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In diesem Artikel wird die Geschichte der Stadt Rapperswil bis 1 Januar 2007 behandelt dem Zeitpunkt der Gemeindefusion mit Jona SG unter dem neuen Namen Rapperswil Jona Die Halbinsel mit Altstadt Herrenberg Pfarrkirche Schloss und Endingerhorn im Vordergrund Am oberen Bildrand das Bahnhofsgelande Technikum HSR sowie Pilgersteg und Seedamm rechts Sicht vom Seedamm auf RapperswilStadtbefestigung im Westen beim Endingerhorn mit Einsiedlerhaus und angegliedertem WehrturmSicht von der Holzbrucke links das Heilig HusliDie Besiedlungsgeschichte der unmittelbaren Umgebung von Rapperswil einem Ortsteil der Schweizer Gemeinde Rapperswil Jona im Kanton St Gallen reicht mindestens 5000 Jahre zuruck Der Siedlungsstandort im Umfeld des Schlosshugels Lindenhof lasst sich bis ins spate 10 Jahrhundert historisch gesichert zuruckverfolgen die Stadt wird im Jahr 1229 erstmals urkundlich erwahnt Inhaltsverzeichnis 1 Name Wappen und Grundungslegende 2 Fruhgeschichte 3 Rapperswil um die Zeitenwende 4 Fruhmittelalter 5 Rapperswil unter den Grafen von Rapperswil 1220 1352 5 1 Alt Rapperswil und Neu Rapperswil 5 2 Grundung der Stadt Rapperswil 5 3 Stadtbefestigung von Rapperswil 5 4 Kirchen und Kloster 5 5 Aussterben der mannlichen Linie der Grafen von Rapperswil 5 6 Grafin Elisabeth als Landesherrin der Grafschaft Rapperswil 6 Fehde der Stadt Zurich mit Graf Johann I und II 1336 1350 6 1 Vertreibung des bisherigen Rats von Zurich durch Rudolf Brun 6 2 Zerstorung von Rapperswil 7 Rapperswil unter Habsburg Osterreich 1352 1458 7 1 Eckpfeiler gegen die expandierende Eidgenossenschaft 7 2 Bau der Holzbrucke zwischen Rapperswil und Hurden 7 3 Blutezeit der Stadt Rapperswil unter Habsburg 7 4 Rapperswil im Alten Zurichkrieg 1436 1450 8 Der lange Weg zur Unabhangigkeit 1456 1798 8 1 Aufstand von 1456 und Schirmvogtei der Waldstatte 8 2 Reformation und Gegenreformation 8 2 1 Klosteraufhebungen in den reformierten Orten 8 2 2 Rapperswil als Bollwerk des Katholizismus 8 2 3 Belagerung von Rapperswil und Villmergerkriege 8 3 Ausbau der Befestigungen von Rapperswil 8 4 Schirmvogtei der reformierten Orte 8 5 Helvetik und Mediation 9 Rapperswil im 19 Jahrhundert 9 1 Entwicklung des Tourismus in Rapperswil 9 2 Wandel vom mittelalterlichen Stadtchen zur neuzeitlichen Kleinstadt 1834 1892 9 3 Rapperswil im Eisenbahnfieber 10 Rapperswil im 20 Jahrhundert 11 Rosenstadt Rapperswil 12 Fusion von Rapperswil und Jona 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseName Wappen und Grundungslegende BearbeitenDer Name Rapperswil ist eine Bildung aus dem althochdeutschen Personennamen Ratbrecht Ratpreht und der Ortsnamenendung wilari als Grundform ist ratprehtes wilare also beim Gehoft des Ratpreht anzunehmen Historisch geht der Name Rapperswil auf eine mehrfache Namensubertragung zuruck Der ursprungliche Name des heutigen Altendorf am gegenuberliegenden Seeufer wurde zunachst auf die dortige Burg Alt Rapperswil und dann auf die Burg Neu Rapperswil ubertragen 1 Rapperschwyl ist eine fruhere Schreibweise 2 Das Stadtwappen zeigt auf silbernem Grund zwei rote Rosen mit roten Kelchzipfeln goldenen Butzen und roten geraden spiegelbildlich gezeichneten Stielen Es ist dem Dreirosenwappen der Rapperswiler Grafen nachempfunden Rapperswil wird daher auch die Rosenstadt genannt Von den 2636 Gemeinden der Schweiz fuhren rund einhundert eine oder auch mehrere Rosen in ihrem Wappen von denen viele ihren Ursprung in der Anfangszeit der Heraldik haben Zu den wohl bekanntesten zahlt das Rosenwappen von Rapperswil das nebst dem ehemaligen Stadtwappen von Estavayer das eine rote goldbeputzte Rose auf silbernem Grund zeigt zu den altesten Ortswappen der Schweiz zahlt Bei welchem es sich nun wirklich um das altere handelt ist jedoch bis heute nicht geklart 3 Eine nicht zweifelsfrei gesicherte Erklarung fur das Wappen von Rapperswil und Uznach ist dass der Toggenburger Diethelm VI zwischen 1180 und 1195 Guta von Rapperswil geheiratet und die Grafschaft Uznach sowie eine Rose aus dem Rapperswiler Wappen als Mitgift erhalten haben soll Das alte Wappen der Rapperswiler hatte drei Rosen das Einrosenstadtchen Uznach fuhrt noch heute eine Rose im Wappen und Rapperswil bekanntlich deren zwei Auf die Grafen von Rapperswil geht auch das Wappen von Altendorf zuruck das eine Rose zeigt Ursprunglich enthielt das Wappen der Rapperswiler nur eine Rose spater drei Im Stadtsiegel von 1346 ist es bereits in der heutigen Form mit zwei Rosen abgebildet und galt von 1918 bis 31 Dezember 2006 als offizielles Stadtwappen der eigenstandigen Gemeinde 4 nbsp Wappen von Rapperswil nbsp Engelkonsole mit Rosenwappen um 1440 1450 nbsp Supraporta Schloss um 1500 nbsp Wappen der RapperswilerDie Entstehung des heutigen Stadtchens ursprunglich Neu Rapperswil wird in einer Legende beschrieben Eines Morgens in der Fruh fuhr der Herr von Rapperswil Rudolf II von Neu Rapperswil zusammen mit seiner Frau und einigen Knechten von Altendorf uber den See um zu jagen Kaum waren sie am Ufer angelangt spurten seine Hunde eine Hirschkuh auf und verfolgten sie bis auf die Hohe des Felsruckens Schlossberg Hier verbarg sich das Tier in einer Hohle Als die Jager zur Hohle kamen sahen sie dass sich darin neben der Hirschkuh auch zwei Kalbchen befanden Da erbarmte sich die Frau der Tiere und brachte ihren Gatten dazu die Hunde zuruckzuziehen und der Hirschkuh das Leben zu schenken Um die Mittagszeit ruhten der Graf und seine Frau im Schatten da erschien die Hirschkuh und legte ihren Kopf in den Schoss der Frau um ihr fur die Rettung des Lebens zu danken Der Graf war geruhrt und befahl die drei Tiere nach Altendorf zu bringen und sie in einem Gehege grosszuziehen Er sah in dieser Begebenheit auch einen Wink des Himmels und beschloss bereits am folgenden Tag auf dem Felsen eine neue Burg und am sudlichen Abhang eine kleine Stadt zu grunden 5 Heute erinnert der Hirschpark beim Schloss an diese 800 Jahre alte Uberlieferung Fruhgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Holzbrucke Rapperswil Hurden Freienbach Hurden Rosshorn und Rapperswil Jona Technikum Hauptartikel Seegubel und Freienbach Hurden Seefeld Zahlreiche archaologische Funde zeigen dass das Gebiet um Rapperswil Jona und Kempraten seit mindestens 5000 Jahren besiedelt ist bereits vor der Zeitenwende von Kelten und spater von Romern Im Fruhsommer 2006 untersuchte die Fachstelle fur Unterwasserarchaologie der Stadt Zurich unweit des Technikums HSR die fruhbronzezeitliche Siedlung welche auf einer Untiefe im oberen Zurichsee liegt Das sogenannte Inseldorf Rapperswil Jona Technikum beim Heilig Husli ist in seiner Ausdehnung beinahe vollstandig erhalten hat einen Durchmesser von rund 110 Metern und ist im sudlichen Bereich von mindestens funf Palisaden umgeben Da die Fundstelle durch Erosion stark gefahrdet ist wurden die noch vorhandenen Pfahle vermessen alle Funde dokumentiert geborgen und die Siedlungsreste mit einer Kiesschicht bedeckt Die Siedlung wird dendrochronologisch auf das Jahr 1650 v Chr datiert Das Fundspektrum besteht vorwiegend aus Keramik einigen Bronze und Feuersteinartefakten Angelhaken Pfeilspitzen Dolche 6 nbsp Gallo romische Fundstucke aus der Siedlung Centum Prata Kempraten im Stadtmuseum Rapperswil nbsp Kempraten Blick vom Schlosshugel uber den Zurichsee nbsp St Martinskapelle und St Peter und Paul auf der Ufenau nbsp Blick von der Holzbrucke uber den Obersee auf Schloss Rapperswil und Stadtpfarrkirche links der Seedamm nbsp Urkunde mit grossem Stadtsiegel nbsp Breny Turm westliche Stadtbefestigung und Breny Haus von der Giessi aus gesehen nbsp Wappenfolge im Breny Turm Herren von Russikon von Landenberg Goldlin und Breny nbsp Stadtpfarrkirche und Liebfrauenkapelle im Hintergrund das Primarschulhaus Herrenberg nbsp St Martin BusskirchIm Rahmen von archaologischen Sondierungen hat die Tauchequipe der stadtzurcherischen Unterwasserarchaologie bereits im Sommer 2000 unweit des heutigen Seedammes mehrere Pfahllinien erfasst Es handelt sich um urgeschichtliche Stege und Brucken die eine Querverbindung zwischen den Ufern des Zurichsees sicherstellten Einige der Pfahle datieren in die Fruhbronzezeit um 1525 v Chr und durften eng mit dem Inseldorf in Verbindung gestanden haben Das zwischen den Pfeilern liegende Fundmaterial ist noch bemerkenswerter bronzene Schmucknadeln wie man sie andernorts aus Flussen und Mooren kennt und wie sie dort zweifelsfrei Opfergaben an naturheiligen magischen Platzen belegen Bei der jungsteinzeitlichen Siedlung von Hurden handelt es sich um ein fur damalige Verhaltnisse langgezogenes Dorf mit dem fur jene Zeit typischen Fundinventar Der bemerkenswerteste Fund ist ein Silexdolch der aus dem Westen Frankreichs stammt 7 Die prahistorischen Pfahlreste und Anhaufungen von Quadersteinen lassen auf eine Bruckenverbindung zwischen den Siedlungen bei Hurden und Rapperswil schliessen 8 9 Zu den weiteren Glanzlichtern archaologischer Funde zahlen in Kempraten eine neolithische Beilwerkstatt im Seegubel sowie aus der Latenezeit Korpergraber die auf eine fruhe Besiedlung der direkten Umgebung von Rapperswil am Obersee hinweisen Bei Benken Kastlet sind Funde einer bronzezeitlichen Siedlung belegt zwischen Schmerikon und Eschenbach wurden sorgfaltig angelegte Grabhugel aus ungefahr der gleichen Zeitepoche entdeckt Aus der vorromischen Epoche liegt eine Vielzahl archaologischer Befunde vor wer aber die Bewohner dieses Gebiets waren geht daraus nur indirekt hervor vermutlich Helvetier oder Rater Rapperswil um die Zeitenwende Bearbeiten Hauptartikel Centum Prata Kapelle St Ursula Kempraten und Kirche St Martin Busskirch Hauptartikel Holzbrucke Rapperswil Hurden und Romischer Gutshof Salet Um 15 v Chr nach der Eroberung durch Drusus und seinen Bruder Tiberius beide Stiefsohne des Augustus lag das Gebiet am rechten Ufer des Zurichsees im Grenzbereich der romischen Provinzen Raetia und Germania superior Im Umfeld einer vermutlich ratischen oder keltischen Siedlung entstand an der Kempratner Bucht der uberregional bedeutende Vicus Centum Prata der vom 1 bis 4 Jahrhundert ein militarisches und wirtschaftliches Zentrum der Region war Weitere Uberreste von romischen Bauten finden sich bei der Kapelle St Ursula Kempraten auf der Romerwiese an der Meienbergstrasse die Villa Rustica Wagen Salet und bei Busskirch die Kirche St Martin Busskirch bis ins Jahr 1253 Mutterkirche von Rapperswil ist eine fruhchristliche Kirchengrundung am Obersee an der Stelle eines heidnischen Gebaudes unter der romische Ausgrabungen besichtigt werden konnen Vermutungen uber eine Holzbrucke in romischer Zeit lassen sich wissenschaftlich belegen und datieren Bei archaologischen Untersuchungen im Herbst 2004 wurden zwischen den modernen Bruckenpfeilern die Reste von machtigen Pfahlen aus Weisstanne und Eiche entdeckt Die bohlenartigen Weisstannen datieren gemass C14 Analysen ins Fruhmittelalter die Eichen wurden um 165 n Chr zu Beginn der Regierungszeit von Kaiser Marcus Aurelius Antoninus Augustus gefallt 10 Die romischen Siedler trugen zur wahrscheinlich dichten Besiedlung der Region bei und so wurden verschiedene Fundplatze zwischen Kempraten und Uznach sichergestellt Dazu zahlen Munzfunde und Mauern romischer Wachtturme die eine fruhe Befestigung des oberen rechten Zurichseeufers und vermutlich auch auf Stadtgebiet belegen Eine romische Befestigung des heutigen Burghugels mit seiner strategisch gunstigen Position durch den nahen Vicus Centum Prata Kempraten gilt als sehr wahrscheinlich wenn auch bislang archaologisch nicht nachgewiesen Fruhmittelalter Bearbeiten Hauptartikel Kempraten Einsiedlerhaus und Endingen Rapperswil Hauptartikel Lutzelau Nach dem Abzug der romischen Truppen und Verwaltung um das Jahr 401 nach Italien liegen fur die unmittelbare Umgebung des heutigen Rapperswil nur wenige gesicherte Erkenntnisse vor Wie andernorts auch hat die Siedlung in Kempraten Lenggis weiterbestanden und die gallo romische Bevolkerung durfte mit der alamannischen Einwanderungswelle im 5 Jahrhundert verschmolzen sein in den romischen Ruinen wurden Korpergraber aus dem 7 Jahrhundert gefunden Um 741 schenkte Beata die Tochter Rachinberts und Gemahlin Landoalts an das Frauenkloster in insula minore juxta Hapinavium Lutzelau Guter in Monchaltorf Uznach Schmerikon Kempraten Baretswil und auf der Lutzelau die bis heute im Besitz der Ortsgemeinde Rapperswil Jona geblieben ist Auf der Insel Ufenau Ufnau bis heute Eigentum des Klosters Einsiedeln lasst sich mit der Kirche St Peter und Paul die Besiedlung ins 12 Jahrhundert datieren eine erste Kirche soll aber bereits um 500 bestanden haben die wiederum auf den Fundamenten eines gallo romischen Tempels erbaut wurde Bereits vor der Stadtgrundung bestanden auf der Halbinsel oder in direkter Nahe Lehen der Kloster Einsiedeln St Gallen Pfafers und Reichenau Das Einsiedlerhaus beim sogenannten Endingerhorn am westlichen Ende der Rapperswiler Halbinsel diente wie die Siedlung an der Kempratner Bucht vermutlich schon vor dem Jahr 981 mit eigener Schiffanlegestelle den Pilgern die hier den See uberqueren wollten 11 Das Rebgut auf dem Schlossberg ursprunglich im Besitz des Klosters Einsiedeln soll ebenfalls im Jahr 981 erstmals urkundlich erwahnt sein womit der Siedlungsstandort Rapperswil wieder historisch verbrieft in Erscheinung tritt Rapperswil unter den Grafen von Rapperswil 1220 1352 Bearbeiten Alt Rapperswil und Neu Rapperswil Bearbeiten Hauptartikel Rapperswiler Die Rapperswiler waren ein Ostschweizer Adelsgeschlecht deren Genealogie und der mit ihnen verwandten Habsburg Laufenburger und der Homberger in der Forschung umstritten ist und sich nicht mehr luckenlos rekonstruieren lasst 12 Ursprunglich waren die Rapperswiler in der heutigen March um den Greifensee um Uster Wetzikon und Hinwil begutert Burg Alt Rapperswil die vestize der alten Rapreswile in Altendorf wurde um 1040 erbaut soll aber auf einen Raprecht als Stammvater der Burg St Johann zuruckgehen respektive auf Rahprehteswilare erwahnt im Jahr 972 13 14 Nach dem Tod des Vogtes Rudolf II nach 1192 soll gemass der modernen Forschung ein direkter Erbe fehlen und um das Erbe der Rapperswiler eine Fehde mit den Toggenburgern ausgetragen worden sein In der Literatur wird teilweise zwischen Alt Rapperswil vor 1200 und Neu Rapperswil unterschieden Nach der Beilegung der Fehde konnten sich die Herren von Neu Rapperswil ab 1210 als Haupterben der Alt Rapperswiler Besitzungen durchsetzen 12 15 Unter den Neu Rapperswilern Rudolf II und Rudolf III manifestierte sich der Dynastiewechsel auch durch die Verlegung des Herrschaftssitzes von Altendorf nach Endingen und mit der Grundung von Neu Rapperswil Als Vogte von Einsiedeln spielten die Rapperswiler eine wichtige Rolle im sogenannten Marchenstreit zwischen dem Kloster Einsiedeln und den Bewohnern der Talschaft Schwyz besonders als dieser nach 1214 eskalierte 16 Vorubergehende Ruhe kehrte ein als von Graf Rudolf II von Habsburg Vogt von Schwyz am 11 Juni 1217 den Schwyzern das hintere Sihltal sowie die Taler der Waag Minster und das obere Alptal zugesprochen wurde 17 Der ursprungliche Herrschaftssitz profitierte von der wichtigen Handelsstrasse am linken Ufer des Zurichsees die Zurich uber die Bundner Passe mit der Lombardei und Venedig verband Die Erschliessung der Schollenenschlucht um das Jahr 1200 eroffnete eine direkte Nord Sud Handelsroute Zusammen mit der bedeutenden Pilgerroute Schwabenweg nach Einsiedeln und dem weiter schwelenden Marchenstreit durften die bereits erwahnten Umstande in den Jahren zu Beginn des 13 Jahrhunderts die Errichtung von Burg und Stadt Neu Rapperswil mit beeinflusst haben Nach der Grundung des neuen Stammsitzes unter Rudolf II und Rudolf III wurde fur Alt Rapperswil Altendorf Altes Dorf Vetus Villa gebrauchlich Zwischen 1225 und 1232 33 gelang dem Adelshaus mit Rudolf III als Anhanger der Staufer der Aufstieg in den Grafenstand Damit wurde ein Teil ihrer Besitzungen aus der Landgrafschaft Zurichgau losgetrennt und bildete nun eine eigene Grafschaft Rapperswil als Verwaltungszentrum Jona Kempraten und Wagen sowie die March mit dem Wagital und die Hofe Pfaffikon Wollerau und Bach als Lehen vom Kloster Einsiedeln Die Schirmvogtei sowie die Blutgerichtsbarkeit uber die zusammenfassend Hofe genannten Besitzungen oblagen den Rapperswilern von 1250 bis 1342 als das Kloster Einsiedeln die Vogteirechte an Jakob Brun den Bruder des Zurcher Burgermeisters Rudolf Brun verkauften respektive Graf Johann II verpfandete an ihn die Hofner Vogtei 18 Grundung der Stadt Rapperswil Bearbeiten Hauptartikel Endingen Rapperswil Hintergasse Rapperswil und Lindenhof Rapperswil Erbaut wurde Rapperswil am ostlichen Zurichsee auf einer in den Zurichsee ragenden Halbinsel Die markante Nagelfluhrippe des langgezogenen Lindenhof genannten Hugels bildete den idealen Platz fur eine Burg und anliegende Stadt am Standort der einstigen Fischersiedlung Endingen Gleichzeitig ist hier die engste Stelle des Zurichsees ein Nadelohr des Warenverkehrs zwischen den beiden Seeufern auf der Wasserstrasse Zurich Walensee und auf der vermutlich weiter genutzten Romerstrasse sowie eine wichtige Etappe des Pilgerverkehrs auf dem Jakobsweg zum Kloster Einsiedeln Die erste urkundliche Erwahnung von Neu Rapperswil Rudolf junior III von Rapperswil sowie cives Burger als Grunder des locus Endingen datiert aus dem Jahr 1229 19 Mit der Ubertragung der Kirche St Pankratius in Bollingen an das Kloster Ruti wird Rapperswil erstmals namentlich erwahnt in einer vermutlich auf das Jahr 1229 zuruckdatierten Urkunde in der Rudolf I von Rapperswil die Kirche dem Kloster Ruti uberschrieb 20 In der in Latein verfassten Schenkungsurkunde an das Kloster Ruti werden erstmals cives de Rathprehtswiler Burger von Rapperswil als Zeugen genannt freie Ubersetzung Vogt Rudolf von Rapperswil schenkt wegen Unbotmassigkeit seines nachsten Verwandten die Kirche Bollingen samt Zehnten und Zugehorden dem Kloster Ruti Damit diese Schenkung von seinen Erben auch in Zukunft nicht angefochten werden kann wird die vorliegende Urkunde aufgesetzt und mit dem Siegel Rudolfs versehen Unter den Zeugen erscheinen zahlreiche Ritter beispielsweise Diethelm von Toggenburg Ulrich von Landenberg sowie die Burger und Patrizier der Stadt offentlich aufgesetzt im Haus des Amtmanns Peter Mit dieser Urkunde wurde 1229 als offizielles Grundungsdatum der Stadt Rapperswil datiert 21 Das vermutlich bereits vor der Stadtgrundung von ansassigen Fischern Schiffleuten Handwerkern und ritterlichen Dienstleuten besiedelte und mit einer Umfassungsmauer befestigte Stadtgebiet vergrosserte sich rasch Den vermutlich altesten Kern der Altstadt von Rapperswil bilden die Gebaude an der Hintergasse der einstigen Burggasse mit den Wohnsitzen der Dienstleute der Grafen von Rapperswil darunter das Bleulerhaus aus dem 13 Jahrhundert Sie durfte bereits mit der ersten Stadtbefestigung in der fruhen ersten Halfte des 13 Jahrhunderts entstanden sein und entwickelte sich zu einer bevorzugten Wohnlage in der Altstadt In der heutigen Hintergasse finden sich uberdurchschnittlich viele der privaten Rosengarten in Rapperswil 22 In Endingen stehen die altesten Hauser aus der Zeit nach der Stadtgrundung und auch einige der schonsten Garten der Altstadt der Klostergarten und das Haus Schlossberg mit den Rebhangen 23 Das Stadtrecht hat Rapperswil um das Jahr 1250 erhalten Der ummauerte Siedlungsraum reichte in jener Zeit vom westlich liegenden Einsiedlerhaus nach Osten bis zum heutigen Rathaus und die nordliche Begrenzung bildete der sudliche Burghugel Herrenberg mit dem stark befestigten Schloss Stadtbefestigung von Rapperswil Bearbeiten Hauptartikel Altstadt von Rapperswil Schloss Rapperswil und Herrenberg Rapperswil Hauptartikel Stadtbefestigung Rapperswil Graf Rudolf III von Rapperswil 1180 90 Jerusalemfahrt 1217 1251 gilt als der eigentliche Grunder und Erbauer des Burgstadtchens und beendete die durch Rudolf II zusammen mit Lutold IV von Regensberg Teilnehmer des Funften Kreuzzugs 24 begonnene Errichtung des neuen Stammsitzes Schloss Rapperswil auf dem felsigen weit in den Zurichsee reichenden Sporn des Schlossbergs ist von drei Seiten von Wasser umgeben und war so wahrend Jahrhunderten bestens geschutzt Weithin mit seinen hohen Turmen sichtbar dominiert es das Stadtbild der darunter liegenden Altstadt Das heutige um das Jahr 1352 wiederaufgebaute Schloss bildet ein fast gleichseitiges Dreieck wobei jede Ecke mit einem Turm verstarkt ist Auf der Nordseite zieht sich ein betreuter Hirschpark mit rund einem Dutzend Damhirschen hinunter zum See und erinnert an die Sage der Stadtgrundung Ende des 13 Jahrhunderts erreichte Rapperswil mit Burg Wehr und Wohnturmen Breny Turm Bubikerhaus Haldenturm Endingerturm und Museggturm und der Stadtmauer von Rapperswil die Ausdehnung der heutigen Altstadt mit dem Herrenberg im Nordwesten und den seeseitigen Befestigungen zwischen dem heutigen Fischmarktplatz und dem Einsiedlerhaus Hauptartikel Breny Haus und Breny Turm Engelplatz Rapperswil und Haus zum Alten Sternen Die baulichen Strukturen des Breny Hauses und der mit dem Breny Turm verbindenden Stadtmauer reichen bis ins spate 13 Jahrhundert zuruck als die Herren von Russikon Russinger einen Wohnturm errichteten und ihn als Rapperswiler Dienstleute Ministeriale bis ins 15 Jahrhundert bewohnten In der heutigen Form als Stadtmuseum Rapperswil Jona wurden Turm und Haus um 1492 vom aus dem Tosstal stammenden Ritter Hans von Landenberg anstelle des fruheren Sitzes der Russinger erbaut Die Landenberger amteten bis 1530 als Schultheissen und Rate Die einstige Burganlage mit dem 28 Meter hohen Wohnturm markierte bis zur ostlichen Stadterweiterung und dem Bau des Bollwerkes Haus zum Alten Sternen am Engelplatz im 16 Jahrhundert die Nordostecke der fruheren Stadtbefestigung und war in die sudwarts seewarts fuhrende Stadtmauer mit dem Herrenbergtor integriert 19 21 Hauptartikel Endingerturm und Endingerhorn Der Festungsabschnitt mit dem angegliederten halbrunden Endingerturms ist der historisch bedeutendste Rest der einstigen Stadtbefestigung im Westen der Stadt Mit dem Bau des Klosters wurde diese ab 1603 bis zum Endingerhorn dem westlichen Zipfel der Halbinsel ausgebaut und das Einsiedlerhaus befindet sich seither innerhalb der Stadtmauern Kirchen und Kloster Bearbeiten Hauptartikel Bubikerhaus Kloster Wyden und Kloster Ruti Hauptartikel Kapelle St Meinrad Bollingen und Kloster Mariazell Wurmsbach Bereits vor der Stadtgrundung vereinigten die Rapperswiler Grundherrschaft sowie die hohe Gerichtsbarkeit und die Bewohner des bis ins 19 Jahrhundert hinein bauerlich bleibenden Umlandes des heutigen Jona mit Busskirch Wagen Bollingen Wurmsbach Kempraten Lenggis und Meienberg gehorten bis 1798 zum Stand der Hofleute respektive zum Untertanengebiet Die Rapperswiler stifteten die Kloster Wettingen 1227 und Wyden 1259 In den Jahren 1227 und 1290 schenkten beziehungsweise verkauften sie dem Kloster Wettingen ihre Guter in Uri darunter Goschenen Das auf Gemeindegebiet liegende Zisterzienserinnenkloster Mariazell Wurmsbach wurde 1259 von Graf Rudolf IV gegrundet ebenso ein kleiner Frauenkonvent bei der Kapelle St Meinrad in Bollingen anfangs dem Kloster Ruti unterstellt ab 1267 in das Kloster Wurmsbach integriert Beteiligt waren die Rapperswiler auch an der Grundung der Johanniterkommende Bubikon von 1303 bis zur Auflosung der Kommende im Jahr 1789 hatten die Johanniter ihr Amtshaus im sogenannten Bubikerhaus am Herrenberg Hauptartikel Stadtpfarrkirche St Johann Rapperswil Liebfrauenkapelle Rapperswil und Kirche St Martin Busskirch Hauptartikel Kunigunde von Rapperswil Die erste Kirche die heutige Stadtpfarrkirche St Johann im Schatten der Burg entstand im Auftrag von Rudolf III zeitgleich mit dem Bau der Stadt und des Schlosses Fur das Grafenhaus war der Bau der Stadtkirche wie erwahnt nur eine einer ganzen Reihe namhafter kirchlicher und klosterlicher Stiftungen und Grundungen Diese nicht ganz uneigennutzige zu jener Zeit aber standesubliche Wohltatigkeit sicherte den Mitgliedern des Hauses Rapperswil ihr Seelenheil und irdische Guter samt Einkunften Rechtlich unterstand St Johann bis 1253 der Pfarrei Busskirch und damit dem Benediktinerkloster Pfafers Graf Rudolf IV bewirkte im Jahr 1253 die Abtrennung von der Pfarrei Busskirch und war Stifter der Pfarrei Rapperswil Nordwestlich der Pfarrkirche liegt die Liebfrauenkapelle 1489 erbaut darunter das Beinhaus aus dem Jahr 1253 als Rapperswil selbstandige Pfarrei wurde und einen Friedhof erhielt Johannes der Taufer ist seit 1253 Schutzpatron der Pfarrei St Johann als Stadtheilige darf Kunigunde von Rapperswil betrachtet werden Aussterben der mannlichen Linie der Grafen von Rapperswil Bearbeiten nbsp Trinkschale nach 1300 von Grafin Elisabeth im Stadtmuseum nbsp Graf Wernher von Homberg Abbildung eines Ritterkampfes Codex Manesse folio 43v nbsp Albrecht von Rapperswil Abbildung eines Ritterkampfes Codex Manesse folio 192v nbsp Kloster EinsiedelnDie mannliche Linie der Neu Rapperswiler endete 1283 mit dem Tod des minderjahrigen Rudolf V um 1265 15 Januar 1283 25 Nach seinem Tod zog Konig Rudolf I von Habsburg die Reichslehen der Rapperswiler an sich Die an das Kloster St Gallen zuruckfallenden Lehen ubergab er an seine Sohne Rudolf von Habsburg erhielt auf diese Weise die Kastvogtei uber Einsiedeln die Reichsvogtei uber das Urserental und damit die Kontrolle uber die strategisch wichtigen Bundner Passe Das Klosterarchiv Einsiedeln erlautert im Professbuch der Abte diesen schwerwiegenden Wandel im Kraftegleichgewicht des Zurichgaus naher Auch das Grafengeschlecht von Rapperswil drohte auszusterben Abt Anselm stand zum damaligen Grafen Rudolf IV in gutem Verhaltnis denn er erscheint mehrfach als Zeuge in Urkunden des Grafen so bei der Lostrennung der Kirche von Rapperswil Graf Rudolf III von jener in Wurmsbach bei der Stiftung des Klosters Wurmsbach und anlasslich einer Stiftung an dieses Kloster Da er keinen mannlichen Erben hatte wollte der Graf dass die Vogtei die er uber die Stiftsbesitzungen ausserhalb des Etzels zu Lehen trug seiner Gemahlin Mechtild von Neifen zunachst als Leibgeding dann aber seiner Tochter Elisabeth zufallen sollte Abt Anselm gestand dies am 10 Januar 1261 zu Da aber Rudolf IV nach seinem Tode den 27 Juli 1262 noch ein Sohn geboren ward wurde der Vertrag hinfallig 26 Nach einem Berichte des Abtes Johannes I ubertrug Peter I von Schwanden aber dem nachgeborenen Sohn Rudolf V des Grafen Rudolf IV von Rapperswil die Vogteien die sonst seiner Schwester Elisabeth zugefallen waren 27 Von grosser Bedeutung fur die weitere Geschichte des Stiftes war dass unter diesem Abte Heinrich II von Guttingen die Vogtei uber das Gotteshaus an die Habsburger uberging Der oben erwahnte junge Graf von Rapperswil starb bereits den 15 Januar 1283 Da seine Schwester resp deren Gemahl Ludwig von Homberg nicht um die Lehen einkam ubertrug sie der Abt seinem eigenen Bruder Rudolf von Guttingen Damit war aber Konig Rudolf nicht einverstanden denn die Erwerbung dieser Vogtei passte vorzuglich zu seinen Planen mit denen er sich gegenuber den Waldstatten trug Er liess darum die Lehen die an und fur sich nur in mannlicher Linie sich vererben konnten durch Wetzel den Schultheissen von Winterthur zu Handen des Konigs einziehen Rudolf von Guttingen wurde mit einer Geldsumme abgefunden Nun wollte aber der Hornberger sich die Lehen nicht entgehen lassen Es erhob sich deshalb zwischen ihm und dem Konig ein grosser Zwist unter dem auch das Stift zu leiden hatte das durch den Schultheissen von Winterthur Dietrich sogar uberfallen wurde Dieser zog sich deshalb die Exkommunikation zu deren Ausfuhrung durch Abt Heinrich 1288 im Auftrage des Bischofs Rudolf von Konstanz und des Konigs selbst dem Pfarrvikar auf der Ufnau ubertragen wurde Als Graf Ludwig von Homberg aber den 27 April 1289 gestorben war ubertrug der Konig seiner Witwe Elisabeth auf deren Bitten die Hofe Stafa Erlenbach Pfaffikon und Wollerau dazu noch die Pfafers gehorenden Hofe zu Mannedorf und Tuggen Die ubrigen Hofe und die Vogtei blieben aber bei den Herzogen von Osterreich Uberhaupt hatte Abt Heinrich viele Sorgen um das ihm anvertraute Gut Die Grafin Elisabeth von Homberg Rapperswil erhob Anspruche auf die Hofe in Brutten und Finstersee verzichtete aber den 20 November 1293 auf ihre Anspruche 25 Grafin Elisabeth als Landesherrin der Grafschaft Rapperswil Bearbeiten Hauptartikel Elisabeth von Rapperswil Elisabeth von Rapperswil scheint die Geschicke der Grafschaft Rapperswil massgeblich mitbeeinflusst wenn nicht sogar in den Jahren 1289 bis 1309 weitgehend alleine gelenkt zu haben ging im Jahr 1291 zudem ein Bundnis mit der Stadt Zurich gegen Habsburg Osterreich ein um die Rechte der Rapperswiler zu wahren Sie ist wiederholt in Urkunden und historischen Schriften erwahnt beispielsweise nochmals im Klosterarchiv Einsiedeln zur Ubergabe der Vogteirechte uber Pfaffikon und das Kloster Einsiedeln Die Vogtei uber Pfaffikon usw gab Abt Johannes 1296 der Grafin Elisabeth von Rapperswil die sich in zweiter Ehe mit Rudolf III von Habsburg Laufenburg vermahlt hatte Doch erhielt ihr Sohn aus erster Ehe Werner von Homberg einen Teil davon diesem verpfandete Habsburg Osterreich 1319 auch die Vogtei uber Einsiedeln spater gingen alle Lehen vertragsgemass an Habsburg Laufenburg uber 28 Elisabeth von Rapperswil um 1251 oder 1261 1309 vermutlich in Rapperswil Schwester Rudolfs IV war mit Graf Ludwig von Homberg 27 April 1289 und spater mit Graf Rudolf von Habsburg Laufenburg 1315 verheiratet Wie schon ihre Mutter und ihr Vater zahlte sie zu den Gonnerinnen des Stadtzurcher Klosters Oetenbach Cacilia von Homberg vermutlich vor 1300 nach 1320 Tochter von Elisabeth und Priorin der Abtei forderte ab 1317 deren weiteren Ausbau und ihr Bruder Wernher stiftete um 1320 den Dominikanerinnen die Liebfrauenkapelle 29 1290 verkaufte Elisabeth den Rest des Besitzes in Uri und verpfandete um 1300 die Herrschaft Greifensee 1291 ging sie ein Bundnis mit der Stadt Zurich ein das sich vermutlich gegen die Hauptlinie des Hauses Habsburg richtete Um 1303 teilte sie die Grafschaft so dass der Besitz auf dem linken Ufer des Zurichsees den Nachkommen Ludwig von Hombergs zufiel wahrend der Besitz auf dem rechten Ufer dem Geschlecht der Habsburg Laufenburg verblieb Nach dem Tod ihrer Gatten waren dies ihr Sohn Johann I vor 1295 96 1337 dann ihr Enkel Johann II um 1330 1380 von Habsburg Laufenburg Nach dem Aussterben der Homberger fiel ihr Teil 1330 ebenfalls an Habsburg Laufenburg allerdings als Lehen des Stammhauses Habsburg Hauptartikel Albrecht von Rapperswil und Werner von Homberg Uber das hofische Leben in Rapperswil ist nur wenig bekannt das Grafenhaus scheint aber grossen Wert auf die Minne gelegt zu haben Albrecht von Rapperswil ist ein im Codex Manesse folio 192v erwahnter Minnesanger ebenso Graf Werner von Homberg folio 43v Elisabeths Sohn aus erster Ehe der ab 1309 Reichsgraf Reichsvogt der Waldstatte und Reichs Feldhauptmann von Kaiser Heinrichs VII in der Lombardei war Von Elisabeths Enkel Johann II ist das Minnelied Blumli blawe uberliefert das Goethe zur Ballade Das Blumlein Wunderschon Lied des gefangenen Grafen inspiriert hat Fehde der Stadt Zurich mit Graf Johann I und II 1336 1350 BearbeitenVertreibung des bisherigen Rats von Zurich durch Rudolf Brun Bearbeiten Hauptartikel Mordnacht von Zurich Die Verbannung der sogenannten Notabeln den von den Handlern gestellten Mitgliedern des Rats der Stadt Zurich und einigen Constafflern des bis Juni 1336 herrschenden Rats fuhrte zu einer mehrjahrigen Fehde mit der Stadt Zurich Juni Juli 1335 wurden mindestens zwolf Rate von denen die grosse Mehrheit aus dem Kaufmannspatriziat stammte nach der Zunftrevolution mit ihren Familien aus der Stadt Zurich verbannt Die Mehrzahl der Verbannten fluchtete nach Rapperswil zu Graf Johann I von Habsburg Laufenburg dem Sohn von Grafin Elisabeth die bereits 1291 ein Bundnis mit dem Rat der Stadt Zurich eingegangen war Johann I erhoffte sich wahrscheinlich eine Tilgung seiner Schulden bei einzelnen der Vertriebenen falls diese wieder ihre alten Amter zuruckerlangen sollten Unter dem Schutz von Graf Johann I bildeten die Exilierten eine Gegenregierung des ausseren Zurich mit dem Ziel das Brunsche Regime zu destabilisieren Burgermeister Brun konnte sich die Unterstutzung der Grafen von Toggenburg sichern da Graf Kraft III bestrebt war zwischen der Eidgenossenschaft und Habsburg eine profitable Mittelstellung einzunehmen und zudem mit Graf Johann I wegen der Burg Grynau verfeindet war die einen strategisch wichtigen Ubergang uber die Linth zwischen Zurich und Walensee sicherte Unter der Fuhrung von Graf Kraft III besiegten die Zurcher am 21 September 1337 in der Schlacht bei Grynau das Heer von Graf Johann I der dabei umkam Dies provozierte wiederum das Eingreifen des mit Johann I verwandten Herzogs Albrecht II von Osterreich Er zwang Brun auf alle Eroberungen zu verzichten und den Verbannten ihr Vermogen auszuhandigen was die Stadt Zurich ablehnte Nach der Intervention von Albrecht II herrschte fur einige Jahre relativer Frieden Wahrenddessen versuchte Brun sich mit Landfriedens und Hilfsbundnissen mit benachbarten Stadten und Adelsgeschlechtern abzusichern und schliesslich trat Zurich 1349 dem Schwabischen Stadtebund bei Auch dem mundig gewordenen Graf Johann II der beim Tod seines Vaters noch minderjahrig war soll von den verbannten Raten ebenfalls die Tilgung aller Schulden und die Einlosung der an die Stadt Zurich verpfandeten Hofe Wollerau und Pfaffikon angeboten worden sein wie die Zurcher Geschichtsschreibung uberliefert Johann II fuhrte die Fehde vermutlich in der zweiten Halfte der 1340er Jahre weiter und wurde wie sein Vater zum Fuhrer der Koalition gegen Burgermeister Brun Das Klosterarchiv Einsiedeln geht auf diese Ereignisse ausfuhrlicher als andere zeitgenossische Quellen ein Schlimmer waren die Vorgange die sich in Pfaffikon abspielten wo Graf Johannes II von Rapperswil in der Zeit zwischen dem 31 Juli 1347 und dem 26 Juni 1348 vereint mit den Burgern von Rapperswil die Feste Pfaffikon uberfiel sie vollstandig ausraubte und den Abt der sich gerade dort aufhielt mit sich gefangen fortfuhrte Die Ereignisse hangen jedenfalls zusammen mit den politischen Umwalzungen die sich damals in Zurich abspielten Abt Konrad mit Brun jedenfalls gut bekannt einer seiner Sohne hatte die Stiftspfarrei Rued Kanton Aargau inne anerkannte mit anderen Herren die getroffenen Anderungen Darum wohl lud der Abt den Hass des Rapperswiler auf sich Graf Johann I fiel am 21 September 1337 bei Grynau sein Sohn Johannes II aber fuhrte die Fehde weiter und uberfiel wie gesagt Pfaffikon wobei ihm sogar der Abt in die Hande fiel Wie lange Abt Konrad gefangen sass ist nicht zu ermitteln sicher war er am 26 Juni 1348 wieder frei und Pfaffikon wieder in seinen Handen denn unter diesem Datum kam durch Vermittlung einiger Herren eine Aussohnung zwischen dem Abt und dem Rapperswiler zustande Der Schaden musste ersetzt werden wofur Abt Johannes die Wege zur Aufhebung des Bannes ebnete der offenbar verhangt worden war Graf Johann II und seine Bruder versprachen dafur das Gotteshaus seine Leute und Guter in ihren besonderen Schutz nehmen zu wollen 30 nbsp Mordnacht von Zurich Lithographie von Anton Ziegler 1848In der Nacht vom 23 auf den 24 Februar 1350 versuchten die 1336 nach der Brunschen Zunftrevolution aus der Stadt vertriebenen Adligen nachtes bi slafender diet Zurich wieder unter ihre Kontrolle zu bringen oder wie eine andere Quelle berichtet Ein Gegenputsch der ausseren Opposition im Jahr 1350 wurde blutig unterdruckt sog Zurcher Mordnacht 31 Zeitgenossische Abbildungen und Uberlieferungen lassen darauf schliessen dass beide Seiten ausserst erbittert gekampft haben und der Strassenkampf mit dem Sieg der Anhanger von Burgermeister Brun endete Insgesamt waren 28 Tote zu beklagen unter ihnen 15 Aussere 31 Von den zahlreichen Gefangenen liess Brun 18 radern und 17 kopfen Graf Johann II von Rapperswil Laufenburg blieb rund zwei Jahre im Stadtzurcher Wellenberg eingekerkert 32 Interessant fur die Stadtgeschichte sind Passagen aus der Chronik der mit Zurich verbundeten Stadt Zug welche die Ereignisse aus ihrer Perspektive zusammenfasst Die aus der Stadt vertriebenen Ratsherren nicht alle erlitten dieses Schicksal flohen nach Rapperswil Sie fanden im dortigen Stadtherrn Graf Johannes von Habsburg Laufenburg einen Verbundeten mit dem sie 1350 in der spater so genannten Mordnacht von Zurich ihrerseits einen gewaltsamen und blutig endenden aber erfolglosen Umsturzversuch unternahmen Dieser Friedbruch wurde aus zurcherischer Sicht als Fehdeanlass angesehen und mit der Eroberung Rapperswils sowie der Gefangennahme des fur die Bluttat verantwortlich gemachten Johannes von Habsburg Laufenburg Graf Johann II vergolten Da dieser sich weigerte auf ein entsprechendes Friedensangebot Zurichs einzugehen konnte die Fehde nicht beendet werden 33 Der damalige Kaiser Ludwig der Bayer hatte nach dem Umsturz fur Brun und sein Regime Partei ergriffen Anders als der Franziskaner und der Augustinerorden bekannten sich die Zurcher Prediger Dominikaner zum Papst und mussten deshalb die Stadt fur mehrere Jahre verlassen Sein Exil fuhrte den Konvent zuerst nach Winterthur Kaiserstuhl und spater wie die verbannten Zurcher Ratsherren nach Rapperswil Die Ruckkehr der Prediger nach Zurich durfte mit dem Hohepunkt der Krise 1349 50 nicht unwahrscheinlich ware mit der Zerstorung von Rapperswil zusammengefallen sein 34 Zerstorung von Rapperswil Bearbeiten Hauptartikel Zerstorung von Rapperswil nbsp Brandschatzung von Rapperswil an S Matthis abend 1350 Holzschnitt aus der Chronik von Johannes Stumpf 1547 48 nbsp Wandgemalde am Curti Haus nbsp Eis Zwei Geissebei am Fasnachtsdienstag auf dem Hauptplatz beim Rathaus nbsp Wappenschilde von Rapperswil und Habsburg Stadtbefestigung Endingerhorn nbsp Holzbrucke vom Obersee betrachtet im Hintergrund Rapperswil Stich um 1800 nbsp Rathaus und Hauptplatz Ansicht von der SchlosstreppeEine der grossten Katastrophen in der Stadtgeschichte sollte die Zukunft der Grafschaft und der Schweiz nachhaltig verandern die Zerstorung von Rapperswil Rudolf Brun und seine Truppen zogen vermutlich bereits am 24 Februar 1350 S Matthis vor Rapperswil das sich aus Sorge um den in Zurich gefangen gehaltenen Grafen Johann II ergab und von den Zurcher Truppen vermutlich noch am gleichen Abend gebrandschatzt wurde 35 Die Zurcher Geschichtsschreibung uberliefert dass die Bruder des Grafen auf ein Eingreifen der habsburgischen Verwandten gehofft und einen Friedensschluss sabotiert haben sollen Brun zerstorte mit dieser Begrundung die Burg Alt Rapperswil Altendorf und schleifte die Stadtmauern und das Schloss so dass Rapperswil nicht mehr verteidigt werden konnte Stadtzurcher Truppen besetzten des Weiteren die untere March und erlangten damit die Kontrolle uber die Bundner Passe Die reich illustrierte topografische und historische Chronik der Alten Eidgenossenschaft von Johannes Stumpf erlautert die Zerstorung von Rapperswil wie folgt an no dom ini 1350 an S Matthis abend Aber sein volck ward abgetriben und Graaff Hans selber gefangen zu Zurych lange zeyt in gfencknuss enthalten darvon hernach mer gesagt wirt Darzwuschend ward statt und schlossz Rapperswyl von den Zurychern erobert und besetzt Als aber die anderen Graven von Habspurg keinen friden mit Zurych annemmen woltend und die Zurycher ires zusatzes Beschreibung fol 140 aus Bd II der Schweizer Chronik 1548 Der dazugehorende Holzschnitt illustriert die Brandschatzung im Jahre 1350 und ist gleichzeitig eine der fruhesten akkuraten Abbildungen der Stadt Die Silhouette Rapperswils wird bereits in ihrer ersten Nordansicht exakt wiedergegeben Vom Halsturm zieht sich die Hauserfront nach Westen bis zu Kirche und Schloss Der Wachturm am Westende Endingerhorn des Burghugels ist in die zinnenbekronte Ringmauer der Stadtbefestigung eingefugt Der Holzschnitt wurde wahrscheinlich von Rudolf Wyssenbach nach einer Zeichnung von Hans Asper angefertigt Von dieser Abbildung sind zahlreiche andere Veduten abhangig die in Anlehnung daran oder als direkte Kopien angefertigt wurden 36 Direkt an den westlichen Wachturm angefugt ist das Einsiedlerhaus zu erkennen das vermutlich vor dem Jahr 981 erbaute alteste erhaltene Gebaude auf Stadtgebiet 37 Hauptartikel Eis zwei Geissebei und Rathaus Rapperswil Das auch heute noch praktizierte Eis zwei Geissebei am Fasnachtsdienstag soll auf die Belagerung und Zerstorung der Stadt durch zuruckgehen Damals hatten mitleidige Stadtbewohner den hungrigen Kindern Nahrungsmittel aus den Fenstern ihrer Hauser gereicht woran der heutige Brauch erinnert Nach dem traditionellen Herrenessen im Rathaus mit Ehrengasten und Kabarettprogramm versammeln sich auf dem Hauptplatz Hunderte von Kindern Genau um 15 15 Uhr offnen sich die Fenster des Ratssaals und eine Fanfare ertont Auf die Frage Sind alli mini Buebe doo ertont die vielstimmige Antwort Joo Eis zwei Geissebei und schon fliegen Wurste Brotchen und Biberli aus den Saalfenstern hinunter zu den Kindern auf dem Platz 38 Rapperswil unter Habsburg Osterreich 1352 1458 BearbeitenEckpfeiler gegen die expandierende Eidgenossenschaft Bearbeiten Eine direkte Folge der Zerstorung von Rapperswil war der Beitritt der Stadt Zurich zur entstehenden Eidgenossenschaft am 1 Mai 1351 Trotz eines Schiedsspruchs der Konigsgemahlin Agnes von Ungarn eskalierte der Konflikt erneut nachdem im August 1351 Herzog Albrecht II von Habsburg die Wiederherstellung der zerstorten Festungen forderte da beide habsburgische Lehen waren Als Albrecht im September 1351 eine Belagerung der Stadt Zurich begann willigte Brun in ein Schiedsverfahren ein das zugunsten Habsburgs ausfiel aber von den Waldstatten nicht akzeptiert wurde Auf Vermittlung der Markgrafen von Brandenburg kam der Brandenburger Frieden zwischen Zurich den Habsburgern und Rapperswil zustande Graf Johann II wurde freigelassen Zurich sollte alle habsburgischen und rapperswilerischen Gebiete raumen und Rapperswil inskunftig keine Ausburger aufnehmen 1353 setzten die Waldstatte die Kampfe fort und erst als Kaiser Karl IV mit einem Heer vor Zurich aufmarschierte willigte Brun in den Regensburger Frieden von 1355 ein Aus den Wirren um die Brunsche Zunftverfassung ging faktisch das Haus Habsburg als Sieger hervor Seine Vormachtstellung in der Nordschweiz wurde klar bestatigt und Rapperswil ging in den Besitz Habsburgs uber Graf Johanns II Bruder Rudolf IV und Gottfried II schlossen am 1 September 1352 einen Friedensvertrag mit Zurich Rapperswil konnte die hohen Kosten fur den Wiederaufbau der zerstorten Stadt und der Festungen nicht aufbringen und so verkaufte Johann II um das Jahr 1354 die Guter am oberen Zurichsee mit Stadt und Schloss an Herzog Albrecht von Osterreich Fortan hatten osterreichische Vogte ihren Amtssitz im Schloss 1358 verkaufte Johann II auch noch den linksufrigen Besitz und die Einsiedler Lehen an Albrecht Wahrend seiner Gefangenschaft im Wellenberg in Zurich dichtete Graf Johann II ein Minnelied das Goethe zur Ballade Das Blumlein Wunderschon Lied des gefangenen Grafen inspiriert hat was die letzte Erwahnung der Grafen von Rapperswil in der Stadtgeschichte bleibt Herzog Albrecht II von Habsburg Osterreich liess als neuer Besitzer Schloss und Stadt vermutlich bereits ab 1352 zu einem Stutzpunkt gegen die expandierende Eidgenossenschaft ausbauen Bis 1458 galten Burg und Stadt als Eckpfeiler von Habsburg Osterreich gegen die territorial expandierende Eidgenossenschaft Bau der Holzbrucke zwischen Rapperswil und Hurden Bearbeiten Hauptartikel Holzbrucke Rapperswil Hurden Im Jahr 1358 initiierte Rudolf IV Rudolf der Geistreiche von Habsburg Osterreich den Bau einer Holzbrucke nach Hurden die Holzbrucke Rapperswil Hurden Ausschlaggebend fur Planung und Konstruktion waren vermutlich militarische und wirtschaftliche Grunde Die Seebrucke ermoglichte eine direkte Verbindung zu den osterreichischen Vorlanden zu den habsburgischen Besitzungen in der Ostschweiz in Suddeutschland und zum Gotthardpass unter Umgehung der seit 1 Mai 1351 eidgenossischen Stadt Zurich Eben hatte er Alt Rapperswil die March das Wagital Wollerau und Bach fur 1100 Mark Silber erworben Er fasste nun den kuhnen Plan die neuen Gebiete mit Rapperswil durch eine Brucke zu verbinden So konnte der Verkehr gesteigert werden und die Bauern aus der March sah er bereits mit ihrem Korn und den andern Furchten der Acker nach Rapperswil auf den Markt kommen Das musste der Stadt nur willkommen sein Es mag sein dass Rudolf auch an die Pilger gedacht hat So zogen denn Bauleute mit den Flossen auf den See und suchten die wenig tiefen Stellen zwischen Rapperswil und Hurden Der Plan zur Brucke entstand und am 24 Juli 1358 rammten die Manner die ersten eichenen Pfahle in den Seegrund Wie staunte man uber das Werk Rudolfs es war ein Wunderwerk in jener Zeit Die Baukosten von 1025 Gulden ubertrug Herzog Rudolf dem Vogt von Rapperswil Johann von Langenhart und verpfrundete ihm am 27 Oktober 1365 die Nutzungsrechte uber Rapperswil Kempraten Jona die Mittelmarch Altendorf das Wagital und die Vogtei Einsiedeln Der um das Jahr 1360 vollendete Bau der Holzbrucke und ihr Unterhalt wurden bis 1850 durch Wegzoll bestritten 1368 erhielt Rapperswil erstmals auf zwolf Jahre den Bruckenzoll im Jahr 1415 auf Dauer fur den Unterhalt der offentlichen Gebaude die mit dem vermehrten Verkehr im Zusammenhang standen 39 In ihrer mehr als 500 jahrigen Geschichte bis zu ihrem Abbruch im Jahr 1878 wurde die Holzbrucke wahrend zumeist kriegerischer Auseinandersetzungen wiederholt abgebaut zerstort verbrannt vollstandig oder teilweise und immer wieder aufgebaut als Sinnbild der wechselvollen Rapperswiler Geschichte Blutezeit der Stadt Rapperswil unter Habsburg Bearbeiten Hauptartikel Herrschaft Rapperswil nbsp Grosses Stadtsiegel mit Stadtvedute von Rudolf IV von Habsburg Osterreich 1361 Auf rankenverziertem Bildfeld hebt sich die phantastische Stadtvedute von Rapperswil mit gezinnter Brucke und Bruckentor ab Auf der linken Seite steht Herzog Rudolph IV von Habsburg 1358 1365 der Erbauer der Rapperswiler Seebrucke angetan mit Zepter und Schwert in einem gezinnten Turm Neben ihm schrag rechts heraldisch gestellter Bindeschild mit Topfhelm und Pfauenstutz und dahinter die obere Halfte des Siegels einnehmend das Dreirosenbanner der Grafen von Rapperswil Bekronende Bandrolle mit Inschrift nAT DE hABSPG Umschrift zwischen granulierten Saumen in gotischer Majuskel s CIVITAS IN RAPRESWIL QUAM REFORMAVIT RUDOLFFUS DUX AUSTRIE Das Grosse Stadtsiegel war seit 1361 in Gebrauch Die in Bronze gegossene Petschaft wurde in den Feinheiten nachgraviert und vergoldet Das grosse Stadtsiegel gilt als eines der schonsten Stadtesiegel der Schweiz und durfte von Herzog Rudolf in Wien personlich in Auftrag gegeben worden sein 21 Rapperswil erfreute sich unter den Habsburgern grosser Autonomie erhielt von Herzog Albrecht das Marktrecht eigene Gerichtsbarkeit freie Wahl des Schultheissen und konnte den Schlossvogt aus den eigenen Reihen ernennen Die Stadt blieb auch nach der Schlacht bei Nafels 1388 gegenuber Habsburg loyal als die Rosenstadt 66 in Nafels Gefallene zu beklagen hatte und die Innerschweizer erfolglos die Stadtmauern zu ersturmen versuchten 40 Vermutlich in der zweiten Jahreshalfte 1388 sollen wiederum Rapperswiler Truppen als Vergeltung fur die Hilfe der Hofner das Dorfli Freienbach verwustet haben 18 Seit dem Gelobnis von 1388 nach der erfolglosen Belagerung im April pilgern Stadtburger Jahr fur Jahr am ersten Sonntag im Juli nach Einsiedeln Wahrend der Appenzellerkriege 1401 1408 erhielt das Stadtchen am 27 Mai 1403 kurz nach der osterreichischen Niederlage in der Schlacht bei Vogelinsegg den eintraglichen See und Landzoll Als Folge der Schlacht am Stoss in der wiederum zahlreiche Burger auf Seiten Habsburg Osterreichs ihr Leben liessen erhielt Rapperswil 1406 das Recht den Schultheissen frei zu wahlen und Gerichtsbussen zum baulichen Unterhalt der Stadt zu verwenden Trotz einer kurzfristigen Verpfandung von Burg und Stadt an Zurich blieb Rapperswil habsburgisch Nach der Achtung von Herzog Friedrich IV im Jahr 1415 befahl Kaiser Sigismund nebst anderen habsburgischen Orten im Aargau und Thurgau auch Rapperswil sich von Friedrich abzuwenden Fur die erwiesene Treue verlieh er die Reichsunmittelbarkeit und die direkte Herrschaft uber die drei Hofgemeinden Jona Busskirch Kempraten und Wagen sowie die Pflegschaft uber das Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach Damit begrundete er die Territorialherrschaft der Stadt Rapperswil Das Rathaus am Hauptplatz wurde erstmals 1419 und 1433 als Ratsstube erwahnt und ist heute Eigentum der Ortsgemeinde Rapperswil im Alten Zurichkrieg 1436 1450 Bearbeiten Hauptartikel Alter Zurichkrieg nbsp Der gefangene Bar Nach Stumpfs Chronik Dargestellt ist die versuchte Kaperung des Schwyzer Kampfflosses namens Bar im Bereich des Endingerhorns in der Kempratnerbucht Zurichsee durch die Rapperswiler Habsburger Besatzung der Rosenstadt Diese versuchte mit einem im Wasser verborgenen Haken das Kriegsfloss an die Stadtmauern heranzuziehen Deutlich zu erkennen sind die westliche Stadtbefestigung im Umfeld des heutigen Kapuzinerklosters der Lindenhof Schlosshugel und die markante Stadtansicht mit links Stadtpfarrkirche und Schloss sowie im Hintergrund die Holzbrucke links davon der Obersee Wahrend des Alten Zurichkriegs kehrte Rapperswil am 24 September 1442 unter die Herrschaft des Hauses Habsburg Osterreich zuruck und ging gleichzeitig ein Bundnis mit Zurich ein Rapperswil war im Mai 1443 Ausgangspunkt der ersten Kampfhandlungen in dieser Kriegsphase Schlacht bei Freienbach In der zweiten Junihalfte 1443 erschienen bei hereinbrechender Nacht mehr als vierzig Mann der Besatzung von Gruningen vor dem Stadttor und baten um Einlass Die Besatzung hatte Schloss und Stadtchen Gruningen den Innerschweizern kampflos ubergeben Ihnen wurde jedoch der Eintritt verweigert weil sie nicht ehrlich und redlich zu Gruningen als Zurcher Besitz gehalten hatten Sie mussten nun die ganze Nacht vor der Stadt Rapperswil im Freien zubringen nur den Buchsenmeister liessen die Rosenstadter hinein weil er sich entschuldigt hatte er wurde an der Kapitulation von Gruningen keine Schuld tragen Am folgenden Tag zog die Gruninger Mannschaft weiter nach Zurich wo sie sofort ins Gefangnis gesteckt und scharf gebusst wurde 41 Nach der Schlacht bei St Jakob an der Sihl am 23 Juli 1443 zog das eidgenossische Heer das fur eine Belagerung der Stadt Zurich nicht ausgerustet war weiter nach Rapperswil das seiner guten Befestigung wegen nicht eingenommen wurde ebenso Winterthur in den nachfolgenden Wochen In dieser Pattsituation vermittelten der Bischof von Konstanz Heinrich IV von Hewen und der Abt von Einsiedeln am 9 August 1443 einen achtmonatigen Waffenstillstand den Frieden von Rapperswil in der Zurcher Literatur auch Elender Frieden genannt Am 22 Marz 1444 trafen sich die Kriegsparteien in Baden zu Friedensverhandlungen Im Anschluss an die erfolglosen Friedensverhandlungen in Baden fielen abermals Innerschweizer Heerhaufen der Acht Alten Orte unter dem Schwyzer Landammann Ital Reding dem Alteren in das Stadtzurcher Hinterland Landvogteien Gruningen und Greifensee ein Unter Umgehung der Rosenstadt erreichten sie am 1 Mai 1444 das Stadtchen Greifensee Nach vier Wochen Belagerung mussten am 27 Mai 1444 die uberlebenden 62 mehrheitlich bauerlichen Verteidiger unter der Fuhrung von Wildhans von Breitenlandenberg kapitulieren Bis auf zwei wurde am 28 Mai 1444 die uberlebende Besatzung von Greifensee von den Innerschweizern wahrend der Blutnacht von Greifensee in Nanikon im Schnellverfahren hingerichtet Zurcherische Truppen brandschatzten wahrenddessen in den Freien Amtern Keine Partei war jedoch mehr fahig entscheidende Aktionen durchzufuhren Nach langeren Verhandlungen auf eine Initiative dreier Kurfursten in Konstanz unter der Leitung des Pfalzgrafen und Reichsvikars Ludwig IV in Konstanz wurden die Feindseligkeiten am 12 Juni 1446 eingestellt Fur Rapperswil Habsburg und die mit ihm verbundete Stadt Zurich war wahrend des ganzen Krieges die Kontrolle des Zurichsees ein entscheidender Faktor Zurich verfugte uber zahlreiche und teilweise mit Feuerwaffen bestuckte Kriegsflosse und Barken Dadurch konnte Zurich einerseits sich selbst wie auch das im Jahr 1443 und von April 1444 bis Dezember 1445 belagerte Rapperswil mit Nahrungsmitteln und Verstarkung versorgen 42 Schwyz versuchte durch den Aufbau einer eigenen Flotte die Vormachtstellung Zurichs zu brechen und es kam zu Seeschlachten etwa bei Mannedorf Oktober 1445 oder einem seltenen Beispiel amphibischer Kriegfuhrung November 1440 bei Pfaffikon Beide Seiten versuchten wahrend des Krieges mehrfach weitere See Land Operationen die ohne durchschlagenden Erfolg blieben Zurcherische Landungsversuche wurden etwa in Hurden und auf der Ufenau abgewiesen auch Schlacht bei Wollerau wie auch der Versuch der Eidgenossen scheiterte Rapperswil vom See aus sturmreif zu schiessen Die Friedensverhandlungen dauerten weitere vier Jahre und erst am 8 April 1450 kam es im Kloster Kappel zu einem abschliessenden Vergleich der ein Schiedsverfahren unter der Vermittlung des Berner Schultheissen Heinrich von Bubenberg vorsah Am 13 Juli fallte dieser in Einsiedeln den Schiedsspruch Zurich musste sein Bundnis mit Friedrich III kundigen und den Kilchberger Frieden von 1440 anerkennen Beide Seiten verzichteten auf Reparationen Am 24 August 1450 erneuerten sie auf einer Wiese beim Kloster Einsiedeln feierlich die alten Bunde durch Eid und tauschten die im Krieg erbeuteten Fahnen aus Der lange Weg zur Unabhangigkeit 1456 1798 BearbeitenAufstand von 1456 und Schirmvogtei der Waldstatte Bearbeiten Mit dem Schiedsspruch von Einsiedeln am 13 Juli 1450 dem formalen Ende des Alten Zurichkriegs blieb Rapperswil hoch verschuldet und hoffte vergeblich auf finanzielle Unterstutzung von Seiten Habsburg Osterreichs Daher sahen einige Stadtburger unter Fuhrung des Stadtschreibers Johannes Hettlinger ihre Zukunft fortan unter eidgenossischem Schirm und zettelten im Spatsommer 1456 einen Aufstand an Die Unruhen endeten nach dem Zurcher Schiedsgericht vom 21 Dezember 1457 zwar mit dem Treueschwur Rapperswils gegenuber Habsburg Osterreich doch von einer eigentlichen Ruckkehr unter habsburgischen Schirm konnte nicht die Rede sein Hauptartikel Johannes Hettlinger Als die eidgenossischen Truppen von Uri Schwyz und Unterwalden nach dem sogenannten Plappartkrieg am 20 September 1458 aus Konstanz heimkehrten begehrten sie in Rapperswil Einlass und fuhrten den Sieg der proeidgenossischen Partei herbei Ende 1458 wurde Hettlinger wieder in sein Amt eingesetzt seiner Initiative sind die ersten Blutgerichtsprotokolle das Regimentsbuch und das erste stadtische Neuburgerverzeichnis zu verdanken Am 20 September 1460 liessen die Burger von Unterwalden und Rapperswil von Stadtschreiber Hettlinger in Rapperswil den Absagebrief an Herzog Sigismund aufsetzen und im gleichen Jahr beteiligten sich Rapperswiler mit den sieben eidgenossischen Orten Zurich Luzern Uri Schwyz Unterwalden Zug und Glarus an der Eroberung der habsburgischen Landgrafschaft Thurgau Am 10 Januar 1464 kurz nach dem Tod Herzog Albrechts VI und der Machtubernahme seines Vetters Herzog Sigmund verfasste Johannes Hettlinger den Schirmbrief Schirmvogtei mit Uri Schwyz Unterwalden und Glarus der formal bis 1798 bestand Damit wurde Rapperswil zu einem Protektorat der Eidgenossenschaft ein Burgvogt amtierte als Verbindung zu den eidgenossischen Schirmorten Am 26 Mai 1489 wurde Johannes Hettlinger anlasslich eines Aufruhrs gegen das Stadtregime enthauptet 43 Hauptartikel Fischmarktplatz Rapperswil Burgerspital Rapperswil und Heilig Husli Hauptartikel Holzbrucke Rapperswil Hurden Rekonstruktion Im gleichen Jahr wurde der Spital zu Rapperswil erstmals als Heiliggeistspital erwahnt 44 wenn auch das Hospitium genannte Gebaude bereits mit der Stadtgrundung entstand Seit dem 16 Jahrhundert diente die Anlage am Fischmarktplatz als stadtisches Armen und Pfrundhaus Das Heilig Husli eine immer noch bestehende Pilgerkapelle der fruheren Holzbrucke stammt aus dem Jahr 1511 zuvor hatten auf dem Holzsteg bereits holzerne Gebetshauschen bestanden der historisch bedeutsame Uberrest des alten Pilgerwegs uber die historische Seebrucken steht unter Denkmalschutz und ist Eigentum der Ortsgemeinde Die Kapelle wurde in die Linienfuhrung des 2001 neu erstellten Pilgerstegs einbezogen nbsp Juliusbanner von 1512Am 24 Juni 1512 wurde das papstliche Juliusbanner mit goldenen Rosen von Kardinal Schiner verliehen als Anerkennung fur die Solddienste von Rapperswiler Landsknechten fur Papst Julius II im sogenannten Grossen Pavierfeldzug Italienische Kriege Schlacht bei Ravenna 45 Eidgenossische Soldkrieger des Papstes hatten 1512 einen schnellen Sieg uber die in der Lombardei eingebrochenen Franzosen errungen Die mitbeteiligte Mannschaft aus Rapperswil erhielt laut Urkunde vom 24 Juni 1512 von Kardinal Schiner ein Banner mit verbessertem Stadtwappen Goldene statt rote Rosenbutzen und im Eckquartier Darstellung der Taufe Christi durch Johannes ein Bezug auf das Johannes Patrozinium der Pfarrkirche Rapperswil Reformation und Gegenreformation Bearbeiten Hauptartikel Reformation und Gegenreformation in der Schweiz Klosteraufhebungen in den reformierten Orten Bearbeiten Hauptartikel Kloster Ruti Abt Felix Klauser schien die gefahrliche Lage und den bevorstehenden Bildersturm in Ruti geahnt zu haben denn er floh vor der Plunderung des Klosters Ruti am 22 April 1525 nach Rapperswil Am Tag darauf plunderten die Oberlander Bauern die Abtei nahmen die von ihnen geforderte Verteilung der Klosterguter gleich selbst an die Hand und zerstorten dabei die umfangreiche Bibliothek des Klosters Auch die Johanniterkomturei in Bubikon blieb nicht verschont 46 nbsp Mitra aus dem Klosterschatz Ruti nbsp Rapperswil vor dem Bau des Kapuzinerklosters Codex Vindobonensis 1550 nbsp Rapperswil auf dem Murerplan von 1566 nbsp Stadtbefestigung beim EndingerhornIm Reisegepack des Abts war der Klosterschatz darunter Dokumente die Mitra der Krummstab die Kreuzpartikel Monstranz 47 und Pontifikalgegenstande der seither im Besitz der Ortsgemeinde Rapperswil und der katholischen Kirchgemeinde verblieben ist Nach seinem Tod hatten die sakralen Gegenstande an das Kloster Ruti zuruckfallen mussen obwohl auch Rapperswil den rechtmassigen Besitz nachzuweisen vermag Weil das Kloster im Juli 1525 sakularisiert worden war sahen die Katholiken aus Rapperswil keine Veranlassung sich von den Schatzen zu trennen Um das Jahr 1530 verstarb der letzte Abt des Klosters Ruti Felix Klauser in Rapperswil und 1557 fand der letzte Rutner Konventuale Sebastian Hegner in Rapperswil Zuflucht 450 Jahre spater forderte Ruti die Schatze zuruck aber Rapperswil verwies an die Ortsgemeinde und die katholische Kirchgemeinde als rechtmassige Besitzer der Kulturguter und an das Stadtmuseum Rapperswil wo ein Teil der Gegenstande aufbewahrt wird 48 Wahrend der Reformationswirren gewann die Lehre Huldrich Zwinglis auch in Rapperswil eifrige Anhanger und die Schirmorte liessen Kanonen nach Rapperswil schaffen und die Burgbesatzung verstarken Aufgestachelt durch die Stadtzurcher Getreidesperre und Pradikantenpolitik sturmten Anhanger der Reformation im Juli 1531 das Rapperswiler Rathaus vertrieben den Rat wahlten den Zurcher Stapfer zum Schultheissen und setzten einen reformierten Pfarrer ein Bildersturm und Brandstiftung zerstorten die stadtischen Kirchen in Busskirch Kempraten Jona und Wagen Die Schlacht am Gubel fallte im Zweiten Kappelerkrieg endgultig die Entscheidung zugunsten der katholischen Orte und mit dem Zweiten Kappeler Landfrieden vom 20 November 1531 wurde die weitere Ausbreitung der Reformation in der deutschsprachigen Schweiz beendet Rapperswil kehrte zum alten Glauben zuruck der abgesetzte Schultheiss und die zum reformierten Glauben Konvertierten verliessen das Stadtchen Die vier Schirmorte liessen den Besitz der Umsturzler konfiszieren verboten weitere Versammlungen und bestraften die Fuhrer der reformierten Partei mit Pranger Zungenschlitzen und Exekutionen Rapperswil wurde nun durch eine Innerschweizer Besatzung uberwacht und verlor im Gnadenbrief von 1532 einige seiner alten Rechte Fortan bildete Rapperswil ein katholisches Bollwerk musste aber durch die Schirmherrschaft der katholischen Kantone weiterhin die Beschneidung seiner Rechte in Kauf nehmen Hauptartikel Kloster Wyden Zur Vermeidung grosseren Ubels ordnete die geistige und weltliche Obrigkeit im Jahr 1521 die Wohnsitznahme der Schwestern des 1259 gegrundeten Franziskanerinnen Kloster Wyden im Spital Rapperswil an faktisch wurde der Konvent aufgelost und die Gebaude im Joner Wald auf Beschluss des Rats von Rapperswil abgerissen Die Auflosung des sogenannten Wydenchlosterlis wurde in einer Ubereinkunft zwischen der Stadt und den swoster huser der dritten regel sant Franicissen oders am 21 Dezember 1521 geregelt 20 Am 16 April 1544 wurde in Einsiedeln ein Spruchbrief der drei Schirmorte uber die Verantwortung von Schultheiss und Rat der Stadt Rapperswil gegenuber den Ordensschwestern ausgestellt nachdem am 29 Oktober 1543 die Tagsatzung in Sachen die von Rapperswil wollen das Klosterlin Wieden Wyden nicht wie seit Altem her bleiben lassen und wehren de Jhrigen bei ihren Herrn Rat zu suchen zugunsten der Ordensgemeinschaft entschieden hatte Am 8 Marz 1544 erschien Vogt Heini Ulrich vor dem Rapperswiler Rat und lud ihn zur Tagsatzung ein Katharina Scheucher Kathrin Schuchterin die letzte Oberin der Klostergemeinschaft ausserte sich nach einem Brand im Stall des Spitals Rapperswil so unbedarft dass ihr dies als Hexerei ausgelegt wurde Sie wurde auf falsche Anklagen hin im Jahr 1563 als Hexe angeklagt zum Tode verurteilt grausam gefoltert und an Handen und Fussen gefesselt beim Heilig Husli im Obersee ertrankt Ihre Leiche wurde schmahlich unter dem Galgen in Rapperswil begraben Die noch bestehende Kapelle des Klosters wurde im selben Jahr abgerissen und das Klostergut ging vermutlich in den Besitz der Stadt uber Rapperswil als Bollwerk des Katholizismus Bearbeiten Hauptartikel Kloster Rapperswil Die katholischen Machthaber versuchten das Stadtchen innerlich im alten Glauben zu festigen und gegen Einflusse der nahen Zwinglistadt zu schutzen und das Konzil von Trient 1545 1563 leitete den ersehnten Neuaufschwung des religiosen Lebens ein Die katholischen Orte waren in der letzten Tagungsperiode durch eigene Gesandte vertreten Sie entsandten neben dem Stanser Landammann Melchior Lussi auch Abt Joachim Eichhorn von Einsiedeln er wurde in Rapperswil von den versammelten Pralaten als ihr Delegierter gewahlt an die Reformsynode die der Historiker Aegidius Tschudi in Rapperswil interessiert mitverfolgte Die Rosenstadt gehorte 1564 auch zu den ersten welche die Annahme des Konzils erklarten An der Konstanzer Diozesansynode 1567 forderte Luzern ein Schweizer Priesterseminar in Rapperswil Unterstutzt von den eidgenossischen Tagungsmitgliedern wurde ab 1568 versucht Jesuiten fur die Schule zu gewinnen das Jesuitenkollegium wurde 1576 in Luzern gegrundet Aufgrund der religions und staatspolitisch wichtigen Lage Rapperswils gerade nur 28 Kilometer vom Zentrum der Reformationsbewegung in Zurich entfernt waren die Schirmorte Uri Schwyz und Glarus ausserst motiviert ihren wichtigen Bruckenkopf vor Zurichs Toren dauerhaft zu sichern nbsp Kapuzinerkloster Ansicht vom SeedammDie Idee eines Kapuzinerklosters Rapperswil wurde im Februar 1596 von Schwyz Uri und Unterwalden dem Provinzial in Luzern und der Ordensleitung in Rom vorgetragen und von der Kapuzinerprovinz und vom neugewahlten Ordensgeneral aufgenommen 49 Nuntius Giovanni della Torre erreichte dass der Rat am 2 September 1602 den Baubeschluss zur Mehrung und Auffnung des heiligen christlichen romisch katholischen Glaubens fasste und motivierte private und kirchliche Gonner die notwendigen Gelder zu stiften Als Besitzer des Gebiets um das Einsiedlerhaus stellte das Kloster Einsiedeln das Land zur Verfugung Rapperswil das Baumaterial und die Burger beteiligten sich am Bau beim Endingerhorn Die Ausmasse des ersten Klosters waren bescheiden und fur nur zwolf Bruder berechnet Der fur den Bau notwendige Platz musste aus dem Felsen gesprengt werden so dass sich die altesten Teile des Klosters in den westlichen Schlosshugel einfugen Dort zogen im Jahr 1607 vier Patres und drei Bruder ein mit denen die bis heute andauernde Geschichte der Rapperswiler Kapuzinergemeinschaft begann 49 Die Bedeutung Rapperswils als Bollwerk gegen die Reformation in der Schweiz wird aus der langen Liste der Gonner und Stifter des Kapuzinerklosters ersichtlich wird von Witwe Verena Zuger eroffnet Ihre Landschenkung beim Krutzli und weitere 1000 Gulden anderer Burger setzten einen grossartigen Anfang dem weder die Spende eines der acht Abte oder der katholischen Orte noch die Beitrage des Schultheissen von Rapperswil oder des franzosischen Konigs gleichkommen sollten der papstliche Nuntius die Abte von Einsiedeln St Gallen St Blasien Muri Rheinau Wettingen Pfafers und das Kloster Fischingen sowie politische Herrschaften die in ein katholisches Rapperswil investierten der Konig von Frankreich dessen Soldbundnis Rapperswil 1521 beigetreten war die Schirmorte Uri Schwyz Unterwalden und Glarus das Land Appenzell und Schultheiss Pfyffer von Luzern Andere Beitrage fielen dem entstehenden Kloster auch spontan zu So ubernahm etwa ein Elsasser Pilger der spater auf dem Weg nach Einsiedeln am Bauplatz vorbei wanderte die Kosten fur die Wasserzuleitung aus dem Stadtbrunnen und spendete dafur gegen 100 Gulden 49 Das ebenfalls 1607 auf dem Schlosshugel erbaute Schutzenhaus wo die wehrfahige Mannschaft aus Burgerschaft und Hofleuten sich an Sonn und Feiertagsnachmittagen zu Schiessubungen mit Musketen zusammenfand war ein Zentrum des gesellschaftlichen Lebens Der Standort soll den Vatern Capucinern nit wolgefielle wegen den Schutzen uberlustigen Tumult weiss die Chronik Rothenflue zu berichten Das im Jahr 1866 abgebrannte Schutzenhaus wurde wegen des Schiesslarms mit reduzierter Fensterzahl zum Kloster hin errichtet 1642 beherbergte Rapperswil das jahrlich tagende Dominikaner Provinzkapitel an dem Delegierte aller Kloster die bedeutsamen Fragen ihres Lebens und die weitere Politik entschieden Von 1650 bis 1655 fuhrten Kapuziner in der Schweizer Provinz 1750 Personen zur katholischen Kirche zuruck Zu den bekanntesten Rapperswiler Konvertiten zahlen der Zurcher Rittmeister Brendli und Georg Jenatsch der Pradikantensohn und Theologe Martin Schadler bevor er vor der Stadt hingerichtet wurde Zurich drohte wie schon bei der Weihe des Klosters mit dem Boykott des Rapperswiler Marktes und erzwang die Abreise der beiden involvierten Bruder 49 Belagerung von Rapperswil und Villmergerkriege Bearbeiten Hauptartikel Belagerung von Rapperswil 1656 nbsp Belagerung von Rapperswil 1656 Federzeichnung Ausschnitt Stadtarchiv Rapperswil JonaIm nachsten schweizerischen Religionskrieg dem Ersten Villmergerkrieg von den Zurchern Rapperswilerkrieg oder Schwyzerkrieg genannt scheiterte General Hans Rudolf Werdmuller mit der Belagerung von Rapperswil Zur Seite stand ihm Burgermeister Waser als Assistenzrat im Felde und eine Streitmacht von uber 7326 Mann sowie 19 Geschutze Werdmuller schloss den landseitigen Belagerungsring von Busskirch bis Kempraten Die Hauser der umliegenden Dorfer wurden geplundert und die Kapellen ein weiteres Mal verwustet Rapperswil hielt der am 7 Januar 1656 beginnenden Belagerung stand und war rechtzeitig von katholischen Truppen besetzt worden die Hieronymus Riget von Schwyz unterstanden Geschutze sicherten beim Schutzenhaus und Endingerhorn die Befestigungswerke bewacht von Unterwaldnern und Rapperswilern Schwyzer Truppen verteidigten die Holzbrucke von ihrem Hauptquartier in Pfaffikon aus Nachtliche Einsatze hielten die Passage vom unteren in den oberen Zurichsee nach Altendorf von Vereisung frei Am 24 Januar traf die Botschaft vom Sieg bei Villmergen uber die Berner Truppen ein gefolgt von Tagen unter schwerstem Artilleriebeschuss mit insgesamt 700 Granaten die 34 Hauser komplett oder teilweise zerstorten Nachdem ein Sturmangriff am 3 Februar erneut gescheitert war wuteten die Belagerer nochmals im landlichen Umfeld und zogen am 10 Februar 1656 ab 49 Schwere Verwustungen 50 und Plunderungen trafen auch die Hofe in Kempraten Busskirch und Wagen 51 Rapperswil und die katholischen Truppen beklagten 189 Tote und etwa 300 Verwundete wie viele davon unter der Zivilbevolkerung ist nie geklart worden Bettelreisen bis Innsbruck Salzburg Munchen Landshut und an die Donau linderten die Not der schwergepruften Stadt und ihrer Umgebung und die Kapuziner konnten 7000 Silberkronen vom Papst erbitten 49 Da durch die Belagerung von Rapperswil die Zurcher Truppen gebunden blieben und die Katholiken die durch General Sigmund von Erlach angefuhrten Berner am 24 Januar 1656 bei Villmergen besiegen konnten spielte Rapperswil im Ersten Villmergerkrieg eine wichtige Rolle Der Villmerger oder Dritte Landfriede vom 7 Marz 1656 sicherte die durch den Zweiten Kappeler Landfrieden von 1531 erzielten Vereinbarungen und die katholische Hegemonie in der Eidgenossenschaft Ausbau der Befestigungen von Rapperswil Bearbeiten Hauptartikel Endingerhorn Der Erwerb zweier Kriegsschiffe durch die Zurcher weckte die Befurchtung bei einem neuen Angriff leicht verletzbar zu sein waren die Rosenstadter im Ersten Villmergerkrieg dank der Seegfrorni einer Beschiessung von der Seeseite doch mit viel Gluck entgangen So wurden die Umfassungsmauern beim Endingerhorn 1659 festungsartig ausgebaut Bereits im September 1657 hatte Oberst Reding von Schwyz militarische Verbesserungen verordnet u a im Kloster der seeseitig am meisten gefahrdeten Stelle der Befestigungen die Aussenmauern von allen Seiten mit Palisaden zu verstarken und mit Zinnen zu schutzen und das kleine Fort wurde mit Schiessscharten versehen Der Fortifikation auch des Klosters wollte Zurich im Sommer 1659 auf der Fluh oberhalb Feldbach mit einer Gegenfestung begegnen von der das Endingerwerk unter Artilleriefeuer genommen werden konnte 1662 einigte sich der Rapperswiler Rat den abschliessenden Blockturm durch die viereckige Schanz zu ersetzen die Schiffe leicht beschiessen konnte Im Marz 1664 bat der Rat zum Ausbau des Bollwerks einen sachkundigen Kapuzinerbruder nach Rapperswil 1669 wurden die schutzenden Palisaden entfernt und die Mauern erhoht Die verstarkte Befestigung erlaubte es den Schutz der exponiertesten Stelle von Rapperswil mit einer kleinen Mannschaft zu garantieren Ein Zusatzbollwerk das 1710 dem Endingerhorn eine M formige Bastion vorgelagert hatte kam nicht zur Ausfuhrung 49 Schirmvogtei der reformierten Orte Bearbeiten Im Toggenburgerkrieg auch als Zwolferkrieg oder Zweiter Villmergerkrieg bekannt von 1712 leistete die Innerschweizer Besatzung den reformierten Truppen aus Bern und Zurich keinen Widerstand Im Frieden von Aarau dem Vierten Landfrieden in der Geschichte der Eidgenossenschaft sicherten sich am 11 August 1712 die reformierten Kantone die Vorherrschaft in den Gemeinen Herrschaften Damit wurde die seit 1458 respektive 1531 bestehende Hegemonie der Alten Orte in der Verwaltung der Grafschaft Baden der unteren Freien Amter und Rapperswils beendet Rapperswil blieb die vollstandige Unabhangigkeit weiterhin vorenthalten anstelle der katholischen Schirmorte traten von 1712 bis 1798 die reformierten Orte Bern Glarus und Zurich nbsp Franz Josef Greith Denkmal beim Kapuzinerkloster Doch auch von friedvollen Ereignissen lasst sich berichten Die 1737 von einigen Herren Musicanten gegrundete Bruderschaft der hl Caecilia und Katharina Caecilia Musikgesellschaft sorgt noch heute fur hochstehende Kirchenmusik in der Stadtpfarrkirche St Johann In ihrem Repertoire finden sich auch Kompositionen des in Rapperswil geborenen Kirchenmusikers und Komponisten Carl Greith 1828 1887 Domkapellmeister in Munchen Von ihm und seinem Vater Franz Josef Greith sind uber 1000 Kompositionen bekannt 1740 liess der Rat von Rapperswil eine Brucke uber die Jona bauen die fur die Rickenstrasse durch eine gedeckte Holzbrucke 1829 1911 ersetzt wurde Am 6 Oktober 1740 wurde der Publizist und Aufklarungstheologe Dominikus von Brentano geboren Marianne Ehrmann geb Brentano Schriftstellerin Journalistin und Herausgeberin der fruhen deutschsprachigen Frauenzeitschriften Amaliens Erholungsstunden und Die Einsiedlerin aus den Alpen Dominikus Nichte war eine weitere prominente Stadtbewohnerin 25 November 1755 Im Vorfeld des Gefechts bei Wollerau am 30 April 1798 liess der Schwyzer Landeshauptmann Alois von Reding um den 21 April Luzern und Rapperswil von Schwyzern und verbundeten Glarnern Truppen unter Oberst Paravicini einnehmen aber am 30 April 1798 wieder raumen Mit dem Vorrucken der franzosischen Revolutionstruppen unter General Nouvion siehe Helvetische Republik wurde auf dem Hauptplatz ein Freiheitsbaum aufgerichtet und die Truppen wurden vermutlich als Befreier begrusst 1799 zogen die Franzosen ab 8000 Osterreicher ruckten in Rapperswil ein und der englische Captain William legte mit einem Kriegsschiff an Die Helvetische Legion eine Truppe von aristokratisch gesinnten Schweizern die mit Osterreich gegen Napoleon kampfte und russische Truppen lagerten vor den Toren der Stadt und schwere Kriegsschaden setzten der Bevolkerung hart zu 51 In Jona wurde die erste Gemeindeversammlung abgehalten und mit ihr folgte der Beginn zur Eigenstandigkeit der einstigen Stadtherren und ihrer Untertanengebiete gleichermassen Helvetik und Mediation Bearbeiten Bereits 1798 war die Helvetische Republik entstanden die Bewohner Hofleute im Umland in den Untertanengebieten der Stadt ungefahr im Gebiet der bis 2006 eigenstandigen Gemeinde Jona erkampften sich die gleichen Rechte wie die Stadtburger Dadurch verlor Rapperswil seine Untertanengebiete wurde aber kurzzeitig Hauptort des neuen Kantons Linth Rapperswil und Jona wurden mit der neuen Verfassung zwei eigenstandige Munizipalgemeinden mit allen Rechten und Pflichten Der Ubergang vom einstigen Untertanengebiet zur autonomen Gemeinde gestaltete sich sehr schwierig vor allem die finanziellen Lasten wie Armenfursorge Strassenunterhalt aber auch zu geringe Steuereinnahmen waren fur Rapperswil und das wahrend der Stadtherrschaft bauerlich gebliebene Jona neue Probleme Dazu kam die fehlende Bereitschaft der ehemaligen Herren der reichen Stadt zum Lastenausgleich 52 Schon funf Jahre nach ihrer Entstehung fiel die Helvetische Republik 1803 zusammen und Rapperswil und Jona wurden mit der Mediationsverfassung nun definitiv als separate Gemeinden in den Kanton St Gallen eingegliedert Aus dem Nachlass des Kantons Linth erwarb die Familie Curti die Insel Ufenau fur 4000 Gulden und schenkte sie dem Kloster Einsiedeln das nach dem Einmarsch der Franzosen das Inselchen an die Helvetische Republik abtreten musste Rapperswil im 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Karte von Rapperswil Jona 1804 Abbildung aus Jona Die Geschichte nbsp Joachim Raff um 1817 Primarlehrer in Rapperswil nbsp Karl Muller von Friedberg auf einem Portrat von Felix Maria Diogg 1802 nbsp Villa Grunfels in Jona nbsp Heiliggeist Spital beim Fischmarktplatz Hauptartikel Stadtbach Rapperswil Jona beanspruchte alles Gebiet so weit sich ihre Pfarreien erstrecken 51 und 1804 legte der Regierungsrat die Gemeindegrenzen endgultig fest Dabei wurde Rapperswil auf das Gebiet der spatmittelalterlichen Stadt beschrankt und das ganze Umland gehorte nun zur eigenstandigen Gemeinde Jona SG Einzig die Ableitung des Stadtbachs aus der Jona Fluss blieb in Rapperswiler Besitz da dessen Wasserkraft fur die rasch wachsenden Fabrikbetriebe lebenswichtig wurde 52 Jona musste sich von den ehemaligen Abgaben und Grundzinsen loskaufen Aus dem Verkauf einiger Liegenschaften der Stadt auf dem Gemeindegebiet von Jona erzielte Rapperswil einen bedeutenden Ertrag fur die Stadtkasse Jona war gezwungen die Allmenden an seine Burger zu verkaufen wahrend die Besitzungen Rapperswils in Gemeindehand blieben und durch die Genossengemeinde Ortsverwaltungsrat verwaltet und bewirtschaften wurden Daher gilt bis heute die Ortsgemeinde als reiche Land und Waldbesitzerin Die Ertrage werden jedoch nicht mehr unter den Burgern verteilt sondern fur kulturelle und soziale Aufgaben verwendet 52 Die Verteilung der Allmeinden fuhrte 1818 zu einer weiteren Streitfrage Die Rapperswiler Burger stimmten der Verteilung der Weiden zu nicht aber denen der Waldungen Und so besitzen die Ortsburger die Ortsgemeinde Rapperswil Jona ihren Joner Wald zwischen Rapperswil Jona und Ruti bis in die heutige Zeit Aufgrund der Begrenzung auf die spatmittelalterlichen Stadtgrenzen Gemeindeordnung von 1804 entfaltete sich die weitere Stadtentwicklung hauptsachlich auf dem Gemeindegebiet von Jona das in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts weitgehend eine Ansammlung von Hofen und Weilern im Nordwesten Norden und Osten ausserhalb der Stadtmauern geblieben war Bis 1800 lebten die Einwohner des bauerlichen Umlands uberwiegend von der Landwirtschaft einige Kleinstbauern arbeiteten auch als Taglohner Schneider Schuhmacher und Weber Auch wahrend des ganzen 19 Jahrhunderts blieb Jona mehrheitlich eine Bauerngemeinde mit Milchwirtschaft und Weinbau dennoch verdreifachte sich die Einwohnerzahl zwischen 1800 und 1900 Hauptartikel Spinnerei Brandlin Villa Grunfels und Stadtbefestigung Rapperswil Hauptartikel Schloss Meienberg Die zunehmende Industrialisierung brachte Rapperswil den Bau von Spinnereien Webereien Farbereien einer Hammerschmiede und einer Eisengiesserei entlang des Stadtbachs Christian Naf aus St Gallen errichtete 1803 bei der Hammerschmiede eine der ersten Baumwollspinnereien des Landes Jakob Braendlin Naf 1845 in Rapperswil und Gebruder grundeten 1811 eine grossere Baumwollspinnerei in der Papiermuhle 1684 erbaut danach in Kempraten eine Brauerei Kost und Gasthauser sowie weitere Gewerbebetriebe Gerbermeister Hermann Freudenberg erbaute 1816 an der Fluh eine Lederfabrik 51 Die Industriellen wurden 1815 Burger von Jona wo sie noch ausreichend Land erwerben konnten und so entstanden die ersten Fabrikantenvillen Johann Jakob Staub 1783 1852 erwarb 1823 ein Grundstuck auf dem Meienberg erbaute einen eleganten Landsitz in klassizistischem Stil und vereinte diesen mit weiteren Grundstucken zu einem weitlaufigen Landschaftspark Staubs Tochter heiratete den bereits am Meienberg lebenden Industriellen Jakob Braendlin Naf und lebte in der benachbarten Villa Grunfels 1815 konnte das erste Schulhaus auf dem Lenggis bezogen werden danach in Wagen 1828 und Bollingen 1837 In spateren Jahren folgten die Sekundarschulen Bollwies Burgerau und Weiden die Realschulen Kreuzstrasse und Rain sowie die Primarschulen Hanflander Bollwies Schachen und Weiden Joachim Raff 1822 1882 der bekannte Komponist Orchestrierung der Sinfonischen Dichtungen von Franz Liszt und dessen Sekretar und Musikpadagoge wirkte um 1817 als Lehrer an der Primarschule Rapperswil Beginnend ab 1829 wurden die Stadtmauern von Norden bis Sudosten und die Tore als Hindernisse des zunehmenden Durchgangsverkehrs weitgehend erhalten sind die Befestigungen im Westen und Nordwesten geschleift und die Rickenstrasse wurde bis in die Stadt verlangert Das Schloss blieb bis 1820 ein kantonales Gefangnis Nach der Auflosung des Bezirks Uznach wurde Rapperswil 1831 bis zur Annahme der neuen St Galler Kantonsverfassung 2001 Teil des neu gebildeten Bezirks See Alois Fuchs war 1828 bis 1834 Lehrer an der Lateinschule und Spitalpfarrer in Rapperswil Hier gelangte er wegen seiner liberalen Gesinnung in Konflikt mit dem Bischof von Chur und St Gallen und musste sich vor einem bischoflichen Ketzergericht verantworten Felix Maria Diogg der wohl bedeutendste klassizistische Portratist der Schweiz verstarb 1834 in Rapperswil Der mittelalterliche innere Hafen am Fischmarktplatz wurde von 1837 bis 1840 aufgeschuttet und das Hafengebiet im heutigen Erscheinungsbild begann zu entstehen Der deutsche Lyriker Dichter und Ubersetzer Ferdinand Freiligrath liess sich 1845 mit seiner Frau und deren Schwester Marie Melos fur zwei Jahre auf dem Meienberg nieder Er machte Bekanntschaft mit Gottfried Keller der sich unglucklich in Marie Melos verliebte ohne ihr seine Liebe zu erklaren Freiligrath machte wahrend seines Aufenthalts in der Schweiz auch die Bekanntschaft von Franz Liszt 1848 erfolgte die Grundung der gemeinnutzigen Gesellschaft vom Seebezirk des Wochenblattes vom Seebezirk und Gaster Linth Zeitung und der Credit und Sparanstalt Bank Linthgebiet Sarganserland Im gleichen Jahr wurde Theodor Curti geboren der landerubergreifend bekannte Journalist Nationalrat Historiker Geschichte der Schweiz im XIX Jh 1902 Redaktor der St Galler Zeitung und Leiter der Frankfurter Zeitung Bereits 1859 verkehrte die erste Dampfeisenbahn in Rapperswil als Knotenpunkt der Bahnlinien von Rapperswil nach Ruti und von Rapperswil nach Schmerikon 1866 gastierte das Eidgenossische Sangerfest in Rapperswil 53 1867 entstanden in Kempraten 1868 in Busskirch 1871 in Jona und 1886 der Landwirtschaftliche Verein Jona Rapperswil sowie die Kaserei Lenggis als letzte einer Reihe von Milch und Sennereigenossenschaften Im Beisein von 10 000 Polen aus aller Welt wurde 1868 auf dem Lindenhof eine polnische Freiheitssaule errichtet und die Weichen fur das Polnische National Museum gestellt 1869 schloss die Ortsgemeinde mit dem polnischen Patrioten Graf Wladislaw Plater aus Kilchberg einen 99 jahrigen Mietvertrag fur das Schloss ab Zwischen 1870 und 1927 fand das Polnische National Museum hier eine Heimat Von 1936 bis 1952 wurden die Raume des Schlosses ein zweites Mal fur ein Museum des zeitgenossischen Polens genutzt und wahrend des Zweiten Weltkrieges ubernahm es die kulturelle Betreuung von 1940 in der Schweiz internierten polnischen Soldaten 1952 wurde die Sammlung des Museums nach Polen transportiert aber seit der 1975 erfolgten Renovation befindet sich zum dritten Mal ein polnisches Museum innerhalb der Mauern des Schlosses das von polnischen Emigranten gegrundete Polenmuseum 1874 1876 und 1910 verheerten Uberschwemmungen der Jona das Gemeindegebiet Der aus Zurich Selnau stammende Seidenfabrikant Hans Heinrich Weidmann 1851 1914 grundete im Januar 1877 in der alten Stadtmuhle eine Papierfabrik die seither das bedeutendste Industrieunternehmen der Stadt ist Mit 86 21 Hektaren war Jona 1886 die grosste Weinbaugemeinde des Kantons St Gallen Entwicklung des Tourismus in Rapperswil Bearbeiten nbsp Rapperswil und Jona im Siegfriedatlas 1882 nbsp Das Dampfschiff Minerva anlasslich einer Probefahrt Zurichsee vor Rapperswil am 19 Juli 1835 nbsp Der Schaufelraddampfer Stadt Rapperswil nbsp Seedamm vom Frohberg aus gesehen nbsp Anleihe uber 1000 Franken der Stadt Rapperswyl vom 30 Juni 1885Als Ausloser der touristischen Entwicklung gilt die Ankunft des ersten Dampfschiffs Minerva am 29 Juli 1835 im Rapperswiler Hafen Der Rorschacher Burger Franz Carl Caspar Grunder der Dampfschiffahrtsgesellschaft fur den Bodensee und Rhein war auch daran interessiert auf dem Zurichsee und dem Walensee die Dampfschifffahrt einzufuhren zusammen mit dem Schaffhauser Johann Jakob Lammlin als technischem Fachmann Die beiden Pioniere grundeten am 19 Marz 1834 die Gesellschaft Caspar und Lammlin Unternehmer der Dampfschifffahrt auf dem Zurcher und Walensee Bei der Maschinenfabrik William Fairbairn in Manchester bestellten sie den ersten Zurichseedampfer die Minerva Aus dieser ersten touristischen Erschliessung des Zurichseegebiets entstand die heutige Zurichsee Schiffahrtsgesellschaft ZSG seit 1957 deren Flotte aus insgesamt 17 Schiffen Stand 2007 auf dem Zurichsee dem Obersee und auf der durch die Stadt Zurich fuhrenden Limmat den ganzjahrigen Personenverkehr garantiert Vom Mai bis September verkehrt ein Inseltaxi das die Gaste zwischen Mai und Ende September mit dem Taucherli von Rapperswil zur Lutzelau und zuruck bringt Wandel vom mittelalterlichen Stadtchen zur neuzeitlichen Kleinstadt 1834 1892 Bearbeiten Hauptartikel Fischmarktplatz Rapperswil Hauptplatz Rapperswil und Curti Haus Hauptartikel Altstadt von Rapperswil nbsp Der Fischmarktplatz beim inneren HafenDer offene Fischmarktplatz und die seeseitigen Gasthofe Schwanen Steinbock Schwert Bellevue Anker und Du Lac sind mit dem aufkommenden Tourismus nach 1834 entstanden An der Stelle des heutigen Fischmarktplatzes lag bis 1837 der mittelalterliche befestigte innere Hafen der zusammen mit dem uberwiegenden Teil der Stadtbefestigung ab 1834 geschleift worden ist Noch bis zur Inbetriebnahme des steinernen Seedamms und der Bahnlinie fuhrte die Hauptverkehrsverbindung der Region die Holzbrucke nach Hurden zum ehemaligen sudlichen Bruckentor beim damaligen Fischmarkt Der Verkehr mehrheitlich Kaufleute und Pilger durch die Stadt Rapperswil verlief vom ostlichen Halstor uber den Hauptplatz durch die Fischmarktstrasse zum befestigten Tor am Fischmarkt Gasthofe Hecht und Hirschen Befestigungsmauern schutzten bis 1834 den inneren Hafen der im Bereich des heutigen Parkhauses lag und wiederum durch das holzerne Fallgatter im 1610 ausgebauten Schutzgatterturm die Schiffszufahrt sperrte Der Schleifung von Stadtmauern und Toren folgten die Aufschuttung des inneren Hafens und die Erstellung des neuen ausseren Hafens mit zwei markanten Wellenbrechern Bis zu jenem Zeitpunkt reichte der Zurichsee bis an die Stadtmauern die sich uber Hauptplatz den Fischmarktplatz an der heutigen Hauserfront mit den Hotels und Restaurants bis zum Endingerhorn erstreckten Die nordostliche Achse des Fischmarktplatzes bestimmen seit 1844 der klassizistische Spitalbau von Felix Wilhelm Kubly das heutige Altersheim anstelle des mittelalterlichen Heilig Geist Spitals und seit 1845 der Schalenbrunnen aus Solothurner Jurastein Am Endingerplatz bildet das Curti Haus das im Kern mindestens ins 16 Jahrhundert zuruckreicht die Nahtstelle zwischen Altstadt Klosterbezirk und See Eines der altesten Fotos von Rapperswil zeigt das im Jahr 1889 an den Baron von Scherer verkaufte Bauwerk Dieser liess es umbauen und die Fassade 1894 mit Mosaiken und Fresken verzieren die auch heute noch von der Gestaltungsfreude des Fin de siecle Zeuge sind Zur Steigerung des Tourismus und zur Erstellung der Quaianlagen wurden 1867 der Einwohnerverein gefolgt 1886 vom Verschonerungsverein 1886 und 1892 dem Verkehrsverein gegrundet die sich 1892 zusammengeschlossen haben Die 1886 begonnene Anlage der Buhler Allee um das Kapuzinerkloster und den Burghugel ist der Initiative von Johann Heinrich Buhler Honegger zu verdanken Industrieller Grundungsmitglied der Sudostbahn Nationalrat und seinerzeit wichtigster Steuerzahler der Stadt Die Quaianlagen am Seehafen unterstutzte der Schirmfabrikant August Baumann 1913 bis 1964 zierte eine sehr beliebte Pergola den Fischmarktplatz heute bildet er die Deckflache des 1996 fertiggestellten unterirdischen Parkhauses und Lokals des Verkehrsvereins An der Nordseite des Schlosses fertigte Gustav Adolf Closs 1896 zwei grosse Wandgemalde an die nicht nur aufgrund des tadellosen Zustandes als zwei seiner Hauptwerke im Bereich der Wandmalerei zu betrachten sind Seinem Seeufer der historischen Altstadt mit dem Schloss Rapperswil und dem Kinderzoo verdankt Rapperswil bis heute seinen Ruf als international beliebtes Ausflugs und Ferienziel Rapperswil im Eisenbahnfieber Bearbeiten nbsp Eisenbahnfieber 1859 Panoramabild aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Bild aus Jona Die Geschichte nbsp Der Hafen mit Wellenbrecher und dem damals bis an die sudliche Hauserfront reichenden Zurichsee Links befindet sich heute das Hotel Schwanen rechts beim alten Bahnhof samt Depotschuppen und Verladekranen der Seedamm Ansicht um 1871 nbsp Bahnhof Rapperswil links die untere BahnhofstrasseBereits 1859 verkehrte die erste Dampfeisenbahn in Rapperswil als Knotenpunkt der Bahnlinien von Rapperswil nach Ruti und von Rapperswil nach Schmerikon Drehscheiben und Krane ermoglichten den Guterumschlag auf die Schiffe am Fischmarktplatz Der legendare Arlberg Orient Express fuhr eine Zeitlang von Bukarest Budapest Wien uber Rapperswil nach Zurich und weiter nach Basel Paris und Calais allerdings ohne planmassigen Halt Die Eisenbahnstrecken links und rechts des Zurichsees entstanden 1875 respektive 1894 Die Linksufrige Zurichseebahn Seebahn ist eine 1875 von der Schweizerischen Nordostbahn NOB eroffnete Eisenbahnstrecke zwischen Zurich Hauptbahnhof und Ziegelbrucke respektive Nafels Mit der Verstaatlichung der NOB wurde die Seebahn 1901 Bestandteil der neu gegrundeten Schweizerischen Bundesbahnen SBB Bevor die Bahnstrecke entlang dem linken Ufer des Zurichsees eroffnet wurde verkehrten die ersten Schnellzuge zwischen Zurich und Chur uber Uster Als die Rechtsufrige Zurichseebahn von Zurich uber Meilen nach Rapperswil 1894 eroffnet wurde hatte sich in Zurich der Begriff Seebahn langst fur die Strecke am linken Ufer etabliert und durch entsprechende Strassen und Objektbezeichnungen ist er bis heute erhalten Rapperswil ist seit 1877 ein wichtiger Knotenpunkt der heutigen Sudostbahn SOB 1877 wurde die erste der beiden Vorlauferinnen der SOB gegrundet die Wadenswil Einsiedeln Bahn WE Bereits 1878 folgte die Zurichsee Gotthardbahn ZGB welche die Bahnstrecke uber den gleichzeitig eroffneten Seedamm von Rapperswil errichtete und ein grosses Bahndepot betrieb Im Jahr 1891 wurde die Verbindung zur Gotthardbahn eroffnet und damit auch die Seedammlinie mit dem Stammnetz der SOB verbunden Durch die verschiedenen Beruhrungspunkte arbeiteten sowohl die BT als auch die SOB schon fruh mit den SBB zusammen Die durchgehenden Zuge von Romanshorn uber Rapperswil und Arth Goldau nach Luzern werden seit 1992 unter dem Namen Voralpen Express gefuhrt Das heutige Bahnhofgebaude im Stil der Neurenaissance wurde 1894 95 nach den Planen von Architekt Karl August Hiller erbaut und unterstrich schon damals die wachsende touristische Bedeutung Die Guterschuppen und das holzerne Bahnhofprovisorium bestanden bis 1894 Die Aussenfassade des Schwanensaals Hotel Schwanen wurde so umgestaltet wie sie sich heute prasentiert Die wichtige Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt des offentlichen Verkehrs zeigt sich im 21 Jahrhundert nebst den erwahnten Bahnstrecken mit der Glatthalbahn und der Tosstalbahn Thurbo der S Bahn Zurich dem ausgedehnten Depot sowie der Stationierung eines Losch und Rettungszugs LRZ der SBB Hauptartikel Seedamm von Rapperswil Die Holzbrucke von Rapperswil nach Hurden blieb von ihrer Erstellung bis ins beginnende 19 Jahrhundert eine der wichtigsten Verkehrsadern von Rapperswil Dem zunehmenden Verkehr von Personen und Waren war sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gewachsen konnten beispielsweise Fuhrwerke doch nur im Schritttempo fahren und wenn eines gar einen Achsenbruch erlitt war kein Vorwartskommen mehr dazu war die Holzbrucke zu schmal Wir bauen einen breiten Damm aus Steinen sagten kluge Manner Der kleine Rat der Stadt Rapperswil hatte schon fruher Oberingenieur Hartmann beauftragt einen Plan fur eine bessere Brucke auszuarbeiten Diesen Plan zog man wieder aus der Schublade Doch schon reklamierten die Leute die am Obersee wohnten Sie glaubten der Steindamm staue das Wasser so dass ihre Acker und ihre Wiesen uberschwemmt wurden In Giessen bei Benken kamen diese gleichgesinnten Leute im August 1864 zu einer hitzigen Versammlung zusammen und sie protestierten heftig gegen die Erstellung des Dammes Daraufhin holte der Rat neue Gutachten ein Sie bestatigten dass es keine Stauung gebe und die Leute am Obersee deshalb keine Angst haben sollten und der Plan wurde der Regierung vorgelegt Aber schon wieder gab es einen Sturm in der March Einige Leute sagten Bei hohem Stand des Sees sind Lachen und Schmerikon unter Wasser Bei den Durchlassen stromt das Wasser so stark dass keine Dampfschiffe mehr in den Obersee fahren konnen Der Teufel hole den Plan eines Seedammes Es war ein langes Hin und Her der Meinungen Die Idee des steinernen Dammes uber den See siegte schlussendlich aber erst als die Bahn uber den See gefuhrt werden sollte Das Eisenbahnfieber in jener Zeit war starker als alle Bedenken ihm verdanken wir den endgultigen Beschluss zum Bau des Seedammes 1878 wurde die Bahnlinie und Strasse uber den neuen steinernen gemauerten Seedamm von Rapperswil eroffnet der die alte Holzbrucke ersetzte Bereits 1875 wurde nach einer Grenzregulierung der Dreilanderstein Obelisk eingeweiht Rapperswil im 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Das 1902 in Jona gegrundete Elektrizitatswerk Jona Rapperswil nbsp Diners Club Arena nbsp HSR mit seenahem Gebaude am Obersee nbsp Einkaufszentrum Sonnenhof Ansicht vom Stadthofplatz rechts die obere Bahnhofstrasse nbsp Fischmarktplatz Parkhaus und Tourist Information mit dem Circus Museum im ObergeschossDas 20 Jahrhundert bescherte Rapperswil und Jona 1902 die Grundung des Elektrizitatswerkes Aktiengesellschaft in Jona und 1903 ein 1908 durch die Gemeinde ubernommenes privates Gaswerk 1914 ist das Geburtsjahr von Josef Muller Brockmann 1914 Rapperswil 1996 Autor Lehrer und fuhrender Theoretiker und Praktiker der Schweizer Typografie Circus Knie nennt sich heute der Schweizer Nationalzirkus Er wurde 1919 als Schweizer National Circus Gebruder Knie von Friedrich Knie gegrundet ab 1941 von Fredy Knie senior geleitet und ist seit seiner Grundung fest in den Handen der Knie Dynastie Der Grundung voraus ging mehr als ein Jahrhundert Schaustellerbetrieb mit einer offenen Manege Im Grundungsjahr 1919 errichteten die Knies das standige Winterquartier in Rapperswil am Zurichsee wo in der auffuhrungsfreien Zeit Ende November bis Mitte Marz Tierdressuren und andere Programmnummern eingeubt wurden Im gleichen Jahr erwarben die Knies ihr erstes Zirkuszelt Ein Zweimastzelt mit 2500 Sitzplatzen Der Publizist Korrespondent Redaktor und Kantonsrat Hans Rathgeb 2000 wurde 1922 in Rapperswil geboren Er ist Autor von zahlreichen Buchern zur Geschichte von Rapperswil 54 und wurde fur sein Engagement mehrfach geehrt Hans Rathgeb gilt als einer der wichtigsten Forderer der Polnischen Kulturstiftung 55 und der 1975 erfolgten Wiedereroffnung des Polenmuseums in Rapperswil sowie als Mitinitiator der rekonstruierten historischen Holzbrucke Rapperswil Hurden Nach ihm benannt ist der Hans Rathgeb Weg Gerold Spath wurde 1939 in Rapperswil geboren Rapperswil ist der Raum in dem meine Geschichten wohnen hier bin ich aufgewachsen hier habe ich die Ubersicht und die Durchsicht 1942 wahlten die Stimmburger von Rapperswil Ferdinand Furer als ersten Stadtammann im Vollamt Unter dem Patronat des Verkehrsvereins Rapperswil Jona wurden 1943 Teile der Liegenschaft Paulina und Heinrika Breny als Heimatmuseum lokaler Geschichte und Kunst eingerichtet Die Liegenschaft Obere Halsgasse bis 1960 gelangte 1958 als Vermachtnis der Geschwister in den Besitz der Ortsgemeinde Rapperswil Jona Seither sind die Namen Breny Haus und Breny Turm fur das heutige Stadtmuseum Rapperswil Jona gelaufig Der heutige Eishockey Nationalliga A Club Rapperswil Jona Lakers wurde 1945 als Schlittschuh Club Rapperswil Jona gegrundet der Fussballclub FCRJ bereits 1928 1945 wurde die Pfarrei Busskirch in die Kirchgemeinde St Johann integriert die ihr 750 jahriges Bestehen 2003 feierte Das amtliche Protokoll der Baukommission des Stadtrats vom 16 Dezember 1946 gilt als Grundungsurkunde des heutigen Seerettungsdienstes Rapperswil Jona und ab 1967 wurde auch das benachbarte Hombrechtikon ZH miteinbezogen Seit dem 1 Januar 2011 ist der Seerettungsdienst Rapperswil Jona als Wasserrettungszug in die Feuerwehr Rapperswil Jona integriert Die Kunsteisbahn das Lido seit 1986 die feste Eishalle von Rapperswil und Jona eroffneten private Investoren 1961 Im gleichen Jahr erfolgte der Beitritt zur Kehrichtverwertung Zurcher Oberland KEZO einem Zweckverband von 39 Zurcher Oberlander Gemeinden die gemeinsam u a sechs Kehrichtverbrennungsanlagen betreiben nachdem die Rapperswiler bereits seit 1949 ihren Kehricht nach dem Ochsner System entsorgten Der landesweit bekannte Zoologische Garten Knies Kinderzoo wurde von Fredy Knie und Rolf Knie den Sohnen von Fredy Knie senior am 15 Juni 1962 eroffnet Im Mittelpunkt steht die Begegnung zwischen den Besuchern und den Tieren Nicht nur diverse Haustiere konnen gestreichelt und mit Zoofutter gefuttert werden sondern auch beispielsweise ein zahmes Nashorn hinter den Ohren gekrault werden Daher werden bewusst keine Raubtiere gezeigt sondern mehrheitlich streichelfreundliche Arten Der Zoo ist ein Teil des Winterquartiers des Zirkus Knie und beherbergt auch die Tiere die nicht mit auf Tournee gehen konnen 1964 weihten Rapperswil und Jona am Meienberg ein gemeinsames Altersheim ein 1990 offnete das Alters und Pflegeheim Buhl in Jona seine Tore Ab 1968 dirigierte Max Lehmann 2002 die Stadtmusik in Rapperswil mit der er sich ganz besonders verbunden fuhlte und 1974 den Rapperswiler Marsch komponierte Rapperswil feierte 1972 die Eroffnung des Interkantonalen Technikums Rapperswil die heutige HSR fur deren Bau Ortsgemeinde und Politische Gemeinde Rapperswil das Bauland geschenkt haben Getragen wird die Schule von den Kantonen Zurich St Gallen Schwyz und Glarus Die Hochschule fur Technik Rapperswil HSR ist mit und 1000 Studierenden und 150 Lehrkraften in allen Fachbereichen die Fachhochschule der Ostschweiz mit den Schwerpunkten Elektrotechnik Informatik Maschinentechnik Bauingenieurwesen Landschaftsarchitektur und Raumplanung und ist nebst zahlreichen Projekten an der Implementierung von strongSwan beteiligt Im gleichen Jahr nach seit 1908 mit Unterbruchen gefuhrten Schiedsverfahren verloren die Kapuziner ihren Obstgarten beim Einsiedlerhaus am Endingerhorn der von der Stadt in Unterpacht genutzt und zu einem Garten fur antike Rosen umgestaltet wurde Den Brudern versprach Rapperswil in einer feierlichen Urkunde den Obstausfall jahrlich in natura zu ersetzen Seit 1973 koordiniert die Interkantonale Lehrmittelzentrale ilz in ihrem Verlagssitz im Herzen der Altstadt die Anforderungen der den kantonalen Lehrplanen entsprechenden Lehrmittelbeschaffung fur ein Konkordat von 18 Deutschschweizer Kantonen und dem Furstentum Liechtenstein 1976 brachte die Einweihung des Berufschulhauses fur kaufmannische und gewerbliche Lehrlinge und Lehrtochter das heutige Berufs und Weiterbildungszentrum BWZ 56 Im September 1978 eroffnete das Einkaufszentrum Sonnenhof seine Tore 1979 feierte die Rosenstadt 750 Jahre Rapperswil Der Brunnen im Klostergarten ist eine Schenkung der benachbarten Gemeinden zum Jubilaum eine alte Brunnenschale aus Jurakalk kunstvoll restauriert und umgestaltet Das Parkhaus Schanz im Stadtzentrum wurde 1984 eroffnet mit einer Besonderheit dem oberirdischen Duftrosengarten fur Sehbehinderte Die Rapperswiler Burgerschaft bewilligte 1991 einen Kredit von 13 Mio Franken fur die Erstellung einer weiteren unterirdischen Parkanlage 224 Platze 1996 fertiggestellt am Fischmarktplatz zusammen mit dem Hauptplatz einer der bekanntesten offentlichen Platze Die Eroffnung der Sporthalle im Joner Grunfeld 11 9 Mio Franken Kosten und der Burgerbeschluss zur Zusammenlegung der zentralen Klaranlagen von Rapperswil und Jona 40 Mio Franken Kosten sind wichtige Ereignisse im Jahr 1994 51 Radio Zurisee der Seesender gehorte 1983 zu den ersten Privatradios der Schweiz und verlegte sein Studio von Stafa in die Rosenstadt Mit der neuen Kantonsverfassung vom 10 Juni 2001 wurde der Wahlkreis See Gaster gebildet dem Rapperswil und Jona bis zur Gemeindefusion als eigenstandige Gemeinden angehorten 400 Jahre Kapuziner in Rapperswil und 10 Jahre Kloster zum Mitleben feierte das Kapuzinerkloster im Jahr 2002 Die 20 Orientierungslauf Weltmeisterschaften 2003 fanden vom 3 August bis 9 August 2003 statt Rapperswil war Austragungsort der Sprintrennen und organisatorisches Zentrum der Weltmeisterschaften Das Seenachtfest Rapperswil eine Woche spater war ein weiterer kultureller Hohepunkt der 2006 und vom 7 bis 9 August 2009 an jeweils drei Sommertagen an die hunderttausend Unternehmungslustige nach Rapperswil brachte Rosenstadt Rapperswil Bearbeiten Hauptartikel Rosengarten in Rapperswil nbsp Duftrosengarten links der Zierbrunnen von Hans Erni nbsp Rosengarten beim Hafen1913 liess der Verkehrs und Verschonerungsverein Rapperswil und Umgebung die Rosenanlagen Pergola am Seehafen einrichten sowie weitere Anpflanzungen am Seehafen Anfang der 1920er Jahre und an Strassen und Platzen sofern dies in der dichtbebauten Rapperswiler Altstadt noch moglich war Rosengarten in Rapperswil im eigentlichen Sinn folgten um 1965 u a im ehemaligen Obstgarten des Kapuzinerklosters auf Initiative des Verkehrsvereins respektive von Dietrich Woessener Grunder 1959 und Ehrenprasident der Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde Eine landesubergreifende Besonderheit ist der 1984 eingeweihte Duftrosengarten fur Sehbehinderte auf dem unterirdischen Parkhaus Schanz Die mehr als 1500 Rosen aus 75 Duftsorten sind durchgehend mit Braille und Normalschrift beschildert Hans Erni schuf einen fur Sehbehinderte konzipierten Zierbrunnen finanziert vom Cirkus Knie Zwischen Juni und Oktober erbluhen insgesamt rund 15 000 Edelrosen Polyantha und Strauchrosen 23 in den Garten und Gassen in und um die Altstadt so dass sich Rapperswil mit Stolz als internationaler Mittelpunkt der Duftrosen und somit als Rosenstadt bezeichnen darf Fusion von Rapperswil und Jona Bearbeiten nbsp Das Gebiet der bis 31 Dezember 2006 eigenstandigen Gemeinde Rapperswil nbsp Das neue Wappen von Rapperswil Jona ab 1 Januar 2007Wohnbevolkerung und Wirtschaft von Rapperswil konnten sich auf Grund der raumlichen Begrenzung auf gerade nur 1 72 km Stadtgebiet nur sehr beschrankt entwickeln und Rapperswil war mit dem flachenmassig zwolfmal grosseren Jona im Verlauf des 20 spaten Jahrhunderts baulich zusammengewachsen Die Grenze verlief fliessend und war aus der Luft kaum auszumachen Nach fruheren erfolglosen Versuchen bejahte die Bevolkerung 2003 an einer Volksabstimmung eine Fusion der Gemeinden Rapperswil 2001 7400 Einwohner Ja Anteil 82 und Jona 2001 17 100 Einwohner Ja Anteil 52 Der Fusionsvertrag wurde im Fruhling 2005 von der Bevolkerung beider Gemeinden angenommen und der Gemeindezusammenschluss zur Stadt Rapperswil Jona trat per 1 Januar 2007 in Kraft Rapperswil Jona ist nach der Stadt St Gallen die zweitgrosste Gemeinde des Kantons St Gallen Ein kleines zeitgeschichtliches Kapitel war die Einigung auf ein neues Stadtwappen fur Rapperswil Jona Dem Entwurf Smile statt Latsch von Peter Bruggmann wurde anlasslich der Burgerversammlung vom 27 November 2005 mit grossem Mehr zugestimmt und das neue Wappen fand bald auf breiter Ebene Anwendung Am 1 Januar 2007 wurde die neue Stadtfahne von Rapperswil Jona im Stadtsaal feierlich eingeweiht 57 Siehe auch BearbeitenListe von Personlichkeiten der Stadt RapperswilLiteratur BearbeitenPascale Sutter Bearbeitung Rechtsquellen der Stadt und Herrschaft Rapperswil mit den Hofen Busskirch Jona Kempraten und Wagen In Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen XIV Abteilung Die Rechtsquellen des Kantons St Gallen Zweiter Teil Die Stadtrechte von St Gallen und Rapperswil Zweite Reihe Die Rechtsquellen der Stadt und Herrschaft Rapperswil Schwabe Basel 2007 ISBN 978 3 7965 2297 0 1 Beat Glaus Der Kanton Linth der Helvetik Historischer Verein des Kantons Schwyz Schwyz 2005 ISBN 3 033 00438 5 Peter Rollin Kulturbaukasten Rapperswil Jona Stadt Rapperswil u a Rapperswil Jona 2005 ISBN 3 033 00478 4 2 Auflage Stadt Rapperswil Jona 2011 ISBN 978 3 033 03126 5 Staatsarchiv des Kantons Zurich Hrsg Kleine Zurcher Verfassungsgeschichte 1218 2000 Hg im Auftrag der Direktion der Justiz und des Innern auf den Tag der Konstituierung des Zurcher Verfassungsrates am 13 September 2000 Chronos Zurich 2000 ISBN 3 905314 03 7 Erwin Eugster Adlige Territorialpolitik in der Ostschweiz Kirchliche Stiftungen im Spannungsfeld fruher landesherrlicher Verdrangungspolitik Chronos Zurich 1991 ISBN 3 905278 68 5 Josef Hollenstein Holprige Bsetzi Notizen aus einer Kleinstadt Ra Verlag Rapperswil 1984 Schriftenreihe des Heimatmuseums Nr 8 Bernhard Anderes Die Kunstdenkmaler des Kantons St Gallen Band 4 Der Seebezirk Birkhauser Basel 1966 Die Kunstdenkmaler der Schweiz Hermann Wahlen Ernst Jaggi Der Schweizerische Bauernkrieg 1653 und die seitherige Entwicklung des Bauernstandes Hg Oekonomische und gemeinnutzige Gesellschaft des Kantons Bern Verbandsdruckerei Bern 1952 Hans Rathgeb u a Rapperswil die Rosenstadt Rapperswiler Chronik 1933 1948 Rapperswil zur guten alten Zeit Rapperswil Stadt und Land Ostschweiz eine Landesregion prasentiert sich Zwischen Zurichsee und Walensee Rapperswil die kleine Stadt unsere grosse Liebe Zielsetzungen fur die kunftige Entwicklung Wettbewerb des Europarats Von der Arena zum Circus 175 Jahre Dynastie Knie Rapperswiler Handwerk und Gewerbe 750 Jahre im Dienst von Stadt und Region Die Rosenstadt Rapperswil Rapperswil Jona Unsere schone kleine Welt Die Zirkusfamilie Knie und zusammen mit O Eggmann Rapperswil Stadt und Land P Rufim Steimer Geschichte des Kapuziner Klosters Rapperswil mit einlasslicher Berucksichtigung der Orts und Zeit Geschichte Didierjean Uster 1927 Karl Dandliker Geschichte der Schweiz Mit besonderer Rucksicht auf die Entwicklung des Verfassungs und Kulturlebens von den altesten Zeiten bis zur Gegenwart Nach den Quellen und neusten Forschungen gemeinfasslich dargestellt Schulthess amp Co Zurich 1885 1892 Hans von Schwanden Die Kastvogtei von Rapperswil im 13 und 14 Jahrhundert In Der Geschichtsfreund Mitteilungen des Historischen Vereins der Funf Orte 2 1845 S 149 152 Johannes Stumpf Gemeiner loblicher Eydgnoschafft Stetten Landen und Voelckeren Chronick wirdiger thaaten Beschreybung Stumpfsche Chronik 2 Bde Druckerei Christoph Froschauer Zurich 1548 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rapperswil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtverwaltung Rapperswil Jona Ortsgemeinde Rapperswil Jona Kulturbaukasten Rapperswil Jona 36 Museen ohne Dach Alois Stadler Jona In Historisches Lexikon der Schweiz Alois Stadler Rapperswil SG In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Topographische Karte der Schweiz Blatt IX 1854 Digitalisat Website Rosen in der Heraldik Memento vom 8 Mai 2008 im Internet Archive Website Goldkuste Gemeinde Rapperswil Website Rapperswil Jona Alt Rapperswil Memento des Originals vom 26 Oktober 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rapperswil jona ch Website Unterwasserarchaologische Projekte Kanton St Gallen 1 2 Vorlage Toter Link www gsu ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis NZZ 20 21 Januar 2001 Die Brucke auf dem Grund des Zurichsees Linth Zeitung 7 April 2004 Das Pfahlbaufieber ruckt naher Website Gesellschaft fur Unterwasserarchaologie Website Labor fur Dendrochronologie der Stadt Zurich Website Klosterarchiv Einsiedeln Grobinventar Einsiedler Haus a b Eugster Adlige Territorialpolitik S 230 256 Die Kapelle St Johann bei Altendorf markiert noch heute den Standort der im Jahr 1350 durch Stadtzurcher Truppen unter Burgermeister Brun zerstorten Burg Josef Machler Altendorf In Historisches Lexikon der Schweiz Chronik des Dominik Rothenfluh Pfarrer der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Jona Original im Stadtarchiv Rapperswil Kopien in der Zentralbibliothek Zurich Kaspar Michel Marchenstreit In Historisches Lexikon der Schweiz Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch Abte 16 Konrad I a b Geschichte der Gemeinde Freienbach a b Kulturbaukasten Rapperswil Jona 36 Museen ohne Dach a b Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins Rechtsquellen der Stadt und Herrschaft Rapperswil mit den Hofen Busskirch Jona Kempraten und Wagen abgerufen am 26 April 2013 a b c Informationstafeln im Stadtmuseum Rapperswil Jona Website Stadtverwaltung Rapperswil Jona Memento des Originals vom 15 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rapperswil jona ch abgerufen am 29 April 2013 a b Website Nationale Informationsstelle fur Kulturguter und Erhaltung Rosenstadt Rapperswil Ernst Tremp Kreuzzuge In Historisches Lexikon der Schweiz a b Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch Abte 20 Heinrich II von Guttingen Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch Abte 17 Anselm von Schwanden Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch Abte 19 Peter I von Schwanden Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch Abte 21 Johannes I von Schwanden Martina Wehrli Johns Oetenbach In Historisches Lexikon der Schweiz Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch Abte 23 Konrad II von Gosgen a b Martin Illi Brun sche Zunftrevolution In Historisches Lexikon der Schweiz Wahrend seiner Gefangenschaft in Zurich dichtete Graf Johann II das Minnelied Blumli blawe das Goethe in der Ballade Das Blumlein Wunderschon Lied des gefangenen Grafen verewigt hat Burgergemeinde der Stadt Zug Zug wird nicht eidgenossisch Aus Anlass der 650 jahrigen Zugehorigkeit des Kantons Zug zur Eidgenossenschaft von Thomas Glauser 2002 Dolf Wild Urs Jaggin Die Zurcher Predigerkirche Wichtige Etappen der Baugeschichte Amt fur Stadtebau der Stadt Zurich Hrsg Zurich 2006 S Matthis ist wohl der fruhhochdeutsche Name des Heiligen Matthias dessen Gedenktag im spatmittelalterlichen Kaiserreich am 24 Februar gefeiert wurde Anderes Kunstdenkmaler des Kantons St Gallen S 204 Website Verkehrsverein Rapperswil Jona Kirchen und Kloster Website Rapperswil Jona Brauchtum und Geschichte Website Schwyzer Wanderwege Memento vom 26 April 2005 im Internet Archive Dr phil Joachim Salzgeber Die Brucke ein konigliches Werk In Monatszeitschrift Maria Einsiedeln Juli August 2001 Website linth net Geschichte der Stadt Rapperswil Website Swisscastles ch Schloss Gruningen Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch Abte 31 Rudolf III von Sax Historischer Bezug zum 26 Mai 1489 fehlt bislang Klosterarchiv Einsiedeln Summarium Band 1 Seite 61 Der stark geschadigte 1895 erstmals restaurierte Seidendamast wurde 1993 Auftrags der Ortsgemeinde Rapperswil im Atelier der Abegg Stiftung Riggisberg BE neu montiert und konserviert 116 122 cm ausgestellt im Rathaus Rapperswil Beschreibung gemass Beschreibung von Dr Bernhard Anderes 1994 im Rathaus Anderes Kunstdenkmaler des Kantons St Gallen S 368f Universitat Bern Historisches Institut Ubung Die Reformation in der Schweiz als soziale Bewegung Gruppe Bauernaufstande Die Reformation auf dem Land Die Kreuzpartikel Monstranz aus dem Klosterschatz Ruti wird im Pfarrhaus Rapperswil aufbewahrt NZZ Online 17 Januar 2008 Abt Klausers Vermachtnis sorgt fur Verstimmung a b c d e f g Geschichte des Kapuzinerklosters Rapperswil Staatsarchiv des Kantons St Gallen Rapperswil verlangt Schadenersatz fur die Zurcher Belagerung 1656 Einblattdruck in lateinischer Sprache beschrankter Zugriff fur Archivmitarbeiter innen a b c d e Geschichte des Hotel Schwanen a b c Website Rapperswil Jona Geschichte Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rapperswil jona ch Website Stadtsanger Rapperswil Memento vom 24 April 2008 im Internet Archive Vor der Abreise zum Eidg Sangerfest in Zurich uberbrachten Damen von Rapperswil die kostbare Vereinsfahne Sie ist oft ausgewandert zu frohlichen Festen und hat auch 1866 beim denkwurdigen Sangerfest in Rapperswil die Fahnenburg geschmuckt Werke von Hans Rathgeb 1922 2000 Rapperswil Rapperswil die Rosenstadt Rapperswiler Chronik 1933 1948 Rapperswil zur guten alten Zeit Rapperswil Stadt und Land Ostschweiz eine Landesregion prasentiert sich Zwischen Zurichsee und Walensee Rapperswil die kleine Stadt unsere grosse Liebe Zielsetzungen fur die kunftige Entwicklung Wettbewerb des Europarats Von der Arena zum Circus 175 Jahre Dynastie Knie Rapperswiler Handwerk und Gewerbe 750 Jahre im Dienst von Stadt und Region Die Rosenstadt Rapperswil Rapperswil Jona Unsere schone kleine Welt Die Zirkusfamilie Knie Brucken uber den See und zusammen mit O Eggmann Rapperswil Stadt und Land Nachruf auf Hans Rathgeb 1 2 Vorlage Toter Link www nasza gazetka ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde 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