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Ohrazeni bis 1950 Ceske Ohrazeni deutsch Bohmisch Baumgarten ist ein Ortsteil der Minderstadt Ledenice Ledenitz in Tschechien Er liegt zweieinhalb Kilometer nordwestlich von Ledenice und gehort zum Okres Ceske Budejovice OhrazeniOhrazeni Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceGemeinde LedeniceFlache 241 haGeographische Lage 48 57 N 14 35 O 48 9451269 14 5847978 525 Koordinaten 48 56 42 N 14 35 5 OHohe 525 m n m Einwohner 139 2021 Postleitzahl 373 11Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Ledenice Ceske BudejoviceStrasse nach OhrazeniHaus Nr 9Kapelle St Peter und Paul Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Ohrazeni befindet sich am sudostlichen Fusse des Hugels Hravby 553 m n m im Quellgebiet eines kleinen Baches im Suden der Lischauer Schwelle Lisovsky prah Im Sudosten erhebt sich der Za kotkem 541 m n m Gegen Westen erstreckt sich der Wald Jeseni Sudlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse II 157 zwischen Budweis und Ledenice Nachbarorte sind U Votavu Kaliste Kalischt Jednota Dvur Ortvinovice Urtinowitz und Zvikov Zwikow im Norden Zaliny Salin und Slavosovice Slaboschowitz im Nordosten Mladosovice Mladoschowitz im Osten Ledenice im Sudosten Ohrazenicko Deutsch Baumgarten im Suden Zborov Sborow und Na Stetkach im Sudwesten U Soupnych und Srubec Strups im Westen sowie Stara Pohurka Bucharten und Trebotovice Trebotowitz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde wahrscheinlich im 14 Jahrhundert gegrundet und gehorte ursprunglich zu den Besitzungen der Herren von Landstein auf Ledenitz Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte am 16 Oktober 1374 als Wilhelm von Landstein auf Lipnitz das Dorf an den Altaristen des St Peter und Pauls Altars in der Budweiser Pfarrkirche verpachtete Nachdem die Witwe des Witiko von Landstein Katharina das Dorf dem Altaristen vorenthielt entschied das Prager Erzbischofliche Amt im Jahre 1387 auf Herausgabe und beauftragte den Ledenitzer Burggrafen Andreas damit Spater ersass die Stadt Budweis den grossten Teil des Dorfes dieser wurde ihr 1563 in der Landtafel zugeschrieben Der andere Anteil gehorte zum Augustiner Chorherrenstift Forbes und dann zum Gut Ledenitz der Herrschaft Wittingau In U Cisare betrieb die Stadt Budweis im 16 Jahrhundert einen Steinbruch das Gestein wurde zum Bau des Schwarzen Turms und Stadthausern verwendet Im Zuge der Erneuerung der wahrend der Hussitenkriege erloschenen Pfarrei Ledenitz durch den neuen Prager Erzbischof Ernst Adalbert von Harrach wurde Bohmisch Baumgarten 1623 als eines der neun nach Ledenitz eingepfarrten Dorfer aufgefuhrt 1 Im Jahre 1788 bestand Bohmisch Baumgarten aus 16 Hausern von denen vier zur Herrschaft Wittingau gehorten 2 Im Jahre 1840 bestand das im Budweiser Kreis gelegene Dorf Bohmisch Baumgarten bzw Cesky Ohrazenj aus 23 Hausern mit 145 tschechischsprachigen Einwohnern Zum Budweiser Anteil gehorten 19 Hauser die ubrigen vier zur Herrschaft Wittingau Pfarrort war Ledenitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bohmisch Baumgarten zwischen der Stadt Budweis und der Fideikommissherrschaft Wittingau geteilt Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ceske Ohrazeni Bohmisch Baumgarten ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Strubec Strups im Gerichtsbezirk Budweis 1868 wurde Ceske Ohrazeni dem Bezirk Budweis zugeordnet Im Jahre 1869 bestand Ceske Ohrazeni aus 26 Hausern und hatte 172 Einwohner Im Jahre 1900 hatte Ceske Ohrazeni 175 Einwohner 1910 waren es 185 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Nemecke Ohrazeni wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Im Jahre 1920 loste sich Ceske Ohrazeni von Strubec los und bildete eine eigene Gemeinde Beim Zensus von 1921 lebten in den 35 Hausern des Dorfes 188 Tschechen 4 Der Gemeindename wurde 1924 in Ceske Ohrazeni abgeandert 1930 lebten in den 37 Hausern von Ceske Ohrazeni 183 Personen Nach dem Munchner Abkommen verblieb Ceske Ohrazeni Bohmisch Baumgarten im Oktober 1938 bei der Tschechoslowakei zwischen 1939 und 1945 gehorte das Dorf zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Ceske Ohrazeni zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck 1949 wurde das Dorf Teil des neu gebildeten Okres Ceske Budejovice okoli 1950 bestand Ceske Ohrazeni aus 38 Hausern und hatte 141 Einwohner Im selben Jahre erfolgte die Umbenennung in Ohrazeni 5 Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde Ohrazeni dem Okres Ceske Budejovice zugeordnet zugleich erfolgte die Eingemeindung nach Zborov Im Jahre 1970 lebten in den 31 Hausern von Ohrazeni 120 Personen Seit 1976 gehort Ohrazeni zur Gemeinde Ledenice 1991 lebten in den 44 Hausern des Dorfes 86 Personen Beim Zensus von 2011 hatte Ohrazeni 125 Einwohner und bestand aus 50 Wohnhausern Ortsgliederung BearbeitenZu Ohrazeni gehoren die Einschichten U Capa und U Cisare Der Ortsteil bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle St Peter und Paul auf dem Dorfplatz errichtet im 19 Jahrhundert Steinernes Kreuz vor der Kapelle geschaffen 1938 Einige Grenzsteine aus dem 17 Jahrhundert Am originalen Standort befindet sich nur die Kopie eines Stein aus dem Jahre 1670 an der Staatsstrasse II 157 vor der Einschicht U Capa Bildstock Mehrere Flurkreuze Naturdenkmal Ohrazeni von einem Bach durchflossene Feuchtwiese nordostlich des Dorfes sie wurde 1991 auf einer Flache von 4 1 ha unter Schutz gestellt Personlichkeiten BearbeitenAus Ohrazeni stammen die Vorfahren des Wiener Arztes Herbert Pexa 1927 2015 Als Lokalhistoriker beschaftigte er sich intensiv mit der sudbohmischen Region 1991 wurde er zum Ehrenburger von Ledenice ernannt Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Ceske Budejovice Weblinks BearbeitenGeschichte von Ohrazeni auf der Website der Minderstadt LedeniceEinzelnachweise Bearbeiten Petra Kamlachova Ledenice Sondy do dejin jihoceskeho mestecka ve stredoveku a ranem novoveku Jihoceska univerzita v Ceskych Budejovicich 2013 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Dreyzehnter Theil Budweiser Kreis Prag 1789 S 24 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1841 S 29 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 901 Ohnic Ochoz Vyhlaska c 13 1951 Sb ministra vnitra o zmenach urednich nazvu mist v roce 1950Ortsteile von Ledenice Ledenice Ohrazeni Ohrazenicko Ruzov Zaliny Zborov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ohrazeni amp oldid 231875635