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Zdruzenie robotnikov Slovenska deutsch Arbeiterassoziation der Slowakei oder Arbeitervereinigung der Slowakei kurz ZRS war eine linke Partei in der Slowakei die 1994 bis 1998 an der Regierung beteiligt war Zdruzenie robotnikov SlovenskaArbeiterassoziation der SlowakeiPartei vorsitzender Jan ĽuptakGrundung 26 April 1994Auflosung 28 November 2017Aus richtung LinksFarbe n Weiss Blau Rot Slowakische Trikolore Website www zrs zvolen szm com Inhaltsverzeichnis 1 Einordnung 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseEinordnung BearbeitenKai Olaf Lang 1 2005 bezeichnet die ZRS als das deutlichste Beispiel fur eine linkspopulistische Partei Auch Radoslav Stefancik 2 2008 und Grigorij Meseznikov 3 2008 sehen die Partei als linkspopulistisch Hannes Hofbauer und David X Noack 4 2013 beschreiben die Partei als linksradikale Kraft wahrend Rudiger Kipke 5 2002 sie als links orientierte sozialistische Partei einordnet Geschichte BearbeitenDie ZRS spaltete sich 1994 von der Partei der demokratischen Linken Strana demokratickej ľavice SDĽ ab Der SDL Abgeordnete Jan Ľuptak hatte die SDL verlassen da diese sich an einer Anti Meciar Regierung beteiligt hatte 6 Bei den Parlamentswahlen in der Slowakei im Jahr 1994 errang sie 7 34 der abgegebenen Stimmen und besetzte 13 Sitze im slowakischen Parlament Die ZRS wurde als Anti Reform Partei bezeichnet 7 Obwohl sich selber als agrarisch links bezeichnend trat die ZRS in eine Koalitionsregierung mit der konservativ christdemokratischen Bewegung fur eine demokratische Slowakei und der nationalistischen Slowakischen Nationalpartei unter dem Premierminister Vladimir Meciar ein Die ZRS besetzte hierbei das Privatisierungsministerium um Schlusselindustrien bei einer Offnung zum Westen hin staatlich behalten zu konnen Bis heute ruhmt sich die ZRS auf ihrer Homepage folgende Privatisierungen verhindert zu haben Privatisierungen in der Gas Industrie der Energiewirtschaft der Telekommunikation im Bereich der Banken und Versicherungen 8 Im Jahr 1997 sorgte die ZRS fur einen Eklat in der Regierung als sie mit der Opposition gegen die vom Koalitionspartner HZDS vorangetriebe Privatisierung des staatlichen TV Senders stimmte Zusatzliches Geld wurde in Bildung Gesundheit und Kultur gesteckt 8 Bei der folgenden Parlamentswahl im Jahr 1998 erreichte die ZRS lediglich 1 30 der Stimmen 2002 folgten 0 54 und zur Parlamentswahl 2006 0 29 Zu den Europawahlen im Jahr 2004 und 2009 trat die ZRS nicht an Prasident der ZRS war durchweg Jan Ľuptak 9 Auf internationaler Ebene war die ZRS nur kurzzeitig mit dem lambertistischen trotzkistischen Internationalem Verbindungsburo fur eine Arbeiterinternationale vernetzt Spater bestanden keine internationalen Verbindungen mehr 10 Im Jahr 2001 spaltete sich die Arbeiterpartei Robotnicka Strana ROSA von der ZRS ab und erhielt bei den Parlamentswahlen in der Slowakei 2002 0 30 11 Laut Umfragen im Mai 2010 hatte die ZRS ein Potenzial von 0 6 der Stimmen 12 Die Partei wurde zu den Parlamentswahlen in der Slowakei 2010 zugelassen 13 Zu dieser Wahl erreichte die ZRS dann mit 6 196 Stimmen 0 24 der Stimmen Die ZRS lehnte lange Zeit einen Beitritt zur KP der Slowakei KSS oder zur linken SMER socialna demokracia ab Die Partei Ľavicovy blok Linker Block trat 2008 der SMER bei Die ZRS und die eher sozialdemokratische Strana Obcianskej Solidarity Partei der burgerlichen Solidaritat widersetzte sich jedoch Trotzdem beabsichtigten die ZRS die KSS und die SOS miteinander zu kooperieren 14 Zu den Parlamentswahlen in der Slowakei 2012 trat die ZRS nicht alleine an und stellte Parlamentskandidaten auf der Liste der KP der Slowakei KSS Die beiden Parteien strebten gleichzeitig an zu fusionieren 15 Im November 2017 loste sich die Partei auf Weblinks BearbeitenHomepage der ZRSEinzelnachweise Bearbeiten Kai Olaf Lang Populismus in Ostmitteleuropa Manifestationsformen Besonderheiten und Chancenstrukturen In Rudolf von Thadden Anna Hofmann Populismus in Europa Krise oder Demokratie Wallstein Verlag 2005 S 137 154 hier S 144 Radoslav Stefancik Christlich demokratische Parteien in der Slowakei Universitat der Heiligen Kyrill und Method in Trnava Trnava 2008 ISBN 978 80 8105 016 9 S 80 Grigorij Meseznikov Erfolgsbedingungen neuer Parteien in der Slowakei In Hans Joachim Veen Ulrich Mahlert Franz Josef Schlichting Hrsg Parteien in jungen Demokratien Zwischen Fragilitat und Stabilisierung in Ostmitteleuropa Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2008 ISBN 978 3 412 20180 7 S 113 126 hier S 122 Hannes Hofbauer David X Noack Slowakei Der muhsame Weg nach Westen Promedia Verlag Wien 2013 S 133 Rudiger Kipke Die politischen Systeme Tschechiens und der Slowakei Eine Einfuhrung Westdeutscher Verlag Wiesbaden 2002 ISBN 978 3 531 13525 0 S 124 Cdilla Machos Organisationsstrukturen linker Parlamentsparteien in Ostmitteleuropa Friedrich Ebert Stiftung 2002 Dr Trevor Waters SLOVAK PARLIAMENTARY ELECTIONS 25 26 SEPTEMBER 1998 Conflict Studies Research Centre Num G68 1998 S 6 a b Homepage der ZRS Memento vom 23 Marz 2010 im Internet Archive ZRS Memento vom 26 Marz 2010 im Internet Archive Geoffrey Pridham Complying with the European Union s Democratic Conditionality Transnational Party Linkages and Regime Change in Slovakia 1993 1998 Europe Asia Studies Vol 51 Nr 7 Nov 1999 S 1221 1244 Marxists Internet Archive Leftist Parties of the World Slovak Republik abgerufen am 22 Januar 2012 Poll of Focus Research PDF Datei 84 kB Hubert Gehring und Agata Peskova Wahlhandbuch Slowakei 2010 Konrad Adenauer Stiftung Bratislava 2010 PDF 1 3 MB Heiko Kosel Die kommunistische Partei der Slowakei KSS in Birgit Daibler Cornelia Hildebrandt Hg Die Linke in Europa Analysen linker Parteien und Parteiallianzen Rosa Luxemburg Stiftung Berlin 2009 Digitalisat PDF Datei 1 7 MB Hannes Hofbauer David X Noack Slowakei Der muhsame Weg nach Westen Wien 2012 S 139 ISBN 978 3 85371 349 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zdruzenie robotnikov Slovenska amp oldid 237105045