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Heilig Husli ist die Bezeichnung fur die Bruckenkapelle am ehemaligen Bruckenkopf der historischen Holzbrucke Rapperswil Hurden in Rapperswil einem Ortsteil der Schweizer Gemeinde Rapperswil Jona im Kanton St Gallen Das Heilig Husli in Rapperswil im Hintergrund der Lindenhof und das Schloss Rapperswil ganz rechts die StadtpfarrkircheAnsicht vom Seedamm auf die ehemalige Inselgruppe im Umfeld der fruhbronzezeitlichen InselsiedlungDas Heilig Husli nach dem Abbruch der historischen Seebrucke im Hintergrund der Lindenhof um 1900Altarbild aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts ausgestellt im Stadtmuseum RapperswilDarstellung der Mutter Gottes mit dem Leichnam Christi auf dem Schoss Vesperbild aus dem Heilig Husli um 1500 Stadtmuseum Rapperswil Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bruckenkapellen der historischen Seebrucke 3 Kulturgut von nationaler Bedeutung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Sakralbau wurde 1551 in seiner heutigen Form als Steinbau errichtet am nordlichen Bruckenkopf der Seebrucke dem einstigen Zugang beim heutigen Fischmarktplatz in die bis 1836 ummauerte Altstadt von Rapperswil Die Kapelle steht auf einem rund vier Meter hohen Unterbau misst gerade nur 2 x 3 Meter bei einer Traufhohe von etwa dreieinhalb Metern mit einer nach Westen ausgerichteten Apsis in der ein Gnadenbild ausgestellt war Eine holzerne Bruckenkapelle in Rapperswil wurde erstmals 1485 erwahnt mit grosster Wahrscheinlichkeit durfte aber bereits mit dem Bau der Seebrucke von 1360 eine Kapelle auf diesem Teilstuck des Jakobswegs errichtet worden sein Nach einem Rechtsstreit um eine Viehweide des sogenannten Wydenklosterlis und dem Ausbruch einer Epidemie im Spital Rapperswil wurde dessen letzte Oberin Katharine Scheuchzer nach unbedachten Ausserungen und auf falsche Anklagen hin im Jahr 1563 als Hexe angeklagt Nach grausamer Folterung wurde die alte Frau zum Tode verurteilt an Handen und Fussen gefesselt und in einen Sack gesteckt beim Heilig Husli im Obersee ertrankt 1 Mit dem Bau der Seedamm Brucken fur den Strassen und Eisenbahntransport zwischen den beiden Seeufern und dem Abbruch der historischen Seebrucke verblieb die Kapelle der einzige sichtbare Uberrest der historischen Seequerung Bis zum Bau des Holzstegs zwischen Hurden und Rapperswil im Jahr 2001 stand das Heilig Husli isoliert auf einer kleinen Insel im Obersee vor Rapperswil und war nur auf dem Wasserweg zuganglich Bruckenkapellen der historischen Seebrucke BearbeitenDas Altarbild dessen Umrisse im Innern erkennbar sind ist zusammen mit einer Darstellung der Mutter Gottes mit dem Leichnam Christi im Stadtmuseum Rapperswil ausgestellt Eine Nachbildung der Kunstlerin Marlies Pekarek schmuckt den Innenraum der Kapelle eingeweiht und gesegnet am 7 April 2011 mit der Absicht die Bruckenkapelle ihrer ursprunglichen Bestimmung zuruckzufuhren 2 Das Innere der Kapelle ist nur durch die vergitterte Ostseite einzusehen einem alten Brauch folgend werden von Pilgern Munzen in das Innere geworfen nbsp nbsp Innenansicht nbsp nbsp Die Kapelle am sudlichen Bruckenkopf in HurdenVon Gerold Spervogel Verwalter des Klosters Einsiedelns wurde im Jahr 1497 auf eigene Kosten ein Sakralbau in Hurden errichtet der als Pilgerkapelle in der Nahe des sudlichen Bruckenkopfs der Seebrucke diente und ebenfalls erhalten ist 3 Kulturgut von nationaler Bedeutung BearbeitenSeit 1907 steht das Gebaude unter Denkmalschutz und ist Eigentum der Ortsgemeinde Rapperswil Jona Restaurierungsarbeiten erfolgten 1908 1930 1957 und 2010 Die Kapelle bildet das Wahrzeichen des ostlichen Kopfstucks der 2001 neu erstellten Rekonstruktion der historischen Seequerung Im Schweizerischen Inventar der Kulturguter von nationaler Bedeutung ist die Bruckenkapelle als Bestandteil der historisch bedeutsamen Uberreste der alten Seebrucke und der nur wenige Meter von der Kapelle entfernten fruhbronzezeitlichen Feuchtbodensiedlung 4 als Klasse A Objekt aufgefuhrt 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heilig Husli Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hexenprozess um letzte Oberin vom Wydenklosterli Ausstellung Rutner Klosterschatz Nach 484 Jahren Exil erstmals Heimaturlaub Ortsmuseum und Chronik der Gemeinde Ruti Heilig Husli auf art tv ch abgerufen am 9 Februar 2012 Website der Kirchgemeinde Freienbach Kapelle in Hurden Memento vom 27 Juli 2014 im Internet Archive abgerufen am 11 Februar 2013 palafittes org Fundstellen Schweiz im UNESCO Weltkulturerbe Memento vom 27 Juli 2014 im Internet Archive Rapperswil Jona Hombrechtikon Feldbach Seegubel CH SG 01 Rapperswil Jona Technikum CH SG 02 Freienbach Hurden Rosshorn CH SZ 01 im Zusammenhang mit den prahistorischen und historischen Seequerungen abgerufen am 15 Februar 2013 Kantonsliste A und B Objekte Kanton SG Schweizerisches Kulturguterschutzinventar mit Objekten von nationaler A Objekte und regionaler B Objekte Bedeutung In Bundesamt fur Bevolkerungsschutz BABS Fachbereich Kulturguterschutz 1 Januar 2023 abgerufen am 23 Oktober 2021 PDF 294 kB 15 S Revision KGS Inventar 2021 Stand 1 Januar 2023 47 222001666667 8 8148783330556 Koordinaten 47 13 19 2 N 8 48 53 6 O CH1903 704234 231033 nbsp Navigationsleiste Jakobsweg Schwabenweg Vorhergehender Ort Rapperswil SG Heilig Husli Nachster Ort Holzsteg uber den Zurichsee Ortsubersicht Konstanzer Munster Konstanz Kreuzlingen Bernrain Schwaderloh Ellighausen Lippoldswilen Marstetten Amlikon Affeltrangen Tobel TG Johanniterkommende Tobel St Margarethen TG Munchwilen TG Sirnach Wiezikon Oberwangen TG Fischingen TG Kloster Fischingen Au TG Hornli Fischenthal Wald ZH Ruti ZH Jona SG Rapperswil SG Heilig Husli Holzsteg uber den Zurichsee Hurden Pfaffikon SZ Etzelpass Teufelsbrucke Einsiedeln Kloster Einsiedeln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heilig Husli amp oldid 216683348