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Svaty Jur Aussprache sʋɛɐtiː ˈjur 1960 1990 Jur pri Bratislave deutsch Sankt Georgen ungarisch Szentgyorgy lateinisch Sanctus Georgius oder Fanum Sancti Georgii 1 ist eine Kleinstadt in der Westslowakei mit 5945 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 die zum Okres Pezinok im Bratislavsky kraj gehort Svaty JurWappen KarteSvaty Jur Slowakei Svaty JurBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Bratislavsky krajOkres PezinokRegion BratislavaFlache 39 869 km Einwohner 5 945 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 149 Einwohner je km Hohe 180 m n m Postleitzahl 900 21Telefonvorwahl 0 2Geographische Lage 48 15 N 17 13 O 48 252222222222 17 214166666667 180 Koordinaten 48 15 8 N 17 12 51 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 PKKod obce 507989StrukturGemeindeart StadtVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Simon GaburaAdresse Mestsky urad Svaty JurProstredna 29900 21 Svaty JurWebprasenz www svatyjur sk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Infrastruktur und Verkehr 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Personlichkeiten 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick auf Svaty JurDie Stadt befindet sich im westlichsten Teil des Donauhugellands im slowakischen Donautiefland am Fusse der Kleinen Karpaten am kleinen Bach Jursky potok der uber die Blatina bzw Sursky kanal zum Einzugsgebiet der Cierna voda gehort Auf der Flache der Stadt befindet sich Weingarten im Kleinkarpatischen Weinbaugebiet sowie das Feuchtgebiet und Naturreservat Sur sudlich und sudostlich des bebauten Ortsgebiets Das Stadtzentrum liegt auf einer Hohe von 180 m n m und ist sechseinhalb Kilometer von Pezinok sowie 15 Kilometer von Bratislava entfernt Strassenentfernung Nachbargemeinden sind Pezinok Stadtteil Grinava im Nordwesten Norden und Nordosten Slovensky Grob im Osten Chorvatsky Grob Ortsteil Cierna Voda im Sudosten Bratislava Stadtteile Vajnory und Zahorska Bystrica im Sudwesten und Westen Borinka im Westen und Lozorno im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Abbildungen der Stadt von Samuel Mikoviny 1735Die erste nachgewiesene Siedlung stammt aus der Hallstattzeit Eine grossmahrische Festung wurde im 9 Jahrhundert errichtet Die erste schriftliche Erwahnung erfolgte 1209 unter dem Namen Zergung als eine Marktgemeinde Nach dem Tatareneinfall 1241 wurden deutsche Kolonisten angesiedelt und die Burg Biely Kamen Weissenstein gebaut Die Stadt entwickelte sich danach als eine Siedlung unter der Burg Vor allem der Weinbau machte Sankt Georgen bekannt 1647 wurde die Stadt zur koniglichen Freistadt erhoben Wahrend der Turkenkriege wurde die Burg 1633 verwustet und die Stadt 1663 niedergebrannt Bereits zu Beginn des 19 Jahrhunderts hatte der Ort keine deutsche Mehrheit mehr Der Grossteil der Bewohner bestand aus Slowaken Deutsche stellten aber noch bis zum Ende des Ersten Weltkriegs etwa ein Viertel der Bevolkerung Die erste am Anfang nur Pferde Bahn im Konigreich Ungarn wurde 1840 zwischen Bratislava und Svaty Jur eroffnet siehe Pressburg Tyrnauer Eisenbahn Nach dem Zerfall des Konigreichs Ungarn in den Jahren 1918 19 kam die Stadt zur neu entstandenen Tschechoslowakei Im zweiten Halbjahr 1943 wurde ein Zwangsarbeitslager fur 133 Juden eingerichtet die bei Arbeiten im Feuchtgebiet Sur eingesetzt wurden 2 1944 wurde der Ort Nestich Neustift eingemeindet Bevolkerung BearbeitenNach der Volkszahlung 2011 wohnten in Svaty Jur 5141 Einwohner davon 4952 Slowaken 32 Magyaren 29 Tschechen 14 Deutsche sieben Russinen jeweils sechs Mahrer und Ukrainer vier Russen drei Kroaten sowie jeweils ein Jude und Serbe Acht Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 78 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 3358 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 279 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 31 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche 27 Einwohner zur Bruderbewegung jeweils 12 Einwohner zur apostolischen Kirche und zur orthodoxen Kirche neun Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche funf Einwohner zur reformierten Kirche jeweils drei Einwohner zu den christlichen Gemeinden und zur tschechoslowakischen hussitischen Kirche zwei Einwohner zur Bahai Religion und zu den Baptisten und ein Einwohner zur judischen Gemeinde 44 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 957 Einwohner waren konfessionslos und bei 394 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Georgskirche und Holzglockenturmgotische Kirche St Georg aus dem 13 Jahrhundert evangelische Kirche aus dem Jahr 1783 die nach Umbau eines Hauses entstand holzerner Glockenturm aus dem 17 Jahrhundert Reste der Stadtmauer aus dem 17 Jahrhundert nahezu verfallene Synagoge aus dem spaten 18 Jahrhundert Ruinen der Burg Biely Kamen Burg Weissenstein aus dem 13 Jahrhundert Renaissance Kastell aus dem Jahr 1609Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Svaty JurInfrastruktur und Verkehr BearbeitenDie Stadt betreibt je eine Grundschule und Grundkunstschule sowie vier Kindergarten Durch Svaty Jur verlauft die hier vierspurig ausgebaute Cesta II triedy 502 Strasse 2 Ordnung von Bratislava nach Pezinok und weiter Modra Sudwestlich der Stadt endet seit 2021 der gebaute Teil der Bratislavas Ringautobahn D4 an der Anschlussstelle Bratislava Raca Die Stadt ist durch den Bahnhof Svaty Jur an der Bahnstrecke Bratislava Zilina an das Bahnnetz angeschlossen mit mehreren S Bahn Verbindungen im Rahmen des Verkehrsverbundsystems IDS BK dazu Regionalbuslinien Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJindrich Jaroslav Clam Martinic 1826 1887 tschechischer Politiker Wilhelm Neurath 1840 1901 osterreichischer Wirtschaftswissenschaftler Hermann Vambery 1832 1913 ungarischer Orientalist Turkologe Reisender und Geheimagent Er selbst gab als Geburtsort jedoch Dunajska streda an Alexander Zahlbruckner 1860 1938 osterreichischer Botaniker Alojz Hudek 1887 1961 SDB katholischer Priester Jugendseelsorger Missionar Bolivien Peru und Radio Prediger 4 Personlichkeiten BearbeitenAndreas Reuss 15 in Querfurt 1629 in Sankt Georgen evangelisch lutherischer Pfarrer und Dekan Maria Magdalena Gotz 1657 1722 deutsche Dichterin des Barock Heinrich Jaroslaw Clam Martinic 1826 1887 PolitikerSiehe auch BearbeitenListe der Stadte in der SlowakeiWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Svaty Jur Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Slovnikovy portal Jazykovedneho ustavu Ľ Stura SAV Abgerufen am 5 Dezember 2021 slowakisch Vanda Rajcan Svaty Jur in Joseph R White Hrsg The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos 1933 1945 Vol 3 Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany Bloomington Indiana University Press 2018 ISBN 978 0 253 02373 5 S 883f Ergebnisse der Volkszahlung 2011 Abgerufen am 5 Dezember 2021 slowakisch KUBANOVIC Zlatko Historicky nahľad do dejin slovenskych salezianov Od dona Bosca do roku 1924 Bratislava Don Bosco 2019 ISBN 978 80 8074 436 6 S 245 246 Gemeinden im Okres Pezinok Bahon Budmerice Casta Doľany Dubova Jablonec Limbach Modra Pezinok Pila Slovensky Grob Svaty Jur Senkvice Stefanova Vinicne Vinosady Vistuk Normdaten Geografikum GND 4385717 6 lobid OGND AKS VIAF 151327316 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Svaty Jur amp oldid 234606883