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Hurden ist ein Ortsteil der Schweizer Gemeinde Freienbach Der 1 31 km grosse Ortsteil mit Nobelvillen und Gourmet Restaurants liegt auf einer Insel im Zurichsee am Seedamm von Rapperswil zwischen Pfaffikon SZ und Rapperswil SG und ist eng mit der Geschichte des Seedammes verbunden HurdenWappen von HurdenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Schwyz Schwyz SZ Bezirk HofewGemeinde Freienbachi2Postleitzahl 8640Koordinaten 703325 230126 47 213991 8 802671 408 Koordinaten 47 12 50 N 8 48 10 O CH1903 703325 230126Hohe 408 m u M Einwohner 271 31 Dezember 2008 Website www freienbach chAnsicht vom Etzel Ansicht vom EtzelKarteHurden Schweiz wwwDie 1497 erbaute Kapelle zu Ehren der heiligsten Dreieinigkeit Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Geschichte 3 UNESCO Weltkulturerbe und Kulturgut von nationaler Bedeutung 4 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenDie weit in den Zurichsee hinausragende Landzunge hat ihren Ursprung in einer Deponie eines wurmeiszeitlichen Ruckzugstadiums des Linthgletschers Dieser Ruckzug hinterliess eine Morane welche den Zurichsee in zwei Teile trennt den Obersee und den eigentlichen Zurichsee An dieser Seeenge entstand mit der Zeit mit leichten zusatzlichen Aufschuttungen und dem Bau einer Brucke der Seedamm von Rapperswil Geschichte BearbeitenSchon zu Romerzeiten wurde Hurden als Umschlagplatz genutzt Im 9 Jahrhundert wurde uber die Seeenge ein Fahrbetrieb von Kempraten nach Hurden eingerichtet und brachte dank dem Einsetzen der Pilgerstrome aus Suddeutschland zum Kloster Einsiedeln viel Verkehr Erstmals im Jahr 1217 taucht der Name de Hurden fur die Halbinsel auf und erhielt diesen wegen der vielen Fischfallen aus geflochtenem Werk den Hurden oder Hurden welche hier von den Einheimischen aufgestellt wurden Zwischen 1358 und 1360 erbaute Herzog Rudolf IV von Habsburg eine 1850 Schritt lange Holzbrucke welche die Stadt Rapperswil mit der Halbinsel Hurden verband Nun waren die Einheimischen und Pilger nicht mehr auf den Fahrbetrieb angewiesen sondern konnten mit Karren und Vieh jederzeit auf die andere Seite des Sees gelangen Fur den Unterhalt der Brucke musste aber ein Wegzoll entrichtet werden Um das Jahr 1430 fuhrte eine Holzbrucke zudem von Hurden hinuber zur Insel Ufenau welcher als Kilchweg in die Uffnow bezeichnet war 1440 kam das Dorf Hurden zu Schwyz und wurde 1443 mitsamt der Brucke zur Ufenau von den osterreichischen Rapperswilern in Brand gesetzt Schlacht bei Freienbach Als Folge des Zweiten Villmergerkrieges fiel Hurden an Zurich Bern und Glarus und der Landvogt von Wadenswil wurde mit der Amtsfuhrung von Hurden betraut Im Jahr 1798 kam Hurden dann politisch zum Distrikt Rapperswil im Kanton Linth und im Jahr 1803 zum neugeschaffenen Pfaffikon Wahrend der Revolutionswirren wurde der holzerne Steg nach Rapperswil mehrmals zerstort und immer wieder aufgebaut Im Jahr 1875 erfolgte der Bau eines festen Seedammes mit Strasse und Schienen der Zurichsee Gotthardbahn welcher drei Jahre spater dem Verkehr ubergeben werden konnte Die Landzunge Hurden wurde ab 1930 als gerne gesehenes Bauland fur Wochenendhauser genutzt und ab 1950 wurden auch feste Einfamilienhauser errichtet 1943 wurde im sudlichen Hurden ein Kanaldurchstich vom oberen zum unteren Zurichsee ausgebaggert und die Strasse und Bahn mittels einer Brucke darubergefuhrt Nun war der Obersee auch fur die Schiffe der Zurichsee Schifffahrtsgesellschaft ZSG befahrbar aber die Halbinsel Hurden wurde dadurch eigentlich eine richtige Insel welche vom Festland abgeschnitten ist Ab 1990 wurde Hurden fur luxuriose Villen beliebt welche zum Teil auf frisch aufgeschuttetem Gebiet erstellt und mit eigenem Jachtanlegeplatz ausgestattet wurden Auf Initiative verschiedener Organisationen und Personlichkeiten begann im Jahr 2000 der Bau eines neuen Holzsteges zwischen Rapperswil und Hurden welcher als Fuss und Wanderweg an Stellen der Vorgangerbrucken die Seeenge uberquert und an diese erinnern soll Am 6 April 2001 wurde die 841 Meter lange Holzbrucke die langste Holzbrucke der Schweiz den Fussgangern ubergeben und ist bei Spaziergangern sehr beliebt nbsp Hurden und die Herrschaft Rapperswil auf dem Murerplan von 1566 nbsp Fischer und ihre Hurden Reusen Ansicht vom Obersee bei Hurden auf die Holzbrucke im Hintergrund die Stadt Rapperswil auf einem Stich von J Barbier um 1780 nbsp Blick von Pfaffikon uber den oberen Zurichsee in Richtung Rapperswil unterhalb der Bildmitte liegt Hurden nbsp Gleiche Ansicht 1929 Aufnahme von Walter Mittelholzer nbsp Historisches Luftbild vom 5 Juli 1933 aufgenommen von Walter Mittelholzer nbsp Historisches Luftbild von 1924 aufgenommen aus 200 Metern Hohe von Walter Mittelholzer nbsp Historisches Luftbild von 1924 aufgenommen aus 300 Metern Hohe von Walter Mittelholzer nbsp Blick auf den Seedamm und Hurden vom Lindenhof in RapperswilUNESCO Weltkulturerbe und Kulturgut von nationaler Bedeutung BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Freienbach Zusammen mit den Fundstellen Rapperswil Jona Technikum Seegubel und den Seequerungen zwischen Rapperswil und Hurden wurden die prahistorischen Siedlungsreste Freienbach Hurden Rosshorn als Bestandteil der Seeufersiedlungen des Alpenraumes am 27 Juni 2011 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen 1 Verkehr BearbeitenDer Ort ist dank der Hauptstrasse uber den Seedamm gut an das Strassennetz angeschlossen Daneben besitzt das Dorf auch die Haltestelle Hurden an der Bahnlinie Pfaffikon Rapperswil und ist dank der S Bahn des Zurcher Verkehrsverbundes und der Verbindungen der Schweizerischen Sudostbahn SOB gut ins Netz des offentlichen Verkehres integriert Personlichkeiten BearbeitenBalthasar Feusi 1854 1936 Jesuit und Pionier der Indianermission in den USALiteratur BearbeitenAnja Buschow Oechslin Die Kunstdenkmaler des Kantons Schwyz Schwyz IV Bezirk Hofe Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 118 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2010 ISBN 978 3 906131 93 1 S 186 195 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hurden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Paul Wyrsch Hurden In Historisches Lexikon der Schweiz Die Geschichte von Hurden auf pfaeffikon uch ch Hurden auf der Webseite der Gemeinde Freienbach unter Portrait funf DorferEinzelnachweise Bearbeiten Website palafittes org Fundstellen Schweiz im UNESCO Weltkulturerbe Memento des Originals vom 31 Mai 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www palafittes org Rapperswil Jona Hombrechtikon Feldbach CH SG 01 Rapperswil Jona Technikum CH SG 02 Freienbach Hurden Rosshorn CH SZ 01 zusammen mit den prahistorischen und historischen Seequerungen abgerufen am 15 Februar 2013 nbsp Navigationsleiste Jakobsweg Schwabenweg Vorhergehender Ort Holzsteg uber den Zurichsee Hurden Nachster Ort Pfaffikon SZ Ortsubersicht Konstanzer Munster Konstanz Kreuzlingen Bernrain Schwaderloh Ellighausen Lippoldswilen Marstetten Amlikon Affeltrangen Tobel TG Johanniterkommende Tobel St Margarethen TG Munchwilen TG Sirnach Wiezikon Oberwangen TG Fischingen TG Kloster Fischingen Au TG Hornli Fischenthal Wald ZH Ruti ZH Jona SG Rapperswil SG Heilig Husli Holzsteg uber den Zurichsee Hurden Pfaffikon SZ Etzelpass Teufelsbrucke Einsiedeln Kloster Einsiedeln Ortschaften der Gemeinde Freienbach Pfaffikon Wilen Freienbach Bach HurdenGemeinden des Kantons Schwyz Normdaten Geografikum GND 4505782 5 lobid OGND AKS VIAF 238115769 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hurden amp oldid 231902498