www.wikidata.de-de.nina.az
Die Slovenska demokraticka a krestanska unia Demokraticka strana SDKU DS deutsch Slowakische Demokratische und Christliche Union Demokratische Partei ist eine slowakische christdemokratische und liberal konservative Partei Sie entstand im Jahr 2000 aus der SDK und war bis 2016 im slowakischen Nationalrat vertreten Slovenska demokraticka a krestanska unia Demokraticka stranaSlowakische Demokratische und Christliche Union Demokratische ParteiPartei vorsitzender Mikulas Dzurinda 2000 2012 Pavol Freso 2012 2016 vakant seit 2016 Stellvertretender Vorsitzender Milan RomanGrundung 2000Hauptsitz Ruzinovska 2882735 BratislavaAusrichtung Konservatismus Liberalismus ChristdemokratieFarbe n BlauInternationale Verbindungen Christlich Demokratische Internationale CDI Europapartei Europaische Volkspartei 2002 2018 EP Fraktion EVP 2004 2016 Website 1 2 Vorlage Toter Link www sdku ds sk sdku ds sk Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Sie war bisher dreimal an einer slowakischen Regierung beteiligt und stellte mit Mikulas Dzurinda 2000 2002 2002 2006 bzw Iveta Radicova 2010 2012 jedes Mal den Ministerprasidenten Seit 2016 ist sie politisch bedeutungslos Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Historische Entwicklung 3 Wahlergebnisse in der Ubersicht 4 Einzelnachweise 5 LiteraturGrundung BearbeitenDie SDKU entstand im Jahr 2000 Sie wurde vom damaligen slowakischen Ministerprasidenten Mikulas Dzurinda gegrundet Die Partei entstand als sich Dzurinda gemeinsam mit einigen Ministern weigerte aus der Partei Allianz SDK auszutreten und in seine ursprungliche Partei Christlich demokratische Bewegung KDH zuruckzukehren Die SDKU bildete sich so aus Mitgliedern beider Parteien Ein Teil der Mitglieder ist gemassigt konservativ ehemalige KDH Mitglieder ein Teil ist liberal ehem Mitglieder der Demokratischen Union weitere sind aus der burgerlich konservativen Demokratischen Partei Die moglichen innenparteilichen Streitigkeiten die durch die Verbindung von zwei gegensatzlichen Weltanschauungen entstehen konnten wurden durch das Beiseiteschieben der ideologischen Komponenten im Vorhinein beseitigt Das zeigte sich von Anfang an den Themen die die Parteivertreter in der politischen Debatte unterstrichen Wahrend der ersten Dzurinda Regierung richtete sich die Politik der SDKU vor allem auf die Themen wie NATO und EU Integration Nach dem Beitritt der Slowakei zur EU und der NATO suchte sie nach neuen Schlusselthemen Nach dem Erfolg der Regierung in der Wirtschaftspolitik konzentrierte die SDKU DS ihre Aufmerksamkeit auf die Themen die mit den aktuellen Wirtschaftsreformen gleicher Steuersatz die Reform des Rentensystems die Reform des Gesundheitswesens verbunden waren Als liberal konservative Partei tritt sie fur die freie Marktwirtschaft ein Die SDKU war bis Anfang 2018 Mitglied der Europaischen Volkspartei Sie musste diese wegen Nichtzahlung der Mitgliedsbeitrage verlassen 1 Historische Entwicklung Bearbeiten nbsp Mikulas Dzurinda ca 2005 Die SDKU ging aus der Wahl im Jahr 2002 mit 15 1 als zweitstarkste Kraft hervor Gemeinsam mit der Partei der ungarischen Koalition SMK MKP der Christlich Demokratischen Bewegung KDH und der Allianz des neuen Burgers ANO bildete sie eine Mitte rechts Regierung Dzurinda II und begann mit umfangreichen Reformen Pensionsreform Einfuhrung der Flat Tax Der Parteivorsitzende Mikulas Dzurinda blieb slowakischer Ministerprasident Zur Prasidentschaftswahl 2004 stellte die SDKU den Aussenminister Eduard Kukan auf der mit 22 1 hinter Vladimir Meciar und Ivan Gasparovic nur auf den dritten Platz kam Am 21 Januar 2006 vereinigte sich die Partei mit der kleineren Demokratischen Partei DS seitdem wird der heutige Name SDKU DS verwendet Anfang Februar 2006 zerfiel die Regierung nachdem sich die SDKU mit dem Koalitionspartner KDH zerstritten hatte Die fur 2006 vorgesehenen Parlamentswahlen wurden daraufhin ein paar Wochen vorgezogen Bei der Parlamentswahl im Juni 2006 erlangte die SDKU DS 18 35 der Stimmen und 31 Mandate im Nationalrat der Slowakischen Republik und wurde hinter der Smer SD wieder zweitstarkste Partei Mikulas Dzurinda musste jedoch sein Amt als Ministerprasident abgeben da der Smer Vorsitzende Robert Fico eine Regierung bilden konnte Die SDKU DS war fortan die grosste Oppositionspartei im Parlament Bei der Prasidentschaftswahl in der Slowakei 2009 trat fur die SDKU DS Iveta Radicova an die auch von den ehemaligen Koalitionspartnern SMK MKP und KDH unterstutzt wurde Mit 38 05 im ersten bzw 44 47 im zweiten Wahlgang konnte sie sich nicht gegen den amtierenden Prasidenten Ivan Gasparovic durchsetzen der von den Regierungsparteien Smer und SNS unterstutzt wurde nbsp Iveta Radicova 2010 Bei der Parlamentswahl am 12 Juni 2010 trat Parteivorsitzender Dzurinda nicht mehr als Spitzenkandidat der SDKU DS an Die Partei stellte stattdessen Iveta Radicova als Spitzenkandidatin auf Mit leichten Verlusten blieb die Partei mit 15 42 bzw 28 von 150 Mandaten zweitstarkste Partei 2 Obwohl der Abstand zur bis dahin regierenden Partei Smer SD die 62 Mandate auf sich vereinigte erheblich war konnte sie mit drei weiteren burgerlichen Parteien der KDH und den neu ins Parlament gekommenen Parteien SaS und Most Hid eine Koalitionsregierung bilden die 79 von 150 Mandaten auf sich vereinigte Dzurinda ubernahm das Amt des Aussenministers Die 2010 gebildete Koalition zerbrach jedoch im Oktober 2011 am Streit um die Zustimmung der Slowakei zur Erweiterung des EFSF Rettungsschirmes die vom Koalitionspartner SaS nicht mitgetragen wurde Ministerprasidentin Radicova verlor die mit der Zustimmung verknupfte Vertrauensabstimmung im Parlament Ihre Regierung blieb bis zu den vorgezogenen Parlamentswahlen im Marz 2012 kommissarisch im Amt Die SDKU DS wurde im Vorfeld der Wahlen stark durch die Gorilla Affare erschuttert Bei den Wahlen bei denen Iveta Radicova nicht mehr antrat erlitt die SDKU starke Verluste und erhielt nur noch 6 1 der Stimmen und 11 von 150 Mandaten Die Partei war seitdem wieder in der Opposition Dzurinda trat als Parteivorsitzender zuruck sein Nachfolger wurde Pavol Freso Bei der Prasidentschaftswahl 2014 sprach sich SDKU fur den KDH Kandidaten Pavol Hrusovsky aus der jedoch nur 3 3 der Stimmen erhielt Bei der Europawahl im selben Jahr erhielt sie 7 75 und zwei Sitze Die beiden EU Parlamentarier der SDKU Ivan Stefanec und Eduard Kukan verliessen die Partei 2015 bzw 2016 Bei den nachfolgenden Parlamentswahlen 2016 kam die Partei nur noch auf 0 26 der Stimmen und ist seitdem nicht mehr in Nationalrat vertreten Im Juli 2016 endete Fresos Amtszeit als Parteivorsitzender ohne dass ein Nachfolger gewahlt wurde 3 Die Partei wurde anschliessend vom stellvertretenden Vorsitzenden Milan Roman gefuhrt und ist politisch inaktiv Der Investor Igor Rattaj der fur die hoch verschuldete Partei geburgt hatte ubernahm die Parteizentrale 4 Die Europaische Volkspartei schloss SDKU DS 2018 aus weil sie ihre Mitgliedsbeitrage nicht gezahlt hat und praktisch inexistent ist 5 Nachdem die Partei weder bei der Europawahl 2019 noch bei den Nationalratswahlen 2020 angetreten ist tritt sie bei der vorgezogenen Nationalratswahl 2023 mit einer eigenen Kandidatenliste an auf der aber von moglichen 150 Platzen nur elf Platze besetzt sind 6 Als Spitzenkandidat wird der slowakische Unternehmer Branislav Rybarik antreten Wahlergebnisse in der Ubersicht BearbeitenJahr Wahl Stimmenanteil Sitze Platz Position2002 Slowakei nbsp Parlamentswahl 2002 15 1 28 150 2 Regierungsbeteiligung2004 Europa nbsp Europawahl 2004 17 1 3 14 1 2006 Slowakei nbsp Parlamentswahl 2006 18 4 31 150 2 Opposition2009 Europa nbsp Europawahl 2009 17 0 2 14 2 2010 Slowakei nbsp Parlamentswahl 2010 15 4 28 150 2 Regierungsbeteiligung2012 Slowakei nbsp Parlamentswahl 2012 0 6 1 11 150 5 Opposition2014 Europa nbsp Europawahl 2014 0 7 8 2 14 3 2016 Slowakei nbsp Parlamentswahl 2016 0 0 3 0 150 15 ausserparlamentarische Opposition2023 Slowakei nbsp Parlamentswahl 2023 00 0 02 0 150 25 ausserparlamentarische OppositionEinzelnachweise Bearbeiten Europski ľudovci zo svojich radov vylucili SDKU DS neplatila clenske prispevky a prakticky neexistuje In webnoviny sk 10 April 2018 abgerufen am 3 September 2023 Roman Krpelan Fico vyhral a predsa konci In volby SME sk 13 Juni 2010 abgerufen am 3 September 2023 slowakisch Pavol Freso ako predseda SDKU skoncil In glob zoznam sk 2 Juli 2016 abgerufen am 3 September 2023 Martina Lebis Ruttkayova Majetok SDKU DS dnes vlastni financnik Rattaj Stranu chce predat In glob zoznam sk 30 September 2018 abgerufen am 3 September 2023 Europski ľudovci zo svojich radov vylucili SDKU DS neplatila clenske prispevky a prakticky neexistuje In Webnoviny sk 10 April 2018 abgerufen am 3 September 2023 Kandidatna listina SDKU DS Slovenska demokraticka a krestanska unia Demokraticka strana In Topky sk 1 August 2023 abgerufen am 3 September 2023 slowakisch Literatur BearbeitenR Stefancik 2008 Christlich demokratische Parteien in der Slowakei UCM Trnava ISBN 978 80 8105 016 9 VSlowakei nbsp Politische Parteien in der SlowakeiParteien im Nationalrat Obycajni ľudia a nezavisle osobnosti Hlas socialna demokracia Smer socialna demokracia Sme rodina Kotlebovci Ľudova strana Nase Slovensko Sloboda a Solidarita Za ľudi Progresivne Slovensko Demokrati Hnutie Republika Zivot Narodna strana Nova vacsina Krestanska uniaAndere Nationalparteien Krestanskodemokraticke hnutie Allianz Magyar Forum Slovenska narodna strana Dobra voľba Vlast Most Hid 99 obciansky hlas Komunisticka strana Slovenska Narod a Spravodlivost nasa strana Narodna koalicia Piratska strana Slovensko Slovenska demokraticka a krestanska unia Demokraticka strana Strana demokratickej ľavice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slovenska demokraticka a krestanska unia Demokraticka strana amp oldid 239037542