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Linoleum Deutschland liˈnoːleʊm Osterreich und Schweiz linoˈleːʊm Englisch lɪˈneʊliem ist ein von dem englischen Chemiker Frederick Walton 1860 entwickelter faserverstarkter Bodenbelag der im Wesentlichen aus Leinol Korkmehl und Jutegewebe besteht Der Name kommt von dem lateinischen Begriff oleum lini fur Leinol und verweist auf das Leinol als wichtigsten Grundstoff fur Linoleum Moderne Farbkollektion und Ruckseite von LinoleumProduktprasentation der Linoleum AB Forshaga 1923 Inhaltsverzeichnis 1 Verwendung 2 Geschichte 3 Herstellung 3 1 Rohstoffe 3 2 Firnis und Linoxinherstellung 3 2 1 Historische Verfahren 3 2 2 Heutiges Oxidationsverfahren 3 3 Mischmassenbereitung Kalandern und Nachreife 3 4 Verlegen 3 5 Oberflachenbehandlung 3 6 Reinigung und Pflege 4 Eigenschaften 4 1 Technische Eigenschaften 4 2 Hygienische Eigenschaften 4 3 Reifeschleier 4 4 Linoleum mit speziellen Eigenschaften 5 Geschichte 5 1 Vorgeschichte Oltucher und Kamptulikon 5 2 Entdeckung und Entwicklung des Linoleums 5 3 Internationale Entwicklung 5 3 1 Grossbritannien 5 3 2 Nordamerika 5 3 3 Kontinentaleuropa 5 3 3 1 Deutschland 5 3 3 2 Schweden 5 3 3 3 Italien 5 3 3 4 Schweiz 5 3 3 5 Niederlande 5 3 3 6 Osterreich 5 3 3 7 Kartellbildung 6 Konkurrenzprodukte 7 Kulturgeschichte 7 1 Design und Architektur 7 1 1 Technische Voraussetzungen 7 1 2 Fruhes Design 7 1 3 Modernes Design ab 1900 7 1 4 Werkstoff in der Architektur der Moderne 7 2 Linolschnitt 8 Weiterfuhrende Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVerwendung BearbeitenLinoleum dient zur Fertigung elastischer Bodenbelage sowie als Druckplatte beim Linolschnittverfahren in der bildenden Kunst 1 Weitgehend historisch ist seine Verwendung fur Tapeten Lincrusta Vereinzelt wird es auch als Belag fur Mobelstucke Tische Schranke Pinnwande gebraucht Geschichte BearbeitenLinoleum setzte sich in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts als elastischer Bodenbelag durch Lange Zeit galt es aber gegenuber traditionellen Fussbodenbelagen etwa Dielen als gehobene Ausstattung 2 Bis weit in die Mitte des 20 Jahrhunderts war es im Bereich elastischer Bodenbelage vorherrschend Mit der Einfuhrung von Bodenbelagen aus PVC in den 1960er Jahren brach der Markt zusammen und erholte sich erst ab Mitte der 1980er Jahre wieder Weltweit gab es 2008 nur noch vier Werke alle in Europa von drei Eigentumern die Linoleum herstellten Herstellung BearbeitenRohstoffe Bearbeiten nbsp Zusammensetzung von Linoleum 3 Linoleum besteht hauptsachlich aus oxidativ polymerisiertem Leinol Linoxin Naturharzen Kolophonium Copal und ersatzweise Dammar Kork oder Holzmehl Kalksteinpulver Titan IV oxid als Weisspigment Farbstoffen und einem Jutegewebe als Tragerschicht Alternativ zum Leinol wird heute auch Sojaol verwendet zudem konnen je nach Hersteller und Zeitpunkt der Herstellung auch Anteile von Kautschuk oder Kunststoffen enthalten sein Die Festigkeit wird allein durch das oxidierte Ol erreicht die Zusatzstoffe dienen nur der Veranderung der spezifischen Eigenschaften Linoleum wird in einem mehrstufigen zeit und arbeitsaufwendigen Verfahren hergestellt Das Linoxin und die Harze sind die Bindemittel und machen als Linoleumzement etwa 40 der Gesamtmasse aus 60 entfallen auf organische Holz Korkmehl und anorganische Kalksteinpulver Pigmente Fullmittel Das Tragermaterial im Regelfall Jutegewebe fruher Segeltuch bildet mit nur etwa einem Prozent den geringsten Teil der Gesamtmasse 3 Firnis und Linoxinherstellung Bearbeiten Ausgangsprodukt der Linoleumproduktion ist das Leinol aus den Samen des Olleins Es wird per Warmpressung oder Extraktion gewonnen und vor der Weiterverarbeitung zu Leinolfirnis umgewandelt indem es unter Zugabe von Trockenstoffen fruher oft Blei und Kobalt heute nur Manganverbindungen in Mengen von etwa 20 ppm 3 bei hoheren Temperaturen eingekocht wird Dabei verliert es rund die Halfte an Gewicht und wird zaher Das Einkochen verkurzt die spatere Trocknungszeit 4 Der Leinolfirnis wird nun zu Linoxin oxidiert dabei lassen sich drei Verfahren unterscheiden Historische Verfahren Bearbeiten Das alteste Oxidationsverfahren ist das auf Frederick Walton zuruckgehende Tucher Linoxinverfahren auch Walton oder Alt Walton Verfahren bei dem in auf 30 bis 40 C geheizten sogenannten Oxydationsschuppen feine Stoffbahnen aus Baumwolle oder Nesseltuch herabhingen Sie wurden regelmassig mit Leinolfirnis berieselt der mit dem Luftsauerstoff zu Linoxin reagierte Erst nach vier bis funf Monaten wurden die auf eine Starke von 1 bis 1 5 Zentimeter angewachsenen Bahnen abgenommen und das gewonnene Linoxin weiterverarbeitet Die Methode war langsam und aufwendig das Linoxin jedoch von hoher Qualitat Das Verfahren war zumindest noch bis in die 1950er Jahre in Gebrauch 5 6 Das 1871 von William Parnacott entwickelte und nach dem Fabrikanten Caleb Taylor benannte Taylor Verfahren war ein kunstliches Oxidationsverfahren bei dem das Leinol mit Oxidationsbeschleunigern versehen und unter Ruhren und Einblasen von Sauerstoff auf gut 300 C erhitzt wurde Der gesamte Oxidationsprozess dauerte nur einen Tag was die Kosten fur das Endprodukt erheblich reduzierte Das gewonnene Linoxin galt als von minderer Qualitat und war sehr dunkel weshalb es sich nur fur spezielle Anwendungen eignete etwa fur die Produktion von Korklinoleum dunkler einfarbiger Ware oder von bedrucktem Linoleum 6 1894 liess Frederick Walton das sogenannte Schnelloxidationsverfahren auch Bedford oder Neu Walton Verfahren zur Produktion des Linoxins patentieren Das Verfahren gliederte sich in zwei Teile namlich die Firnisbereitung in grossen Oxidationsturmen wo das Leinol herabregnete sowie die abschliessende Bereitung des Linoxins in grossen liegenden Trommeln sogenannten Bedford Trommeln Darin wurde der Firnis bei 55 C unter Ruhren zu einer zahen teigartigen gelbroten Masse verdickt 6 Spater wurde das zwischenzeitlich zwecks Reifung gelagerte Linoxin wieder eingeschmolzen und durch Zugabe verschiedener Harze der sogenannte Linoleumzement hergestellt Dieser lagerte dann fur zwei Monate bis zur endgultigen Weiterverarbeitung Heutiges Oxidationsverfahren Bearbeiten nbsp Schema der LinoleumherstellungHeutige Verfahren basieren auf dem Schnelloxidationsverfahren die einzelnen Schritte sind aber weitgehend zusammengefasst worden Das Leinol in den Bedford Trommeln wird mit Trocknungsstoffen versetzt bei einer Temperatur von etwa 80 C und unter standigem Ruhren erfolgen dann Firnisbereitung und Oxidation Sobald die Masse eine bestimmte Zahigkeit Viskositat erreicht hat erfolgt die Zugabe der eingeschmolzenen Harze in die Trommeln Durch computergesteuerte Verfahren konnen diese Trommeln aufgeheizt und abgekuhlt werden um die richtige Konsistenz und das optimale Mischungsverhaltnis zu erreichen 3 Bis zu diesem Punkt nimmt die Zubereitung heute nicht mehr als einen Tag in Anspruch Der Masse wird wahrend der Oxidation zudem Linoleummehl zugegeben das durch Schreddern und Mahlen von Produktionsresten entsteht Dies dient zum einen der Verringerung der Abfallmenge zum anderen wird durch das bereits oxidierte Material der Reifeprozess des neuen Linoleumzements beschleunigt 3 Der fertige Linoleumzement wird durch eine Schneckenpresse in einen Strang gepresst und in definierte Langen gekurzt Er wird in mit Kreide oder Holzmehl eingestaubten Eisenkasten abgekuhlt und anschliessend zur Nachreife und Abkuhlung bis zur Verwendung gelagert 3 Mischmassenbereitung Kalandern und Nachreife Bearbeiten nbsp Querschnitt eines Linoleumstucks die gleichmassige Mischung ist an der Farbstoffdurchdringung bis zum Tragermaterial erkennbarDer so produzierte Linoleumzement wird mit Kork und Holzmehl Kalksteinpulver als Bindemittel sowie Weisspigmenten Titandioxid und Farbstoffen vermischt und verknetet Dabei werden anteilig etwa 40 Linoleumzement 40 Kork und Holzmehl und 20 Kalksteinstaub und Pigmente gemischt wobei die trockenen Bestandteile in einem Vormischer vermengt und erst dann mit dem dunn ausgewalzten Linoleumzement verknetet werden Die grundliche Verknetung entsteht durch einen mehrstufigen Mischgang in dem das Material durch mehrere Ein und Zweischneckenmischer gefuhrt wird So ergibt sich eine homogene Mischung des Materials 3 Zum Kalandern schutten Dosieranlagen das Material als feinkornige Masse vor den Kalanderwalzen auf das Tragergewebe auf Diese grossen gegenlaufig arbeitenden Walzenpaare konnen je nach Bedarf in der Drehgeschwindigkeit reguliert und aufgeheizt werden Die Mischmasse wird durch die Kalander auf das Tragermaterial aufgewalzt wodurch sich beide fest miteinander verbinden 3 Nach dem Kalandern werden die langen ungeschnittenen Linoleumbahnen zum Nachreifen in Reifekammern gebracht Durch eine zwei bis vierwochige regulierte Warmebehandlung erhalt das Linoleum hier die gewunschten Eigenschaften Die Kammern beherbergen bis zu 20 000 Meter Linoleum und sind im Regelfall 15 Meter hoch durch mittiges Hangen der Bahnen konnen die Einzelbahnen bis 30 Meter lang sein 3 Verlegen Bearbeiten nbsp Hangebeule bei LinoleumLinoleum wird im Regelfall von qualifizierten Bodenlegern verlegt Als Hilfsmittel werden Klebstoffe sowie Spachtelmasse und spezielle Werkzeuge zur Fussbodenvorbereitung benotigt 3 Wichtig bei der Verlegung ist die Beachtung des Raumklimas in Bezug auf Luftfeuchtigkeit Raum und vor allem die Bodentemperatur Das bereits mindestens zwei Tage vor Arbeitsbeginn am Einbauort gelagerte Linoleum sollte bei Zimmertemperatur nicht jedoch unter 15 C verlegt werden da es in nicht beheizten Raumen beim Ausrollen brechen sowie der verwendete Klebstoff keine stabile Verbindung zum Unterboden aufbauen kann Sollte man die produktionsbedingten Hangebeulen aufgrund der Raummasse nicht ausschneiden konnen ist in diesem Bereich auch die Ruckseite mit Klebstoff einzustreichen sowie eine mindestens 24 stundige voll abdeckende und beschwerte Auflage wahrend der Klebstoffhartung aufzulegen Das Linoleum nimmt normalerweise Feuchtigkeit vom Kleber und vom Untergrund auf die es vorubergehend erweichen Moderne Dispersionskleber enthalten bis zu 30 Wasser das in den Unterboden oder das Linoleum abgegeben wird Durch die erhohte Feuchtigkeit kann es bis zu sechs Wochen dauern bis das Linoleum vollstandig getrocknet und voll beanspruchbar ist in dieser Zeit ist es vor allem fur Kerbschlagbelastungen anfalliger die z B durch Stuhlbeine eingeschlagen werden konnen Wird unter dem Linoleum zur Schallisolierung eine Korkschicht verlegt kann der Trocknungsprozess durch die doppelte Feuchtigkeit nochmals deutlich verlangert werden 3 Um Raume vollstandig und fugenlos an den Wanden abzuschliessen gibt es spezielle Wandanschlusssysteme die ebenfalls aus Linoleum bestehen und in verschiedenen Ausfuhrungen mit Stutzprofil oder mit einfachen Sockelstreifen einen sauberen Abschluss ermoglichen Ebenfalls zum Zubehor gehort Linoleumschmelzdraht zum Abdichten der Nahte der aus einem Schmelzklebstoff besteht und transparent oder in den gleichen Farben wie das Linoleum angeboten wird Zum Abdichten der Nahte nach dem Abbinden des Klebstoffes dient ein Handschweissgerat oder ein Schweissautomat 3 Oberflachenbehandlung Bearbeiten nbsp Bohnern mit der Bohnermaschine 1912Ein Nachteil des Linoleums gegenuber Bodenbelagen aus PVC ist seine relativ grosse Pflegebedurftigkeit Linoleum musste bis in die 1950er Jahre neben der normalen Reinigung regelmassig mit wachsbasierten Pflegemitteln gebohnert werden um die Oberflache vor Verschmutzung und mechanischen Schaden zu schutzen Heutzutage wird nach der Reifung eine Schutzschicht auf die Oberflache des Linoleums aufgetragen und anschliessend getrocknet Bis Mitte der 1990er Jahre war Acrylharz gebrauchlich 3 heute verwenden die grossen Anbieter dazu entweder Polyurethan DLW Armstrong oder spezielle hauseigene Beschichtungen wie TopShield Forbo Holding oder xf Extreme Finish Tarkett Diese versiegeln das Linoleum und machen es ab Werk unempfindlich gegen Verschmutzungen Der von den Herstellern haufig angefuhrte Zusatznutzen dass bisher notwendige Pflegeschritte so entfielen wird aber von Fachleuten durchaus skeptisch gesehen Auch werde durch diese vollstandigen Versiegelungen Wasser im Material zuruckgehalten was Stippnahte begunstigt 7 Unversiegelt wird Sportlinoleum fur Turnhallen ausgeliefert da es erst nach der Verlegung mit speziellen rutschfesten Pflegemitteln behandelt werden kann um vor allem die Aufbringung der jeweils individuellen Sportboden Linierungen und Markierungen vor Ort zu ermoglichen Als Okoprodukt bezeichnet der Handel Linoleum das unbehandelt vertrieben und erst nach dem Verlegen mit Naturwachsen versiegelt wird 3 Auch Linoleum fur den Linoldruck ist nicht behandelt da die Oberflache mit Schnittwerkzeugen bearbeitbar bleiben muss Reinigung und Pflege Bearbeiten Man kann beschichtetes und unbeschichtetes Linoleum durch feuchtes Wischen mit pH neutralen Reinigungsmitteln reinigen Anschliessend lassen sich zur Versiegelung und Glanzerhohung Emulsionen von Wachsen auftragen und wischen Eigenschaften BearbeitenLinoleum besitzt viele Eigenschaften die es als Bodenbelag auszeichnen Seine Basiszusammensetzung und technischen Eigenschaften sind national und international genormt Die wichtigste Norm fur Europa stellt EN 548 Elastische Bodenbelage Spezifikation fur Linoleum mit und ohne Muster in der letzten Fassung vom 20 September 2004 dar die mit zahlreichen weiteren Normen zur Qualitat von Sonderformen Verlegetechniken und anderem verknupft ist 8 Nach dieser Norm ist Linoleum nach Art des Bindemittels definiert Es muss aus Leinol oder anderen trocknenden Pflanzenolen und Harzen bestehen und der Mindestanteil an Fullmitteln Kork Holzmehl muss 30 betragen Technische Eigenschaften Bearbeiten Hauptvorteil des Linoleums ist seine Widerstandsfahigkeit gegen mechanische und chemische Beanspruchungen Verformungen Druckstellen die durch hohe Belastungen entstehen bilden sich nach einiger Zeit fast vollstandig zuruck Entsprechende Testverfahren und Grenzwerte sind als Qualitatsspezifikation in nationalen Vorschriften enthalten oder werden vom Hersteller angegeben In Deutschland darf unter genormten Bedingungen 23 C 50 relative Luftfeuchtigkeit nach 150 Minuten Belastung und weiteren 150 Minuten Entlastung eine Eindrucktiefe von 0 15 Millimeter bzw bei Materialien uber 3 2 mm von 0 2 mm nicht uberschritten werden Linoleum kann als schwer entflammbar fruher B1 bzw normal entflammbar fruher B2 eingestuft werden Dies entspricht den europaischen Brandschutzklassen Cfl s1 bzw Efl Die nach der EN 1399 geforderten Eigenschaften zur Bestandigkeit gegenuber brennenden Zigaretten die vor allem bei Bodenbelagen im Publikumsbereich wichtig ist sieht vor dass das Material beim Ausdrucken keine und beim Abbrennen einer Zigarette nur leichte Farbveranderungen aufweisen darf Des Weiteren ist Linoleum bestandig gegenuber einer ganzen Reihe von Sauren und Losungsmitteln sowie anderen Chemikalien Dazu gehoren zum Beispiel Benzin Ethanol Ole sowie die meisten waschaktiven Substanzen Sehr empfindlich ist das Material allerdings gegen Alkalien mit einem pH Wert uber 9 wie zum Beispiel Seife oder Ammoniak Hygienische Eigenschaften Bearbeiten Linoleum ist antistatisch leicht fungizid und bakteriostatisch hemmt also Bakterien Wachstum Ursache ist die permanente Emission geringer Mengen verschiedener Aldehyde Hexanal Acrolein Acetaldehyd usw die aus der praktisch nie endenden Leinolautoxidation an der Luft stammen oder Reste der Oxidationsreaktion im Herstellungsprozess Reifeprozess sind Dieser Effekt hat dazu gefuhrt dass Linoleum bevorzugt als Bodenbelag in Gebauden mit erhohten Hygieneanforderungen verwendet wurde und auch heute noch wird Reifeschleier Bearbeiten Linoleum entwickelt durch Dunkelvergilbung aufgrund der enthaltenen naturlichen Ole einen typischen Reifeschleier eine Farbverschiebung die bei dunkel gelagertem Material vorkommen kann Der Reifeschleier und die Farbverschiebung sind abhangig von der Linoleumfarbe so bildet sich der Reifeschleier bei helleren Farben schneller zuruck als bei dunklen Farben 9 Zudem verschieben sich Blau und Grau eher in Richtung Grun und Beige in Richtung Gelb Dieser Reifeschleier wird durch Licht abgebaut Eine einstundige Beleuchtung im Freien durch helle Mittagssonne reicht bereits aus um ihn vollstandig abzubauen dunklere Lichtverhaltnisse verzogern den Prozess in vergleichsweise dunklen Wohnungen kann er teilweise auf Wochen verlangsamt sein Bei ungleichen Lichtverhaltnissen kann es zu Farb und Helligkeitsunterschieden bei verlegtem Linoleum kommen sogenannten Belichtungsvorsprungen Eine vollstandige Anpassung kann Wochen in Anspruch nehmen Linoleum mit speziellen Eigenschaften Bearbeiten nbsp Sportlinoleum bzw Linodur ist die bekannteste und erfolgreichste Spezialform des LinoleumsLinoleum wird auch fur verschiedene Spezialanwendungen produziert Fur Bereiche in denen mit elektrosensiblen Bauteilen gearbeitet wird wird ein Bodenbelag verlangt der keine elektrostatische Aufladung ermoglicht Er muss entsprechend leitfahig sein und haufig zudem eine Standortisolierung durch einen hohen Oberflachenwiderstand aufweisen Solche Belage werden vor allem in Bereichen eingesetzt in denen elektronische Bauteile gebaut oder fernmeldetechnische Anlagen oder Rechenzentren betrieben werden Auch Raume mit hoher Explosionsgefahr wie fur die Feuerwerksherstellung erfordern elektrisch leitfahige Fussboden um keine Zundung durch elektrostatische Aufladungen zu provozieren Das Linoleum wird hier auf einem Ableitsystem mit Kupferbandern verlegt Eine weitere Spezialanforderung ist verstarkte Schall und Trittschallreduzierung Diese wird durch Zusatzstoffe im Bodenbelag weichfedernder Bodenbelag oder einen speziellen Untergrund schwimmender Estrich erreicht Hochstrapazierfahiges Linoleum ist insbesondere in Turnhallen zu finden Mit einer Dicke von 4 mm ist es besonders dick und wird vor allem auf flachenelastischen Boden aufgebracht Es wurde bereits vor dem Ersten Weltkrieg entwickelt und auf Kriegsschiffen eingesetzt wodurch es den Beinamen battle ship linoleum erhielt Geschichte BearbeitenVorgeschichte Oltucher und Kamptulikon Bearbeiten nbsp Michael Nairn 1804 1858 Bodenbelage zum Schutz von Fussboden wurden schon mehrere Jahrhunderte vor dem Linoleum verwendet Vor allem Wachs oder Oltucher stellten einen direkten Vorganger der spateren elastischen Bodenbelage dar Wachstuch in Form von bemaltem Gewebe wurde wahrscheinlich bereits im 15 oder 16 Jahrhundert entwickelt als Fussbodenbelag ist es allerdings erst aus dem fruhen 18 Jahrhundert belegt Es setzte sich zu dieser Zeit vor allem in England durch zum Schutz von Holzboden oder wertvollen Teppichen unter Tischen von Treppenstufen und in Durchgangen Im Regelfall quadratische Stucke von etwa zwei Quadratmetern zwei bis drei square yards aus Leinen Hanftuch oder Baumwolle wurden auf die gewunschte Grosse vernaht und anschliessend mit einer Farbschicht wasserdicht bemalt 10 Das englische Patent fur Wachstuch als Fussbodenbelag wurde 1763 durch Nathan Smith eingereicht Es bestand aus einem Gewebe das einem mit einem Gemisch aus Harz Teer Spanischbraun Bienenwachs und Leinol uberzogen war 6 Smith eroffnete im selben Jahr eine erfolgreich laufende Manufaktur fur Bodenoltuch in London und am Ende des 18 Jahrhunderts gab es in England bereits 20 Oltuchfabriken Auch in den USA etablierte sich das Produkt und eine Reihe von Unternehmen wurden gegrundet Eine der bedeutendsten Fabriken Grossbritanniens war die Tuchfabrik von Michael Nairn in Kirkcaldy die ab 1848 auch Oltucher produzierte 10 11 1844 patentierte der Englander Elijah Galloway einen elastischen Bodenbelag namens Kamptulikon Es handelte sich um ein kautschukartiges Material das auch in grossen Gebauden wie Kirchen verwendet wurde und gegenuber dem Oltuch warme und schalldammender war 12 Hergestellt wurde Kamptulikon aus Kautschuk Guttapercha Abfallen aus der Korkindustrie Schellack und Leinol In den 1860er Jahren gab es in England zehn Fabriken die Kamptulikon herstellten Aufgrund des relativ hohen Preises konnte es sich allerdings in weniger wohlhabenden Haushalten nicht durchsetzen 10 Entdeckung und Entwicklung des Linoleums Bearbeiten nbsp Frederick Walton 1833 1928 Zahlreichen Quellen zufolge entdeckte Frederick Walton das Linoleum durch einen Zufall Bei Arbeiten zur Entwicklung schnelltrocknender Farben sah er auf einer Dose mit Farbe auf Leinolbasis eine feste gummiartige Schicht oxidierten Leinols 10 1860 liess er einen Prozess zur Herstellung des Linoxins patentieren bei dem Leinol der Luft ausgesetzt wurde und sich durch Oxidation verdichtete Walton versuchte das von ihm neu entwickelte Linoxin auf Gewebebahnen aufzutragen und so einen Ersatz fur Kautschuk zu bekommen 1863 stellte er sein erstes Stuck Linoleum her und liess das Verfahren im Jahr darauf patentieren 13 Bei seiner Einfuhrung wurde Linoleum ein breites Verwendungsspektrum zugetraut dem in dieser Form jedoch erst erdolbasierte Kunststoffe des 20 Jahrhunderts wirklich gerecht werden konnten Zeitgenossische Quellen formulieren hohe Erwartungen an das Material Es sollte Verwendung finden als Schutzanstrich fur Eisen Holz und Kutschwagen als wasserfester Klebstoff sowie nach Vulkanisierung und weiterer Hartung als Holz Elfenbein und Marmorersatz im Alltag fur Bilderrahmen Tischdecken oder Besteckgriffe im technischen Bereich fur Pragestocke und Gasrohre Im Verbund mit Korund sollten selbst Schleifrader daraus hergestellt werden Zur Umsetzung solcher Anwendungen die Walton weitgehend Lizenznehmern uberlassen wollte kam es jedoch nicht Sein bereits marktreifes Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagen hingegen setzte er selbst mit der Grundung der Linoleum Manufacturing Company in Staines um die er unter anderem durch eine Partnerschaft 10 mit William J Turner und anderen Investoren finanzierte 14 Nach schleppender Einfuhrung konnte sich das neue Material aufgrund seiner Dammwirkung Haltbarkeit und Elastizitat schnell gegenuber den Oltuchern und dem Kamptulikon durchsetzen Linoleum wurde aufgrund der leichten Reinigungsmoglichkeit vor allem fur offentliche Gebaude wie Krankenhauser oder Buros genutzt 1877 lief der Patentschutz des Linoleums aus andere Hersteller begannen ebenfalls mit der Produktion und traten in direkte Konkurrenz zu Walton Walton hatte es versaumt den Namen Linoleum schutzen zu lassen und verlor eine Klage gegen die mittlerweile von Michael Barker Nairn geleitete Michael Nairn amp Co mit der Begrundung dass der Begriff Linoleum durch seine Bekanntheit bereits ein etablierter Begriff fur das Material und nicht mehr nur fur das Unternehmensprodukt sei 10 Innerhalb von nur 14 Jahren hatte sich Linoleum in Grossbritannien als allseits bekannte Bezeichnung durchgesetzt nbsp Lincrusta Tapete in einer Jugendstil Apotheke in Stuttgart floraler Dekor Original von 1901 1877 entwickelte und patentierte Frederick Walton ein Verfahren Linoxin auch als Wandverkleidung nutzbar zu machen er nannte das neue Produkt Lincrusta 13 Es bestand aus einem starken Papier auf das mit einer plastischen Masse erhabene Muster aufgewalzt wurden Diese Masse war eine Mischung aus Holzmehl Kreide Farbe und einem Harz Linoxin Gemisch Die Produktion begann 1878 in Sunbury on Thames spater auch in Paris und Hannover 1890 gelang es Walton mit dem Straight line inlaid Verfahren eine Einlegetechnik marktreif zu machen Zwar hatte es bereits vorher Moglichkeiten gegeben Linoleum auch zu gestalten diese waren aber entweder nur wenig vielfaltig z B bei granitiertem oder marmoriertem Linoleum oder technisch nicht uberzeugend wie das nicht verschleissfeste Bedrucken oder ein unprazises Verfahren nach C F Leake Walton grundete 1894 die Greenwich Inlaid Linoleum Company in Greenwich die sich auf dieses Verfahren spezialisierte Michael Nairn bot ab 1881 grosse nahtlose Linoleumbahnen an und produzierte ab 1895 ebenso wie Walton Linoleum mit einer Einlegetechnik die mehrfarbige Designs ermoglichte 1922 ubernahm Michael Nairn Ltd das Unternehmen von Walton und firmierte seither als Michael Nairn and Greenwich Ltd Internationale Entwicklung Bearbeiten Mit dem Erfolg des Linoleums entstanden zum Ende des 19 Jahrhunderts erste Werke ausserhalb Englands Walton hatte zwar bereits vorher einzelne Lizenzen zur Herstellung von Linoleum nach Frankreich und Deutschland verkauft der entscheidende Impuls war aber das Auslaufen des Patents von Walton im Jahr 1877 Nairn eroffnete 1888 seine erste Linoleumfabrik in Kearny New Jersey sowie in den 1890er Jahren in Choisy le Roi nahe Paris und in Bietigheim 1899 ab 1900 Germania bei Stuttgart 11 1886 grundete sich zudem Tarkett in Ronneby Schweden als einer der wenigen bis heute existierenden Linoleumhersteller Ab den 1870er Jahren entstand eine Linoleum Industrie in den USA ab den 1880er Jahren auch in Deutschland Die erste Linoleumfabrik in Deutschland wurde 1882 als German Linoleum Manufacturing Comp in Delmenhorst gegrundet Die zweite Delmenhorster Linoleumfabrik Anker Marke wurde zehn Jahre spater im Jahre 1892 gegrundet und die Linoleumfabrik Adler Marke 1893 in Maximiliansau Vor allem um die Jahrhundertwende sowie zwischen 1920 und 1930 entstanden Werke in vielen Landern Kontinentaleuropas aber auch in Kanada 15 oder Japan 16 seit 1927 auch in Australien 11 1928 skizzierte die Continentale Linoleum Union die Verhaltnisse auf dem Weltmarkt mit den Worten England erzeugt ungefahr ebenso viel Linoleum wie der europaische Kontinent Amerikas Produktion ist ca funfmal so gross wie die englische Daneben ist in Japan eine sehr starke Linoleumindustrie erstanden die den japanischen und den chinesischen Markt vollkommen abdeckt 16 nbsp Linoleum Weltproduktion 1965 2006 17 Bereits vor dem Ersten Weltkrieg existierten Abkommen zwischen Herstellern verschiedener europaischer Lander die sowohl Preise wie auch Verkaufsbedingungen festlegten Dieses Kartell wurde zunehmend starker so existierten 1934 Absprachen zwischen fast allen englischen deutschen und italienischen Herstellern die sicherstellten dass man nicht in die Heimatmarkte des jeweils anderen Vertragspartners exportieren werde 1939 galt dass sowohl zahlreiche britische Hersteller wie auch alle wichtigen Linoleumhersteller des Kontinents Teil formlicher Ubereinkunfte bezuglich der Verkaufe von Linoleum und Bodenbelagen in allen Markten ausser den Vereinigten Staaten 18 seien Der Zweite Weltkrieg inaktivierte diese Vertrage Obwohl sie nach 1945 aufgrund von Anti Kartell Gesetzen verschiedener europaischer Staaten nicht erneuert werden konnten galten die Absprachen informell noch mindestens bis in die Mitte der 1950er Jahre 19 Nachdem sich die Linoleummarkte in den 1950er Jahren allmahlich erholt hatten begannen sich Mitte der 1960er Jahre synthetische Bodenbelage insbesondere aus PVC durchzusetzen und der Markt fur Linoleum brach zusammen Zahlreiche Werke mussten schliessen oder auf andere Produkte umstellen Im Gefolge dieser Krise die bis in die Mitte der 1970er Jahre anhielt konzentrierte sich der Markt zunehmend Die letzten noch verbliebenen Hersteller von Linoleum sind heute die aus der Continentalen Linoleum Union hervorgegangene Forbo Holding die 1998 von Armstrong Industries ubernommenen Deutschen Linoleum Werke DLW und das franzosische Unternehmen Tarkett Weltweit werden jahrlich rund 38 Millionen Quadratmeter Linoleum verkauft mit knapp 9 Millionen Quadratmetern ist dabei Deutschland der grosste Einzelmarkt 20 gefolgt von Nordamerika mit 4 5 Millionen Quadratmetern 21 International besitzt Forbo mit einem Marktanteil von rund 65 die Marktfuhrerschaft 20 gefolgt von Armstrong DLW mit 26 und Tarkett mit 9 21 Grossbritannien Bearbeiten Bereits ab 1906 begann die britische Linoleum Industrie sich in einem anfangs lockeren und informellen Rahmen zu organisieren 22 Aufgrund der Depression Anfang der 1930er Jahre grundeten sieben der neun damaligen Linoleum Hersteller 1934 die sogenannte Linoleum and Floorcloth Manufacturers Association L M A die vor allem Formate Qualitaten und Preise vereinheitlichen und den Absatz des Linoleums fordern sollte 22 Zeitgleich erwuchs dem Linoleum Konkurrenz durch alternative Bodenbelage im unteren Preissegment dem bedruckten Linoleum durch das neue Balatum im oberen durch Bodenbelage aus Gummi sowie Teppichboden 23 Betrug die Jahresproduktion der britischen Linoleum Industrie 1933 noch nur 47 Millionen m 56 Millionen square yards stieg sie bis 1937 auf rund 55 Millionen m 66 Millionen square yards 24 Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges verringerte sich die Versorgung mit Rohstoffen schlagartig bei gleichzeitig stark steigenden Preisen Bereits im September 1939 stellte die Regierung den wichtigsten Grundstoff das Leinol unter Kontrolle Harze Jute und Farbstoffe folgten bald Ab 1940 gab es dann erste Abgabebeschrankungen und ab 1942 durfte Linoleum nur noch an staatliche Stellen abgegeben werden die Zivilbevolkerung konnte nur Linoleum ohne Juterucken und ohne Korkgehalt erwerben Im Kriegsjahr 1944 wurden so nur 18 Millionen m Linoleum erzeugt 24 All diese Beschrankungen blieben bis 1947 in Kraft nur eine Preiskontrolle hielt sich noch bis 1953 23 Unmittelbar nach dem Krieg sah sich die britische Linoleum Industrie gestiegenen Preisen Rohstoffmangel Leinol Jute und einem luckenhaften Maschinenpark gegenuber Schwierigkeiten die erst um 1954 gelost waren In diesem Jahr produzierte die britische Linoleum Industrie rund 50 Millionen m 59 Millionen square yards und knupfte damit wieder an die Vorkriegszahlen an 24 Der Verfall des Linoleummarktes fuhrte Mitte der 1960er Jahre dazu dass viele Werke schlossen Barry Ostlere and Shepherd Ltd in Kirkcaldy 1967 25 The Linoleum Manufacturing Co Ltd 1973 26 James Williamson amp Son Ltd 1963 26 Manche Unternehmen fusionierten Nairn und Williamson 1963 26 oder passten sich dem Marktgeschehen an indem sie von der Produktion von Linoleum auf die der nun erfolgreichen neuen Bodenbelage auswichen Gegen die sich bis zur Mitte der 1970er Jahre hin fortsetzende Krise jedoch fand die britische Industrie kein Gegenmittel 1975 wurde der letzte britische Hersteller Nairn and Williamson Ltd von Unilever und 1985 wiederum von Forbo ubernommen Forbo betreibt in Kirkcaldy heute das letzte britische Linoleum Werk Forbo Nairn 27 Nordamerika Bearbeiten nbsp Verwaltungsgebaude der Dominion Oilcloth and Linoleum in Montreal heute Tarkett1872 wurde Frederick Walton nach New York eingeladen um gemeinsam mit Joseph Wild die American Linoleum Manufacturing Company in Staten Island aufzubauen Bereits 1879 konnte von der dortigen Popularitat des Linoleums berichtet werden die amerikanischen Oltuchhersteller bekamen durch Wilds Fabrik spurbare Konkurrenz 28 nbsp Linoleum aus US amerikanischer ProduktionNeben Michael Nairn amp Co und Joseph Wilds American Linoleum Manufacturing Company entstanden um die Jahrhundertwende insgesamt sechs Linoleumunternehmen in den USA Wahrend die Unternehmen von George Blabon und Thomas Potter beide in Philadelphia sowie Cook in New Jersey jedoch nur kurzzeitig bedeutend waren dominierte die Armstrong Cork and Tile Company in Lancaster Pennsylvania bald den amerikanischen Linoleummarkt Armstrong wurde 1860 von Charles D Armstrong gegrundet und belieferte ab den 1880er Jahren vor allem Joseph Wild mit Korkmehl fur die Linoleumproduktion 1907 beschloss die Geschaftsfuhrung eine eigene Linoleumproduktion aufzubauen was 1908 realisiert wurde Im Gegensatz zu anderen Unternehmen bot Armstrong sein Linoleum direkt dem Privatverbraucher an und startete mehrere Kampagnen um die Endbenutzer fur das Programm Linoleum fur jedes Zimmer des Hauses zu gewinnen Zu Armstrongs Innovationen gehorte die dauerhafte Verlegetechnik Wahrend Linoleum vorher wie Teppich ausgelegt wurde und so leicht beschadigt werden konnte wurde Armstrong Linoleum auf den Boden geklebt Armstrong entwickelte sich sehr schnell und war in den 1920er Jahren Marktfuhrer im amerikanischen Raum 10 Der mittlerweile in Armstrong World Industries umbenannte Marktfuhrer konnte in der Krise der 1960er Jahre zwar seine bedeutende Stellung im Bereich der elastischen Fussbodenbelage bis in die Gegenwart aufrechterhalten produzierte aber lange kein Linoleum mehr Erst durch die Ubernahme der Deutschen Linoleum Werke AG 1998 wurde Armstrong wieder im Linoleum Markt aktiv Der erste 29 kanadische Linoleumproduzent war die 1872 von einer elfkopfigen Investorengruppe gegrundete Dominion Oil Cloth Co spater Dominion Oilcloth amp Linoleum Co Das Unternehmen das anfangs nur Oltuch herstellte begann um die Jahrhundertwende auch Linoleum zu produzieren und war in den 1920er Jahren bekannt fur die Qualitat seiner Waren 1934 ubernahm Dominion mit der Barry amp Staines Canada Ltd den kanadischen Ableger des britischen Unternehmens das ebenso wie Michael Nairn Ltd einen Anteil am Unternehmen hielt 30 1940 ubernahm Dominion auch Congoleum Canada Ltd 1967 fusionierten die Unternehmen und firmierten als Domco Industries Ltd nach weiteren Ubernahmen 1991 und 1994 in den USA reorganisierte sich das Unternehmen 1996 zur Domco Inc 1999 erwarb Domco die Unternehmen Tarkett und Harris Tarkett und firmierte kurz als Domco Tarkett bevor der Konzern seit 2003 nach weiteren Fusionen global als Tarkett auftrat 31 32 Kontinentaleuropa Bearbeiten nbsp Das Linoleumwerk in Narni heute TarkettIn zahlreichen Landern Kontinentaleuropas gab es linoleumproduzierende Unternehmen Skandinavien Italien Schweiz Frankreich Niederlande Osterreich meist beschrankte sich dies aber auf einzelne Werke nur selten kam es zu regelrechten Industrien mit mehreren Herstellern wie in Deutschland Deutschland Bearbeiten nbsp Stillgelegtes Linoleumwerk Kohlmuhle Sachsen In Deutschland konnte sich Linoleum anfangs nur schwer durchsetzen Der importierte neue Bodenbelag war teuer und unterschied sich deutlich vom vertrauten Dielenboden die Akzeptanz beim Verbraucher war entsprechend gering 4 Erst Ende der 1870er und Anfang der 1880er Jahre anderte sich dies und so wurden 1882 mit der Delmenhorster Linoleumfabrik Marke Hansa und der Deutschen Linoleum und Wachstuch Compagnie in Rixdorf bei Berlin die ersten Linoleumfabriken gegrundet 1883 folgte die Erste Deutsche Patent Linoleumfabrik in Copenick bei Berlin ab 1907 Teil der Bremer Linoleum Werke AG Delmenhorst Schlussel Marke Viele weitere Werke folgten bis 1899 als letzte wurde die Continental Linoleum Company 1911 gegrundet 33 In Delmenhorst siedelte sich 1892 zusatzlich die Delmenhorster Linoleum Fabrik AG Anker Marke an so wurde die Stadt zum Schwerpunkt der deutschen Linoleumproduktion Ausschlaggebende Standortvorteile Delmenhorsts waren die dort bereits ansassige Kork und Juteindustrie die Nahe zu England was insbesondere in der Grundungsphase den Personal Technik und Wissenstransfer vereinfachte und die Nahe Bremens als Seehafen was kurze Wege fur Rohstofflieferungen und Export der Produktion bedeutete 4 Weitere Schwerpunkte der Linoleumindustrie waren die Region Berlin und Sudwestdeutschland In der Region Berlin gab es neben Rixdorf und Kopenick Werke in Velten Continental Linoleum Company ab 1911 und Eberswalde Eberswalder Linoleumwerke Frentzel amp Sohne In Maximiliansau bei Karlsruhe wurde 1893 die Linoleumfabrik Maximiliansau Adler Marke gegrundet und im wurttembergischen Bietigheim entstand 1899 ein Ableger der schottischen Nairn Ltd die Linoleumwerke Nairn AG 33 Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 brach die deutsche Linoleumproduktion zusammen denn fast alle Rohstoffe kamen aus dem Ausland Nach Kriegsende 1918 dauerte es bis zum Anfang der 1920er Jahre bis die Branche sich erholt hatte und an die Produktionszahlen der Vorkriegszeit anknupfen konnte 33 nbsp Aktie der Deutschen Linoleum Werke von 1933Mit dem Ende der Grundungsphase um 1900 begann eine Phase der Unternehmenskonzentration Bis 1922 waren alle Werke der Region Berlin in Delmenhorster Unternehmen aufgegangen 1926 kam es dann zum Zusammenschluss der Delmenhorster und suddeutschen Unternehmen zur Deutsche Linoleum Werke Aktiengesellschaft anfangs mit Sitz in Berlin ab 1938 dann in Bietigheim Die Konzentration setzte sich auch auf europaischer Ebene fort 1928 war die Deutsche Linoleum Werke AG Berlin Mitgrunder der Continentale Linoleum Union schied aber aus politischen Grunden gegen Ende der 1930er Jahre wieder aus ihr aus 6 33 Im Zweiten Weltkrieg kollabierte die deutsche Linoleumproduktion aufgrund fehlender Rohstoffe erneut 33 Erst nach 1949 erholte sie sich wieder Von 1951 bis 1955 verdoppelte sich die Jahresproduktion von 2 8 Mio auf 5 6 Mio Quadratmeter 34 Eine Aussenseiterposition nahmen die Rheinischen Linoleumwerke Bedburg RLB ein Das 1897 gegrundete und zeit seines Bestehens im Familienbesitz stehende Unternehmen blieb stets unabhangig von der restlichen Industrie Im Dritten Reich ubernahm die RLB mehrere Unternehmen aus judischem Besitz darunter mit der Osterreichischen Linoleum Wachstuch und Kunstlederfabriken AG und dem Prager Unternehmen Linoleum Industrie Leopold Blum auch zwei Linoleum Werke In der Nachkriegszeit wurde das Unternehmen zum zweitgrossten deutschen Hersteller nach der DLW AG und beschaftigte bis zu 1100 Mitarbeiter 35 Die Krise der 1960er Jahre fuhrte zu einem drastischen Produktionsruckgang Hatten 1960 Linoleum und ahnliche Bodenbelage wie Stragula und Balatum noch einen Marktanteil von uber 50 so fiel er bis 1969 auf rund 10 Als Folge mussten alle deutschen Werke bis auf das Werk in Delmenhorst schliessen oder die Produktion von Linoleum einstellen In den 1970er Jahren betrug die Produktion der DLW AG nur noch 150 000 Quadratmeter jahrlich 36 die RLB stellten 1973 die Linoleumproduktion ein und mussten 1978 Konkurs anmelden Erst ab Ende der 1970er Anfang der 1980er Jahre wuchs die Nachfrage im Zuge wachsenden Umweltbewusstseins bis zur Jahrtausendwende wieder und der vorwiegend aus naturlichen Rohstoffen bestehende Baustoff erlangte neue Bedeutung 33 In Deutschland ist die DLW AG traditionell Marktfuhrer ihr Marktanteil lag um die Jahrtausendwende stabil bei rund 54 Prozent Forbo 36 Tarkett 10 20 Die Gesamtverkaufszahlen stagnierten zwischen 2003 und 2007 bei 9 bis 10 Millionen verkauften Quadratmetern davon entfielen rund 8 bis 8 5 Millionen Quadratmeter auf den sogenannten Objektbereich An der Warengruppe der elastischen Bodenbelage hat Linoleum in Deutschland damit einen Anteil von rund 7 37 Schweden Bearbeiten Die schwedische Linoleum AB Forshaga wurde 1896 von Karl Ekstrom in Forshaga gegrundet zog aber nach einigen Jahren nach Goteborg um uber dessen Hafen besseren Zugang zu Rohstoffen und kurzere Exportwege zu haben Uber ein halbes Jahrhundert beherrschte das Unternehmen den schwedischen Markt fur Bodenbelage In den 1960er Jahren verbreiterte das Werk sein Produktionsspektrum auf PVC und Textilboden Das Grundungsmitglied der Continentalen Linoleum Union ging dann 1968 im Forbo Konzern auf Heute wird Linoleum in Schweden nicht mehr hergestellt Italien Bearbeiten nbsp Das Werk der Linoleum AG Giubiasco Schweiz 1932In Italien begann die Produktion 1898 mit der Grundung der Societa Italiana del Linoleum mit Sitz in Mailand durch den Industriellen Giovanni Battista Pirelli der seine Kautschukfabrik in Narni zur einzigen italienischen Produktionsstatte fur Linoleum umwidmete Die Societa Italiana del Linoleum war Teil des europaischen Linoleumkartells und so gegen Importe weitgehend geschutzt Gestutzt auf ihren Heimatmarkt steigerte das Monopolunternehmen den Exportanteil seiner Produktion auf bis zu 30 in den 1930er Jahren Auch dieses Werk geriet jedoch zum Ende der 1960er Jahre in die Krise der Branche und musste 1985 schliessen 38 Das Werk wurde von Sommer Allibert ubernommen nach deren Fusion 1997 mit Tarkett 39 in den Folgejahren umfangreich modernisiert 21 und ist heute eines der letzten vier noch aktiven Linoleumwerke Schweiz Bearbeiten Das italienische Unternehmen wurde auch zur Mutter des einzigen Schweizer Linoleumwerkes das Pirelli 1905 in Giubiasco im Tessin grundete Nach einigen Anfangsschwierigkeiten konnte sich das Werk erfolgreich am Markt etablieren musste aber die Produktion im Ersten Weltkrieg unterbrechen Zwei Jahre nach der Wiederaufnahme der Produktion 1919 wurde aus dem Filialwerk 1921 ein eigenstandiger Betrieb die Linoleum AG Giubiasco die 1928 Mitgrunder der CLU wurde Das Werk arbeitete weiterhin erfolgreich und beschaftigte vor der Krise zwischen 1930 und 1940 bis zu 225 Angestellte Nach dem Zweiten Weltkrieg expandierte das Unternehmen und baute sein Angebot weiter aus Die Linoleumproduktion stellte das Werk 1965 ein und verlegte sich auf die Produktion synthetischer Bodenbelage 1974 ging das Werk dann im Forbo Konzern auf dem sie bis heute angehort heutzutage werden dort Pressplatten fur antistatische Bodenbelage 40 hergestellt 41 Niederlande Bearbeiten nbsp Die erste niederlandische Linoleumfabrik in ZaanstadDas erste niederlandische Linoleumwerk wurde 1898 1899 in Zaanstad errichtet brannte aber bereits 1903 bis auf die Grundmauern nieder 42 Zeitgleich wurde von der Nederlandse Linoleum Fabriek ein Werk in Krommenie errichtet das 1922 um ein weiteres Werk in unmittelbarer Nachbarschaft erweitert wurde Sowohl das Werk in Zaanstad wie jenes in Krommenie wurden unter Lizenz von Frederick Walton betrieben der auch sachkundiges Personal bereitstellte Die NLF schloss sich 1929 der CLU an 1968 erweiterte die NLF ihre Produktpalette um Vinylboden um der Krise zu begegnen Im selben Jahr folgte die Fusion der Betriebe in der CLU zum Forbo Konzern Im Rahmen der Reorganisation des Konzerns war es das Werk in Krommenie das neben dem in Kirkcaldy fur die weitere Produktion von Linoleum ausgewahlt wurde Bis heute wird der niederlandische Markt von Forbo dominiert die 2006 einen Marktanteil von uber 90 hatten 20 43 2016 hat eine hollandische Firma zum ersten Mal einen flussigen Linoleum entwickelt Diese Variante wird nicht in der Fabrik vorproduziert sondern vor Ort verlegt Der flussige Linoleum hat nahezu die gleichen Inhaltsstoffe wie die herkommliche Bahnenware Ein grosser Vorteil des flussigen Linoleum ist dass keine Schnittverluste mehr entstehen und das Produkt dadurch nachhaltiger und umweltvertraglicher ist Osterreich Bearbeiten Die Erste osterreichische Linoleumfabrik Prima Fabbrica Austriaca di Linoleum wurde am 28 Mai 1895 in Triest gegrundet Ihr Zentralburo und Verwaltungsrat befand sich in Wien Sie war zunachst die erste und einzige Produktionsstatte in Osterreich Ungarn 1904 fuhrte sie die Herstellung nach dem Walton System ein 1905 wurde die Produktion von Taylor Ware eingestellt 1910 die von Linkrusta 1907 wurde die Produktion von Inlaid Ware begonnen 1916 wurde die Linoleum Herstellung in Triest eingestellt Erst in den 1920er Jahren grundete die Osterreichische Linoleum Wachstuch u Kunstlederfabriken Aktiengesellschaft mit einem Werk in Brunn am Gebirge wieder eine Produktionsstatte fur Linoleum in Osterreich 44 1922 grundete das Unternehmen Blum Haas in Traiskirchen die Osterreichische Linoleum Wachstuch und Kunstlederfabriken AG Das Unternehmen wurde 1938 arisiert von den Rheinischen Linoleumwerken Bedburg gekauft und in Wiener Linoleum Wachstuchwerke umbenannt 35 1945 wurde das Unternehmen enteignet und als USIA Betrieb gefuhrt 1955 wurde es an den aus den USA zuruckgekehrten Grunder zuruckgegeben 1958 ubernahm es der halbstaatliche Semperit Konzern Wann die Linoleumproduktion eingestellt wurde ist nicht bekannt Die OLW AG produziert heute Kunstleder und Beschichtungen 45 Kartellbildung Bearbeiten 1928 grundete die Deutsche Linoleum Werke A G gemeinsam mit der schwedischen Linoleum Aktiebolaget Forshaga und der Schweizer Linoleum AG Giubiasco die Continentale Linoleum Union CLU mit Sitz in Zurich die nach eigenen Angaben zu diesem Zeitpunkt ungefahr 80 der kontinentaleuropaischen Linoleumproduktion 16 reprasentierte Im Folgejahr kam die Nederlandsche Linoleumfabriek Niederlande dazu spater auch Unternehmen aus Osterreich Frankreich und Lettland Die DLW schieden aus politischen Grunden gegen Ende der 1930er Jahre wieder aus der Union aus 6 Aus der Continentalen Linoleum Union ging dann in den 1970er Jahren die Forbo Holding AG hervor Konkurrenzprodukte BearbeitenLinoleum war bereits kurze Zeit nach seiner Etablierung das marktbeherrschende Produkt unter den elastischen Bodenbelagen und konnte diese Stellung fast ein Jahrhundert lang behaupten In dieser Zeit wurden allerdings immer wieder Alternativen entwickelt die mehr oder weniger stark mit Linoleum konkurrierten In der Anfangszeit war dies vor allem das bereits erwahnte altere Kamptulikon es war allerdings weniger fusswarm und verschleissfest als Linoleum Durch den Ausgangsstoff Gummi der zum Ende des 19 Jahrhunderts immer teurer wurde war es auch preislich immer weniger konkurrenzfahig Um die Jahrhundertwende verschwand es so endgultig vom Markt 1871 und damit etwa zehn Jahre nach der Entdeckung des Linoleums wurde das Corticin spater einfach Korkteppich genannt entwickelt Dieses bestand aus Korkmehl und polymerisiertem Ol 1875 patentierte der Designer William Morris ein afrikanisches Design dieses Materials das bis etwa 1900 erhaltlich war Corticin konnte sich allerdings gegen Linoleum nicht durchsetzen 10 Ursprunglich als Ersatzstoffe wurden in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Stragula Balatum Bedola und Triolin entwickelt Alle existierten zeitweise parallel und konkurrierten mit Linoleum nur im untersten Preissegment Ein weiteres bis in die 1970er haufig verbautes Konkurrenzprodukt waren Fussboden aus Vinyl Asbest Platten optisch kaum von den damaligen Linoleum Ausfuhrungen zu unterscheiden Erst in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts setzte sich zunehmend PVC als Fussbodenbelag durch und verdrangte neben den verschiedenen Alternativen auch das Linoleum fast vollstandig vom Markt Kulturgeschichte BearbeitenDesign und Architektur Bearbeiten Technische Voraussetzungen Bearbeiten nbsp Bedrucktes Linoleum Orientteppich Dekor Hansa Werke Delmenhorst 1895Ursprunglich gab es nur einfarbig pigmentiertes Linoleum Zwar konnte man es mit Dekoren bedrucken eine vermutlich schon seit der Erfindung des Linoleums gangige Praxis solche Aufdrucke waren aber nicht verschleissfest und nutzten sich durch Gebrauch ab Die wohl fruheste Methode einer Gestaltung des Materials selbst war ein bereits 1863 existierendes und 1879 noch einmal verbessertes Verfahren das dem Linoleum ein granitartiges Erscheinungsbild verlieh 6 Charles Frederick Leake einem Mitarbeiter von Walton 13 gelang es dann 1880 erstmals eine Methode zur Produktion nicht granitierten mehrfarbigen Linoleums zu entwickeln dem Verfahren mangelte es aber noch an Prazision Die Kunsthistorikern Pamela Watson sprach 1997 von etwas verschwommen aussehenden Mustern die aber die Prazision einer Gestaltung durch Kacheln nicht nachahmen konnten 46 1882 dann erfand Walton das sogenannte Straight Line Inlaid Verfahren eine Einlegetechnik die endlich ein dauerhaftes Design ermoglichte Musterungen wurden hierbei aus verschiedenfarbigen Bahnen ausgeschnitten mosaikahnlich zusammengelegt und mittels Druck und Hitze zusammengefugt Anfangs war das so erzeugte Linoleum sehr teuer und entsprechend wenig erfolgreich da das Schneiden und Zusammenlegen noch von Hand erfolgen musste Erst als Walton 1890 einen Weg zur maschinellen Erzeugung von Inlaid Linoleum fand stand dessen Erfolg nichts mehr im Weg Walton grundete 1894 die Greenwich Inlaid Linoleum Company die sich auf diese Linoleumform spezialisierte 13 47 Fruhes Design Bearbeiten nbsp Linoleum nach einem Entwurf von Heinz Stoffregen um 1910Wenn in den ersten Jahrzehnten Linoleum uberhaupt gestaltet wurde orientierten sich die zu dieser Zeit federfuhrenden englischen Hersteller in der Regel am Publikumsgeschmack ihrer konservativen Heimatmarkte die wenigen Produzenten in anderen Landern wie den USA oder Frankreich wiederum schauten meist nach England Mit der Absicht das Linoleum zur Erhohung der Akzeptanz optisch aufzuwerten wurden besonders hochwertige oder wertvolle Materialien wie Orientteppiche Steinboden oder Parkett imitiert Diese Gestaltungsprinzipien blieben noch bis weit ins 20 Jahrhundert massgeblich 1912 konstatierte Gustav Gericke Frankreich pflegt in seinem Geschmack noch konservativer zu sein als England und den in der Entwicklung befindlichen neuen deutschen Stil gegenuber den historischen franzosischen Stilen als minderwertig mindestens aber dem franzosischen Geschmack absolut nicht zusagend anzusehen Auch die in Schweden Norwegen Italien Osterreich und der Schweiz bestehenden Fabriken welche fur den Wettbewerb mit Deutschland in Frage kommen haben sich bislang darauf beschrankt es England in der Musterung nachzutun 15 6 Modernes Design ab 1900 Bearbeiten nbsp Peter Behrens um 1913In Deutschland konnte sich ab der Jahrhundertwende ein modernerer Ansatz der Linoleumgestaltung durchsetzen der Einflusse aus Jugendstil Art deco und Neuer Sachlichkeit integrierte Der erste Hersteller der hier den Schulterschluss mit progressiven Kunstlern fur eine zeitgemasse Gestaltung des Linoleums suchte waren die in Delmenhorst ansassigen Hansa Werke Bereits seit 1892 gab es hier einen kunstlerischen Beirat dem es allerdings lange nicht gelang adaquate Vorlagen zu liefern 1903 dann starteten die Hansa Werke ein Preisausschreiben und setzten im Anschluss vier der Entwurfe um darunter auch einen des Munchner Jugendstil Kunstlers Richard Riemerschmid 48 Hauptsachlich zuruckzufuhren ist der Durchbruch des modernen Designs in der deutschen Linoleumherstellung jedoch auf Gustav Gericke der seit 1903 Direktor der 1892 gegrundeten Anker Werke Delmenhorst war Gericke war nicht nur ein erfolgreicher Geschaftsmann sondern war auch einem reformistischen kunstverbundenen Ideal verbunden Wahrscheinlich bereits direkt nach seinem Amtsantritt kontaktierte er den Industriedesigner Peter Behrens der in den Folgejahren stark vom Jugendstil beeinflusst nicht nur Entwurfe fur das Linoleum selbst vorlegte sondern das gesamte Erscheinungsbild des Unternehmens vom Briefpapier an uber Plakate Broschuren bis hin zu Ausstellungspavillons uberarbeitete Ab 1906 dann verbreiterte sich die auf den sogenannten Kunstlermustern basierende Produktpalette der Anker Werke neben Behrens entwarfen bedeutende Kunstler wie Richard Riemerschmid Bruno Paul Albin Muller Rudolf Alexander Schroder Josef Hoffmann Henry van de Velde Willi Baumeister 49 Lucian Bernhard Johann Vincenz Cissarz sowie zahlreiche andere fur die Anker Werke 48 Das Engagement der Anker Werke unter Gericke ging weit uber das Erschliessen einer Marktlucke hinaus 1907 trat das Unternehmen dem neu gegrundeten Deutschen Werkbund bei dem einige seiner Gestalter angehorten Gericke war dort zeitweise auch Vorstandsmitglied Neubauten fur das Werk zwischen 1910 und 1912 liessen sie von dem Bremer Architekten Heinz Stoffregen ausfuhren seine neusachlichen Bauten fanden insbesondere bei modernen Architekten ebenso viel Beachtung wie die Kunstlermuster der Kollektion Die sehr grafischen und stark geometrischen Entwurfe sorgten dafur dass die Anker Werke nicht nur nach Marktanteilen sondern auch kunstlerisch als fuhrend galten Auch die anderen Werke in Delmenhorst konnten sich dieser Entwicklung nicht entziehen Die Hansa Werke veranstalteten 1911 ein weiteres Preisausschreiben und selbst die kleineren Schlussel Werke vertrieben unter anderem Entwurfe von Heinrich Vogeler 48 Wenngleich diese kunstlerische Orientierung sich in Deutschland durchaus am Markt erfolgreich zeigte sollte sie sich international als ein Hindernis erweisen Gericke musste erkennen dass die moderne deutsche Mustergebung im Wettbewerb auf dem Auslandsmarkte bislang verhaltnismassig wenig Boden gewinnen konnte allein in der Schweiz Osterreich Holland Belgien und den skandinavischen Lander liessen sich einige Erfolge erkennen 15 Zu den wenigen Beispielen fur gehobenes Design ausserhalb Deutschlands gehorten einige Muster von Josef Hoffmann und weiteren Kunstlern der Wiener Werkstatte die von dem nordamerikanischen Unternehmen Armstrong Industries um 1915 in sein Programm aufgenommen wurden sowie Arbeiten von Christopher Dresser fur Frederick Walton 47 Werkstoff in der Architektur der Moderne Bearbeiten Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 und dem Kollaps der deutschen Linoleumindustrie endete diese intensive Phase der Zusammenarbeit zwischen den Linoleumwerken und zeitgenossischen Kunstlern 48 sie sollte sich erst Mitte der 1920er Jahre nach dem Zusammenschluss fast aller deutschen Werke zu den Deutschen Linoleum Werken 1926 neu ergeben dann aber vor allem unter architektonischen Vorzeichen Architekten wie Walter Gropius Ludwig Mies van der Rohe oder Bruno Taut schatzten den Belag zwar als modern und hygienisch gebrauchten aber ihren Konzepten gemass einfarbiges und ungemustertes Linoleum in klaren Farben 50 So gestaltete Mies van der Rohe zwischen 1928 und 1930 einen speziellen rein elfenbeinweissen Linoleumbelag fur den Bau der Villa Tugendhat in Brunn 51 In grossem Massstab wurde dieser Belag in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung eingesetzt wo man 20 der 21 Bauten mit Linoleum auslegte 52 Haufig wurden verschiedene einfarbige Belage verwendet um den Raum zu strukturieren Ideal dafur waren Linoleumfliesen So benutzte Gropius in der Karlsruher Siedlung Dammerstock wo es auch fur die Wande und das Mobiliar verwendet wurde den Belag als Raumteiler 53 und Bruno Taut legte in seinem zweiten Wohnhaus Haus Taut II 1927 in fast allen Raumen grosse einfache Muster aus Linoleumfliesen 54 Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 sollte auch diese kurze Phase ihr Ende finden Als die Produktion in der Nachkriegszeit wiederaufgenommen wurde spielten gestalterische Fragen zunachst keine Rolle zumeist wurde einfarbiges Linoleum verlangt Erst 1957 wurde die Tradition der Kunstlermuster mit der von Hertha Maria Witzemann gestalteten Kollektion Inlaid 57 wiederaufgenommen In Zusammenarbeit mit Architekten erschienen bei der DLW die beiden Muster Mikado und Konfetti Aus Kostengrunden wurde das Programm 1959 aber wieder eingestellt Heutzutage gibt es keine Inlaid Kollektionen mehr Inlaid wird nur noch fur Sonderauftrage hergestellt 50 nbsp Linolschnitt nbsp LinoldruckLinolschnitt Bearbeiten Hauptartikel Linolschnitt In der bildenden Kunst wird Linoleum fur das Hochdruckverfahren des Linolschnitts verwendet dabei wird ein Negativ in das spater als Druckplatte dienende Linoleum geschnitten Dieses weist anders als das ahnlich gebrauchte Holz keine Maserung auf wodurch die Druckflachen klar und gleichmassig sind und die Linienfuhrung weich ist da es leicht schneidbar ist Durch diese Eigenschaften begunstigt das Verfahren grossflachige Bildelemente Zur Einfarbung der Druckplatte dienen spezielle Farben der Druck erfolgt meist auf Papier aber auch auf Stoff 55 Wann zum ersten Mal mit Linoleum gedruckt wurde ist nicht genau zu datieren Haufig angefuhrt wird ein Drucker in Stettin der 1890 auf diese Weise Tapeten bedruckt habe die Behauptung ist jedoch unbelegt Ab 1895 etablierte sich der Linolschnitt in Deutschland als Technik im schulischen Kunst und Werkunterricht und wurde in den ersten Jahren des 20 Jahrhunderts auch von Kunstlern genutzt Der erste bekannte Kunst Linoldruck stammt von Erich Heckel aus dem Jahre 1903 schnell folgten weitere Kunstler die von der neuen Technik teilweise intensiv Gebrauch machten so Maurice de Vlaminck Henri Matisse Wassili Kandinsky Gabriele Munter oder Christian Rohlfs In den 1920er Jahren arbeiteten Konstruktivisten wie Heinrich Hoerle oder Gerd Arntz mit dem Linoldruck stark grafisch und formelhaft 56 In der Nachkriegszeit begannen Kunstler dann den Linoldruck abseits der bisherigen Techniken zu erkunden Wilhelm Lachnit atzte Linoleum Pablo Picasso loste sich vom klassischen Verfahren separater Arbeitsgange und entwickelte den Einplatten Farbdruck bei dem er unter Einsatz zunehmend dunklerer Farben abwechselnd druckte und schnitt und im letzten Gang Konturen nachdruckte 55 Den grossten Teil des Spatwerks von Karl Rossing bilden Linolarbeiten oft auch in Kombination mit der Offset Technik HAP Grieshaber nahm den Linolschnitt als eine zentrale Technik in sein Repertoire auf und schuf damit Grosswerke wie die Josefslegende eine 7 9 Meter grosse Altarwand In der Kunst der Gegenwart sind vor allem Per Kirkeby und Markus Lupertz die Linoldruck und Kupferstich kombinierten sowie Georg Baselitz Jorg Immendorff Norbert Prangenberg und Jess Walter zu nennen 56 Grossflachigkeit und klare Farben machten den Linoldruck insbesondere bei volksnah orientierten Kunstlern popular Lateinamerikanische Kunstgruppen wie Taller de Grafica Popular Mexiko oder der Club de la Estampa Argentinien nutzten ihn ebenso wie Kunstler der Ostblock Staaten In der DDR spezialisierte sich Ingrid Goltzsche Schwarz auf seine Anwendung 55 Andere sehr selten eingesetzte Verfahren auf Linoleumbasis sind das sogenannte Cerataryt 57 sowie die Bronzo Lino Technik von Bruce Onobrakpeya 58 bei dem Linoleum bronziert wird und so Reliefcharakter erhalt Weiterfuhrende Literatur BearbeitenGunther Forster Josef Eiffler Uwe Buchholz Linoleum Der Bodenbelag aus nachwachsenden Rohstoffen Die Bibliothek der Technik Band 107 Verlag Moderne Industrie Landsberg am Lech 1995 ISBN 3 478 93123 1 Gerhard Kaldewei Hrsg Linoleum Geschichte Design Architektur 1882 2000 Hatje Cantz Ostfildern Ruit 2000 ISBN 3 7757 0962 2 Robert Wurth Linoldruck Motivwahl Schneiden Drucken Englisch Verlag Christophorus Verlag Freiburg 2012 ISBN 978 3 86230 216 1 Silvia Tauss Problematik der Erhaltung von Linoleumbelagen in situ Am Beispiel Warenhaus Cheesmeyer in Sissach Diplomarbeit HKB Bern 2007 6 Pamela H Simpson Comfortable Durable and Decorative Linoleum s Rise and Fall from Grace in APT Bulletin 30 2 3 1999 ISSN 0848 8525 The Monopolies and Restrictive Practices Commission Hrsg Report on the Supply of Linoleum HC 366 1955 56 London 1956 Online Memento vom 27 September 2011 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Linoleum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Linoleum Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen MATERIAL ARCHIV Linoleum Umfangreiche Materialinformationen und Bilder Vox Linoleum flooring is cool actually auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Harald Olbrich Hrsg Lexikon der Kunst Band IV E A Seemann Verlag Leipzig 1992 S 349 350 Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Amtsblatt der Koniglich Preussischen und Grossherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz 9 April 1904 Nr 19 Bekanntmachung Nr 171 S 279 Linoleum darf als Fussbodenbelag in Eisenbahner Dienstwohnungen nur mit hoherer Genehmigung verlegt werden a b c d e f g h i j k l m n Gunther Forster Josef Eiffler Uwe Buchholz Linoleum Der Bodenbelag aus nachwachsenden Rohstoffen Die Bibliothek der Technik Band 107 Verlag Moderne Industrie Landsberg Lech 1995 ISBN 3 478 93123 1 a b c Torsten Ziegler Wachstuch Fusstapete Kamptulikon Korkteppich Linoleum Der Beginn des idealen Bodenbelags In Gerhard Kaldewei Hrsg Linoleum Geschichte Design Architektur 1882 2000 2000 ISBN 3 7757 0962 2 S 32 47 Hi Unser Jute Gewebe in der Linoleum Herstellung In Die Brucke Werkzeitung der Jute Spinnerei und Weberei Bremen Delmenhorst 10 Jg Nr 6 1953 Reprint in Gerhard Kaldewei Hrsg Linoleum Geschichte Design Architektur 1882 2000 2000 ISBN 3 7757 0962 2 S 54 57 a b c d e f g h i Silvia Tauss Problematik der Erhaltung von Linoleumbelagen in situ Am Beispiel Warenhaus Cheesmeyer in Sissach PDF Diplomarbeit Bern Nicht mehr online verfugbar In hkb bfh ch 2007 ehemals im Original abgerufen am 2 Januar 2022 1 2 Vorlage Toter Link www hkb bfh ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Sachverstandigenseminar des ZVPF in Kassel PU Beschichtung im Fokus In FussbodenTechnik 05 06 raumausstattung de abgerufen am 30 September 2008 Darstellung bei Standards Direct mit assoziierten Normen standardsdirect org abgerufen am 30 September 2008 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Industrie der Bundesrepublik Deutschland Sonderheft 11 Stuttgart S 61 a b Bestandsbeschreibung Abteilung 58 Rheinische Linoleumwerke Bedburg Memento des Originals vom 12 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ihk koeln de PDF Stiftung Rheinisch Westfalisches Wirtschaftsarchiv zu Koln abgerufen am 11 Mai 2014 DDP Linoleum ist wieder im Kommen In Die Welt 28 Oktober 2003 Die Verbrauchsentwicklung diverser Bodenbelage in der BRD Website des Bundesverbands Grosshandel Heim amp Farbe e V abgerufen am 30 September 2008 Silvia Bombara Il peso della storia Narni e l industria PDF Nicht mehr online verfugbar In provincia terni it Ehemals im Original abgerufen am 2 Januar 2022 1 2 Vorlage Toter Link www provincia terni it Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven In Comune di Narni Hrsg Lavoro e formazione Le 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