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Obilic steht als Symbol fur die Tapferkeit die Bewegung gegen die Tyrannei und fur das Heldentum Als Erinnerung an den Tag der Schlacht dient der Vidovdan der besonders in Serbien gefeiert wird Fresko Milos Obilics im Primatkloster der Serbisch Orthodoxen Kirche Hilandar Das Fresko im Katholikon des Klosters aus der Zeit der Ubermalung der ursprunglichen mittelalterlichen Fresken Hilandars zeigt dass sich die Kosovo Legende mit der finalen Ausarbeitung der Prosadichtung Legende vom Amselfeld Prica o boju kosovskom gegen Ende des 17 Jahrhunderts uber weite Teile der Balkanhalbinsel verbreitet hatte Uber die volkstumliche Popularitat fand das Fresko Milos Obilic der keine spezielle sakrale Funktion in der Orthodoxen Kirche erfullte auch Einzug in die Dekoration der Kirche Uber die Person Milos Obilics finden sich in historischen Quellen keine genaueren gesicherten Angaben 2 Inhaltsverzeichnis 1 Legenden 2 Vorgeschichte und Attentat auf Sultan Murad I 2 1 Weitere Theorien 3 Wurdigung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLegenden Bearbeiten nbsp Bronze des Milos Obilic Ivan Mestrovic nbsp Plastik der Tochter Lazars Vukosava die in der Legende als die Frau Milos Obilics dargestellt wird Sie nimmt in der Prosadichtung der Legende der Amselfeldschlacht im Thema des Streits der Tochter Lazars eine zentrale Figur ein Skulptur Ivan Mestrovic als Bestandteil des Vidovdanski HramsIn den serbischen epischen Dichtung wird Milos Obilic als ein Held von aussergewohnlicher Geburt und Starke geruhmt Seine Mutter soll eine Fee und sein Vater ein Drache gewesen sein Die aussergewohnliche Kraft erhielt er weil er mit Stutenmilch serb Kobila genahrt wurde Daher kommt auch die Bezeichnung Kobilic Er hatte ein aussergewohnliches Pferd mit dem Namen Zdral Seine Gefahrten waren die serbischen Ritter Milan Toplica und Ivan Kosancic und seine Ehefrau war Mara Tochter des serbischen Fursten Lazar Hrebeljanovic Vorgeschichte und Attentat auf Sultan Murad I BearbeitenNeben Furst Lazar ist Milos Obilic die andere zentrale Gestalt des Amselfeldmythos Zahlreiche Heldentaten werden ihm nachgesagt und er verkorperte die Ritterlichkeit in Person schlechthin Nach der Legende kam er aus dem Raum Pozarevac und war ein Feldherr Lazars Ihm zur Seite standen seine Blutsbruder Ivan Kosancic und Milan Toplica die alle Hauptpersonen u a im Volksepos Das Madchen vom Amselfeld sind das ihren Verlobten Toplica unter den Gefallenen sucht Andere Helden der Amselfeldschlacht waren Pavle Orlovic der Bannertrager Lazars ebenfalls Hauptperson im Volksepos Das Madchen vom Amselfeld das Madchen pflegte den schwerverwundeten Pavle Orlovic der in ihren Armen stirbt Stefan Music ein edler Ritter der in wahrer Nibelungentreue seinem Untergang entgegenreitet der alte Jug Bogdan und seine Sohne die neun Jugovici eines der ergreifendsten Volksepen ist der Tod der Mutter der neun Jugovici und insbesondere Banovic Strahinja der es an Mut und Ritterlichkeit mit Milos Obilic aufnehmen konnte so kampfte er von allen in Stich gelassen alleine gegen die Turken und besiegte sie als diese ihm seine schone Gemahlin entfuhrten wahrend sie ihm untreu wurde selbst dann bestrafte er sie nicht sondern ubergab ihr seinen ganzen Besitz und ging von dannen Von Furst Vuk Brankovic am Vorabend der Schlacht des Verrats beschuldigt schwor Milos noch am nachsten Tag den Sultan umzubringen um so seine Unschuld zu beweisen selbst wenn er dabei umkommen sollte Er ergab sich den Osmanen und gab vor zu ihnen uberlaufen zu wollen Der Sultan daruber erfreut dass der grosste und edelste Held Serbiens ihm huldigen und ihm ein Geheimnis anvertrauen wolle vergass alle Vorsicht und liess Milos an sein Zelt herantreten Dort warf sich Milos demutig in den Staub Als er nahe genug am Sultan war um ihm den Fuss zu kussen riss er ein verborgenes Kurzschwert aus dem Gewand und stiess es dem Sultan in den Leib Er selbst fiel unter den Sabelhieben der Leibwache Der Wahrheitsgehalt dieser Legende ist unklar es ist jedoch eine Tatsache dass gleich nach der Amselfeldschlacht die Kunde von einem christlichen Ritter umherging der Sultan Murad I umgebracht haben und anschliessend getotet worden sein sollte In einem in der umstrittenen Sammlung Munseʾatu s selaṭin Schriftsatze der Sultane des Staatssekretars Feridun Ahmed Bey gest 1583 enthaltenen Schreiben das als Abschrift eines aus der mittleren Dekade des Saʿban 791 5 bis 14 August 1389 datierenden Erlasses von Bayezid dem Wetterstrahl ausgewiesen ist wird ein Milos Ḳopilik میلوش قوپیلك als Attentater Murads I genannt 3 In der allgemeinen Geschichtsschreibung bleibt Milos Obilic unerwahnt hat jedoch nach volksublichen Uberlieferungen aufgrund der Heldenerzahlungen Bedeutung weswegen die moderne Geschichtsforschung u a davon ausgeht dass Milos Obilic eigentlich Nikola Vratkovic hiess mit dem Beinamen Milos der Liebliche und der Bruder der Gemahlin Lazars der Furstin Milica war Als Milos Nikola war er zu Lebzeiten bekannt Weitere Theorien Bearbeiten Eine andere Theorie behauptet dass er mit einem Trupp seiner Ordensbruderschaft des roten Drachen die Leibgarde des Sultans ausser Gefecht setzte und danach Murad ermordete Nach der Tat soll er sich wieder freigekampft haben und weggeritten sein Das Dorf in welchem er Sultan Murad erstach wurde nach ihm benannt das heutige Obiliq Gemass der popularsten Version der Legende naherte sich Milos im Verlauf der Schlacht auf dem Amselfeld dem osmanischen Lager und gab vor er sei ein Uberlaufer In einem gunstigen Augenblick jedoch gelang es ihm auf das Zelt des Sultans vorzudringen und diesen todlich zu verletzen Nach turkischen Quellen wurde Sultan Murat I nach der Schlacht getotet als er sich einem serbischen Kampfer naherte der sich tot gestellt hatte Wurdigung BearbeitenIm Furstentum Serbien und im Konigreich Serbien wurde zwischen 1817 und 1918 die Tapferkeitsmedaille Milos Obilic in Gold oder Silber verliehen Literatur BearbeitenSilvo Kranjec Zgodovina Srbov Geschichte der Serben Natisnila tiskarna druzbe sv Mohorja Na Prevaljah Gedruckt von der Gesellschaft hl Hermagoras Prevalje Pravali 1927 Richard Peters Geschichte der Turken Kohlhammer GmbH Stuttgart 1966 Dieter Hagermann und Manfred Leier Herausgeber Wie es war wie es ist Gutersloh Munchen 2004 Buchnr 004856 K A Jovanovic Kosovolieder deutsche Nachdichtung Verlag Rascher Zurich Joseph von Hammer Purgstall Geschichte des Osmanischen Reiches 4 Bande Pesth 1822 St Stanojevic Istoria srpskoga naroda Geschichte des serbischen Volkes Beograd Belgrad 1926 K Jirecek J Radonic Istorija Srba Geschichte der Serben I IV Beograd 1922 1923Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Milos Obilic Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Adelheid Wolfl Erinnern an den Kosovo Krieg durch die nationalistische Brille derstandard de 3 April 2019 Frank Kampfer Obilic Milos In Mathias Bernath Felix von Schroeder Hrsg Gerda Bartl Red Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 3 Oldenbourg Munchen 1979 ISBN 3 486 48991 7 S 344 Feridun Aḥmed Beg Munseʾatu s selaṭin 2 Auflage Bd 1 Taḳvimḫane i ʿamire Istanbul 1274 1858 S 115 f Normdaten Person GND 119077256 lobid OGND AKS LCCN n88020363 VIAF 27873469 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Obilic MilosALTERNATIVNAMEN Obiliћ Milosh serbisch Kopiliqi Millush albanisch KURZBESCHREIBUNG Morder des Sultan Murad I GEBURTSDATUM um 1350STERBEDATUM 15 Juni 1389STERBEORT Amselfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milos Obilic amp oldid 238279286