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Eberhard von Einsiedeln um 890 14 August 958 im Kloster Einsiedeln war Mitbegrunder und erster Abt des Klosters Einsiedeln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang und Wirken 2 Vereinigungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Die Herkunft von Eberhard von Einsiedeln ist unbekannt Er war vermutlich mit Bischof Benno von Metz verwandt In spaterer Zeit wurde er dem Haus Nellenburg die auch als Vogte des Klosters erscheinen zugewiesen In verschiedenen Urkunden hatte Konig Otto I ihm den Titel Illustris beigelegt der damals nur hochstehenden Personlichkeiten gegeben wurde Werdegang und Wirken Bearbeiten Eberhard von Einsiedeln war Dompropst in Strassburg Er grundete 934 gemeinsam mit Benno von Metz und den dort lebenden Einsiedlern bei der Meinradszelle nach dem Vorbild des Klosters St Gallen das benediktinische Kloster Einsiedeln hierfur erhielt er die Unterstutzung des Herzogs Hermann I von Schwaben und dessen Ehefrau Reginlinda Er liess uber der ursprunglichen Meinradszelle eine Kapelle errichten und legte damit den Grundstein zum Kloster 1 Ulrich von Augsburg zu dem er enge Beziehungen pflegte 2 brachte um 940 Reliquien des Mauritius dorthin Auch Zurich liess auf Befehl von Hermann I von Schwaben noch vor 937 Reliquien der Zurcher Stadtheiligen Felix und Regula uberbringen 3 Die spirituelle Hilfe durch das Kloster St Gallen mit Reliquien und Kirchengesang sowie die materielle und rechtliche Unterstutzung durch Herzog Hermann von Schwaben und Kaiser Otto I verschafften dem Kloster eine solide Grundlage zum Gedeihen und Wachsen 4 Spater gingen mehrere Einsiedler Klostergrundungen auf diese erste Blutezeit zuruck so unter anderem 983 Kloster Petershausen bei Konstanz 1037 Kloster Muri 1050 Kloster Allerheiligen Schaffhausen und 1065 Kloster Hirsau Eberhard von Einsiedeln begrundete auch eine Schreibschule in der die Monche die Bucher fur den Gottesdienst schrieben 5 und die im 11 und 12 Jahrhundert ihren Hohepunkt erreichte 6 Eberhard von Einsiedeln erscheint erstmals als Erbauer und Vorsteher des Klosters in einer Urkunde von Konig Otto I vom 27 Oktober 947 in der er als Domnus Eberhardus erwahnt wird das Kloster erhielt freie Abtwahl 7 8 und Reichsunmittelbarkeit Unter seiner Leitung wurde erst eine Kapelle Gnadenkapelle 9 und spater die Kirche gebaut Am 14 September 948 10 fand die Einweihung der Klosterkirche siehe auch Einsiedler Engelweihe durch Bischof Konrad von Konstanz statt Am 24 Januar 949 schenkte Konig Otto I auf Bitten seines altesten Sohnes Liudolf und des Herzogs Hermann I von Schwaben dem Kloster die Kirche in Grabs mit ihrem Besitz und Einkunften Dazu erhielt das Kloster am 9 August 952 erneut auf Bitten seines Sohnes vom Konig den Hof Liel im Breisgau und am 6 Januar 958 die Kirche in Eschenz allerdings wird Eberhard in den beiden letztgenannten Urkunden nicht erwahnt Im Kloster befanden sich auch die beiden Sohne von Gerold von Grosswalsertal der in eine Verschworung gegen Kaiser Otto I verwickelt war Nachdem er zum Tod verurteilt worden war und ihm die Flucht gelang lebte er an dem Ort an dem spater die Propstei St Gerold errichtet wurde Eberhard von Einsiedeln erwirkte eine Begnadigung durch den Kaiser sodass Gerold seine Guter zuruckerhielt 11 die er spater dem Kloster Einsiedeln vermachte Vermutlich brachte Eberhard von Einsiedeln eine grosse Anzahl von Pferden mit denn diese wurden in einer Urkunde des Konigs Heinrich IV vom Februar 1064 genannt siehe auch Schweizer Warmblut 12 Sein Nachfolger wurde der Zurcher Thietland von Einsiedeln 28 Mai um 965 13 dem spater der Englander Gregor von Einsiedeln als Abt folgte In der Lebensbeschreibung des Ulrich von Augsburg vom Ende des 10 Jahrhunderts wird Eberhard als servus Dei sanctus Heberhardus genannt und seit dieser Zeit als Seliger beziehungsweise als Heiliger verehrt Gedenktag ist der 14 August Seine sterblichen Uberreste die vor der Gnadenkapelle ruhten wurden nach dem Brand von 1465 durch Abt Gerold von Hohensax 15 Oktober 1480 in St Gerold 14 gesondert aufbewahrt 1522 wurden sie gemeinsam mit den Gebeinen des Gregor von Einsiedeln 8 November 996 15 vor dem Beichtstuhl des Leutpriesters in der Erde vergraben kamen dann jedoch bald wieder zu den ubrigen Gebeinen der als heilig verehrten Abte und Monche vor die Gnadenkapelle dort blieben sie bis 1617 bis sie erneut aufgehoben und bis 1673 in der Sakristei aufbewahrt wurden Abt Augustin II Reding schuf fur sie ein eigenes Epitaphium 1720 wurden sie wegen des Neubaus der Klosterkirche erneut in die Sakristei ubertragen bis Abt Beat Kuttel 1790 erneut in der Kirche ein neues Grabmal errichten liess das die Franzosen 1798 aufbrachen seither ist der Verbleib der Uberreste auch der anderen heiligen und seligen Abte unbekannt Vereinigungen BearbeitenDer Abt Eberhard Gonnerkreis unterstutzt das Kloster Einsiedeln uber die bisherige Mitgliedschaft in der Vereinigung der Freunde des Klosters Einsiedeln hinaus die Grosse ist auf funfzig Personen begrenzt Ihr Prasident ist der Unternehmensberater Heino von Prondzynski 1949 16 17 Literatur BearbeitenEberhard von Einsiedeln In Alban Butler Leben der Vater und Martyrer nebst anderer vorzuglichen Heiligen 11 Band Mainz 1825 S 129 133 Digitalisat Eberhard von Einsiedeln In Justus J Landolt Ursprung und erste Gestaltung des Stiftes Maria Einsiedeln Einsiedeln 1845 S 76 78 84 94 Digitalisat Eberhard von Einsiedeln In Laurenz Burgener Helvetia sancta oder Leben und Wirken der heiligen seligen und frommen Personen des Schweizerlandes Band 1 Einsiedeln New York 1860 S 146 149 Digitalisat Der heil Eberhard Abt von Einsiedeln In St Benedikts Stimmen Tabernakel und Fegefeuer 7 Band Lambach 1883 S 246 249 Digitalisat Weblinks BearbeitenReinhold Kaiser Eberhard In Historisches Lexikon der Schweiz Eberhard von Einsiedeln In Klosterarchiv Einsiedeln Joachim Schafer Eberhard von Einsiedeln In Okumenisches Heiligenlexikon abgerufen am 5 Oktober 2022 Paul Klaui Eberhard In Neue Deutsche Biographie Eberhard von Einsiedeln In Indexeintrag Deutsche Biographie Eberhard von Einsiedeln In Digitaler Portraitindex Eberhard von Einsiedeln In katholischglauben info vom 14 August 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Walliser Bote 27 Januar 1934 e newspaperarchives ch Abgerufen am 5 Oktober 2022 Historische Commission bei der konigl Akademie der Wissenschaften Ulrich Bischof von Augsburg In Allgemeine Deutsche Biographie Bd 39 Allgemeine Deutsche Biographie 1 Auflage Duncker amp Humblot Munchen Leipzig 1895 S 215 wikisource org abgerufen am 5 Oktober 2022 P Rudolf Henggeler Tausen Jahr Zurich und Einsiedeln In Neue Zurcher Nachrichten Band 30 Nr 134 18 Mai 1934 S 2 e newspaperarchives ch abgerufen am 7 Oktober 2022 Hansjorg Lehner und Hans Ueli Etter Klosterkirche Einsiedeln Ausgrabung und Restaurierung des Chors archaologische Untersuchungen in Chor und Sakristei In Unsere Kunstdenkmaler Mitteilungsblatt fur die Mitglieder der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band 33 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