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Gustav Weigand 1 Februar 1860 in Duisburg 8 Juli 1930 in Belgershain war ein deutscher Sprachwissenschaftler und Spezialist fur Balkan Sprachen vor allem fur die rumanische und aromunische Sprache Er ist fur seine grundlegenden Beitrage zur Dialektologie der rumanischen Sprache bekannt und fur die Untersuchung der Beziehungen zwischen den Sprachen auf der Balkanhalbinsel Balkansprachbund Gustav WeigandWeigand studierte Romanistik an der Universitat Leipzig und schrieb eine Dissertation uber die Sprache der Aromunen in der Region des Berges Olymp 1888 gefolgt von einer Habilitationsschrift uber die Meglenorumanen im Jahre 1892 Im Jahre 1893 grundete er das rumanische Institut an der Universitat Leipzig die erste derartige Einrichtung ausserhalb Rumanien etwas spater folgte das Institut fur bulgarische Sprache In den folgenden Jahren bereiste er die Balkanhalbinsel um umfassende personliche Feldstudien zu fuhren Dabei erlernte er die regionalen Sprachen Im Jahre 1909 veroffentlichte er den Linguistischen Atlas des dacorumanischen Sprachgebiets das erste Werk dieser Art im Bereich der romanischen Sprachwissenschaft 1917 grundete Weigand das interdisziplinare Sudosteuropa und Islam Institut an der Universitat Leipzig Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde er von den deutschen Behorden im Rahmen des Feldforschungsunternehmens Makedonische Landeskommission die von Kaiser Wilhelm II finanziert wurde nach Makedonien geschickt um ethnographische Studien zu fuhren Die Ergebnisse wurden im Jahr 1923 unter dem Titel Ethnographie Makedoniens veroffentlicht In Anerkennung fur seine Forschung an der rumanischen Sprache wurde Gustav Weigand als auslandisches Mitglied der Rumanischen Akademie im Jahre 1892 gewahlt Ausserdem war er auslandisches Mitglied der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften und des mazedonischen Wissenschaftlichen Instituts Er verstarb in Belgershain Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Werke 2 Literatur 3 Siehe auch 4 WeblinksWerke Bearbeiten 1888 Die Sprache der Olympo Walachen Dissertation Universitat Leipzig 1892 Vlacho Meglen Eine ethnographisch philologische Untersuchung Leipzig 1895 Die Aromunen Ethnographisch Philologisch Historische Untersuchungen Leipzig 1907 Bulgarische Grammatik 1909 Linguistischer Atlas des dacorumanischen Sprachgebiets Leipzig Barth Link 1922 Spanische Grammatik fur Lateinschulen Universitatskurse und zum Selbstunterricht 1913 Bulgarisch deutsches Worterbuch 1913 Albanesische Grammatik im sudgegischen Dialekt Durazzo Elbassan Tirana Ambrosius Verlag Leipzig 1923 Ethnographie Makedoniens Leipzig 1925 Die Berglaute Lahuta e Macis Gjergj Fishta Hrsg Leipzig Joh Ambr Barth ubers u erl von Gustav Weigand Literatur BearbeitenThede Kahl Gustav Weigand in Griechenland von den Schwierigkeiten einer Rezeption In Sudost Forschungen Bd 61 62 2002 03 S 399 411 Helmut W Schaller Gustav Weigand und die nationalen Bestrebungen der Balkanvolker In Sprache in der Slavia und auf dem Balkan Otto Harrassowitz Wiesbaden 1993 Opera Slavica Neue Folge 25 Siehe auch BearbeitenBulgarische BibliothekWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gustav Weigand im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Gustav Weigand an der Universitat Leipzig Sommersemester 1892 bis Sommersemester 1914 Gustav Weigand im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Bernd Weisbrich Gustav Weigand 1860 1930 In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Normdaten Person GND 119052679 lobid OGND AKS LCCN n82070206 VIAF 54949645 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weigand GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Wissenschaftler Ethnograph SprachwissenschaftlerGEBURTSDATUM 1 Februar 1860GEBURTSORT DuisburgSTERBEDATUM 8 Juli 1930STERBEORT Belgershain Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Weigand amp oldid 227994241