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Iveta Radicova geborene Karafiatova 7 Dezember 1956 in Bratislava CSR ist eine slowakische Soziologin und Politikerin Von 2010 bis 2012 war sie als erste Frau Ministerprasidentin der Slowakei Radicova war Mitglied der Partei SDKU DS Seit 2018 bekleidet sie die Funktion als Europaische Verkehrskoordinatorin fur den Mittelmeer Korridor Iveta Radicova 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Karriere 3 Sonstige Funktionen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRadicova studierte von 1975 bis 1979 Soziologie an der Comenius Universitat Bratislava und war spater dort und in der Slowakischen Akademie der Wissenschaften tatig 1990 schloss sie ein Postdoktoranden Studium an der Universitat von Oxford ab Bis zum Jahr 2005 hatte sie Gastprofessuren an Universitaten in Grossbritannien Schweden Finnland Osterreich und den USA und war parallel dazu Expertin der Europaischen Kommission im Bereich Sozialpolitik 1 Seit 2005 ist sie Soziologieprofessorin in Bratislava Radicova lebt in der Gemeinde Nova Dedinka Okres Senec hat eine Tochter und ist Witwe ihr Ehemann der Humorist Stano Radic verstarb 2005 Sie spricht fliessend Englisch und Russisch und hat auch Deutsch und Polnischkenntnisse 2 Politische Karriere BearbeitenSie begann ihre politische Karriere 1990 1992 als Mitglied der Bewegung Verejnost proti nasiliu Offentlichkeit gegen Gewalt VPN und war 2005 2006 Ministerin fur Arbeit Soziales und Familie in der zweiten Regierung Mikulas Dzurindas Nach den vorgezogenen Parlamentswahlen 2006 wurde sie fur die Oppositionspartei Slovenska demokraticka a krestanska unia Demokraticka strana SDKU DS erstmals Abgeordnete im slowakischen Parlament 2009 trat Radicova als Kandidatin der Oppositionsparteien SDKU DS SMK MKP und KDH sowie der ausserparlamentarischen OKS bei den Prasidentschaftswahlen am 21 Marz 2009 an Sie kam im ersten Wahlgang mit 38 05 der Stimmen hinter dem amtierenden Prasidenten Ivan Gasparovic auf den zweiten Platz In der Stichwahl gegen Gasparovic am 4 April 2009 unterlag sie mit 44 47 der Stimmen 3 Kurz danach am 23 April 2009 gab sie ihren Parlamentssitz auf nachdem sie unerlaubter Weise anstelle einer anderen Abgeordneten gestimmt hatte 4 Iveta Radicova trat bei den Parlamentswahlen in der Slowakei 2010 als Spitzenkandidatin der SDKU DS an Ihre Partei wurde mit 15 42 mit grossem Abstand hinter den Sozialdemokraten 34 79 zwar nur zweitstarkste Kraft Da es dem sozialdemokratischen Amtsinhaber Robert Fico wegen der strukturellen Mehrheit der eher dem Mitte Rechts Spektrum zugeordneten Parteien SDKU DS SaS KDH und Most Hid im Slowakischen Nationalrat zusammen 79 von 150 Sitzen aber nicht gelang eine Regierung zu bilden wurde Radicova von Staatsprasident Ivan Gasparovic am 23 Juni 2010 mit der Regierungsbildung beauftragt 5 Sie wurde am 8 Juli 2010 als erste Frau als slowakischer Ministerprasident 6 an der Spitze einer Mitte rechts Koalition aus vier Parteien Regierung Radicova vereidigt 7 8 Ihr Kabinett erhielt am 10 August 2010 mit samtlichen Stimmen der Koalition 79 von 145 abgegebenen das Vertrauen des Parlaments 9 Von der Opposition wurde Radicova oft als schwache Regierungschefin und Marionette ihres Parteichefs Mikulas Dzurinda kritisiert 10 Radicova kundigte am 11 Oktober 2011 an im Parlament die Vertrauensfrage zu stellen da sich ihr Koalitionspartner SaS einer notwendigen Zustimmung zur Erweiterung des europaischen EFSF Rettungsschirms verweigerte 11 Da die SaS zudem auch die Verknupfung dieses Themas mit der Vertrauensfrage ablehnte kundigte deren Vorsitzender Richard Sulik an dass sich seine Partei nicht an dem Votum beteiligen werde Somit stimmten nur 55 der 150 Abgeordneten fur die Ausweitung des Rettungsschirms Damit wurde auch das notwendige Quorum der Vertrauensfrage nicht erreicht Notwendig zur positiven Beantwortung ware eine Mehrheit von 76 Stimmen gewesen Mit diesem Ergebnis zerbrach die Koalition und endete Radicovas Amtszeit Noch vor der Abstimmung hatte Oppositionsfuhrer Robert Fico von den Sozialdemokraten angekundigt im Falle eines Scheiterns der Regierung bei einer zweiten Abstimmung eine Zustimmung seiner Fraktion zum Rettungsschirm zu empfehlen um dessen Inkrafttreten schliesslich doch noch zu ermoglichen Bedingungen seien Neuwahlen oder eine Regierungsumbildung siehe Eurokrise Die Einigung zwischen Radicovas geschaftsfuhrender Regierung und der Opposition auf eine Neuwahl des Nationalrates am 10 Marz 2012 ging mit dem Ziel einher dem Rettungsschirm am 14 Oktober 2011 im Parlament eine Mehrheit zu verschaffen 12 Am 28 November 2011 trat sie kommissarisch als Verteidigungsministerin anstelle des abberufenen Ministers Ľubomir Galko SaS an 13 Nach den verlorenen Wahlen am 10 Marz 2012 bei der sie selbst jedoch nicht mehr kandidiert hatte trat sie als Premierministerin zugunsten des Wahlsiegers Robert Fico zuruck Im Mai desselben Jahres trat sie aus der Partei SDKU aus da sich diese nicht aus den Korruptionsskandalen losen konne Sonstige Funktionen BearbeitenIm Jahr 2018 wurde Radicova von der Europaischen Union fur vier Jahre zur Koordinatorin fur den transeuropaischen Mittelmeer Verkehrskorridor Mediterranean TEN T Core Network Corridor ernannt wo sie dem Niederlander Laurens Jan Brinkhorst nachfolgte 14 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Iveta Radicova Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Iveta Radicova Zitate slowakisch Website von Iveta RadicovaEinzelnachweise Bearbeiten Iveta Radicova Memento vom 14 Marz 2016 im Internet Archive mde politics ox ac uk abgerufen am 25 Oktober 2015 Radicova dostala poverenie zostavit vladu SME abgerufen am 23 Juni 2010 Gasparovic als slowakischer Prasident wiedergewahlt Agence France Presse 5 April 2009 Radicova sa rozlucila aby sa mohla vratit SME abgerufen am 23 Juni 2010 Slovensky prezident poveril vytvorenim vlady Radicovou Fico priznal prohru iDnes cz abgerufen am 23 Juni 2010 tschechisch orf at abgerufen am 8 Juli 2010 Frau an der Spitze der Slowakei auf ORF vom 8 Juli 2010 abgerufen am 8 Juli 2010 diepresse com Kabinet Ivety Radicovej dostal doveru atlas sk 10 August 2010 web archive org euractiv de Slowakei wird EFSF doch noch absegnen In DiePresse com 12 Oktober 2011 abgerufen am 17 Januar 2018 Iveta Radicova prebrala ministerstvo obrany Webnoviny sk abgerufen am 29 November 2011 Commission appoints new coordinators for TEN T Core Network Corridors ec europa eu 14 September 2018 Europaische Kommission GD Mobilitat und Verkehr Mediterranean CNC ec europa euMinisterprasidenten der Slowakei Slowakischer Staat 1939 1945 Jozef Tiso Vojtech Tuka Stefan TisoSlowakei innerhalb der CSSR 1969 1990 Stefan Sadovsky Peter Colotka Ivan Knotek Pavel Hrivnak Milan CicSlowakei innerhalb der CSFR 1990 1992 Vladimir Meciar Jan Carnogursky Vladimir MeciarSlowakische Republik seit 1993 Vladimir Meciar Jozef Moravcik Vladimir Meciar Mikulas Dzurinda Robert Fico Iveta Radicova Robert Fico Peter Pellegrini Igor Matovic Eduard Heger Ľudovit odor Robert Fico Normdaten Person GND 171374525 lobid OGND AKS LCCN n97065510 VIAF 21424617 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Radicova IvetaALTERNATIVNAMEN Karafiatova Geburtsname KURZBESCHREIBUNG slowakische Soziologin und Politikerin Mitglied des NationalratsGEBURTSDATUM 7 Dezember 1956GEBURTSORT Bratislava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iveta Radicova amp oldid 236721450