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Heinrich Troeger 4 Marz 1901 in Zeitz 28 August 1975 in Bad Nauheim war ein deutscher Jurist und Politiker SPD Von 1958 bis 1969 war er Vizeprasident der Deutschen Bundesbank Troegers Unterschrift rechts auf einer 5 DM Banknote 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTroeger wurde als Sohn eines Kreismedizinalrats geboren Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium nahm er ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften in Breslau Wurzburg und Halle auf das er im Jahr 1922 mit der Promotion zum Dr jur beendete Troeger war seit 1922 Mitglied der SPD Wahrend der Zeit der Weimarer Republik war er von 1929 bis 1933 Mitglied des niederschlesischen Provinziallandtags und des dortigen Provinzialausschusses Seit 1925 war Troger Regierungsassessor bei den Landratsamtern in Euskirchen und Dortmund Seit 1926 war er Erster Burgermeister der Stadt Neusalz an der Oder Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 seines Amtes enthoben Von 1934 bis 1945 war er als Fachanwalt fur Devisen und Steuerrecht in Berlin tatig zuletzt mit der Bezeichnung Verwaltungsrechtsrat Unter anderem war er in dieser Zeit wahrend des Zweiten Weltkriegs als Treuhander fur das feindliche Betriebsvermogen des kanadischen Herstellers Massey Harris eingesetzt der in Deutschland und im besetzten Frankreich Produktionsstatten fur Landmaschinen unterhielt 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg war er 1945 46 Oberburgermeister der Stadt Jena Er siedelte nach Westdeutschland uber und liess sich in Hessen nieder 1947 wurde er zum Ministerialdirektor im hessischen Finanzministerium ernannt und ubernahm von 1947 bis 1949 das Amt des Generalsekretars des Landerrats des Vereinigten Wirtschaftsgebiets 1950 51 war er Ministerialdirektor im nordrhein westfalischen Finanzministerium und gleichzeitig Stellvertreter von Minister Heinrich Weitz Vom 10 Januar 1951 bis zum 26 September 1956 amtierte er als hessischer Staatsminister der Finanzen in der von Ministerprasident Georg August Zinn gefuhrten Landesregierung Ausserdem war er Mitglied in verschiedenen Aufsichtsraten Von 1954 bis zu seiner Mandatsniederlegung 1958 war er Mitglied des hessischen Landtags Troger war 1956 57 Prasident der hessischen Landeszentralbank und von 1958 bis 1969 Vizeprasident der Deutschen Bundesbank Er leitete von 1964 bis 1966 eine nach ihm benannte Kommission zur Reform der Finanzverfassung Ehrungen Bearbeiten1961 Silberne Verdienstplakette der Stadt Darmstadt 1966 Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik DeutschlandVeroffentlichungen BearbeitenDer Kapitalverkehr im deutschen Devisenrecht 1934 Import und Export nach deutschem und auslandischem Devisenrecht 1940 Steuerstrafrecht 1943AufsatzeThilo Vogelsang Oberburgermeister in Jena 1945 46 Aus den Erinnerungen von Dr Heinrich Troeger In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 25 Jahrg 4 H Beitrage aus dem Institut fur Zeitgeschichte Okt 1977 S 889 930 PDF Literatur BearbeitenBernd Friedrich Troeger Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 427 f Digitalisat Jochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 409 410 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 383 384 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Troeger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinrich Troeger Nachlass im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich Ebert Stiftung Troeger Heinrich Hessische Biografie Stand 16 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Dr jur Dr h c Heinrich Troeger Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 4 November 2023 Stand 13 April 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Jahrgang 25 1977 heft 4 S 892Finanzminister des Landes Hessen Wilhelm Mattes Gross Hessen 1945 1946 Robert Philipp Noll von der Nahmer Gross Hessen 1946 Werner Hilpert 1947 1951 Heinrich Troeger 1951 1956 Wilhelm Conrad 1956 1964 Albert Osswald 1964 1969 Erwin Lang 1969 1970 Rudi Arndt 1970 1972 Heribert Reitz 1972 1984 Hans Krollmann 1984 1987 Manfred Kanther 1987 1991 Annette Fugmann Heesing 1991 1994 Ernst Welteke 1994 1995 Karl Starzacher 1995 1999 Karlheinz Weimar 1999 2010 Thomas Schafer 2010 2020 Michael Boddenberg seit 2020 Finanzstaatssekretare des Landes Hessen Robert Noll von der Nahmer Gross Hessen Heinrich Troeger Walther Gase Herbert Lauffer Gustav Feick Otto Krauss Josef Durstewitz Jochen Vogler Hans Dethloff Claus Demke Otto Erich Geske Harald Noack Jochen Riebel Bernd Abeln Walter Arnold Harald Lemke Horst Westerfeld Thomas Schafer Luise Holscher Bernadette Weyland Martin WormsPreistrager der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main Thomas Mann Albert Schweitzer Julius Petersen 1932 William Butler Yeats 1934 Georg Kolbe 1937 Leo Frobenius 1938 Anton Kippenberg 1939 Hans Pfitzner 1940 Friedrich Bethge 1941 Wilhelm Schafer 1943 Otto Hahn 1944 Franz Volhard Gustav Mori Franz Schultz 1947 Georg Hartmann 1948 Andre Gide Adolf Grimme Jose Ortega y Gasset Gerhard Marcks Friedrich Meinecke Robert Maynard Hutchins Victor Gollancz Carl Jacob Burckhardt 1949 Friedrich Dessauer Friedrich Witz Richard Merton Alexander Rudolf Hohlfeld Boris Rajewsky Ernst Robert Curtius Jean Angelloz Leonard Ashley Willoughby 1951 Bernhard Guttmann Ludwig Seitz John Jay McCloy 1952 Max Horkheimer Fritz Strich 1953 August de Bary Karl Kleist Richard Scheibe Rudolf Alexander Schroder 1954 Andreas Bruno Wachsmuth Fritz von Unruh Ferdinand Blum Paul Hindemith Hanns Wilhelm Eppelsheimer 1955 Peter Suhrkamp Carl Mennicke Josef Hellauer Paul Tillich 1956 Helmut Walcha Kasimir Edschmid Benno Reifenberg Gottfried Bermann Fischer Rudolf Pechel 1957 Otto Bartning Friedrich Lehmann Werner Bock Martin Buber Helmut Coing 1958 Cicely Veronica Wedgwood Thornton Wilder Herman Nohl Jean Schlumberger Sir Sarvepalli Radhakrishnan Yasunari Kawabata 1959 Alfred Petersen Arthur Hubscher Franz Bohm 1960 Vittorio Klostermann 1961 Edgar Salin 1962 Theodor W Adorno Fried Lubbecke Karl Winnacker 1963 Harry Buckwitz 1964 Carl Orff 1965 Marie Luise Kaschnitz Heinrich Troeger Ferdinand Hoff 1966 Carl Tesch Werner Bockelmann Wilhelm Schondube Wilhelm Schafer 1967 Kurt Hessenberg 1973 Ljubomir Romansky Waldemar Kramer 1974 Albert Richard Mohr 1976 Siegfried Unseld Oswald von Nell Breuning SJ 1977 Paul Arnsberg 1978 Wulf Emmo Ankel Christoph von Dohnanyi Erich Fromm postum verliehen 1979 1981 Horst Kruger Walter Hesselbach Rudolf Hirsch Fuat Sezgin 1980 Wilhelm Kempf Sir Georg Solti 1981 Leo Lowenthal Bruno Vondenhoff 1982 Harald Keller 1983 Marcel Reich Ranicki 1984 Alfred Grosser 1986 Joachim Fest 1987 Jorgen Schmidt Voigt 1988 Dorothea Loehr Alfred Schmidt Dolf Sternberger 1989 Eva Demski Hilmar Hoffmann 1990 Albert Mangelsdorff 1991 Iring Fetscher Willi Ziegler 1992 Liesel Christ Walter Weisbecker Ludwig von Friedeburg 1994 Heinrich Schirmbeck Emil Mangelsdorff Wolfram Schutte 1995 Christiane Nusslein Volhard Walter Boehlich 1996 Walter H Pehle Hans Dieter Resch 1997 Anja Lundholm Christoph Vitali Peter Weiermair 1998 Arno Lustiger Johann Philipp von Bethmann 1999 Karl Dedecius Michael Gotthelf 2000 Ernst Klee Hans Wolfgang Pfeifer 2001 Horst Eberhard Richter Peter Eschberg Heiner Goebbels Oswald Mathias Ungers 2002 Christa von Schnitzler Albert Speer junior Chlodwig Poth Jean Christophe Ammann Franz Mon 2003 Ferry Ahrle Monika Schoeller 2004 Henriette Kramer Gerhard R Koch 2005 Eliahu Inbal Peter Iden 2006 Thomas Bayrle Carmen Renate Koper 2007 Frank Wolff E R Nele 2008 Peter Kurzeck Rosemarie Fendel 2009 Klaus Reichert 2010 Hans Klaus Jungheinrich Dieter Buroch 2011 Felix Mussil Mischka Popp Thomas Bergmann 2012 Paulus Bohmer Peter Cahn 2013 Hans Traxler Thomas Gebauer Wilhelm Genazino 2014 Martin Mosebach Sven Vath 2015 Tobias Rehberger Bettina von Bethmann 2016 Claus Helmer Moses Pelham 2017 Max Weinberg posthum 2018 Bodo Kirchhoff Effi B Rolfs Max Hollein 2019 Silke Scheuermann Burkard Schliessmann 2020 Hans Zimmer Sandra Mann 2021 Sabine Fischmann Volker Mosbrugger 2022 Anne Imhof 2023 VorgangerAmtNachfolgerArmin SchmidtOberburgermeister von Jena 1945 1946Heinrich MertensNormdaten Person GND 118805347 lobid OGND AKS LCCN n85341072 VIAF 13103916 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Troeger HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker SPD MdL Oberburgermeister von Jena hessischer StaatsministerGEBURTSDATUM 4 Marz 1901GEBURTSORT ZeitzSTERBEDATUM 28 August 1975STERBEORT Bad Nauheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Troeger amp oldid 238794855