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Franz Josef Greith 17 August 1799 in Rapperswil 1 Januar 1869 in St Fiden war ein Schweizer Musikpadagoge und Komponist der Melodie des von Johann Georg Krauer geschriebenen Rutlilieds Er schrieb ausserdem zahlreiche patriotische Volkslieder wie Ich bin ein Schweizer Knabe Franz Josef GreithFranz Josef Greith Gedenktafel in RapperswilChordirektor und Musiklehrer in St Gallen Bearbeiten nbsp Gedenktafel Franz Josef GreithFranz Josef Greith war von 1833 bis 1860 Chordirektor an der Kathedrale St Gallen sowie Gesangs und Instrumentallehrer am katholischen Gymnasium Wahrend der Erneuerung der kirchlichen und staatlichen Machtverhaltnisse in der Schweiz in den 1830er Jahren Regeneration entstanden oft Konflikte zwischen liberalen und konservativen Parteien Durch den Wahlsieg der Liberalen in St Gallen im Fruhjahr 1833 wurden die Professoren des katholischen Gymnasiums durch Leute der siegreichen Partei ersetzt Franz Josef Greith als Mitglied der liberalen Partei ersetzte den Musikprofessor Martin Vogt 1781 1854 der ein Vertreter der Instrumentalmusik war Franz Josef Greith war der altere Bruder von Carl Johann Greith 1807 1882 der spater zum Bischof von St Gallen gewahlt wurde Beide Bruder setzten sich ein fur eine cacilianische Musikrichtung im vokalen Bereich und das Aufleben der alten kirchlichen Gesange Sie kehrten sich gegen den Einzug der Instrumentalmusik die zu unkirchlicher Gesinnung gefuhrt haben soll Da die Schaffensperiode des spateren Bischofs Carl Johann Greith in St Gallen von 1831 bis 1882 dauerte zeigte sich sein grosser Einfluss auf vielen Gebieten in der Religion Erziehung Kultur und Politik Die Kirchenmusik wurde wesentlich mitbestimmt durch die Greith Familie Der Sohn von Franz Josef Greith Karl Greith 1828 1887 war ebenfalls Musiker Bevor er seine musikalische Ausbildung in den 1840er Jahren begann schrieb der Vater in einem Brief Sohn Karl soll ein tuchtiger Mann werden und ich will zu seiner Ausbildung alles anwenden Er soll das werden was ich hatte sein konnen wenn ich recht geleitet worden Uber das kirchenmusikalische Programm von Franz Josef Greith wird in seiner Biografie berichtet Es ist auch eine Kritik auf den Vorganger Martin Vogt Alfred Disch schreibt auf Seite 56 Bereits im ersten Bericht des Schuljahres 1833 34 bedauerte Greith dass neben der Kirchenmusik die in dieser Zeit durch eine unechte Geschmacksrichtung verdorben war zwei Hauptzwecke des Gesangsunterrichts unbeachtet bleiben mussten die Bildung des musikalischen Kunstsinns und die Erhebung der moralischen Kraft durch den Text Auf Seite 63 kommt Alfred Disch nochmals auf dieses Thema zuruck Schon im ersten Bericht vom Jahre 1834 wettert Greith gegen den Lugengeist uber den Wust von Sinnlichkeit die sich in der katholischen Kirchenmusik eingeschlichen und unselige Verwustungen angerichtet habe Greith nennt sich personlich ein Freund und Verehrer des Chorals zu dessen Wiedereinfuhrung er redlich das seinige getan habe In einem Bericht von 1837 sieht Franz Josef Greith den Musiker Karl Ludwig Drobisch als Vorbild der auch Kompositionslehrer seines Sohnes war Seitdem an unserer Kirche die Werke von Drobisch an der Tagesordnung sind Werke die wegen ihrer inneren Kunstgrosse und der Wahrheit in Beziehung auf Text und Komposition eine wunderbare Erscheinung unserer Zeit sind hat auch der Messgesang an innerem Leben gewonnen Im Allgemeinen kann uber die Biografie von Franz Josef Greith gesagt werden dass sie nicht nur vom Rutlilied handelt sondern auch von der Musikkultur des 19 Jahrhunderts in St Gallen von politischen und musikalischen Konflikten politischen Freunden und einer Charakterisierung der verschiedenen Mitglieder der Greith Familie Literatur BearbeitenAlfred Disch Der Rutlilied Komponist Franz Josef Greith in Aarau 1824 1933 In Aarauer Neujahrsblatter Bd 27 1953 S 67 89 Digitalisat Alfred Disch Franz Josef Greith von Rapperswil 1799 1869 Musiker und Komponist des Rutliliedes in seiner Zeit Rapperswil 1982 Regula Puskas Greith Franz Joseph In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Josef Greith Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Noten und Audiodateien von Franz Josef Greith im International Music Score Library Project Publikationen von und uber Franz Josef Greith im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekNormdaten Person GND 136137512 lobid OGND AKS LCCN n83132963 VIAF 16144953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greith Franz JosefKURZBESCHREIBUNG Schweizer Musikpadagoge und KomponistGEBURTSDATUM 17 August 1799GEBURTSORT RapperswilSTERBEDATUM 1 Januar 1869STERBEORT St Fiden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Josef Greith amp oldid 234490199