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Rosengarten in Rapperswil ist eine Sammelbezeichnung fur die offentlichen und privaten Rosarien in der Altstadt von Rapperswil einem Ortsteil der Schweizer Gemeinde Rapperswil Jona im Kanton St Gallen Die Rosengarten in Rapperswil am Schlossberg und beim Einsiedlerhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Private Rosengarten 3 Rosengarten der Stadt 3 1 Schlossberg 3 2 Einsiedlerhaus 3 3 Duftrosengarten 4 Rosenstadt Rapperswil 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Stadtbefestigung von Rapperswil kurz vor deren Schleifung um 1831 mit den Garten auf dem Stadtgraben bei der heutigen Oberen BahnhofstrasseWann die ersten Rosengarten in der Altstadt von Rapperswil angelegt wurden lasst sich urkundlich nicht belegen Das Stadtwappen zeigt auf silbernem Grund zwei rote Rosen mit roten Kelchzipfeln und ist dem Dreirosenwappen der Rapperswiler nachempfunden Vermutlich durfte daher die Kultivierung von Rosen innerhalb der Stadtmauern auf eine lange Tradition zuruckgehen Mit der Schleifung der mittelalterlichen Stadtbefestigung in den 1830er Jahren sind im aufgefullten Stadtgraben zahlreiche Garten an der heutigen Oberen Bahnhofstrasse angelegt worden Die Garten sind weitgehend erhalten geblieben und durch den 1984 angelegten Duftrosengarten fur Sehbehinderte erganzt worden 1 1913 liess der Verkehrs und Verschonerungsverein Rapperswil und Umgebung die Rosenanlagen am Fischmarktplatz einrichten sowie weitere Anpflanzungen Anfang der 1920er Jahre im Hafenbereich zwischen Fischmarktplatz und Curti Haus und an Strassen und Platzen sofern dies in der dichtbebauten Rapperswiler Altstadt noch moglich war Mehr Rosen in die Rosenstadt auf dass die Rosenstadt zur wirklichen Rosenstadt wird war der Leitsatz des Verkehrsverein Rapperswil im Jahr 1958 2 Rosengarten in Stadtbesitz folgten ab 1965 beim Einsiedlerhaus und am Schlossberg auf Initiative des Verkehrsvereins respektive von Dietrich Woessener Grunder und Ehrenprasident der Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde Er soll die Rosensorten ausgewahlt und die meisten Rosen eigenhandig gepflanzt haben 3 Die Familie Curti hatte dem Verkehrsverein ein Grundstuck beim Haus Schlossberg gegen einen bescheidenen Pachtzins zur Anlage eines Rosengartens zur Verfugung gestellt 2 Auf dem Lindenhof zwischen dem Schloss und der polnischen Freiheitssaule sowie am See Quai beim Curti Haus liegen zwei weitere kleinere stadtische Anpflanzungen Private Rosengarten BearbeitenIn der Rapperswiler Altstadt wird die Kultivierung von Rosen gepflegt insbesondere im Umfeld der einstigen Burggasse mit den Wohnsitzen der Dienstleute der Grafen von Rapperswil wie dem Bleulerhaus aus dem 13 Jahrhundert In der dicht uberbauten Altstadt insbesondere im altesten Teil westlich des Hauptplatzes erwies es sich seit den 1960er Jahren als schwierig weiteren Platz fur Rosenanlagen zu finden Zu verdanken ist dies insbesondere den weiblichen Bewohnern der Rosenstadt die sich fur die Bepflanzung der privaten Anlagen engagierten 2 nbsp Hintergasse nbsp Breny Turm im Hintergrund der Engelplatz nbsp Lindenhof im Hintergrund die polnische Freiheitssaule nbsp Hafenanlage beim Hotel SchwanenRosengarten der Stadt BearbeitenDer offizielle stadtische Rosengarten liegt am Schlossberg wie die sudliche Seite des Lindenhofs genannt wird Durch die zum Endingerturm verlaufende Endingerstrasse ist der Garten in zwei Bereiche geteilt wodurch der kleinere Teil der Pflanzen beim Einsiedlerhaus durch eine Mauer getrennt liegt Eine landesubergreifende Besonderheit ist der Duftrosengarten fur Sehbehinderte auf dem unterirdischen Parkhaus Schanz an der Oberen Bahnhofstrasse zwischen dem Rathaus und dem Engelplatz Schlossberg Bearbeiten nbsp Rosengarten am Schlossberg nbsp Rosengarten beim Einsiedlerhaus nbsp Duftrosengarten im Vordergrund der von Hans Erni geschaffene Brunnen mit Motiven von Fredy Knie jun Das 1965 von der Familie Curti zur Verfugung Grundstuck am Schlossberg umfasst rund 3000 Pflanzen von 150 Sorten Im nordlichen Teil wurden Polyantha Rosen in der Mitte Beetrosen Teehybriden angepflanzt Die Kosten fur die Gestaltung dieses ersten stadtischen Rosengartens wurden aus dem sogenannten Rosentaler Fonds getragen die Rosen waren ein Geschenk der Frauen von Rapperswil Der Brunnen besteht aus einem fruheren Gedenkstein fur August Baumann dem Schopfer der ersten Rosenanlagen in Rapperswil der bronzene Haubensteissfuss ist ein Werk des Bildhauers Ernst Ghenzi finanziert wurde die Arbeit vom Circus Knie Vom Dichter Pius Rickenmann stammt die Inschrift auf dem Sandstein 4 Das schmiedeeiserne Tor ist eine Leihgabe der Ortsgemeinde Rapperswil Jona ein ehemaliges Exponat aus dem Stadtmuseum Rapperswil Jona 2 Einsiedlerhaus Bearbeiten 1974 konnte die Rosenanlage Schlossberg durch einen zweiten Garten beim Einsiedlerhaus und Endingertor erweitert werden Durch ein Wegkreuz in vier grosse Bette aufgeteilt ist der kleinere der beiden Garten auf allen vier Seiten von Randrabatten umsaumt Die Bepflanzung erfolgte vorab mit alteren Beetrosen und einigen Hochstammrosen 2 Der Brunnen im Garten ist eine Schenkung benachbarter Gemeinden zum 750 jahrigen Jubilaum der Rosenstadt eine alte Brunnenschale aus Jurakalk kunstvoll restauriert und umgestaltet Duftrosengarten Bearbeiten Basierend auf einer Idee von Hans Rathgeb erfolgte die Auftragsvergabe durch den Verkehrsverein Rapperswil Jona Am 20 Oktober 1984 wurden von 75 Freiwilligen 1664 Rosenstocke von 58 Duftsorten angepflanzt Drei Parzellen wurden von zwei privaten Gonnern und zwei Firmen zur Verfugung gestellt Ausgewahlt wurden 33 Sorten Busch 20 Kletter und 6 Strauchrosen die einen besonders intensiven Duft ausstromen Hans Erni schuf einen fur Sehbehinderte konzipierten Zierbrunnen finanziert vom Circus Knie Fur den Unterhalt des Duftrosengartens ist die Stadtverwaltung verantwortlich Die rund 1522 Rosen aus 75 Duftsorten sind durchgehend mit Braille und Normalschrift beschildert 2 Rosenstadt Rapperswil BearbeitenDuftrosen bluhen in Rapperswil Jona fruher als in den meisten anderen Rosenanlagen in der Schweiz Dank der geheizten Tiefgarage erlebt der Duftrosengarten praktisch keinen Winter und wenig Frost Die Duftrosen bluhen bereits im Mai in den anderen Garten im Juni Die ersten bluhenden Rosen sind am Herrenberg und den sonnenbestrahlten Sandsteinmauern der Stadtpfarrkirche und des Breny Turms zu finden 2 Im Juli 1999 wurde Rapperswil am Jubilaums Rosenfest in Noggenschwiel im Sudschwarzwald als internationaler Mittelpunkt der Duftrosen ausgezeichnet Zwischen Juni und Oktober erbluhen insgesamt rund 15 000 Edelrosen Polyantha und Strauchrosen in den Garten und Gassen in und um die Altstadt weshalb Rapperswil sich Rosenstadt nennen darf 2 Literatur BearbeitenPeter Rollin Kulturbaukasten Rapperswil Jona 36 Museen ohne Dach Rapperswil Jona 2005 ISBN 3 033 00478 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosengarten in Rapperswil Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Website der Wasserversorgung Rapperswil Jona Stadtplan Memento vom 30 Oktober 2013 im Internet Archive a b c d e f g h Website Stadtverwaltung Rapperswil Jona Memento des Originals vom 15 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rapperswil jona ch und Plaketten im Duftrosengarten Website der Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde abgerufen am 20 April 2013 Menschenvolk wir kunden dir Werde Weilen und Vergehn jedem Sein ein frohlich Bluhn jedem Tod ein Auferstehn 47 226444444444 8 8129055555556 Koordinaten 47 13 35 2 N 8 48 46 5 O CH1903 704076 231524 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosengarten in Rapperswil amp oldid 229448099