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Hosty bis 1924 Hosti deutsch Hosty ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordwestlich von Tyn nad Vltavou in Sudbohmen und gehort zum Okres Ceske Budejovice HostyHosty Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceFlache 857 1 haGeographische Lage 49 16 N 14 24 O 49 26 14 393888888889 442 Koordinaten 49 15 36 N 14 23 38 OHohe 442 m n m Einwohner 168 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 373 03Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Kolodeje nad Luznici DoubravkaNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Matejka Stand 2018 Adresse Hosty 84375 01 Tyn nad VltavouGemeindenummer 535524Website www hosty czLage von Hosty im Bezirk Ceske BudejoviceTeich im OrtszentrumKapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Ehrenburger 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenHosty befindet sich rechtsseitig uber dem Tal der Lainsitz im Mittelbohmischen Hugelland Das Dorf liegt am westlichen Fusse der Hajiste Hajeste 503 m in der Quellmulde des Lainsitzzuflusses Hostecky potok Nordlich erhebt sich die Chrastanska hurka 479 m im Nordosten der Dubovy vrch 476 m und nordwestlich der Kamenny vrch 499 m Nachbarorte sind Dobrny Chrastany und Kolomerice im Norden Doliny Hvozdany Cerveny Mlyn und Nuzice im Nordosten Rosin und Vesce im Osten Kolodeje nad Luznici und Cihelny im Sudosten Tyn nad Vltavou Novy Dvur Korensko Neznasov und Struzka im Suden Ujezd und Pasovice im Sudwesten Mocin Pletka Rudolfov U Burdu und Doubravska Hladna im Westen sowie U Malku Doubrava Kaly und Doubravka im Nordwesten Geschichte BearbeitenBelege einer fruhzeitlichen Besiedlung der Gegend sind die etwa 80 mittelbronzezeitlichen Hugelgraber sudlich des Dorfes im Wald Kopcova uber der Mundung der Lainsitz in die Moldau aus der Zeit um 1500 v Chr Die erste schriftliche Erwahnung des zur bischoflichen Herrschaft Thein gehorigen Dorfes Hosti erfolgte im Jahre 1268 als Bischof Johann III von Drazice zusammen mit weiteren Ortschaften der Theiner Herrschaft auch einen Anteil von Hosti an Konig Ottokar II Premysl abtrat Wenig spater erwarb das Landadelsgeschlecht Malovec von Malovice diesen Anteil Der bischofliche Anteil umfasste im Jahre 1379 15 Anwesen darunter den Hof des Richters die insgesamt sechs Hufen Land bewirtschaften Zudem befand sich in Hosti der Sitz eines der acht herrschaftlich Theiner Heger zu dessen Privilegien die freie Bewirtschaftung einer Halbhufe Ackerland gehorte Im Jahre 1461 erwarben die Cabelicky von Soutice die Herrschaft Thein als Pfandbesitz Zdenek Malovec von Malovice verkaufte 1545 seinen Anteil des Dorfes einschliesslich eines Kmetenhofes dvur kmetci mit Vorwerk und einem privilegierten Kretscham an seinen Verwandten Jan Malovec auf Driten Die Cabelicky von Soutice kauften zum Ende des 16 Jahrhunderts den Anteil der Malovec auf und vereinigten ihn wieder mit der Herrschaft Thein 1601 erwarb die Stadt Thein die Herrschaft Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde die Herrschaft konfisziert und dem Erzbistum Prag ubereignet In der berni rula von 1654 sind 17 Wirtschaften aufgefuhrt von denen eine seit dem Dreissigjahrigen Krieg wust lag Diese wurde ab 1677 wieder bewirtschaftet 1713 wurde das Dorf um ein neues Anwesen erweitert Hosti war ursprunglich ein rein bauerliches Dorf umgeben von ausgedehnten Waldern Drei bis viermal im Jahr erfolgte die Holzflosse zur Moldau Die 1686 erfolgte Aufnahme von Ondrej Fiala in die Theiner Schmiede und Stellmacherzunft ist der alteste Beleg fur einen Handwerksbetrieb in dem Dorf Im Jahre 1721 untersagte das Erzbistum den weiteren Einschlag in den inzwischen weitgehend abgeholzten Waldern Erzbischof Franz Ferdinand von Kuenburg liess 1724 in Chrastany wieder eine Pfarre einrichten zu deren Sprengel auch Hosty Pasovice Kolomerice und Doubravka gehorten Im Jahre 1765 war das Dorf auf 25 Anwesen angewachsen und hatte etwa 190 Einwohner Ab 1770 fuhrten Missernten und Hungersnote zur Verarmung der ganzen Herrschaft im Jahre 1772 breiteten sich zudem Seuchen aus In Hosty erkrankten dabei zwei Drittel der Einwohner Wahrend der Koalitionskriege wurden in dem Dorf 40 Mann und 30 Pferde einquartiert Die franzosischen Truppen schleppten die Cholera ein an der 1810 14 Einwohner erkrankten Im Jahre 1815 lebten in Hosty 139 Manner und 197 Frauen Im Jahre 1840 bestand Hosty aus 58 Hausern mit 465 Einwohnern Zum Dorf gehorten die abseits gelegenen einschichtigen Dominikalansiedlungen Na Hladneg mit sieben Hausern und W Dobrnem mit vier Hausern Pfarrort war Chraschtian 3 der Schulunterricht fur die Kinder aus Hosty Metiechowitz und Westetz erfolgte in der Filiale der Theiner Schule in Kaladey Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer nach Thein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hosty ab 1850 mit dem Ortsteil Pasovice Paschowitz eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Tyn nad Vltavou Moldauthein 1856 nahm in Hosty eine Schule den Unterricht auf Diese wurde bereits am 13 Januar 1864 wieder aufgehoben da sie vom Bezirksamt wegen der geringen Schulerzahl und des zumutbaren Schulweges nach Kaladey als unnotig betrachtet wurde In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts nahmen einige kleine Graphitgruben den Betrieb auf Pasovice loste sich 1888 von Hosty los Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1902 Im Jahre 1910 lebten in Hosti Hosty 532 Einwohner davon 531 Tschechen und ein Deutscher 4 Der amtliche tschechische Ortsname wurde 1924 von Hosti in Hosty geandert 1927 bestand das Dorf aus 83 Wohnhausern einem gemeindeeigenen Armenhaus der Dorfschmiede dem Spritzenhaus und der Kapelle 1940 wurde das Dorf elektrifiziert und im Jahr darauf die alte Dorfschmiede abgerissen Wahrend der deutschen Besetzung wurde 1943 Pasovice zwangseingemeindet Dies wurde 1945 nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder aufgehoben Nach Kriegsende wanderten acht Familien in die Grenzgebiete aus Die Graphitbergwerke wurden verstaatlicht und an die Pribramske rudne doly angegliedert Nach 1952 eingetretenen Absatzschwierigkeiten und Einschrankungen wegen des Baus der Orlik Talsperre wurde der Graphitbergbau 1958 stillgelegt 1960 wurde der Okres Tyn nad Vltavou aufgehoben und die Gemeinde dem Okres Ceske Budejovice zugeordnet Am 12 Juni 1960 wurde Pasovice eingemeindet Seit dem 12 Februar 1976 war Chrastany Sitzgemeinde fur Hosty Pasovice und Doubrava Am 1 April 1976 folgte die ganzliche Eingemeindung nach Chrastany Nach einem Referendum loste sich Hosty zum 24 November 1990 wieder los und bildete eine eigene Gemeinde 5 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Hosty sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Hosty gehoren die Ansiedlungen Dobrny Dobrniza Kaly und Mocin Hladna sowie die Einschichten Novy Dvur U Malku U Rybaka und U Burdu Grundsiedlungseinheiten sind Hosty und Mocin 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Dreifaltigkeit mit Glockenturm auf dem Dorfplatz erbaut 1899 anstelle eines alteren Glockenturmes Ehemalige Graphitbergwerke an der Kravi hora rechtsseitig der Lainsitz Erhalten sind der zum Bergwerk gehorige Hof Homolov sowie der 20 30 m lange Stollen Bozena unweit davon liegt die archaologische Fundstatte im Wald Kopcova Gedenkstein fur die Gefallenen beider Weltkriege er wurde 1946 enthullt Giebelhofe Nr 18 und 69 im sudbohmischen Bauernbarockstil Historischer Speicher beim Gehoft Nr 17Ehrenburger BearbeitenVladimir Patrak 1945 der Muller der Kaladeyer Muhle versorgte wahrend des Zweiten Weltkrieges die Bevolkerung mit schwarz gemahlenem Mehl und wurde dafur mit der Todesstrafe bedrohtEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 535524 Hosty Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Neunter Band Budweiser Kreis J G Calve sche Buchhandlung Prag 1841 S 56 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche http rodopisna revue online tode cz jihogen hosty jpg http rodopisna revue online tode cz jihogen h2 htm http www uir cz zsj obec 535524 Obec HostyWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hosty Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Hosty Prasentation auf selskebaroko czStadte und Gemeinden im Okres Ceske Budejovice Bezirk Bohmisch Budweis Adamov Becice Borek Borovany Borovnice Borsov nad Vltavou Bosilec Branisov Brehov Ceske Budejovice Cakov Cejkovice Cenkov u Bechyne Cizkrajice Dasny Divcice Dobra Voda u Ceskych Budejovic Dobsice Dolni Bukovsko Doubravice Doudleby Drahotesice Drazic Driten Dubicne Dubne Dynin Habri Hartmanice Herman Hlavatce Hlincova Hora Hluboka nad Vltavou Homole Horni Knezeklady Horni Stropnice Hosin Hosty Hradce Hranice Hrdejovice Hury Hvozdec Chotycany Chrastany Jankov Jilovice Jivno Kamenna Kamenny Ujezd Komarice Kvitkovice Ledenice Libin Libnic Lipi Lisov Litvinovice Locenice Mazelov Mladosovice Modra Hurka Mokry Lom 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