www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Hartmann 13 Juli 1870 in Frankfurt am Main 27 Oktober 1954 ebenda war ein deutscher Unternehmer Der gelernte Kaufmann war unter anderem Seniorchef der Bauerschen Giesserei einer Schriftgiesserei in Frankfurt und Vorsitzender des Freien Deutschen Hochstiftes Grab von Georg Hartmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Werk BearbeitenHartmann entstammte einer alt eingesessenen Frankfurter Familie Er wurde im Haus Zur Stadt Nurnberg sudlich des Doms gelegen geboren Nach dem Abitur an der Wohlerschule in Frankfurt am Main und einer kaufmannischen Lehre und ersten beruflichen Erfahrungen in England und Frankreich wurde Hartmann 1894 Direktor einer Linoleumfabrik in Mannheim 1898 kehrte er in seine Heimatstadt zuruck und leitete die von ihm gekaufte Bauersche Giesserei In der Folge grundete er weitere Filialen unter anderem in Barcelona 1919 grundete er einen weiteren Industriebetrieb in Frankfurt die EMDA Elektro Medico Dental Apparatur eine Spezialfabrik fur elektro medizinische und zahnarztliche Apparate einschliesslich Zahnarztstuhlen die spater ihren Sitz in der Hanauer Landstrasse 139 145 bzw zum Schluss in der Kaiserleistrasse 19 hatte Beide Firmen existieren heute nicht mehr Als Schriftgiesser verlegte er eine Reihe von bedeutenden Schriftarten so Mitte der 1920er Jahre die Futura von Paul Renner Im Rahmen des umfangreichen bibliophilen Buchprogramms der Bauerschen Giesserei beauftragte er 1941 den im Amsterdamer Exil weilenden Max Beckmann mit Illustrationen zur Apokalypse und 1943 mit Zeichnungen zu Goethes Faust II Sein zusammen mit dem Historiker Fried Lubbecke verfasstes Buch Alt Frankfurt Ein Vermachtnis dokumentiert in uber 270 Schwarz Weiss Fotografien aus den 1930er und fruhen 1940er Jahren den Zustand der Frankfurter Altstadt vor der Zerstorung durch die Luftangriffe auf Frankfurt am Main Einige der Fotografien stammen von Alfred Ehrhardt Hartmann der die Zeit des Nationalsozialismus unbelastet uberstand galt zeit seines Lebens als grosser Forderer von Kunst Kultur aber auch des Pferdesports Er wirkte als Mitglied der Administration des Stadelschen Kulturinstituts und war ab 1933 Vorsitzender des Stadelschen Museums Vereins 1944 wurde er Vorsitzender im Verwaltungsausschuss des Freien Deutschen Hochstifts und war am raschen Aufbau des im Krieg zerstorten Goethe Hauses beteiligt Hartmann besass eine eigene Kunstsammlung aus der er einige Stucke unter anderem die Plastik Eva von Auguste Rodin dem Stadel schenkte Die Ehrengrabstatte befindet sich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof Gewann III 26 Ehrungen Bearbeiten1948 Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main 1949 Ehrensenator der Universitat Frankfurt am Main 1950 Ehrenburger seiner Vaterstadt Frankfurt am Main wegen seiner Verdienste um den Wiederaufbau des Goethe Hauses 1953 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland Ehrenburger von Burgjoss und dortiger StrassennamenspatronSiehe auch BearbeitenListe der Ehrenburger von Frankfurt am MainLiteratur BearbeitenAndreas Hansert Georg Hartmann 1870 1954 Biografie eines Frankfurter Schriftgiessers Bibliophilen und Kunstmazens Bohlau Verlag Wien u a 2009 ISBN 978 3 205 78322 0 Andreas Hansert Hartmann Georg im Frankfurter Personenlexikon Uberarbeitete Onlinefassung Stand des Artikels 30 Marz 2015 auch in Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 S 303 f Franz Lerner Hartmann Johann Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 742 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Hartmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Andreas Hansert Georg Hartmann In Frankfurt 1933 1945 Institut fur Stadtgeschichte 1 Januar 2005 abgerufen am 26 Februar 2021 Nachlass Georg Hartmanns im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt Eintrag in der Zentralen Datenbank Nachlasse des Bundesarchivs Hartmann Johann Georg Hessische Biografie Stand 18 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Preistrager der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main Thomas Mann Albert Schweitzer Julius Petersen 1932 William Butler Yeats 1934 Georg Kolbe 1937 Leo Frobenius 1938 Anton Kippenberg 1939 Hans Pfitzner 1940 Friedrich Bethge 1941 Wilhelm Schafer 1943 Otto Hahn 1944 Franz Volhard Gustav Mori Franz Schultz 1947 Georg Hartmann 1948 Andre Gide Adolf Grimme Jose Ortega y Gasset Gerhard Marcks Friedrich Meinecke Robert Maynard Hutchins Victor Gollancz Carl Jacob Burckhardt 1949 Friedrich Dessauer Friedrich Witz Richard Merton Alexander Rudolf Hohlfeld Boris Rajewsky Ernst Robert Curtius Jean Angelloz Leonard Ashley Willoughby 1951 Bernhard Guttmann Ludwig Seitz John Jay McCloy 1952 Max Horkheimer Fritz Strich 1953 August de Bary Karl Kleist Richard Scheibe Rudolf Alexander Schroder 1954 Andreas Bruno Wachsmuth Fritz von Unruh Ferdinand Blum Paul Hindemith Hanns Wilhelm Eppelsheimer 1955 Peter Suhrkamp Carl Mennicke Josef Hellauer Paul Tillich 1956 Helmut Walcha Kasimir Edschmid Benno Reifenberg Gottfried Bermann Fischer Rudolf Pechel 1957 Otto Bartning Friedrich Lehmann Werner Bock Martin Buber Helmut Coing 1958 Cicely Veronica Wedgwood Thornton Wilder Herman Nohl Jean Schlumberger Sir Sarvepalli Radhakrishnan Yasunari Kawabata 1959 Alfred Petersen Arthur Hubscher Franz Bohm 1960 Vittorio Klostermann 1961 Edgar Salin 1962 Theodor W Adorno Fried Lubbecke Karl Winnacker 1963 Harry Buckwitz 1964 Carl Orff 1965 Marie Luise Kaschnitz Heinrich Troeger Ferdinand Hoff 1966 Carl Tesch Werner Bockelmann Wilhelm Schondube Wilhelm Schafer 1967 Kurt Hessenberg 1973 Ljubomir Romansky Waldemar Kramer 1974 Albert Richard Mohr 1976 Siegfried Unseld Oswald von Nell Breuning SJ 1977 Paul Arnsberg 1978 Wulf Emmo Ankel Christoph von Dohnanyi Erich Fromm postum verliehen 1979 1981 Horst Kruger Walter Hesselbach Rudolf Hirsch Fuat Sezgin 1980 Wilhelm Kempf Sir Georg Solti 1981 Leo Lowenthal Bruno Vondenhoff 1982 Harald Keller 1983 Marcel Reich Ranicki 1984 Alfred Grosser 1986 Joachim Fest 1987 Jorgen Schmidt Voigt 1988 Dorothea Loehr Alfred Schmidt Dolf Sternberger 1989 Eva Demski Hilmar Hoffmann 1990 Albert Mangelsdorff 1991 Iring Fetscher Willi Ziegler 1992 Liesel Christ Walter Weisbecker Ludwig von Friedeburg 1994 Heinrich Schirmbeck Emil Mangelsdorff Wolfram Schutte 1995 Christiane Nusslein Volhard Walter Boehlich 1996 Walter H Pehle Hans Dieter Resch 1997 Anja Lundholm Christoph Vitali Peter Weiermair 1998 Arno Lustiger Johann Philipp von Bethmann 1999 Karl Dedecius Michael Gotthelf 2000 Ernst Klee Hans Wolfgang Pfeifer 2001 Horst Eberhard Richter Peter Eschberg Heiner Goebbels Oswald Mathias Ungers 2002 Christa von Schnitzler Albert Speer junior Chlodwig Poth Jean Christophe Ammann Franz Mon 2003 Ferry Ahrle Monika Schoeller 2004 Henriette Kramer Gerhard R Koch 2005 Eliahu Inbal Peter Iden 2006 Thomas Bayrle Carmen Renate Koper 2007 Frank Wolff E R Nele 2008 Peter Kurzeck Rosemarie Fendel 2009 Klaus Reichert 2010 Hans Klaus Jungheinrich Dieter Buroch 2011 Felix Mussil Mischka Popp Thomas Bergmann 2012 Paulus Bohmer Peter Cahn 2013 Hans Traxler Thomas Gebauer Wilhelm Genazino 2014 Martin Mosebach Sven Vath 2015 Tobias Rehberger Bettina von Bethmann 2016 Claus Helmer Moses Pelham 2017 Max Weinberg posthum 2018 Bodo Kirchhoff Effi B Rolfs Max Hollein 2019 Silke Scheuermann Burkard Schliessmann 2020 Hans Zimmer Sandra Mann 2021 Sabine Fischmann Volker Mosbrugger 2022 Anne Imhof 2023 Normdaten Person GND 137126530 lobid OGND AKS LCCN no2009126198 VIAF 81360913 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartmann GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und Ehrenburger von Frankfurt am MainGEBURTSDATUM 13 Juli 1870GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 27 Oktober 1954STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Hartmann Fabrikant amp oldid 229217540