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Frederick Edward Walton getauft 19 Mai 1834 in Sowerby Bridge bei Halifax Yorkshire 16 Mai 1928 in Nizza war ein englischer Unternehmer und Erfinder des Linoleums sowie des Linkrusta Auf der Basis seiner Erfindung baute er die erste Linoleumfabrik auf und begrundete damit den Erfolg als Bodenbelag den Linoleum bis weit in das 20 Jahrhundert hinein hatte Insgesamt meldete Walton 88 britische Patente an von denen zwei Drittel in direktem Zusammenhang mit Linoleum standen Frederick Walton 1834 1928 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Familie und Ausbildung 1 2 Erfindung des Linoleums 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Frederick Edward Walton wurde am 19 Mai 1834 in Sowerby Bridge nahe Halifax Yorkshire getauft sein Geburtsdatum ist unbekannt Er war der zweite Sohn des Ingenieurs James Walton 1802 3 1883 und dessen Frau Ann Kenworthy Seine Ausbildung erhielt Walton in Bradford und Wakefield sowie bei Auslandsaufenthalten in Belgien und Frankreich Nach seiner Ausbildung wurde er Partner seines Vaters und seines Bruders in deren Unternehmen in Haughton Dale nahe Manchester Gemeinsam fertigten sie Drahtkarden aus Latex des Gummibaumes Ficus elastica zum Kardieren von Baumwolle fur die sein Vater ein Patent entwickelt hatte Am 19 Marz 1867 heiratete Walton Alice Ann Scruby 1886 die Tochter des Tierchirurgen Thomas Scruby Mit ihr hatte er einen Sohn und drei Tochter Erfindung des Linoleums Bearbeiten Frederick Walton arbeitete im eigenen Labor an Projekten fur die gemeinsame Firma unter anderem an der Entwicklung schnelltrocknender Farben fur Oltucher Zahlreichen Quellen zufolge entdeckte er bei diesen Arbeiten auf einer Farbdose mit Farbe auf Leinolbasis eine feste gummiartige Schicht aus oxidiertem Leinol Linoxin 1860 erhielt er ein Patent auf die Herstellung von Linoxin bei der Leinol der Luft ausgesetzt wird und durch die Oxidation erhartet Im selben Jahr verkaufte er seine Anteile an der Firma seines Vaters und eroffnete eine eigene Werkstatt in Chiswick um weiter an seiner Erfindung zu arbeiten Walton versuchte wahrscheinlich angeregt durch den 1844 erfundenen Bodenbelag Kamptulikon das von ihm entwickelte Linoxin auf Gewebebahnen aufzutragen und damit einen Ersatz fur Gummi zu bekommen 1863 erstellte er sein erstes Stuck Linoleum der Name setzt sich zusammen aus dem lateinischen Namen des Gemeinen Leins Linum aus dem das Leinol gewonnen wird und oleum fur Ol Er liess sich das Linoleum 1864 patentieren und zog dann nach Staines wo er seine Linoleum Manufacturing Company aufbaute Nach einer schleppenden Einfuhrung des Produkts und einer intensiven Bewerbung als warmer weicher und haltbarer Bodenbelag nahmen die Verkaufe zu und Linoleum wurde aufgrund der leichten Reinigungsmoglichkeit vor allem fur offentliche Gebaude wie Krankenhauser sowie fur Buros genutzt 1872 ging Walton nach New York und eroffnete hier die American Linoleum Company auf Staten Island die er selbst zwei Jahre fuhrte 1877 liefen seine Patente fur das Linoleum aus und 1878 entschied der britische High Court zudem dass der Markenname nicht geschutzt sei Linoleum wurde der Name des Materials und nicht des Markenprodukts von Waltons Unternehmen Mehrere fuhrende Bodenbelaghersteller nutzten die Moglichkeit nun ebenfalls Linoleum herzustellen und traten in Konkurrenz zu Walton vor allem Michael Barker Nairn in Kirkcaldy und James Williamson in Lancaster wurden zu ernsthaften Konkurrenten in Grossbritannien und profitierten von dem rasanten Marktwachstum des Materials nbsp Werbeanzeige von 1886 fur die Lincrusta Walton Patent Relief Tapete aus der Fabrik in Hannover nbsp Lincrusta Tapete in einer Jugendstil Apotheke in Stuttgart florales Dekor Original von 1901 Frederick Walton zog sich 1878 aus dem aktiven Management seiner Unternehmen zuruck blieb jedoch Haupteigentumer 1877 entwickelte und patentierte er ein Verfahren Linoxin auch als Wandverkleidung nutzbar zu machen und nannte das neue Produkt Lincrusta 1878 eroffnete er in Sunbury on Thames ein Werk zur Lincrusta Produktion spater folgten unter anderem Werke in Paris und Hannover 1888 und 1890 patentierte Walton Verfahren Linoleum durch Einlegearbeiten und Mosaike zu gestalten und grundete 1894 die Greenwich Inlaid Linoleum Company Diese arbeitete gewinnbringend bis 1914 wurde jedoch 1922 von Nairn ubernommen Um 1922 zog Walton nach Nizza und schrieb dort sein Buch The Infancy and Development of Linoleum Floorcloth das 1925 erschien Er starb bei einem Verkehrsunfall am 16 Mai 1928 in Nizza und wurde im August auf dem Friedhof La Caucada beerdigt Frederick Walton war zeit seines Lebens immer mehr Erfinder als Geschaftsmann daher uberliess er die Leitung seiner Unternehmen in der Regel Geschaftsfuhrern wahrend er selbst im Aufsichtsrat sass Er arbeitete standig an neuen Entwicklungen und brachte es so auf 88 verschiedene Patente in Grossbritannien zwei Drittel davon in direktem Zusammenhang mit oxidiertem Leinol Daneben erhielt er Patente auf Fleischextrakte Autorader Flugzeugteile und kunstliche Gummisubstitute Werke BearbeitenThe Infancy and Development of Linoleum Floorcloth 1925 Literatur BearbeitenAnne Pimlott Baker Frederick Edward Walton In Oxford Dictionary of National Biography Oxford University Press 2004 Online Zugang erforderlich Pamela H Simpson Comfortable Durable and Decorative Linoleum s Rise and Fall from Grace APT Bulletin 30 2 3 1999 Seiten 17 24Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frederick Edward Walton Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person LCCN nb98043694 VIAF 36410167 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walton FrederickALTERNATIVNAMEN Walton Frederick Edward vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG englischer Unternehmer und Erfinder des Linoleum sowie des LinkrustaGEBURTSDATUM getauft 19 Mai 1834GEBURTSORT Sowerby Bridge bei Halifax YorkshireSTERBEDATUM 16 Mai 1928STERBEORT Nizza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frederick Walton amp oldid 207665284