandru Vulpe Rumanien und Republik Moldau In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 25 Walter de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017733 1 S 465 489 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte der Republik Moldau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bildergalerie des Unternehmens Barbarossa im Zweiten WeltkriegEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Ihrig Rediscovering History Rediscovering Ultimate Truth History Textbooks Identity and Politics in Moldova PDF 277 kB Jeff Chin und Steven D Roper Ethnic Mobilization and Reactive Nationalism The case of Moldova Nationalities Papers Jg 23 Nr 2 1995 PDF 3 9 MB Osterreichische Osthefte Osterreichisches Ost und Sudosteuropa Institut 2002 S 244 Constantin C Giurescu und Dinu C Giurescu Geschichte der Rumaner S 209 210 Bogdan Petriceicu Hasdeu Etymologicum Magnum Romaniae Bukarest Graeve 1896 und Gustav Weigand Linguistischer Atlas des dakorumanischen Sprachgebiets Leipzig Barth 1908 Austria Wochenschrift fur Volkswirthschaft und Statistik Nr 40 Wien 5 Oktober 1867 S 1138 1140 Michael Bruchis The Republic of Moldavia From the collapse of the Soviet empire to the restoration of the Russian empire 1996 Google Books ISBN 978 0 88033 373 3 Marius Vahl Michael Emerson Moldova and the Transnistrian Conflict PDF 205 kB ecmi de abgerufen am 11 Juli 2011 Marcel Mitrasca Moldova a Romanian Province Under Russian Rule Diplomatic History from the Archives of the Great Powers Algora Publishing New York 2002 ISBN 1 892941 86 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jenny Brumme Inginer și femeie de servicu Die rumanische Sprache zwischen patriarchalischer Tradition und postkommunistischem Sexismus In Wolfgang Dahmen Hrsg Sprache und Geschlecht in der Romania Romanistisches Kolloquium X Band 417 der Tubinger Beitrage zur Linguistik Gunter Narr Verlag 1997 ISBN 3 8233 5082 X S 68 American Bar Association Summary Rights to Vote in Romania Memento vom 9 Oktober 2014 im Internet Archive In impowr org 29 April 2013 abgerufen am 27 August 2019 englisch Text der Verfassung zitiert nach American Bar Association Summary Rights to Vote in Romania Memento vom 9 Oktober 2014 im Internet Archive In impowr org 29 April 2013 abgerufen am 27 August 2019 englisch Official Gazette of Romania No 106bis 9 Mai 1939 Artikel 5 zitiert nach American Bar Association Summary Rights to Vote in Romania Memento vom 9 Oktober 2014 im Internet Archive In impowr org 29 April 2013 abgerufen am 27 August 2019 englisch Lage des Hafens Giurgiulești 45 469444444444 28 211111111111 Nicolas Werth Ein Staat gegen sein Volk In Stephane Courtois u a Das Schwarzbuch des Kommunismus Munchen 1998 4 Auflage S 262 New Parline the IPU s Open Data Platform beta In data ipu org 15 April 1978 abgerufen am 6 Oktober 2018 englisch Karte zur EUBAM Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Referendum in Gagausien Bevolkerung spricht sich fur Beitritt zur Zollunion aus ukrinform de abgerufen am 20 Dezember 2017 Das politische Theater der Republik Moldau Das Krafteverhaltnis in einem Wahljahr in Centre for Eastern Studies OSW vom 31 Januar 2018 abgerufen am 19 Februar 2019 englisch Der machtige Tycoon sieht Moldawien unabhangig vom Wahlergebnis auf dem Weg der EU Reuters 11 November 2016 abgerufen am 18 Februar 2019 englisch Roveliu Buga Erste Prasidentin in Moldau Maia Sandu tritt neues Amt an In Merkur Merkur 24 Dezember 2020 abgerufen am 24 Dezember 2020 Republik Moldau ruft wegen Gaskrise Notstand aus In ZEIT ONLINE 22 Oktober 2021 abgerufen am 25 Oktober 2021 Moldau Streit beigelegt Gazprom liefert erstes Gas unter neuen Bedingungen nach Moldau In Der Spiegel 1 November 2021 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 1 November 2021 Geschichte neuzeitlicher Staaten in Europa Geschichte Europas45 europaische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Albanien Andorra Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kasachstan Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Vereinigtes KonigreichEuropaisches Nichtmitglied der Vereinten Nationen VatikanstadtAbhangige Gebiete Alandinseln Faroer Gibraltar Guernsey Isle of Man JerseyUmstrittene Gebiete Kosovo TransnistrienGeschichte der Staaten von Afrika Asien Nordamerika Ozeanien Sudamerika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Republik Moldau amp oldid 235709417