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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Zum Ortsteil siehe Krelovice u Pernarce Mydlovary deutsch Mydlowar fruher Midlowar ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer nordlich von Zliv und gehort zum Okres Ceske Budejovice MydlovaryMydlovary Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceFlache 412 1 haGeographische Lage 49 5 N 14 21 O 49 091388888889 14 354722222222 405 Koordinaten 49 5 29 N 14 21 17 OHohe 405 m n m Einwohner 310 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 373 49Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Divcice ZahajiBahnanschluss Ceske Budejovice PlzenNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petr Ciglbauer Stand 2018 Adresse Mydlovary 61373 49 MydlovaryGemeindenummer 535281Website www mydlovary czLage von Mydlovary im Bezirk Ceske BudejoviceKapelle der hl DreifaltigkeitGedenkstein fur die Gefallenen des Ersten WeltkriegsUranschlammteiche der MAPE Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bergbau und Industrie 3 1 Braunkohlebergbau 3 2 Elektrarna Mydlovary 3 3 MAPE 4 Gemeindegliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMydlovary befindet sich in der Zbudovska Blata einem Teil des Budweiser Beckens Ceskobudejovicka panev im Quellgebiet des Baches Mydlovarsky potok Ostlich erhebt sich der Olesnicky vrch 499 m Gegen Sudosten liegt das Warmekraftwerk Mydlovary dahinter der Teich Mydlovarsky rybnik Nordlich befinden sich die Restlocher mehrerer Braunkohlentagebaue die zuletzt als Klarsumpfe der Uranaufbereitung dienten und stark kontaminiert sind Im Nordwesten liegt das Areal der MAPE Westlich verlauft die Bahnstrecke Ceske Budejovice Plzen dort liegt auch die Bahnstation Zbudov Nachbarorte sind Velice und Olesnik im Norden Chlumec im Nordosten Zahaji im Osten Krivonoska und Munice im Sudosten Zliv Pistin Prekazka und Pasice im Suden Plastovice Sedlec Sedlecky Dvur und Lekarova Lhota im Sudwesten Zbudov im Westen sowie Divcice und Nakri im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des zur Herrschaft Frauenberg gehorigen Dorfes erfolgte im Jahre 1352 Konig Vladislav II Jagiello gewahrte Mydlovary und acht weiteren Dorfern der Blata wegen der unfruchtbaren Boden besondere Privilegien Nachdem Adam II von Neuhaus die Privilegien der nach Frauenberg untertanigen Dorfer der Vladislavska blata durch Erhebung des Waisengeldes beschnitt kam es im April 1581 zu einer offenen Rebellion in der Blata die blutig niedergeschlagen wurde Im Jahre 1835 bestand Midlowar aus 28 Hausern mit 214 Einwohnern Im Ort bestand ein Wirtshaus Pfarrort war Zahay 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf zu der den Fursten Schwarzenberg gehorigen Herrschaft Frauenberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Mydlovary ab 1850 mit dem Ortsteil Zahaji eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Budejovice Budweis Im Jahre 1910 lebten in der Gemeinde 680 Tschechen und sieben Deutsche der Ortsteil Mydlovary hatte 309 tschechischsprachige Einwohner 4 1920 loste sich Zahaji von Mydlovary los und bildete eine eigene Gemeinde Am 14 Juni 1964 erfolgte die Eingemeindung nach Divcice Mit knapp 400 Einwohnern erreichte der Ort 1968 die hochste Bevolkerungszahl seiner Geschichte Seit dem 24 November 1990 bildet Mydlovary wieder eine eigene Gemeinde Beim Wettbewerb Dorf des Jahres holte Mydlovary 2006 einen dritten Platz Bergbau und Industrie BearbeitenBraunkohlebergbau Bearbeiten Nachdem unter dem Dorf und der Umgebung eine grosse Braunkohlelagerstatte entdeckt worden war begannen 1836 erste Bergbauversuche Ein regelmassiger Bergbaubetrieb wurde jedoch erst 1910 aufgenommen Mit dem Aufschluss des Tagebaus Svatopluk setzte in den Jahren 1917 bis 1918 die grossflachige Braunkohleforderung ein Spater kamen mit den Zechen Vaclav und Pavel weitere Tagebaue hinzu Nachdem in den 1950er Jahren die Erschopfung der Braunkohlevorrate nordlich des Dorfes absehbar geworden war wurden Plane zur Umsiedlung von Mydlovary und dem Abbau unter dem Dorf entworfen jedoch wieder fallengelassen 1973 wurde der Braunkohlebergbau ganzlich eingestellt Elektrarna Mydlovary Bearbeiten Im Jahre 1922 nahm das Kraftwerk Mydlovary Elektrarna Mydlovary EMy den Betrieb auf in dem aus der minderwertigen aber billigen Braunkohle Elektroenergie gewonnen wurde Dieses wurde innerhalb von 20 Jahren zum grossten Stromerzeuger in Sudbohmen mit einer Leistung von 100 MW ausgebaut Nach der Erschopfung der Braunkohlegruben wurde das Kraftwerk auf Braunkohle aus dem Falkenauer Becken umgestellt Mit der Inbetriebnahme der MAPE ubernahm das Kraftwerk deren Warmeversorgung Im Jahre 1967 ubernahm das Kraftwerk auch die Fernwarmeversorgung der Stadt Zliv Zur Verbesserung der Warmeversorgung in der Stadt Budweis wurde die mit 15 Kilometern langste Fernwarmeleitung der Tschechoslowakei errichtet die 1974 in Betrieb ging 1998 stellte das Kraftwerk die Stromproduktion ein Die Fernwarmelieferung nach Ceske Budejovice endete 1999 Im Jahre 2001 erfolgte die Umstellung des Kraftwerks von Kohle auf Erdgas 2002 wurde ein Teil des Kraftwerkes mit der Esse abgetragen Eine 2005 erteilte Baugenehmigung fur die Betreiber des Heizkraftwerkes Jihoceska energetika a s und E ON Trend s r o zur Errichtung einer Mullverbrennungsanlage regte in der Gemeinde starken Widerstand Am 7 Janner 2009 gab deren Nachfolger E ON Energie a s diese Plane auf und beabsichtigt nun ein Biomassekraftwerk zu errichten 5 MAPE Bearbeiten Ab 1959 erfolgte der Bau einer chemischen Aufbereitungsanlage fur Uranerz Die MAPE Mydlovary der Firmenname ist ein Akronym fur Magnesiumperchlorat nahm am 1 Oktober 1962 den Betrieb auf wobei die ausgekohlten Braunkohlegruben als Absetzbecken dienten Zugleich wurde das Kraftwerk fur die Warmeversorgung der MAPE ausgebaut Die Verarbeitungskapazitat der MAPE wurde von ursprunglich jahrlich 300 000 t sukzessive bis auf 600 000 t erhoht Nach der politischen Wende wurde am 1 November 1991 die Erzverarbeitung in der MAPE eingestellt Uber die beiden Haupttechnologielinien sauer 3 4 und alkalisch 1 4 waren bis dahin 16 745 835 t Uranerz mit einem durchschnittlichen Urangehalt von 0 184 ausgelaugt und die Ruckstande in den Klarbecken abgesetzt worden Anschliessend wurden die Anlagen der MAPE bis 1994 fur andere Produktionen genutzt Nach der ganzlichen Stilllegung erfolgte eine Aufteilung des Gelandes Der unbelastete westliche Teil der Aufbereitung wurde dabei privatisiert der andere durch die DIAMO bis 2011 saniert und rekultiviert Das zwischen den Dorfern Mydlovary Zahaji Olesnik Nakri und Divcice gelegene 227 ha grosse Gelande der Uranschlammteiche der MAPE gilt heute als eine der grossten Umweltgefahren des Landes Ein Viertel davon befindet sich auf dem Kataster von Mydlovary Im Jahre 1996 wurde mit den Sanierungsarbeiten begonnen Ein Abschluss der Sanierungs und Rekultierungsarbeiten ist nicht absehbar es wird mit einer Dauer zwischen 20 und 50 Jahren gerechnet Eine Reinigung des in die Moldau abzuleitenden Drainagewassers wird fur 100 Jahre prognostiziert Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Mydlovary sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Mydlovary gehort die Kolonie U elektrarny Grundsiedlungseinheiten sind Mydlovary und Mydlovary u elektrarny 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Dreifaltigkeit auf dem Dorfplatz Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Denkmal fur den 1581 hingerichteten Zbudover Richter Jakub Kubata westlich des Dorfes bei der Bahnstation Zbudov am Soudny potok Gehofte im sudbohmischen BauernbarockWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mydlovary Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Altlastensituation Abschluss der Sanierung und Rekultierung auf dem Gelande der Aufbereitung Dufek Vladimir Energeticky areal Karolina Mydlovary in Stavebni listy Prasentation auf selskebaroko unas czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 535281 Mydlovary Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1840 S 48 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 30 Januar 2005 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot jihogen wz cz http www mydlovary cz index php nid 1416 amp lid cs amp oid 192001 Spalovna v Mydlovarech nebude http www uir cz zsj obec 535281 Obec MydlovaryStadte und Gemeinden im Okres Ceske Budejovice Bezirk Bohmisch Budweis Adamov Becice Borek Borovany Borovnice Borsov nad Vltavou Bosilec Branisov Brehov Ceske Budejovice Cakov Cejkovice Cenkov u Bechyne Cizkrajice Dasny Divcice Dobra Voda u Ceskych Budejovic Dobsice Dolni Bukovsko Doubravice Doudleby Drahotesice Drazic Driten Dubicne Dubne Dynin Habri Hartmanice Herman Hlavatce Hlincova Hora Hluboka nad Vltavou Homole Horni Knezeklady Horni Stropnice Hosin Hosty Hradce Hranice Hrdejovice Hury Hvozdec Chotycany Chrastany Jankov Jilovice Jivno Kamenna Kamenny Ujezd Komarice Kvitkovice Ledenice Libin Libnic Lipi Lisov Litvinovice Locenice Mazelov Mladosovice Modra Hurka Mokry Lom Mydlovary Nakri Nedabyle Neplachov Nova Ves Nove Hrady Olesnice Olesnik Ostrolovsky Ujezd Petrikov Pistin Plana Plav Radosovice Roudne Rudolfov Rimov Sedlec Slavce Srubec Stare Hodejovice Strazkovice Strycice Strizov Svaty Jan nad Malsi Sevetin Stepanovice Temelin Trhove Sviny Tyn nad Vltavou Usilne Vcelna Vidov Vitin Vlkov Vrabce Vrato Vsemyslice Zabori Zahaji Zavraty Zliv Zvikov Zabovresky Zar Zimutice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mydlovary amp oldid 209542806