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Werner Bock 14 Oktober 1893 in Giessen 3 Februar 1962 in Zurich war ein deutscher Lyriker Erzahler und Literaturhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Auszeichnungen und Mitgliedschaften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner Bock wurde als Sohn des Schriftstellers Alfred Bock und dessen Frau Julie geb Kehr in Giessen geboren Er besuchte das Grossherzogliche Gymnasium in Karlsruhe und studierte in Giessen und Munchen Germanistik Kunstgeschichte und Philosophie Er schloss das Studium 1919 mit der Dissertation uber Die asthetischen Anschauungen Wielands ab Werner Bock nahm als Frontsoldat am Ersten Weltkrieg teil 1919 heiratete er Frieda Mensch Wie sein Vater konvertierte er in den Zwanziger Jahren vom Judentum zum Protestantismus Er lebte als freier Schriftsteller und veroffentlichte Gedichte Erzahlungen Essays 1934 erhielt Werner Bock Publikationsverbot Er emigrierte 1939 uber Frankreich nach Argentinien wo er 1942 die Staatsburgerschaft erhielt 1 Ab 1940 arbeitete Werner Bock fur verschiedene deutschsprachige Publikationen in Buenos Aires Argentinisches Tageblatt und die Exilzeitschrift Deutsche Blatter Ab 1943 schrieb Bock auch auf Spanisch Seine Gedichte Aufsatze Reisebeschreibungen Rezensionen und andere Texte wurden u a in La Nacion und Sur Libros de Hoy Universitas veroffentlicht Gleichzeitig publizierte Bock ab 1950 in zahlreichen deutschen Zeitschriften und Zeitungen unter anderen in Merkur Akzente und Neue Deutsche Hefte Bock war von 1946 bis 1949 Professor fur Deutsche Literatur und Philosophie in Montevideo 2 Bock machte sich durch Initiativen und Aktivitaten um die Prasenz deutscher Literatur und Kultur in Sudamerika verdient In seinen Gedichten setzte er sich u a mit dem Verlust der deutschen Heimat und den Gewinn einer neuen Heimat auseinander Ab 1950 reiste Bock sechsmal nach Europa 1958 zog er ganz nach Losone Tessin Werke BearbeitenDas ewige Du Gedichte Weimar 1931 Morir es nacer Erzahlungen Buenos Aires 1947 Blute am Abgrund Prosaauswahl meiner Schaffensjahre 1919 1950 1951 Trostung Auswahl der Gedichte aus den Jahren 1909 1950 Buenos Aires 1951 Poesias selectas Ausgewahlte Gedichte Buenos Aires 1955 Idea y amor De Goethe a Hesse Buenos Aires 1952 Wenn ich Staub bin Gedichte aus den Jahren 1952 1956 Wiesbaden 1956 Auszeichnungen und Mitgliedschaften Auswahl Bearbeiten1943 Mitglied der Sociedad Argentina de Escritores S A D E 1947 Erster Preis des Club del Libro del Mar fur die Erzahlungen Morir es nacer 1952 Faja de honor Ehrenbinde des argentinischen Schriftstellerverbandes S A D E 1953 Mitglied im deutschen P E N Zentrum der BRD 1958 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD 1958 Goethe Plakette des Landes Hessen 1958 Goetheplakette der Stadt Frankfurt am MainLiteratur BearbeitenFranz Lennartz Deutsche Dichter und Schriftsteller unserer Zeit Stuttgart 1963 S 78 80 Killy Literaturlexikon Band 2 Berlin 2008 ISBN 978 3 11 020375 2 S 7 Bock Werner In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 3 Birk Braun Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1995 ISBN 3 598 22683 7 S 239 245 Zwischen Kriegstreiberei und Schockstarre Die Giessener Dichter Alfred und Werner Bock und Werner Bock Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg 1914 1918 in Ehlers et al Gefangen im Krieg Giessen 1914 1919 Jonas Verlag 2014 ISBN 978 3 89445 494 4 Bock Werner in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 126Weblinks BearbeitenGedichte von Werner Bock In Merkur Heft 123 Mai 1958 12 Jahrgang S 449 Literatur uber Werner Bock im Katalog der Ibero Amerikanisches Institut Werner Bock In Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 1 A G de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 210ff Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 1 A G de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 210ff Franz Lennartz Deutsche Dichter und Schriftsteller unserer Zeit Stuttgart 1963 S 79 Preistrager der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main Thomas Mann Albert Schweitzer Julius Petersen 1932 William Butler Yeats 1934 Georg Kolbe 1937 Leo Frobenius 1938 Anton Kippenberg 1939 Hans Pfitzner 1940 Friedrich Bethge 1941 Wilhelm Schafer 1943 Otto Hahn 1944 Franz Volhard Gustav Mori Franz Schultz 1947 Georg Hartmann 1948 Andre Gide Adolf Grimme Jose Ortega y Gasset Gerhard Marcks Friedrich Meinecke Robert Maynard Hutchins Victor Gollancz Carl Jacob Burckhardt 1949 Friedrich Dessauer Friedrich Witz Richard Merton Alexander Rudolf Hohlfeld Boris Rajewsky Ernst Robert Curtius Jean Angelloz Leonard Ashley Willoughby 1951 Bernhard Guttmann Ludwig Seitz John Jay McCloy 1952 Max Horkheimer Fritz Strich 1953 August de Bary Karl Kleist Richard Scheibe Rudolf Alexander Schroder 1954 Andreas Bruno Wachsmuth Fritz von Unruh Ferdinand Blum Paul Hindemith Hanns Wilhelm Eppelsheimer 1955 Peter Suhrkamp Carl Mennicke Josef Hellauer Paul Tillich 1956 Helmut Walcha Kasimir Edschmid Benno Reifenberg Gottfried Bermann Fischer Rudolf Pechel 1957 Otto Bartning Friedrich Lehmann Werner Bock Martin Buber Helmut Coing 1958 Cicely Veronica Wedgwood Thornton Wilder Herman Nohl Jean Schlumberger Sir Sarvepalli Radhakrishnan Yasunari Kawabata 1959 Alfred Petersen Arthur Hubscher Franz Bohm 1960 Vittorio Klostermann 1961 Edgar Salin 1962 Theodor W Adorno Fried Lubbecke Karl Winnacker 1963 Harry Buckwitz 1964 Carl Orff 1965 Marie Luise Kaschnitz Heinrich Troeger Ferdinand Hoff 1966 Carl Tesch Werner Bockelmann Wilhelm Schondube Wilhelm Schafer 1967 Kurt Hessenberg 1973 Ljubomir Romansky Waldemar Kramer 1974 Albert Richard Mohr 1976 Siegfried Unseld Oswald von Nell Breuning SJ 1977 Paul Arnsberg 1978 Wulf Emmo Ankel Christoph von Dohnanyi Erich Fromm postum verliehen 1979 1981 Horst Kruger Walter Hesselbach Rudolf Hirsch Fuat Sezgin 1980 Wilhelm Kempf Sir Georg Solti 1981 Leo Lowenthal Bruno Vondenhoff 1982 Harald Keller 1983 Marcel Reich Ranicki 1984 Alfred Grosser 1986 Joachim Fest 1987 Jorgen Schmidt Voigt 1988 Dorothea Loehr Alfred Schmidt Dolf Sternberger 1989 Eva Demski Hilmar Hoffmann 1990 Albert Mangelsdorff 1991 Iring Fetscher Willi Ziegler 1992 Liesel Christ Walter Weisbecker Ludwig von Friedeburg 1994 Heinrich Schirmbeck Emil Mangelsdorff Wolfram Schutte 1995 Christiane Nusslein Volhard Walter Boehlich 1996 Walter H Pehle Hans Dieter Resch 1997 Anja Lundholm Christoph Vitali Peter Weiermair 1998 Arno Lustiger Johann Philipp von Bethmann 1999 Karl Dedecius Michael Gotthelf 2000 Ernst Klee Hans Wolfgang Pfeifer 2001 Horst Eberhard Richter Peter Eschberg Heiner Goebbels Oswald Mathias Ungers 2002 Christa von Schnitzler Albert Speer junior Chlodwig Poth Jean Christophe Ammann Franz Mon 2003 Ferry Ahrle Monika Schoeller 2004 Henriette Kramer Gerhard R Koch 2005 Eliahu Inbal Peter Iden 2006 Thomas Bayrle Carmen Renate Koper 2007 Frank Wolff E R Nele 2008 Peter Kurzeck Rosemarie Fendel 2009 Klaus Reichert 2010 Hans Klaus Jungheinrich Dieter Buroch 2011 Felix Mussil Mischka Popp Thomas Bergmann 2012 Paulus Bohmer Peter Cahn 2013 Hans Traxler Thomas Gebauer Wilhelm Genazino 2014 Martin Mosebach Sven Vath 2015 Tobias Rehberger Bettina von Bethmann 2016 Claus Helmer Moses Pelham 2017 Max Weinberg posthum 2018 Bodo Kirchhoff Effi B Rolfs Max Hollein 2019 Silke Scheuermann Burkard Schliessmann 2020 Hans Zimmer Sandra Mann 2021 Sabine Fischmann Volker Mosbrugger 2022 Anne Imhof 2023 Normdaten Person GND 11866039X lobid OGND AKS LCCN nb2004305943 VIAF 27865142 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bock WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker Erzahler und LiteraturhistorikerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1893GEBURTSORT GiessenSTERBEDATUM 3 Februar 1962STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Bock Schriftsteller amp oldid 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