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Johannes XI Bekkos griechisch Iwannhs IA Bekkos um 1225 im Kaiserreich Nikaia 1297 in der Festung Hagios Georgios bei Nikomedia war von 1275 bis 1282 Patriarch von Konstantinopel Phantasiedarstellung des Johannes Bekkos Paris 1667Leben BearbeitenJohannes wurde zwischen 1230 und 1240 wahrscheinlich in Nikaia dem Exil Sitz des byzantinischen Kaisers und des Konstantinopler Patriarchen geboren 1263 wurde er erstmals als chartophylax Archivar im Patriarchat von Konstantinopel erwahnt 1270 weilte er im Auftrag des byzantinischen Kaisers Michael VIII beim franzosischen Konig Ludwig IX um uber eine Union der westlichen und der ostlichen Kirche zu verhandeln 1273 wurde er wegen seiner ablehnenden Haltung zur geplanten Union verhaftet In der Haft revidierte seine Haltung zum umstrittenen filioque der Lateiner Sofern in patristischen Bahnen gedeutet muss es nicht als haretisch gelten Er selbst ubernahm die Formulierung nicht und ubte keine Konzelebration mit lateinischen Priestern in Konstantinopel Johannes war Mitglied der kaiserlich byzantinischen Delegation beim Konzil von Lyon 1274 das eine Union beider Kirchen vereinbarte Am 16 Januar 1275 wurde die Einigung in der kaiserlichen Blachernenkirche zu Konstantinopel verkundet Am 2 Juni 1275 wurde Johannes Bekkos von Michael VIII als neuer Patriarch von Konstantinopel fur den zuruckgetretenen Joseph I Galesiotes einen Gegner der getroffenen Vereinbarung eingesetzt Am 26 Dezember 1282 wurde Johannes als Patriarch abgesetzt 15 Tage nach dem Tod Kaiser Michaels VIII Die Synoden von 1279 und 1285 verurteilten ihn als Haretiker Sein restliches Leben verbrachte er in verschiedenen Kerkern wo er weiterhin theologische und kirchenpolitische Schriften verfasste Johannes starb im Marz 1297 Sein Testament von 1294 belegt dass Bekkos an seinen theologischen Positionen bis zum Lebensende festhielt Ausgaben BearbeitenJohannes Bekkos Opera In J P Migne Patrologia Graeca Bd 141 S 5 1030 Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Georgi Kapriev Johannes XI Bekkos In Laurent Cesalli Gerald Hartung Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie des Mittelalters Band 1 Byzanz Judentum Schwabe Basel 2019 ISBN 978 3 7965 2623 7 S 91 93 262 f Erwin Fenster Johannes XI Bekkos In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 2 Munchen 1976 S 287 f Barbara Hartmann Johannes XI Konstantinopel In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 281 284 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Claudia Sojer Curricula bio bibliografici degli autori selezionati da Allacci per la Graecia Orthodoxa In Bollettino della Badia Greca di Grottferrata 7 2010 S 228 234 Untersuchungen Sofia Kotzabassi The Testament of Patriarch John Bekkos in Byzantina 32 2012 25 36 Alexandra Riebe Rom in Gemeinschaft mit Konstantinopel Patriarch Johannes XI Bekkos als Verteidiger der Kirchenunion von Lyon 1274 Harrassowitz Wiesbaden 2005 Mainzer Veroff zur Byzantinistik 8 ISBN 3 447 05177 9 Gerhard Richter Johannes Bekkos und sein Verhaltnis zur romischen Kirche In Byzantinische Forschungen 15 1990 S 167 217 VorgangerAmtNachfolgerJoseph I GalesiotesPatriarch von Konstantinopel 1275 1282Joseph I GalesiotesNormdaten Person GND 100948413 lobid OGND AKS LCCN nb2006022006 VIAF 22285369 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johannes XI ALTERNATIVNAMEN Johannes XI BekkosKURZBESCHREIBUNG Patriarch von Konstantinopel 1275 1282 GEBURTSDATUM um 1235GEBURTSORT Kaiserreich NikaiaSTERBEDATUM 1297STERBEORT Festung Hagios Georgios bei Nikomedia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes XI Konstantinopel amp oldid 216731613