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Zaliny deutsch Salin ist ein Ortsteil der Minderstadt Ledenice Ledenitz in Tschechien Er liegt drei Kilometer nordwestlich von Ledenice und gehort zum Okres Ceske Budejovice ZalinyZaliny Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceGemeinde LedeniceFlache 437 haGeographische Lage 48 58 N 14 36 O 48 9588578 14 6040781 520 Koordinaten 48 57 32 N 14 36 15 OHohe 520 m n m Einwohner 114 2021 Postleitzahl 370 06Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Dobra Voda u Ceskych Budejovic LedeniceKapelle des hl WenzelGehoft Nr 25Gehoft Nr 20Bienenhaus beim Gehoft Nr 21 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Zaliny befindet sich linksseitig uber dem Tal des Baches Spolsky potok auf der Lischauer Schwelle Lisovsky prah Ostlich erhebt sich der Uzky 536 m n m im Sudwesten der Hravby 553 m n m und nordwestlich der U Kazu 549 m n m Sudlich des Dorfes liegt der Teich Puncocha sudwestlich der Pazdernicky rybnik und im Westen der Kalistsky rybnik Nachbarorte sind Dvur Ortvinovice Urtinowitz Ovcin und Zvikov Zwikow im Norden Vlkovice Wilkowitz im Nordosten Slavosovice Slaboschowitz und Mladosovice Mladoschowitz im Osten Petrovice Petrowitz und Ledenice im Sudosten U Cisare und Ohrazenicko Deutsch Baumgarten im Suden Ohrazeni Bohmisch Baumgarten U Votavu und Srubec Strups im Sudwesten Trebotovice Trebotowitz im Westen sowie Kaliste Kalischt Hlincova Hora Pfaffendorf Vyhlidky und Jednota im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1367 Besitzer waren zu dieser Zeit die Herren von Landstein auf Ledenice Witiko von Landstein um 1380 uberschrieb seiner Tochter Elisabeth von Lipnitz anlasslich ihrer Heirat mit Boresch von Osek und Riesenburg jahrliche Einkunfte von 40 Schock Prager Groschen aus den Dorfern Stepanov und Zaliny sowie dem Stadtchen Ledenice als Mitgift Als das Gut Ledenice zu Beginn des 15 Jahrhunderts dem Familienzweig der Herren von Rosenberg zufiel gehorten Stepanov und Zaliny sowie ein Teil von Ledenice zum Pfandbesitz der Herren von Osek und Riesenburg Elisabeths Sohne Johann Boresch und Wilhelm Boresch von Osek verkauften am 15 Marz 1419 die geerbten Anspruche fur 400 Schock Prager Silbergroschen erblich an Johann Tozice von Vidov Spater wurde Zaliny dem Gut Zborow zugeschlagen 1555 kaufte Georg Korzensky von Tereschau Jiri Korensky z Teresova die Guter Zborov und Baumgarten er schlug sie wenig spater seiner Herrschaft Komaritz zu Im Mai 1562 wurde das Dorf durch einen verheerenden Hagelsturm verwustet Beim Einfall des Passauer Kriegsvolks nach Bohmen wurde Zaliny geplundert wobei ein Bauer ermordet und ein weiterer verletzt wurde Nachdem die aufgebrachten Bewohner des Dorfes zwei der Soldner getotet hatten kehrten die Passauischen am 23 April 1611 zuruck und brannten das Dorf am 23 April 1611 nieder Nach dem Ausbruch des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Gegend zum Schauplatz heftiger Kampfe zwischen dem Standeheer und den kaiserlichen Truppen unter General Charles de Bucquoy Im Sommer 1619 verwustete Bucquoy die nordlich von Zaliny gelegenen Dorfer Jivno Lhotky Vztuhy und Ortvinovice Die niedergebrannten Dorfer Lhotky Vztuhy und Ortvinovice wurden nie wieder aufgebaut an der Stelle von Vztuhy entstand spater die Einschicht Ovcin Im Zuge der Erneuerung der wahrend der Hussitenkriege erloschenen Pfarrei Ledenitz durch den neuen Prager Erzbischof Ernst Adalbert von Harrach wurde Zaliny 1623 als eines der neun nach Ledenitz eingepfarrten Dorfer aufgefuhrt 1 Nach dem 1623 erfolgten Verkauf der Herrschaft Komaritz an die Abtei Hohenfurth blieb das Gut Zborow weiter im Besitz der Korzensky von Tereschau Die Feste und das Dorf wurden wahrend des Dreissigjahrigen Krieges stark beschadigt Nachfolgender Besitzer des Gutes war Karls Sohn Georg Ulrich Korzensky von Tereschau ihm folgten seine Sohne Georg Ladislaus und Karl Rudolph Nach Georg Ladislaus Tod erbten seine Witwe Maria Magdalena sowie die minderjahrigen Nachkommen seines Bruders das Gut 1709 verkauften deren Vormunder das Gut Zborow und Baumgarten an Adam Franz Furst zu Schwarzenberg der es mit seiner Herrschaft Wittingau vereinigte Im Jahre 1788 bestand Zallin bzw Zahlin aus 26 Hausern darunter zwei zum Gut Driesendorf Stift Hohenfurth gehorige 2 Im Jahre 1840 bestand das im Budweiser Kreis gelegene und zum mit der Herrschaft Wittingau verbundenen Gut Zborow und Baumgarten bestehende Dorf Zallin auch Zahlin bzw Sallin genannt aus 27 Hausern mit 212 tschechischsprachigen Einwohnern von denen drei Hauser zur Stiftsherrschaft Hohenfurth gehorten Pfarr und Schulort war Ledenitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Zallin grosstenteils der Fideikommissherrschaft Wittingau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zaline Zalin ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Zvikov Zwikow im Gerichtsbezirk Lischau 1868 loste sich Zaline von Zvikov los und bildete eine eigene Gemeinde die im selben Jahre dem Bezirk Budweis zugeordnet wurde Im Jahre 1869 bestand Zaline aus 28 Hausern und hatte 193 Einwohner Im Jahre 1900 hatte Zaline 157 Einwohner 1910 waren es 177 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Zaline wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 29 Hausern des Dorfes 177 Tschechen 4 1924 wurde der Gemeindename in Zaliny abgeandert Im Jahre 1930 lebten in den 33 Hausern von Zaliny 176 Personen Nach dem Munchner Abkommen verblieb Zaliny Salin im Oktober 1938 bei der Tschechoslowakei zwischen 1939 und 1945 gehorte das Dorf zum Protektorat Bohmen und Mahren 1943 erfolgte die Zwangseingemeindung nach Zvikov Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Zaliny zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck zudem wurden die Verwaltungsstrukturen von 1938 wieder hergestellt 1949 wurde die Gemeinde Teil des neu gebildeten Okres Ceske Budejovice okoli 1950 bestand Zaliny aus 37 Hausern und hatte 136 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde Zaliny dem Okres Ceske Budejovice zugeordnet und Kaliste eingemeindet Im Jahre 1970 lebten in den 31 Hausern von Zaliny 121 Personen Die Gemeinde Kaliste wurde zum 1 Juli 1985 aufgehoben Zaliny kam es Ortsteil zu Ledenice 1991 lebten in den 38 Hausern von Zaliny 90 Personen Beim Zensus von 2011 hatte Zaliny 92 Einwohner und bestand aus 42 Wohnhausern Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Zaliny bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten Bearbeitenneogotische Kapelle des hl Wenzel auf dem Dorfplatz errichtet 1928 1929 anstelle eines alteren Vorgangerbaus Sie ist ein Nachbau der Kapelle in Horni Miletin Im Jahre 2015 wurde an der Kapelle eine Gedenktafel fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner angebracht Gehofte Nr 20 und 25 am Dorfplatz im sudbohmischen Bauernbarockstil Bienenhaus beim Gehoft Nr 21 historischer Grenzstein Gedenkstein fur Jan Farka gefallen 1916 an der Sudfront an der Strasse nach Zvikov Gedenkstein fur Josef Sterba gefallen 1915 in Ungarn an der Strasse nach Ledenice Naturdenkmal Kaliste westlich des Dorfes am Kalistsky rybnikLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Ceske Budejovice Weblinks BearbeitenGeschichte von Zaliny auf der Website der Minderstadt Ledenice Ortsbeschreibung auf selskebaroko czEinzelnachweise Bearbeiten Petra Kamlachova Ledenice Sondy do dejin jihoceskeho mestecka ve stredoveku a ranem novoveku Jihoceska univerzita v Ceskych Budejovicich 2013 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Dreyzehnter Theil Budweiser Kreis Prag 1789 S 106 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1841 S 98 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1445 Zaliny ZaluziOrtsteile von Ledenice Ledenice Ohrazeni Ohrazenicko Ruzov Zaliny Zborov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zaliny amp oldid 228967171