www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Simandl 1 August 1840 in Blatna Bohmen 13 Dezember 1912 in Wien auch Frantisek Simandl war ein tschechisch osterreichischer Kontrabassist und Musikpadagoge Franz Simandl in zeremonieller Uniform vor 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEr studierte von 1855 bis 1862 bei Josef Hrabe am Prager Konservatorium das im 19 Jahrhundert fur seine herausragende Kontrabass Klasse internationalen Ruf genoss Nach seinem Abschluss ubersiedelte Simandl nach Wien wo er als 1 Kontrabassist der k k Hofoper Karriere machte und in deren Orchestervorstand er viele Jahre aktiv war Daruber hinaus hatte er die Kontrabass Professur am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde fur uber vierzig Jahre von 1869 bis 1910 Werk BearbeitenSimandl galt zu seiner Zeit als einer der fuhrenden Virtuosen auf seinem Instrument im deutschen Sprachraum Zeitgenossischen Berichten zufolge war er in Bezug auf Spieltechnik und Tonqualitat seinem international gefeierten Konkurrenten dem Italiener Giovanni Bottesini mindestens ebenburtig Aufgrund seiner ausgezeichneten Reputation wurde er von Richard Wagner dessen Opern haufig technisch besonders anspruchsvolle Passagen fur die tiefen Streicher enthalten als 1 Kontrabassist ins Orchester der Bayreuther Festspiele berufen Weltweite Bekanntheit geniesst Simandl bis heute durch die von ihm verfassten Lehrwerke Neueste Methode des Contrabass Spieles 30 Etuden fur Kontrabass und Gradus ad Parnassum die auch in der Gegenwart noch in weiten Teilen Europas aber auch an den meisten Musikschulen der USA zur Grundausbildung auf dem Instrument herangezogen werden Sein technischer Ansatz nutzt den ersten zweiten und vierten Finger der linken Hand der dritte und vierte agieren zusammen zum Greifen der Saiten in den tiefen Regionen des Griffbretts und teilt dieses in verschiedenen Lagen Der zweite Band der Kontrabassschule befasst sich mit dem Spiel in der Daumenlage mit dem solistischen Spiel in hohen Registern und mit Flageoletts Simandls bevorzugtes Instrument war ein Kontrabass aus der Werkstatt des norditalienischen Geigenbauers Giovanni Paolo Maggini aus dem fruhen 17 Jahrhundert Literatur BearbeitenCh Fastl Simandl Franz In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 274 Alfred Planyavsky Herbert Seifert Geschichte des Kontrabasses Schneider Tutzing 1984 ISBN 978 3795204266 Friedrich Warnecke Ad infinitum Der Kontrabass Seine Geschichte und seine Zukunft Probleme und deren Losung zur Hebung des Kontrabassspiels Erganzter Faksimile Neudruck der Originalausgabe von 1909 edition intervalle Leipzig 2005 ISBN 3 938601 00 0 Christian Fastl Simandl Franz In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Franz Simandl im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Literatur von und uber Franz Simandl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 130153478 lobid OGND AKS LCCN n80144599 VIAF 8485614 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simandl FranzALTERNATIVNAMEN Simandl FrantisekKURZBESCHREIBUNG tschechisch osterreichischer Kontrabassist Musiklehrer und AutorGEBURTSDATUM 1 August 1840GEBURTSORT Blatna BohmenSTERBEDATUM 13 Dezember 1912STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Simandl amp oldid 237249301