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Das Einsiedlerhaus ist wahrscheinlich das alteste Gebaude in Rapperswil und gehort zum Kapuzinerkloster Rapperswil das hier bis 1972 eine kleine Tuchwalke betrieben hat Ansicht von Westen ausserhalb der Stadtmauer beim Endingerhorn mit angegliedertem WehrturmAnsicht von NordostenPortal Einsiedlerhaus mit Jahreszahl 1610 und Wappen wohl Reichswappen amp Kloster Einsiedeln Ansicht von Osten Rosengarten Rosengarten mit Jubilaums Brunnen 750 Jahre Rapperswil bis 1972 Obstgarten der Kapuziner Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Vom Obst zum Rosengarten 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 Weblinks 7 BildergalerieLage BearbeitenAls Teil der Klosteranlage befindet sich das Gebaude am aussersten Ende der in den Zurichsee ragenden Rapperswiler Halbinsel am sogenannten Endingerhorn auf Gemeindegebiet von Rapperswil Jona im Schweizer Kanton St Gallen An den westlichen Wachturm der Stadtbefestigung angegliedert ist es auf der Ansicht im Codex Vindobonensis 1550 zu erkennen Der Festungsabschnitt mit dem angegliederten halbrunden Wehrturm Endingerturm seit 1597 mit Durchgang in den heutigen Klostergarten ist der historisch bedeutendste Rest der einstigen Stadtbefestigung Mit dem Bau des Klosters wurde diese ab 1603 bis zum westlichen Zipfel der Halbinsel ausgebaut und das Einsiedlerhaus befindet sich seither innerhalb der Stadtmauern 1 Geschichte BearbeitenDas Einsiedlerhaus ist wahrscheinlich das alteste erhaltene Gebaude auf Rapperswiler Stadtgebiet 2 Vermutlich schon 250 Jahre belegt ist das Jahr 981 vor der Stadtgrundung von Rapperswil diente es mit eigener Schiffanlegestelle den Pilgern die hier den See uberqueren oder zur Ufenau und Lutzelau ubersetzen wollten 3 4 Das Land beim Endingerhorn und das Gebaude mit ihm verbunden ist die Nutzung des Klostergartens gehoren dem namensgebenden Kloster Einsiedeln Mit dem Aufschwung des Stadtchens nutzte es der Einsiedler Statthalter in Pfaffikon als Sust zum Einlagern der Waren die am Rapperswiler Markt verkauft wurden Ab 1562 wurde das Gebaude weitervermietet Mit der Weihe des Kapuzinerklosters im Jahr 1610 erhielt das Gebaude durch Augustin Hofmann Abt des Klosters Einsiedeln seine heutige Form Seit 1660 oder 1669 durften es die Kapuziner mit Einverstandnis des Einsiedler Abts als Wollweberei nutzen Im Marz 1670 bewilligte der Rat den Kapuzinern bei der Muhle eine Tuchwalke einzurichten in der bis zur Vertragskundigung durch das Kloster Einsiedeln im Sommer 1693 jahrlich uber 16 Zentner Wolle gewoben wurden Im 18 Jahrhundert erhielt das Gebaude das heutige Aussehen 1972 von der Ortsburgergemeinde restauriert 1718 ging der Webereibetrieb an die Stadt Rapperswil uber welche die Erzeugnisse bis nach Suddeutschland exportierte 1895 wurde die Weberei mechanisiert und 1914 elektrifiziert Mit dem Kapuziner Christian Endres starb 1971 der letzte Wollweber im Kloster Rapperswil und mit ihm die klosterliche Tradition nach genau 300 Jahren 4 Vom Obst zum Rosengarten Bearbeiten1972 nach seit 1908 mit Unterbruchen gefuhrten Schiedsverfahren verloren die Kapuziner ihren Obstgarten beim Einsiedlerhaus der von der Stadt in Unterpacht genutzt und zu einem Garten fur antike Rosen umgestaltet wurde Bereits seit 1913 liess der Verkehrs und Verschonerungsverein Rapperswil und Umgebung Rosenanlagen und ab 1965 Rosengarten im eigentlichen Sinn in der Rapperswiler Altstadt einrichten 1972 73 auch im ehemaligen Obstgarten des Kapuzinerklosters auf Initiative des Verkehrsvereins respektive von Dietrich Woessener Grunder 1959 und Ehrenprasident der Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde 5 Der Brunnen im Garten ist eine Schenkung benachbarter Gemeinden zum 750 jahrigen Jubilaum der Rosenstadt eine alte Brunnenschale aus Jurakalk kunstvoll restauriert und umgestaltet Den Brudern sicherte Rapperswil in einer Urkunde vom 6 Februar 1975 feierlich zu den Obstausfall in natura zu ersetzen Alljahrlich im Herbst liefert ein Obstbauer aus Feldbach ZH als Pachtzins 150 Kilogramm Apfel mit Zustimmung des Benediktinerklosters Einsiedeln als Eigentumerin von Gebaude und Obstgarten wofur die Kapuziner dem Einsiedler Abt einen symbolischen Jahreszins von einem Franken zu uberbringen haben 6 Siehe auch BearbeitenGeschichte der Stadt Rapperswil Rapperswil JonaEinzelnachweise Bearbeiten Kulturbaukasten Rapperswil Jona 36 Museen ohne Dach Verkehrsverein Rapperswil Jona Kirchen und Kloster Klosterarchiv Einsiedeln Grobinventar Einsiedler Haus a b Website Kapuzinerkloster Rapperswil Geschichte Website der Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde Zurichsee Zeitung 5 Februar 2005 150 kg Apfel fur die Kapuziner Rapperswil Seit 30 Jahren Pachtzins in natura fur den Rosengarten beim Einsiedlerhaus 1 2 Vorlage Toter Link www zsz ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Weblinks BearbeitenWebsite des Kapuzinerklosters RapperswilBildergalerie Bearbeiten nbsp Rote Rosen im fruheren Obstgarten nbsp Orange Rosen an der Innenmauer nbsp Klostergarten und Schutzenhaus Stich David A Schmid und Franz Hegi um 1833 nbsp Rapperswil vor dem Bau des Kapuzinerklosters Codex Vindobonensis 155047 226531 8 812984 Koordinaten 47 13 35 5 N 8 48 46 7 O CH1903 704082 231534 Normdaten Geografikum GND 1106868811 lobid OGND AKS VIAF 20146937728013830988 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einsiedlerhaus amp oldid 216654988