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Johannes I Dukas Iwannhs A Doykas um 1240 kurz vor 1289 war ab 1268 Herrscher in Thessalien und Zentralgriechenland Als unehelicher Sohn des Despoten Michael II Komnenos Dukas Angelos 1205 1266 1268 von Epirus und einer Frau namens Gangrene wurde er auch der Bastard von Thessalien genannt Vermahlt war er mit Hypomone einer Tochter des Woiwoden Vlach Taronas Unmittelbar vor der Schlacht bei Pelagonia im September 1259 geriet Johannes angeblich in Streit mit Furst Wilhelm II von Villehardouin der ihn wegen seiner unehelichen Geburt verhohnt haben soll Dies soll sein Vater Michael zum Vorwand genommen haben mit seiner Streitmacht abzuziehen und war fur Johannes Grund genug die Seiten zu wechseln wodurch er zum Sieg des Kaiserreichs Nikaia uber das lateinische Furstentum von Achaia beitrug Nach dem Tod des Vaters folgte er ihm in Thessalien und Zentralgriechenland Grosswlachien in der Herrschaft und regierte von Neopatras aus Obwohl Kaiser Michael VIII von Byzanz ihm den Titel eines Sebastokrators verlieh und 1272 seinen Neffen Andronikos Tarchaneiotes Tarxaneiwths mit einer Tochter des Johannes verheiratete nahm dieser eine oppositionelle Haltung gegenuber dem Byzantinischen Reich ein und trat einer Koalition von Epirus Serbien und Bulgarien bei die Karl von Anjou den Konig von Sizilien dabei unterstutzte das Lateinische Kaiserreich wieder zu errichten 1277 erhob sich Johannes jedoch zum Fursprecher der Orthodoxie nachdem Michael VIII einer Wiedervereinigung der Ost mit der Westkirche auf dem Konzil von Lyon 1274 zugestimmt hatte Am 1 Mai 1277 berief Johannes eine Synode fluchtiger Monche ein um einen formellen Bann uber den Kaiser den Patriarchen Johannes Bekkos und Papst Nikolaus III auszusprechen was zu seiner eigenen Bannung fuhrte Zweimal konnte er den Einfall eines zahlenmassig starkeren byzantinischen Heeres erfolgreich abwehren Zwischen 1273 und 1275 in Allianz mit Jean de la Roche bei Neopatras und 1277 bei Pharsalos wo die Byzantiner unter Johannes Synadenos und Michael Kaballarios von Hilfstruppen des Mongolenfuhrers Nogai Khan unterstutzt wurden In der Herrschaft in Thessalien folgte ihm der Sohn Konstantin 1303 vermahlt mit Anna Euagionissa und deren Sohn Johannes II Dukas 1318 nach Seine Tochter Helena Angelina war in erster Ehe mit dem Herzog von Athen Wilhelm I de la Roche und in zweiter Ehe mit Hugo von Brienne Graf von Lecce verheiratet Literatur BearbeitenBozhidar Ferјanchiћ Sevastokratori u Vizantiјi In Zbornik radova Vizantoloshkog instituta Bd 11 1968 ISSN 0584 9888 S 141 192 dort S 180 181 Digitalisat Ferdinand Gregorovius Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter Von der Zeit Justinians bis zur turkischen Eroberung Nachdruck C H Beck Munchen 1980 Donald M Nicol The Despotate of Epiros 1204 1267 Oxford 1957 S 154 155 172 181 186 189 Donald M Nicol The Last Centuries of Byzantium 1261 1453 2 Auflage Cambridge 1993 John Julius Norwich Byzanz Verfall und Untergang 1072 1473 Econ Dusseldorf Munchen 1998 John Joseph Saunders The history of the Mongol conquest Routledge amp Kegan Paul London 1971 Alexios G Savvides Benjamin Hendrickx Hrsg Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization Bd 3 Faber Felix Juwayni Al Brepols Publishers Turnhout 2012 ISBN 978 2 503 53243 1 S 369 370 Kenneth M Setton The Papacy and the Levant 1204 1571 Band 1 Philadelphia 1976 S 59 Alice Mary Talbot John I Doukas In Alexander Kazhdan Hrsg The Oxford Dictionary of Byzantium New York Oxford 1991 Bd 2 S 1044 1045 Erich Trapp et al Prosopographisches Lexikon der Palaiologenzeit 1 Faszikel Ἀarwn Ἀpsarᾶs Osterreichische Akademie der Wissenschaften Wien 1976 ISBN 3 7001 0169 4 S 18 Nr 208 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Juni 2018 PersonendatenNAME Johannes I Dukas KomnenosALTERNATIVNAMEN Iwannhs A Doykas griechisch KURZBESCHREIBUNG Herrscher in Thessalien und ZentralgriechenlandGEBURTSDATUM um 1240STERBEDATUM vor 1289 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes I Dukas Komnenos amp oldid 208970074