www.wikidata.de-de.nina.az
Sloboda a Solidarita Kurzbezeichnung bis 2023 SaS ab 2023 SASKA deutsch Freiheit und Solidaritat ist eine politische Partei in der Slowakei Mitglieder und Anhanger der Partei werden in der Slowakei als Liberali deutsch die Liberalen oder Sulikovci nach dem Parteivorsitzenden bezeichnet Parteivorsitzender ist seit der Parteigrundung im Jahr 2009 der Unternehmer Richard Sulik Sloboda a SolidaritaFreiheit und SolidaritatPartei vorsitzender Richard SulikGrundung 28 Februar 2009Hauptsitz Cajakova 1881105 BratislavaAusrichtung Liberalismus 1 Neoliberalismus 2 Nationalliberalismus 3 Libertarismus 4 Rechtsliberalismus 5 EU Skepsis 6 Farbe n Grun BlauSitze Nationalrat 11 150 7 3 Wahl 2023 Sitze EU Parlament 1 14 7 1 Europapartei Partei Europaische Konservative und Reformer EKR EP Fraktion Europaische Konservative und Reformer EKR Website strana sas skVon Politikwissenschaftlern wird sie als liberal neoliberal nationalliberal oder libertar bezeichnet ausserdem wird ihr ein weicher EU Skeptizismus attestiert Sie war von 2010 bis 2012 erstmals an einer Regierung beteiligt Zwischen der Parlamentswahl 2016 und der Wahl 2020 die grosste Oppositionspartei im slowakischen Nationalrat dar Trotz Verlusten 2020 trat sie in die neu gebildete Mitte Rechts Regierung Matovic ein Auf europaischer Ebene gehorte die Partei nach ihrer erstmaligen Wahl in das Europaische Parlament im Mai 2014 kurzzeitig der Allianz der Liberalen und Demokraten fur Europa ALDE an bevor sie sich im Oktober 2014 der Fraktion der Europaischen Konservativen und Reformer EKR anschloss Inhaltsverzeichnis 1 Politische Ausrichtung und Wahlerschaft 2 Referendum 2009 3 Wahlen und Regierungsbeteiligungen 4 Wahlergebnisse im Uberblick 5 EinzelnachweisePolitische Ausrichtung und Wahlerschaft BearbeitenLaut Marek Rybar 2016 7 setzte die SaS bei der Europawahl 2009 auf eine libertare Kampagne und befurwortete Wirtschaftsliberalismus sowie personliche Freiheit und alternative Lebensstile Ausserdem attestiert Rybar der SaS einen weichen EU Skeptizismus der sich vom ethnisch exklusiven der Slovenska narodna strana 1990 Slowakische Nationalpartei und dem traditionell konservativen der KDH unterscheide Der osterreichische Wirtschafts und Politikwissenschaftler Joachim Becker 2018 nennt SaS als eine von drei neo nationalistische n Parteien im slowakischen Parlament neben SNS und ĽSNS und zugleich als extrem neoliberale Partei er bezeichnet sie als jungere Schwester der tschechischen ODS 8 Erika Harris und Karen Henderson 2019 bezeichnen die SaS als neoliberal 9 Marc Stegherr 2018 bezeichnet Parteichef Sulik als nationalliberale n Politiker 10 Laut der britischen Zeitung The Economist setzt sich SaS fur eine sparsame Haushaltspolitik die Liberalisierung der Drogengesetze und die Einfuhrung der homosexuellen Ehe ein Sie ist eine EU kritische Partei und sticht durch eine intensive und offensive Nutzung des Internets z B Wahlkampagnen in sozialen Netzwerken hervor 11 Ihr wirtschaftsliberales Profil spiegelt sich unter anderem in der Forderung der Wiedereinfuhrung einer Flat Tax von 19 sowie im Slogan weniger Staat Steuern runter wider 12 Joachim Becker konstatierte 2018 zunehmende Elemente einer stigmatisierenden Haltung gegenuber Fluchtlingen und Roma 13 Einer Studie zu den Parlamentswahlen 2016 zufolge schneidet die Partei bei Fachkraften Unternehmern und Gewerbetreibenden uberdurchschnittlich stark ab Keine andere Partei hat einen so hohen Anteil an Hochschulabsolventen unter ihren Wahlern Sie wird etwas starker von Mannern als von Frauen gewahlt die Mehrheit ihrer Wahler gehort der Altersgruppe der 22 bis 40 Jahrigen an 14 Referendum 2009 BearbeitenSaS startete 2009 eine Kampagne fur ein Referendum 2009 das u a eine Einschrankung von Privilegien der Politiker vorsah Begrenzung von Ausgaben fur Dienstwagen Aufhebung der politischen Immunitat Verkleinerung des Parlaments von 150 auf 100 Sitze Liberalisierung des Rundfunk und Fernsehmarktes Abschaffung des seit 2008 im Pressegesetz festgeschriebenen Rechtes auf Antwort fur Politiker Stimmabgabe zur Parlamentswahl per Internet 15 Die Volksabstimmung sollte auf den Termin der Parlaments oder der Kommunalwahl 2010 gelegt werden Nachdem die Partei mehr als die fur ein Referendum benotigten 350 000 Unterschriften im Dezember 2009 gesammelt hatte gab der Vorsitzende Richard Sulik am 12 Februar 2010 bekannt dass die Partei das Referendum mit der Kommunalwahl im Herbst 2010 verbinden wollte 16 Der Prasident Ivan Gasparovic legte den Termin des Referendums auf den 18 September 2010 fest 17 Das Referendum scheiterte schliesslich an der niedrigen Wahlbeteiligung von ungefahr 23 18 Wahlen und Regierungsbeteiligungen BearbeitenDie Partei hat an der Europawahl am 6 Juni 2009 teilgenommen Sie erreichte 4 79 der Stimmen was fur einen Sitz im neuen Europaparlament nicht ausreichte In der slowakischen Parlamentswahl am 12 Juni 2010 erreichte sie als drittstarkste Partei 12 14 der Stimmen was 22 Mandate bedeutete 19 Dazu gerechnet sind vier Abgeordnete fur die konservativ populistische Bewegung Obycajni ľudia Gewohnliche Leute die nach Meinungsunterschieden mit SaS im Spatjahr 2011 eigene Partei namens Obycajni ľudia a nezavisle osobnosti OĽaNO Gewohnliche Leute und unabhangige Personen grundeten SaS war Koalitionspartner in der Regierung Iveta Radicova in der die Partei vier Minister und einen stellvertretenden Ministerprasidenten Jozef Mihal stellte Richard Sulik amtierte in dieser Zeit als Prasident des Nationalrats Die Ablehnung einer Erweiterung der Europaischen Finanzstabilisierungsfazilitat EFSF durch SaS fuhrte im Oktober 2011 zum Zerbrechen der Regierungskoalition Bei der vorgezogenen Parlamentswahl am 10 Marz 2012 zog die SaS nun ohne OĽ Mitglieder mit nur noch 11 Abgeordneten Stimmanteil 5 88 als kleinste Fraktion ins Parlament ein Bei der Europawahl 2014 erreichte die SaS 6 66 der Stimmen Der Parteivorsitzende Sulik zog als einziger ins Europaparlament ein Er schloss sich ursprunglich der liberalen ALDE Fraktion an wechselte jedoch bereits im Oktober 2014 zur konservativen EU skeptischen EKR Fraktion Bei der slowakischen Nationalratswahl 2016 verdoppelte SaS ihren Stimmenanteil auf 12 1 und wurde mit 21 Sitzen zweitstarkste Kraft wenn auch mit grossem Abstand hinter der regierenden Smer Somit kam ihr die Oppositionsfuhrung gegen die Regierungen Fico III und Pellegrini zu Bei der Europawahl 2019 konnte SaS die Zahl ihrer Sitze im Europaparlament auf zwei steigern Bei der Nationalratswahl 2020 fiel die Partei dagegen auf 6 2 der Stimmen und 13 Sitze zuruck Sie nimmt an der Mitte rechts Koalition mit der Wahlsiegerin OĽaNO unter Igor Matovic sowie Sme rodina und Za ľudi teil In der Regierung Matovic sind die SaS Politiker Richard Sulik als stellvertretender Ministerprasident und Wirtschaftsminister sowie Branislav Grohling als Minister fur Bildung und Wissenschaft vertreten Aussenminister Ivan Korcok ist parteilos wurde aber von SaS vorgeschlagen Wahlergebnisse im Uberblick BearbeitenJahr Wahl Wahleranteil Parlamentssitze Platz Position2009 Europa nbsp Europawahl 2009 4 7 0 14 7 2010 Slowakei nbsp Nationalratswahl 2010 12 1 22 150 3 Regierungsbeteiligung2012 Slowakei nbsp Nationalratswahl 2012 5 9 11 150 6 Opposition2014 Europa nbsp Europawahl 2014 6 7 1 14 6 2016 Slowakei nbsp Nationalratswahl 2016 12 1 21 150 2 Opposition2019 Europa nbsp Europawahl 2019 9 6 2 13 5 2020 Slowakei nbsp Nationalratswahl 2020 6 2 13 150 6 RegierungsbeteiligungEinzelnachweise Bearbeiten https books google com books id PUNmAQAAQBAJ amp pg PA560 https books google com books id 09g7EAAAQBAJ https books google com books id J0tLDwAAQBAJ amp q Der amp pg PA169 https amp dw com en covid 19 slovakia mired in chaos a 56740390 https www sn at politik weltpolitik druck auf slowakischen ministerpraesidenten matovic waechst 101564467 https dennikn sk 722680 sulikov euromanifest kombinacia toryovcov afd wildersa a orbana Marek Rybar Slovakia In Donatella M Viola Hrsg Routledge Handbook of European Elections Routledge New York 2016 ISBN 978 0 415 59203 1 Joachim Becker Neo Nationalismus in der EU Sozio okonomische Programmatik und Praxis Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 179 Kammer fur Arbeiter und Angestellte Wien 2018 S 40 Erika Harris Karen Henderson Slovakia since 1989 In Sabrina P Ramet Christine M Hassenstab Hrsg Central and Southeast European Politics since 1989 Second Edition Cambridge University Press Cambridge New York 2019 ISBN 978 1 108 49991 0 S 191 220 hier S 203 Marc Stegherr Der neue Kalte Krieg der Medien Die Medien Osteuropas und der neue Ost West Konflikt Springer Verlag Wiesbaden 2018 S 169 Slovakia s election Another direction The Economist 20 Mai 2010 Abgerufen am 7 Juni 2010 englisch Sulikovci predstavili program ma 1 144 bodov In pravda sk 11 Januar 2020 abgerufen am 13 Juli 2020 slowakisch Joachim Becker Neo Nationalismus in der EU Sozio okonomische Programmatik und Praxis Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 179 Kammer fur Arbeiter und Angestellte Wien 2018 S 41 Oľga Gyarfasova Martin Slosiarik Voľby do NR SR 2016 Co charakterizovalo volicov Working Papers in Sociology 1 2016 Sociologicky ustav Slovenskej akademie vied November 2016 S 3 Referendum 2009 committee seeks simultaneous vote with parliamentary elections The Slovak Spectator 26 Januar 2010 Abgerufen am 7 Juni 2010 englisch Sulik posuva referendum Gasparovicovi neveri SME 12 Februar 2010 Abgerufen am 7 Juni 2010 slowakisch Uspeje referendum Rozhodneme 18 septembra Memento des Originals vom 9 Juli 2010 im Internet Archive Aktualne sk 7 Juli 2010 Abgerufen am 9 Juli 2010 slowakisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot aktualne centrum sk Referendum bolo neplatne Prislo 22 8 percenta volicov Memento des Originals vom 22 September 2010 im Internet Archive Aktualne sk Abgerufen am 25 September 2010 slowakisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot aktualne centrum sk Pravica moze vladnut ma o 8 kresiel viac SME Abgerufen am 13 Juni 2010 slowakisch VSlowakei nbsp Politische Parteien in der SlowakeiParteien im Nationalrat Obycajni ľudia a nezavisle osobnosti Hlas socialna demokracia Smer socialna demokracia Sme rodina Kotlebovci Ľudova strana Nase Slovensko Sloboda a Solidarita Za ľudi Progresivne Slovensko Spolu obcianska demokracia Hnutie Republika Zivot Narodna strana Nova vacsina Krestanska uniaAndere Nationalparteien Krestanskodemokraticke hnutie Allianz Magyar Forum Slovenska narodna strana Dobra voľba Vlast Most Hid 99 obciansky hlas Komunisticka strana Slovenska Narod a Spravodlivost nasa strana Narodna koalicia Piratska strana Slovensko Slovenska demokraticka a krestanska unia Demokraticka strana Strana demokratickej ľaviceMitgliedsparteien der Partei Europaische Konservative und Reformer EU MitgliedsparteienIMRO Bulgarische Nationale Bewegung Bulgarien Wir Burger Deutschland Fratelli d Italia Italien Hrvatska Konzervativna Stranka Kroatien Hrvatski suverenisti Kroatien Nationale Vereinigung Lettland Wahlaktion der Polen Litauens Litauen Alternative Demokratische Reformpartei Luxemburg Recht und Gerechtigkeit Polen Alternativa Dreaptă Rumanien Schwedendemokraten Schweden Freiheit und Solidaritat Slowakei Vox Spanien Demokratische Burgerpartei Tschechien Globale PartnerAlbanische Republikanische Partei Albanien Partyja BNF Belarus Likud Israel Innere Mazedonische Revolutionare Organisation Volkspartei Nordmazedonien Dosta je bilo Serbien Unionistenpartei Ulsters Vereinigtes Konigreich Republikanische Partei Vereinigte Staaten Normdaten Korperschaft GND 1041421443 lobid OGND AKS VIAF 305167459 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sloboda a Solidarita amp oldid 237795160