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Robert Maynard Hutchins 17 Januar 1899 in Brooklyn New York 17 Mai 1977 in Santa Barbara Kalifornien war ein US amerikanischer Bildungstheoretiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Reformen 3 Schriften 4 Literatur 5 Ehrungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHutchins war von 1927 bis 1929 Dekan der Yale Law School und von 1929 bis 1945 Prasident sowie von 1945 bis 1951 Kanzler der University of Chicago Er gilt als eines der einflussreichsten Mitglieder der Schule der sakularen Philosophia perennis Damit war er ein Gegner der Progressive Education im Sinn von John Dewey an seiner Universitat Die Verleihung der Goetheplakette 1949 stellte in Deutschland eine Absage an eine innere Demokratisierung der Schule wie von der Reeducation gefordert dar Nach seinem Ausscheiden aus dem akademischen Bereich war er Vorsitzender der Ford Foundation 1959 grundete er das Center for the Study of Democratic Institutions Er war zwischen 1921 und 1948 mit der Romanschriftstellerin Maude Hutchins verheiratet und bekam mit ihr drei Tochter Reformen BearbeitenWahrend seiner Amtszeit als Prasident und Kanzler der Universitat setzte sich Hutchins fur die Erforschung und Umsetzung hochschuldidaktischer Reformen ein Ihm ging es u a darum die Ausbildung von Studenten starker mit der Vermittlung wissenschaftlicher Entwicklungen der Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden 1929 begann er mit der Berufung des Thomisten Mortimer Adler auf einen Philosophie Lehrstuhl inmitten der dominanten Pragmatisten Der Abteilungsleiter James Hayden Tufts trat zuruck die progressive Tradition und die Experimentalpadagogik von John Dewey sollten aufhoren die Stellung der klassischen Bildung und des kulturellen Erbes liberals arts gestarkt werden paedagogia perennis Intellektuelle Disziplin sei etwas anderes als die Personlichkeitsbildung Deweys Hutchins war der eigentliche Gegenspieler Deweys in der Debatte uber die Zukunft der amerikanischen Bildung ohne dass der zugrundeliegende philosophische Wahrheitsbegriff Hutchins geklart wurde 1 Die Universitat Chicago wurde durch Konzentration auf rein akademische Aufgaben elitare Ausbildung zu einem Zentrum fur die Erforschung neuer hochschuldidaktischer Konzepte Die Aussicht im Studium mit fuhrenden amerikanischen Wissenschaftlern zu lernen verhalf der Universitat Chicago zu einem hervorragenden Ruf In dem von Hutchins gegrundeten Hutchins College sollten angehende Studenten in Jahreskursen in Geistes Natur und Gesellschaftswissenschaften ausgebildet werden Dabei wurden klassische Inhalte der amerikanischen Colleges mit modernen verknupft Im Abschlussjahr wurden die Studenten dazu angeleitet das Gelernte fur sich auszuwerten und mit einem Master of Arts abzuschliessen 2 1941 half er mit das Committee on Social Thought zu grunden Schriften BearbeitenThe Higher Learning in America 1936 deutsch 1948 Literatur BearbeitenJurgen Oelkers John Dewey und die Padagogik Beltz 2009 ISBN 978 3 407 85886 3 S 230 241 google com abgerufen am 25 Mai 2021 Alexander Meiklejohn Zwischen gestern und morgen Die Erziehung am Scheidewege 1942 deutsch 1951 Ehrungen Bearbeiten1949 Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main 1953 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik DeutschlandWeblinks BearbeitenRobert M Hutchins bei Encyclopaedia Britannica Literatur von und uber Robert Maynard Hutchins im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Oelkers John Dewey und die Padagogik Beltz 2009 ISBN 978 3 407 85886 3 S 237 google com abgerufen am 25 Mai 2021 Neill Gross Richard Rorty The Making of an American Philosopher Large Print ReadHowYouWant com 2010 S 105 112 Google BuchPrasidenten der University of Chicago William Rainey Harper Harry Pratt Judson Ernest DeWitt Burton Max Mason Robert Maynard Hutchins Ernest Cadman Colwell Lawrence A Kimpton George Beadle Edward H Levi John T Wilson Hanna Holborn Gray Hugo F Sonnenschein Don Michael Randel Robert Jeffrey Zimmer A Paul AlivisatosPreistrager der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main Thomas Mann Albert Schweitzer Julius Petersen 1932 William Butler Yeats 1934 Georg Kolbe 1937 Leo Frobenius 1938 Anton Kippenberg 1939 Hans Pfitzner 1940 Friedrich Bethge 1941 Wilhelm Schafer 1943 Otto Hahn 1944 Franz Volhard Gustav Mori Franz Schultz 1947 Georg Hartmann 1948 Andre Gide Adolf Grimme Jose Ortega y Gasset Gerhard Marcks Friedrich Meinecke Robert Maynard Hutchins Victor Gollancz Carl Jacob Burckhardt 1949 Friedrich Dessauer Friedrich Witz Richard Merton Alexander Rudolf Hohlfeld Boris Rajewsky Ernst Robert Curtius Jean Angelloz Leonard Ashley Willoughby 1951 Bernhard Guttmann Ludwig Seitz John Jay McCloy 1952 Max Horkheimer Fritz Strich 1953 August de Bary Karl Kleist Richard Scheibe Rudolf Alexander Schroder 1954 Andreas Bruno Wachsmuth Fritz von Unruh Ferdinand Blum Paul Hindemith Hanns Wilhelm Eppelsheimer 1955 Peter Suhrkamp Carl Mennicke Josef Hellauer Paul Tillich 1956 Helmut Walcha Kasimir Edschmid Benno Reifenberg Gottfried Bermann Fischer Rudolf Pechel 1957 Otto Bartning Friedrich Lehmann Werner Bock Martin Buber Helmut Coing 1958 Cicely Veronica Wedgwood Thornton Wilder Herman Nohl Jean Schlumberger Sir Sarvepalli Radhakrishnan Yasunari Kawabata 1959 Alfred Petersen Arthur Hubscher Franz Bohm 1960 Vittorio Klostermann 1961 Edgar Salin 1962 Theodor W Adorno Fried Lubbecke Karl Winnacker 1963 Harry Buckwitz 1964 Carl Orff 1965 Marie Luise Kaschnitz Heinrich Troeger Ferdinand Hoff 1966 Carl Tesch Werner Bockelmann Wilhelm Schondube Wilhelm Schafer 1967 Kurt Hessenberg 1973 Ljubomir Romansky Waldemar Kramer 1974 Albert Richard Mohr 1976 Siegfried Unseld Oswald von Nell Breuning SJ 1977 Paul Arnsberg 1978 Wulf Emmo Ankel Christoph von Dohnanyi Erich Fromm postum verliehen 1979 1981 Horst Kruger Walter Hesselbach Rudolf Hirsch Fuat Sezgin 1980 Wilhelm Kempf Sir Georg Solti 1981 Leo Lowenthal Bruno Vondenhoff 1982 Harald Keller 1983 Marcel Reich Ranicki 1984 Alfred Grosser 1986 Joachim Fest 1987 Jorgen Schmidt Voigt 1988 Dorothea Loehr Alfred Schmidt Dolf Sternberger 1989 Eva Demski Hilmar Hoffmann 1990 Albert Mangelsdorff 1991 Iring Fetscher Willi Ziegler 1992 Liesel Christ Walter Weisbecker Ludwig von Friedeburg 1994 Heinrich Schirmbeck Emil Mangelsdorff Wolfram Schutte 1995 Christiane Nusslein Volhard Walter Boehlich 1996 Walter H Pehle Hans Dieter Resch 1997 Anja Lundholm Christoph Vitali Peter Weiermair 1998 Arno Lustiger Johann Philipp von Bethmann 1999 Karl Dedecius Michael Gotthelf 2000 Ernst Klee Hans Wolfgang Pfeifer 2001 Horst Eberhard Richter Peter Eschberg Heiner Goebbels Oswald Mathias Ungers 2002 Christa von Schnitzler Albert Speer junior Chlodwig Poth Jean Christophe Ammann Franz Mon 2003 Ferry Ahrle Monika Schoeller 2004 Henriette Kramer Gerhard R Koch 2005 Eliahu Inbal Peter Iden 2006 Thomas Bayrle Carmen Renate Koper 2007 Frank Wolff E R Nele 2008 Peter Kurzeck Rosemarie Fendel 2009 Klaus Reichert 2010 Hans Klaus Jungheinrich Dieter Buroch 2011 Felix Mussil Mischka Popp Thomas 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