www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Dieser Artikel ist Teil des Artikels Geschichte der Slowakei Inhaltsverzeichnis 1 Bergbau 2 11 und 12 Jahrhundert 3 13 Jahrhundert 4 Zeit der Oligarchen Ende des 13 Jahrhunderts bis 1321 5 Konige aus dem Haus Anjou 6 Sigismund von Luxemburg 1382 1437 7 1437 1457 8 Matthias Corvinus 1458 1490 9 Konige aus dem Haus Jagiello 1490 1526 Bergbau BearbeitenSpatestens im 11 Jahrhundert begann in der Mittelslowakei die fur die slowakische Geschichte so wichtige Forderung von Edelmetallen anfangs Silber Seit dem 13 Jahrhundert wurde im Revier von Banska Stiavnica Schemnitz vor allem Silber mit Hilfe deutscher Einwanderer abgebaut Die grossten Goldgruben gab es in Kremnica Kremnitz wo 1328 auch die alteste bis heute arbeitende Munzstatte entstand Eisenerz wurde im Komitat Gemer Salz seit der 2 Halfte des 13 Jahrhunderts in Solivar Salzburg heute Teil von Presov gewonnen Um 1400 erreichte die Gold beziehungsweise Silbergewinnung in der Slowakei 40 beziehungsweise 30 der gesamten damaligen Weltproduktion Vor allem der Bergbau machte aus der Slowakei im Mittelalter und bis ins 18 Jahrhundert das wohlhabendste Gebiet des Konigreichs Ungarn Auch die ersten mittelalterlichen Stadte im Konigreich Ungarn entstanden ab dem 13 Jahrhundert uberwiegend auf dem Gebiet der heutigen Slowakei 11 und 12 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Das Herzogtum Nitra im 11 JahrhundertDas 11 und 12 Jahrhundert waren eine Zeit von Auseinandersetzungen zwischen dem Konigreich Ungarn einerseits und dem Heiligen Romischen Reich und oder Bohmen andererseits 1042 1052 griff Heinrich III sechsmal in Ungarn ein dreimal davon wurde dabei die Westslowakei besetzt In der Zeit von heftigen Thronkampfen in Ungarn regierte 1074 1081 Solomon als von Heinrich IV unterstutzter Gegenkonig von Bratislava Pressburg aus den angrenzenden Teil Ungarns Politisch entstand auf dem Gebiet der heutigen Slowakei 1048 das Herzogtum Nitra Ducatus 1048 1108 Es wurde von ungarischen Thronanwartern regiert Mit seiner Auflosung 1108 kam es zu einer vollstandigen Eingliederung der Slowakei genauer gesagt zumindest der bereits von Ungarn eroberten Gebiete der Slowakei in das ungarische Konigreich die bis 1918 andauerte Um 1110 wurde das in der Zeit Grossmahrens bestehende Bistum von Nitra Neutra erneuert um die Emporung slowakischer Adliger wegen der Auflosung des Neutraer Grenzfurstentums 1108 zu lindern 1116 verlor das Konigreich Ungarn und damit auch die heutige Slowakei fur immer einen Teil des heutigen Sud Mahrens an den bohmischen Konig Der ungarische Gegenkonig Boris griff die Slowakei mit Unterstutzung der Truppen der Nachbarlander 1132 und 1146 mit Besetzung von Bratislava an In den 60er Jahren des 12 Jahrhunderts machte der ungarische Gegenkonig Stephan III Bratislava zu seiner Residenz In der Mitte des 12 Jahrhunderts vor allem jedoch im 13 Jahrhundert begann die Besiedlung mancher Gebiete der Slowakei durch Deutsche 13 Jahrhundert BearbeitenIm 13 Jahrhundert entstanden im Konigreich Ungarn auch die ersten Stadte im rechtlichen Sinne Die allerersten Gemeinden die Stadtrechte vom Konig erhielten liegen alle auf dem Gebiet der heutigen Slowakei Es waren 1238 Trnava Tyrnau Banska Stiavnica Schemnitz Krupina Karpfen und Zvolen Altsohl Weitere Stadte folgten im Laufe des 13 und 14 Jahrhunderts Bratislava und Nitra Neutra waren jedoch de facto schon spatestens seit dem 9 Jahrhundert Stadte Banska Stiavnica seit etwa 1200 Die Fuhrungsschicht der slowakischen Stadte bestand vom 13 bis zum 15 Jahrhundert ausschliesslich aus Deutschen Das pragendste Ereignis des 13 Jahrhunderts war der Einfall der Mongolen von 1241 1242 Die Mongolen zerstorten die Slowakei und das heutige Ungarn dermassen dass in manchen Gebieten z B in der Zips bis zu 50 der Bevolkerung ums Leben kamen 1242 kehrten die Mongolen nach Asien zuruck 1242 brachen zusatzlich noch Hunger und Epidemien aus Der osterreichische Herzog Friedrich von Babenberg versuchte das ihm 1241 verpfandete Bratislava und angrenzende Komitate zu besetzen Er wurde aber von dem slowakischen Adligen Achilles von Hunt Poznan geschlagen Der ungarische Konig Bela IV schickte Werber nach Deutschland um die entvolkerten Gebiete wieder zu besiedeln siehe hierzu auch Zips Eine andere Folge des Mongoleneinfalls war die Forderung des Baus von Burgen aus Stein im Konigreich Ungarn am Anfang des 14 Jahrhunderts standen 97 der insgesamt 188 Burgen des Konigreichs in der heutigen Slowakei oder in den angrenzenden Gebirgen des heutigen Nordostungarns 1271 eroberte der bohmische Konig Ottakar II im Zusammenhang mit den ungarisch bohmischen Auseinandersetzungen von 1246 1278 die sudwestliche Slowakei Dieser Angriff endete mit dem Abschluss des ersten Friedens von Pressburg vom 2 Juli 1271 Er hielt nicht lange da bereits 1273 ungarische Truppen Osterreich und Mahren angriffen Die Osterreicher verwusteten daraufhin Gyor die Mahrer Nitra Neutra Ottakars Truppen die sudwestliche Slowakei und Truppen aus Wien eroberten Bratislava samt Umgebung Die tschechischen Truppen verliessen die Slowakei erst 1276 1277 Zeit der Oligarchen Ende des 13 Jahrhunderts bis 1321 Bearbeiten nbsp Das Kleinkonigtum Matthaus Csaks mit der Hauptstadt Trentschin im NordwestenMit Andreas III starb 1301 das Herrschergeschlecht Ungarns die Arpaden aus Infolge der Schwache der letzten Arpadenkonige wurde die Macht bestimmter Adelsgeschlechter sog Oligarchen im Konigreich Ungarn bereits in den 70er und 80er Jahren des 13 Jahrhunderts dermassen stark dass sie auf ihren jeweiligen Gebieten als unabhangige Herrscher uber Ungarische Kleinkonigtumer fungierten In der Slowakei waren dies Mattaus Csak III von Trentschin in der West und Mittelslowakei und Omodej von Aba in der Ostslowakei im zwischen dem Deutschen Reich und Ungarn umstrittenen Grenzgebiet die Grafen von Gussing Koszeg Mattaus war ein De facto Herrscher auf seinem Gebiet von 1296 bis zu seinem Tod 1321 Sein Sitz war die Burg von Trencin Trentschin 1317 verwustete Mattaus im Zuge dieser Kampfe die historische Stadt Nitra und brannte sie nieder wodurch viele wertvolle historische Dokumente verloren gingen Omodej beherrschte sein Gebiet von 1283 bis zur 1312 ausgetragenen Schlacht von Rozhanovce in der seine Sohne Johann Niklas David Ladislaw Omode und Dominik geschlagen wurden Im Jahre 1285 musste in diesem Zusammenhang sogar der ungarische Konig Ladislaus IV die Mongolen in die Ostslowakei rufen um ihm dort gegen seine eigenen Adligen zu helfen Sie wurden aber von Omodej geschlagen 1286 besetzten wiederum die Grafen von Gussing Bratislava und verwusteten zusammen mit ihren osterreichischen Verbundeten die angrenzende Slowakei Sie wurden jedoch von Anhangern des Konigs 1287 geschlagen Im selben Jahr schlugen die Grafen von Gussing Konig Ladislaus IV am Fluss Zitava Sudslowakei der Konig fluchtete in die Liptau verhandelte dort wieder mit den Mongolen ging mit ihnen ein geheimes Bundnis ein aber der anschliessende Mongoleneinfall von 1287 1288 in der Zips wurde von den Oligarchen wieder zuruckgeschlagen Etwa zur gleichen Zeit nutzte 1287 Albrecht I von Habsburg die Anarchie in Ungarn aus und eroberte Bratislava Nachdem er Bratislava zu seinem Sitz machte eroberte er von hier aus die angrenzenden Gebiete in der Slowakei und im Burgenland Die sudwestliche Slowakei wurde von dem Slowaken Abraham Rufus 1291 zuruckerobert die restlichen Gebiete samt Bratislava fielen durch den Frieden von Hainburg am 28 August 1291 wieder an Ungarn Konige aus dem Haus Anjou BearbeitenSiehe auch Haus Anjou Nach der Herstellung geordneter Verhaltnisse in seinem Konigreich nach dem Tod von Mattaus Csak im Jahre 1321 begann im gesamten Konigreich Ungarn vor allem jedoch in der Slowakei ein goldenes Zeitalter Der Bergbau in der Slowakei wurde weiter ausgeweitet Die Slowakei war das Gebiet mit der hochsten Verstadterungsrate 60 der 100 Stadte im Konigreich Ungarn befanden sich in der Slowakei 1323 1338 wurde im Konigreich eine grosse Wahrungs und Steuerreform durchgefuhrt Sie war nur dank der reichen Vorkommen an Edelmetallen in der Slowakei und in Siebenburgen moglich 1328 wurde die Munzpragestatte von Kremnica Kremnitz gegrundet die heute die alteste noch betriebene Munzpragestatte der Welt ist 1338 ermoglichte eine erhohte Goldforderung in der Region von Kremnitz die Einfuhrung einer Goldwahrung Da sich ihr hoher Edelmetallgehalt nur geringfugig anderte gehorten die spater als Kremnitzer Dukaten bezeichneten Goldmunzen bis 1919 zu den begehrtesten Wahrungen Europas Die Slowaken setzten sich allmahlich gegen die deutsche Fuhrungsschicht in den Stadten durch So genehmigte bereits 1381 der Konig in Zilina Sillein im Privilegum pro Slavis den Slowaken die Halfte der Sitze im Stadtrat Ahnlich war die Lage in St Benedikt schon seit 1328 Das Ende des 14 Jahrhunderts ist auch die Zeit in der die tschechische Sprache als Schriftsprache neben der seit langem verwendeten lateinischen Sprache in viele Gebiete der Slowakei vorzudringen begann Sigismund von Luxemburg 1382 1437 BearbeitenDer mitteleuropaische Konig Sigismund hatte zahlreiche Kampfe zu bewaltigen er kampfte u a gegen die Turken seit 1389 1396 gegen verschiedene Magnaten des Konigreichs Ungarn und die tschechischen Hussiten 1419 1437 Diese wurden weitgehend durch Verausserung des Besitzes der Krone an den Hochadel sowie durch die Gewinnung von betrachtlichen Mengen an Gold und Silber in der Slowakei finanziert Die Gold beziehungsweise Silbergewinnung in der Slowakei erreichte unter Sigismund 40 beziehungsweise 30 der gesamten damaligen Weltproduktion 1385 musste Sigismund um in Bohmen Kredit fur seine Kriege zu bekommen die Komitate Bratislava Nitra Neutra und Trencin Trentschin seinen mahrischen Cousins verpfanden Im Konigreich Ungarn wurde inzwischen von seiner Gegenpartei Karl II auf den Thron gesetzt der aber 1386 von dem slowakischen Adligen Blazej Forgac einem Anhanger der Ehefrau von Sigismund ermordet wurde 1395 schlugen die ungarischen Truppen bei Presov Eperies den polnischen Konig Wladyslaw II Jagiello der den ungarischen Thron aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen beanspruchte 1396 verlor Sigismund eine wichtige Schlacht gegen die Turken bei Nikopol bei der auch zahlreiche Adlige aus der Slowakei zum Beispiel der slowakische Palatin Ungarns Leustach von Jelschau ums Leben kamen Einer der Fuhrer der Truppen war auch Stibor zo Stiboric a Beckova Stibor von Stiborice und Beckov ein ethnisch polnischer Adliger der nach 1388 riesige Besitztumer in der West und Mittelslowakei erwarb und als kleiner slowakischer Konig bezeichnet wurde 1401 und 1403 wurde Sigismund im Rahmen einer Verschworung von einer Oligarchenclique unter der Fuhrung u a von Tomas Ludanicky slowakischer Bischof von Eger Ungarn vorubergehend abgesetzt wobei auch Sigismunds mahrische Cousins und Stibor von Stiborice und Beckov die Westslowakei besetzten 1402 bestatigte der in Bratislava abgehaltene Landtag den Vertrag zwischen Sigismund und dem osterreichischen Herzog Albrecht II von Habsburg nach dem Albrecht der Konig Ungarns wird wenn Sigismund keine mannlichen Nachkommen hat Die Habsburger beanspruchten bis 1526 aufgrund dieses Vertrags den ungarischen Thron 1403 halfen die Truppen von Stibor von Stiborice und Beckov Sigismund den Gegenkonig Ladislaus von Neapel zu schlagen der aus einem Aufstand in Kroatien hervorging 1405 wurden alle Stadte im Konigreich Ungarn zu Koniglichen Freistadten erklart wodurch sie den Status eines Lehnsherren erhielten 1412 wurden zudem Zipser Gebiete an Polen verpfandet siehe unter Zips Im 15 Jahrhundert wurde die Slowakei von den Ereignissen in Bohmen und Mahren massgeblich beeinflusst Im Zuge der dortigen Kampfe Sigismunds gegen die aufstandischen antikatholischen und antideutschen Hussiten 1419 1437 unternahmen die tschechischen Hussiten 1428 1435 auch einige mehr oder weniger rauberische Feldzuge in das benachbarte Konigreich Ungarn Samtliche dieser Feldzuge waren auf die heutige Slowakei beschrankt 1428 Bratislava niedergebrannt 1430 Hussiten in der sgn Dreifachschlacht von Tyrnau Trnava geschlagen zweimal 1431 1432 Besetzung von Trnava fehlgeschlagene Besetzung von Bratislava 1433 1434 Seit dem Feldzug von 1431 hinterliessen die Hussiten dauerhafte Besatzungen in der Slowakei u a Zilina Likava Topoľcany Trnava Nach ihrer Niederlage in ihrer Heimat Bohmen Schlacht von Lipan am 30 Mai gelang es Sigismund bis 1435 langsam die Besatzungen der Hussiten aus der Slowakei zu verdrangen Die wichtigste Folge dieser Kampfe mit den Hussiten war die Slowakisierung einiger Stadte zum Beispiel Zilina Topoľcany und Skalica weil ihre deutschen Burger vor den Hussiten fluchteten 1437 1457 BearbeitenNach dem Tod von Konig Albrecht II gebar seine Witwe Elisabeth von Habsburg 1440 Ladislaus Postumus in Komarno Komorn und liess ihn im Mai mit der aus Visegrad gestohlenen Krone kronen Parallel dazu liess ein Teil des Adels die so genannte Hunyadi Partei den polnischen Konig Ladislaus III Wladislaw III im Juli kronen Die Slowakei wurde wie so oft in der Geschichte zum Schlachtfeld der beiden Thronanwarter 1440 heuerte Elisabeth den tschechischen Adligen Johann Giskra von Brandeis Jan Jiskra z Brandysa an um die Interessen ihres Sohnes in Ungarn zu wahren Giskras Truppen bestanden aus ehemaligen Hussiten Er besetzte bis 1441 alle strategisch wichtigen Burgen und Stadte der Slowakei ausser Kosice Kaschau und Bratislava 1442 uberliess Elisabeth Ladislaus III den Thron Giskra blieb aber weiterhin in der Slowakei um den kunftigen Thronanspruch von Ladislaus Postumus sicherzustellen Nach dem Tod von Konig Ladislaus III im Kampf gegen die Turken wurde 1447 Johann Hunyadi zum Reichsverweser gewahlt Es folgten Kampfe des Reichsverwesers Hunyadi sowie von slowakischen Adligen im Auftrag Hunyadis gegen Johann Giskra der immer noch die Slowakei beherrschte Nach langen Kampfen verlor Giskra 1453 samtliche Gebiete in der Slowakei da der 13 jahrige Ladislaus Postumus vom Landtag in Bratislava endlich als Konig von Ungarn anerkannt wurde wobei jedoch Hunyadi weiterhin der faktische Herrscher blieb wodurch Giskras Aufenthalt in der Slowakei nicht mehr zu rechtfertigen war Johann Hunyadi und sein Nachfolger Matthias Corvinus mussten den Jahren 1445 1458 1467 auch gegen die sog Bruder slowakisch bratrici tschechisch bratrici in der Slowakei kampfen Die Bratrici waren post hussitische tschechische Soldaten vor allem in der Slowakei die unter der Fuhrung ihrer ehemaligen hussitischen Fuhrer vor allem die Ostslowakei besetzten und die Einwohner ausraubten Viele von ihnen waren Deserteure aus Giskras Truppen weil sie nicht bezahlt worden waren Der 1453 aus dem Konigreich Ungarn verbannte Giskra musste ein Jahr spater wieder nach Ungarn berufen werden um die Bratrici zu schlagen was ihm aber nur teilweise gelang In der Ostslowakei schlossen sich unterdessen 1440 1445 funf expandierende konigliche Freistadte zur so genannten Pentapolitana zusammen Kosice Kaschau Levoca Leutschau Presov Eperies Bardejov Bartfeld und Sabinov Zeben Sie spielte in der Geschichte immer wieder eine wichtige Rolle Matthias Corvinus 1458 1490 Bearbeiten1458 wurde Matthias Corvinus zum Konig von Ungarn gewahlt Dieser sehr gebildete Konig kampfte gegen die Turken im Suden gegen den bohmischen Konig Georg von Podiebrad in den Jahren 1468 1471 gegen Ladislaus von Polen 1471 1479 Kaiser Friedrich III 1459 1460 und 1477 1487 und in der Slowakei gegen Johann Giskra 1460 1462 und gegen die Bratrici 1458 1467 In der Slowakei wandte er sich entschlossen gegen die bereits oben erwahnte Bratrici Bewegung 1458 erreichten die Bruder ihre grosste Macht als sie mit 20 000 Mann die ganze Ostslowakei und Teile des West und Mittelslowakei von 36 Schlossern und Burgen aus beherrschten Die seit 1460 zusammen mit Giskra kampfenden Bratrici wurden 1467 endgultig geschlagen 1471 1472 organisierten einige Magnaten eine Verschworung gegen den Konig Die Magnaten boten dem polnischen Konigssohn Kasimir IV den Thron an der dann im Winter 1471 fast die gesamte Slowakei besetzte und Nitra Neutra zu seinem Sitz machte Die Polen und die Verschworer wurden aber von koniglichen Truppen geschlagen Ein zweiter Einfall aus Polen in die Slowakei fand 1473 1474 statt endete aber erneut mit einer Niederlage der Invasoren Matthias Corvinus Regierungszeit war mit einem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung verbunden So schlossen sich 1487 sieben Bergstadte im Nordosten des Konigreichs funf davon in der Slowakei zur Vereinigung der 7 nordungarischen Bergstadte Heptapolitana zusammen Gelnica Gollnitz Smolnik Schmollnitz Jasov Jossau Spisska Nova Ves Zipser Neudorf Telkibanya Telken und Rudabanya Ruda 1467 nahm zudem dank Matthias in Bratislava die Universitas Istropolitana seit dem 16 Jahrhundert falschlicherweise Academia Istropolitana genannt die erste Universitat auf dem Gebiet der Slowakei und damals die einzige Universitat Ungarns ihren Betrieb auf Obwohl sie bereits mit dem Tod des Konigs 1490 wieder schliessen musste hatte sie einige hervorragende europaische Lehrer Konige aus dem Haus Jagiello 1490 1526 BearbeitenAus diesem Herrscherhaus stammten Ladislaus II Wladislaw II 1490 1516 seit 1471 auch bohmischer Konig und Ludwig II 1516 1526 zugleich bohmischer Konig Ladislaus verbrachte wohl wegen der gunstigen Lage die meiste Zeit in Bratislava Sie kampften gegen die Turken im Suden gegen Johann Albert 1490 1492 den romisch deutschen Konig Maximilian I 1490 1491 sowie gegen einige Magnaten im Konigreich Ungarn Am Anfang seiner Regierung hatte Ladislaus II mehrere Gegenkonige Einer davon sein Bruder und polnischer Konig Johann Albert griff 1490 und 1491 die Ostslowakei an Im Dezember 1491 unterlag er jedoch dem Adligen Johann Zapolya I bei Presov Eperies Etwa zur gleichen Zeit 1490 1491 eroberte ein anderer Gegenkonig Maximilian I aus dem Hause Habsburg die seinerzeit unter Matthias Corvinus verlorenen Gebiete Osterreichs zuruck und eroberte zudem die westlichen Grenzgebiete des Konigreichs Ungarn wobei er auch in Bratislava einzog Durch den anschliessenden zweiten Frieden von Pressburg vom 7 November 1491 verzichtete das Konigreich Ungarn auf Niederosterreich und sagte Maximilian den Thron fur den Fall zu dass Ladislaus keine mannlichen Nachkommen hinterlassen sollte Im Wirtschaftsbereich grundeten 1495 Juraj Turzo Georg Thurzo ung Gyorgy Thurzo aus der Slowakei und die Fugger aus Deutschland die Gesellschaft Ungarischer Handel spater Neusohler Kupferhandel genannt die zum grossten Kupferproduzenten und handler der Welt der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts avancierte und eines der ersten wenn nicht das allererste fruhkapitalistische Unternehmen der Welt war Es hatte Handelszentren in ganz Europa Die Regierung der Jagiello Konige insbesondere die von Ludwig war durch Anarchie im gesamten Konigreich gekennzeichnet die dann letzten Endes zur Katastrophe von Mohacs im Jahre 1526 fuhrte Die Tatigkeit der mittelslowakischen Adelsfamilie Doci Doczy in den Jahren 1491 1514 sie fuhrte Krieg gegen die Bewohner der mittelslowakischen Bergbaustadte der Aufstand des Dozsa von 1514 brutal niedergeschlagener Aufstand armer Leute im heutigen Ungarn und Teilen der Slowakei einschl Bratislava sowie der Aufstand der Bergleute in der Slowakei von 1525 1526 der grosste Aufstand dieser Berufsgruppe in der Slowakei im Mittelalter demonstrieren dies sehr gut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slowakei im Hoch und Spatmittelalter amp oldid 238242347