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Kurt Hessenberg 17 August 1908 in Frankfurt am Main 17 Juni 1994 ebenda war ein deutscher Komponist und Professor fur Komposition an der Frankfurter Musikhochschule Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Klavier 2 2 Kammermusik 2 3 Orgel 2 4 Orchester 2 5 Vokalwerke 2 6 Buhnenwerke 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Literatur 4 1 Werkverzeichnis 4 2 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Kurt Hessenberg auf dem Frankfurter Hauptfriedhof 2018 Kurt Hessenberg war das vierte Kind des Frankfurter Rechtsanwalts Eduard Hessenberg und der Emma Kugler Der Vater seiner Grossmutter Antonie Caroline Hoffmann war der Arzt Heinrich Hoffmann der Schopfer des Struwwelpeters Hessenberg wurde spater Grundungs und Vorstandsmitglied der Heinrich Hoffmann Gesellschaft Hessenberg erhielt 1917 Klavierstunden am Hoch schen Konservatorium in die Grundzuge der Harmonielehre wurde er 1923 in einigen Privatstunden von dem Organisten Karl Breidenstein eingefuhrt Nach dem Abitur ging Hessenberg zum Studium nach Leipzig wo er von 1927 bis 1931 am Landeskonservatorium Komposition und Klavier studierte Zu seinen Lehrern gehorten Robert Teichmuller Klavier und Gunter Raphael Komposition 1933 wurde er als Theorielehrer an das Hoch sche Konservatorium berufen Am 2 Februar 1942 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 8 829 724 1 2 3 In der Endphase des Zweiten Weltkriegs wurde er im August 1944 von Hitler auf die Gottbegnadeten Liste der wichtigsten Komponisten gesetzt was ihn vor einem Kriegseinsatz bewahrte 2 1953 wurde er Professor fur Komposition an der Frankfurter Musikhochschule der spateren Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main an der er bis zu seiner Pensionierung 1973 unterrichtete 4 Hessenberg gehort zu den wichtigsten Vertretern der evangelischen Kirchenmusik im 20 Jahrhundert Gemeinsam mit Zeitgenossen wie Hugo Distler oder Ernst Pepping regte er eine durchgreifende Erneuerung der evangelischen Kirchenmusik an Zu Hessenbergs bekannt gewordenen Schulern zahlen Hans Zender und Peter Cahn Werke BearbeitenKlavier Bearbeiten op 1 Inventionen 1930 op 2 Variationen uber ein Weihnachtslied Manuskript 1930 op 6 Capriccio Manuskript 1933 op 12 Sieben kleine Klavierstucke 1935 36 op 17 Sonatine 1937 op 19 Fantasie fur 2 Klaviere 1938 op 24 Kleine Hausmusik 14 Bagatellen 1943 Kammermusik Bearbeiten op 4 Sonate fur Flote und Klavier 1932 op 8 Streichquartett Nr 1 1934 op 13 Divertimento fur Violine und Klavier 1936 op 16 Streichquartett Nr 2 1937 op 23 Sonate fur Cello und Klavier 1941 in C Dur Leo Koscielny gewidmet 5 6 7 op 35 Sonate fur Violine und Klavier 1942 op 26 Trio fur 2 Violinen und Klavier 1942 op 10 Quartett fur Klavier Violine Viola und Cello 1935 Orgel Bearbeiten Op 5 Partita uber ein Choral Manuskript 1933 Op 115 Fantasia Ich ruf zu dir Herr Jesu Christ 1982 Orchester Bearbeiten Op 3 Kammerkonzert fur Cembalo und Streichorchester Manuskript 1931 Op 7 Struwelpetersuite funf Tanzburlesken fur kleines Orchester 1933 Op 11 Sinfonie Nr 1 1936 Op 14 Kleine Suite 1936 Op 18 Concerto Grosso 1938 Op 20 Suite zu Shakespeare s der Sturm 1939 Op 21 Klavierkonzert 1940 Op 29 Sinfonie Nr 2 1943 Vokalwerke Bearbeiten Op 9 Choralkantate fur Sopr Alt solo Chor und Orchester mit Orgel 1935 Op 15 Wunderhornlieder fur Sopran und Klavier oder Orchester 1937 Op 28 5 Heitere Lieder fur Chor a cappella 1944 Op 22 Fiedellieder Kantate fur Tenor Chor und Orchester 1940 Op 27 Weihnachtskantate Sopr Alt solo Chor und kleines Orchester mit Orgel 1942 43 Op 32 10 Lieder fur mittlere Stimme Klavier Violine und Viola Op 33 Der Tag der ist so freudenreich alte Advents und Weihnachtslieder Singstimme und Klavier mit Alt Blockflote oder anderen Melodie Instrumenten Op 37 2 Motetten 37 1 O Herr mache mich zu deinem Werkzeug des Friedens gemischter Chor SSATBB a cappella Op 41 4 geistliche Lieder durch die Tageszeiten gemischter Chor Op 46 Motette Das sagt der Amen heisst Offenbarung 3 14 21 gemischter Chor Op 49 Der Struwwelpeter Petrulus hirrutus Kinderchor oder Jugendchor 2 Floten Streichorchester und Klavier Schlagzeug ad libitum Op 55 Sechs Geistliche Lieder nach Worten von Albrecht Goes fur vierstimmigen Chor a cappella Op 59 Drei Chore Mannerchor Op 81 4 Gedichte gemischter Chor Op 87 Motette Der 126 Psalm Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlosen wird gemischter Chor Op 93 2 Choralmotetten gemischter Chor Op 103 Passionsmusik nach dem Evangelisten Lukas fur Solostimmen gem Chor und Orchester 1977 Op 113 Messe fur 4 Solostimmen gem Chor und Orchester 1981 82 Op 118 Christus der uns selig macht Passionsmotette Chorvariationen mit Fuge gemischter Chor ohne Opus angaben 2 Abendlieder gemischter Chor 5 alte Volkslieder gemischter ChorBuhnenwerke Bearbeiten Op 20b Buhnenmusik zu Shakespeare s der Sturm Manuskript 1938 Op 75 Der gestreifte Gast Heitere Oper in einem Vorspiel und 3 Akten 1961 62 und spater Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1940 Nationaler Kompositionspreis 1951 Robert Schumann Preis der Stadt Dusseldorf 1973 Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main 1979 Goethe Plakette des Landes Hessen 8 1989 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Erster Klasse 9 Literatur BearbeitenWerkverzeichnis Bearbeiten Kurt Hessenberg Werkverzeichnis Kurt Hessenberg In Peter Cahn Hrsg Kurt Hessenberg Beitrage zu Leben und Werk Schott Mainz u a 1990 S 119 161 Literatur Bearbeiten Albrecht Christoph weil ich die Moglichkeiten der Tonalitat noch nicht fur erschopft halte Kurt Hessenberg geboren 17 8 1908 In Ulrich von Bruck Hrsg Credo musicale Komponistenportraits aus der Arbeit des Dresdener Kreuzchores Festgabe zum 80 Geburtstag des Nationalpreistragers Kreuzkantor Professor D Dr h c Rudolf Mauersberger Barenreiter Kassel Basel 1969 S 165 175 Peter Cahn Hrsg Kurt Hessenberg Beitrage zu Leben und Werk Schott Mainz u a 1990 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s Who 32 Auflage Schmidt Romhild Lubeck 1993 Kurt Hessenberg Kleine Selbstbiographie In Peter Cahn Hrsg Kurt Hessenberg Beitrage zu Leben und Werk Schott Mainz u a 1990 S 9 33 Karl Laux Kurt Hessenberg In Musik und Musiker der Gegenwart Band 1 Deutschland Spael Essen 1949 S 117 126 Mit Portraitzeichnung von Kurt Weinhold Rainer Mohrs Die Orgelwerke von Kurt Hessenberg Gedanken zur Asthetik und zum historischen Umfeld seiner Orgelmusik In Peter Cahn Kurt Hessenberg Beitrage zu Leben und Werk Mainz 1990 S 105 117 Rainer Mohrs Hessenberg Kurt In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Personenteil Bd 8 Barenreiter Metzler Kassel u a Stuttgart Weimar 2002 Sp 1484 1486 Rainer Mohrs Aufs Pult gelegt Kurt Hessenbergs Motette O Herr Mache mich zum Werkzeug deines Friedens In Musica sacra 136 2016 S 90 95 Otto Riemer Unausgeschopfte Tonalitat Gedanken zum Schaffen von Kurt Hessenberg In Musica Band 7 1953 S 56 60 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Kurt Hessenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Internetauftritt uber Kurt Hessenberg Biographie Bibliographie Diskographie Links Komponisten Portrait des Thiasos Verlag einleitender Text von Wolfgang Mechsner tabellarischer Lebenslauf Werkverzeichnis nur Werke mit Opuszahl Hessenberg Kurt Hessische Biografie Stand 17 Juni 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessenberg Kurt im Frankfurter PersonenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15410797 a b Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 242 Fred K Prieberg Handbuch deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 2925 Der Lebenslauf stutzt sich weitgehend auf die in den 1980er Jahren von Hessenberg selbst verfasste Kleine Selbstbiographie Hessenberg 1990 das Todesdatum stammt aus Mohrs 2002 nach Wort und Tat Internationale Monatsschrift Innsbruck u a Nr 7 10 1947 Seite 159 Schott Frankfurt ISMN 979 0 001 04489 9 UA Hamburg 1942 Rudolf Metzmacher Violoncello Kurt Hessenberg Klavier Die Aufzahlung stutzt sich auf Habel 1993 556 Verleihung von Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 7 Marz 1990 In Der Hessische Ministerprasident Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1990 Nr 13 S 542 Punkt 281 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 7 3 MB Preistrager der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main Thomas Mann Albert Schweitzer Julius Petersen 1932 William Butler Yeats 1934 Georg Kolbe 1937 Leo Frobenius 1938 Anton Kippenberg 1939 Hans Pfitzner 1940 Friedrich Bethge 1941 Wilhelm Schafer 1943 Otto Hahn 1944 Franz Volhard Gustav Mori Franz Schultz 1947 Georg Hartmann 1948 Andre Gide Adolf Grimme Jose Ortega y Gasset Gerhard Marcks Friedrich Meinecke Robert Maynard Hutchins Victor Gollancz Carl Jacob Burckhardt 1949 Friedrich Dessauer Friedrich Witz Richard Merton Alexander Rudolf Hohlfeld Boris Rajewsky Ernst Robert Curtius Jean Angelloz Leonard Ashley Willoughby 1951 Bernhard Guttmann Ludwig Seitz John Jay McCloy 1952 Max Horkheimer Fritz Strich 1953 August de Bary Karl Kleist Richard Scheibe Rudolf Alexander Schroder 1954 Andreas Bruno Wachsmuth Fritz von Unruh Ferdinand Blum Paul Hindemith Hanns Wilhelm Eppelsheimer 1955 Peter Suhrkamp Carl Mennicke Josef Hellauer Paul Tillich 1956 Helmut Walcha Kasimir Edschmid Benno Reifenberg Gottfried Bermann Fischer Rudolf Pechel 1957 Otto Bartning Friedrich Lehmann Werner Bock Martin Buber Helmut Coing 1958 Cicely Veronica Wedgwood Thornton Wilder Herman Nohl Jean Schlumberger Sir Sarvepalli Radhakrishnan Yasunari Kawabata 1959 Alfred Petersen Arthur Hubscher Franz Bohm 1960 Vittorio Klostermann 1961 Edgar Salin 1962 Theodor W Adorno Fried Lubbecke Karl Winnacker 1963 Harry Buckwitz 1964 Carl Orff 1965 Marie Luise Kaschnitz Heinrich Troeger Ferdinand Hoff 1966 Carl Tesch Werner Bockelmann Wilhelm Schondube Wilhelm Schafer 1967 Kurt Hessenberg 1973 Ljubomir Romansky Waldemar Kramer 1974 Albert Richard Mohr 1976 Siegfried Unseld Oswald von Nell Breuning SJ 1977 Paul Arnsberg 1978 Wulf Emmo Ankel Christoph von Dohnanyi Erich Fromm postum verliehen 1979 1981 Horst Kruger Walter Hesselbach Rudolf Hirsch Fuat Sezgin 1980 Wilhelm Kempf Sir Georg Solti 1981 Leo Lowenthal Bruno Vondenhoff 1982 Harald Keller 1983 Marcel Reich Ranicki 1984 Alfred Grosser 1986 Joachim Fest 1987 Jorgen Schmidt Voigt 1988 Dorothea Loehr Alfred Schmidt Dolf Sternberger 1989 Eva Demski Hilmar Hoffmann 1990 Albert Mangelsdorff 1991 Iring Fetscher Willi Ziegler 1992 Liesel Christ Walter Weisbecker Ludwig von Friedeburg 1994 Heinrich Schirmbeck Emil Mangelsdorff Wolfram Schutte 1995 Christiane Nusslein Volhard Walter Boehlich 1996 Walter H Pehle Hans Dieter Resch 1997 Anja Lundholm Christoph Vitali Peter Weiermair 1998 Arno Lustiger Johann Philipp von Bethmann 1999 Karl Dedecius Michael Gotthelf 2000 Ernst Klee Hans Wolfgang Pfeifer 2001 Horst Eberhard Richter Peter Eschberg Heiner Goebbels Oswald Mathias Ungers 2002 Christa von Schnitzler Albert Speer junior Chlodwig Poth Jean Christophe Ammann Franz Mon 2003 Ferry Ahrle Monika Schoeller 2004 Henriette Kramer Gerhard R Koch 2005 Eliahu Inbal Peter Iden 2006 Thomas Bayrle Carmen Renate Koper 2007 Frank Wolff E R Nele 2008 Peter Kurzeck Rosemarie Fendel 2009 Klaus Reichert 2010 Hans Klaus Jungheinrich Dieter Buroch 2011 Felix Mussil Mischka Popp Thomas Bergmann 2012 Paulus Bohmer Peter Cahn 2013 Hans Traxler Thomas Gebauer Wilhelm Genazino 2014 Martin Mosebach Sven Vath 2015 Tobias Rehberger Bettina von Bethmann 2016 Claus Helmer Moses Pelham 2017 Max Weinberg posthum 2018 Bodo Kirchhoff Effi B Rolfs Max Hollein 2019 Silke Scheuermann Burkard Schliessmann 2020 Hans Zimmer Sandra Mann 2021 Sabine Fischmann Volker Mosbrugger 2022 Anne Imhof 2023 Normdaten Person GND 118919555 lobid OGND AKS LCCN n80138267 VIAF 116595972 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hessenberg KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 17 August 1908GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 17 Juni 1994STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Hessenberg amp oldid 237796011