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Jorgen Schmidt Voigt 13 April 1917 1 in Frankfurt am Main 16 Juli 2004 war ein deutscher Arzt und Ikonensammler Inhaltsverzeichnis 1 Tatigkeit als Arzt 2 Ikonensammler 3 Ehrungen 4 Schriften 5 EinzelnachweiseTatigkeit als Arzt BearbeitenEr wurde in den 1930er Jahren zunachst Mitglied der Hitlerjugend und spater auch der NSDAP Nach dem Abitur 1936 studierte er Medizin und promovierte mit der Arbeit Die Entwicklungsbeschleunigung der heutigen Jugend Bereits 1940 wurde er Gebietsarzt fur Hessen Nassau Wie Richard Hey in seinen Erinnerungen beschreibt wirkte Jorgen in dieser Funktion im Geheimen gegen das damalige Unterdruckungssystem 2 Im Marz 1941 wurde er approbiert und kurze Zeit spater fand das Kolloquium zur Erlangung seiner medizinischen Doktorwurde statt Die Ausbildung zum Facharzt fur Innere Medizin absolvierte er in seinem Geburtsort Frankfurt Von 1943 bis 1954 war er Leiter des Kinderlandverschickungs Hilfskrankenhauses KLV Eppstein 1948 wurde er im Rahmen der Entnazifizierung als Mitlaufer eingestuft Das Hilfskrankenhaus in Eppstein wurde unter seiner Leitung weiterentwickelt und wurde schliesslich ein allgemeines Krankenhaus 3 Nach Schliessung dieses Krankenhauses wurde er 1970 Chefarzt der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses in Bad Soden am Taunus 4 Als Herzspezialist behandelte er unter anderem Leonid Breschnew und Jurij Andropow Dafur wurde er mit zahlreichen Ikonen beschenkt 1982 ging er in den Ruhestand 5 Ikonensammler BearbeitenSchmidt Voigt baute im Laufe von mehreren Jahrzehnten eine namhafte Ikonensammlung auf mit Arbeiten die aus 16 bis 19 Jahrhundert stammten Seine Sammlung brachte er in eine Stiftung D Schmidt Voigt ein die er 1988 der Stadt Frankfurt am Main schenkte Diese Sammlung ist heute Grundstock und Hauptbestandteil des Ikonenmuseums Stiftung Dr Schmidt Voigt in Frankfurt einem Museum fur sakrale Kunst des orthodoxen Christentums Es befindet sich im Barockbau des Deutschordenshauses und bildet den ostlichen Abschluss des Museumsufers 6 Ehrungen Bearbeiten1964 Bundesarztekammer Ernst von Bergmann Plakette 1964 Wischnewski Plakette Moskau 1970 Bundesverdienstkreuz Erster Klasse 1982 Ehrenplakette der Landesarztekammer Hessen 1988 Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main 1989 Dr Gerhard Ritter Medaille des Kraftfahrverbands Deutscher Arzte 1 Schriften BearbeitenDas Gesicht des Herzkranken Eine Sammlung physiognomischer Leitbilder zur Aspekt Diagnose cardio vascularer Erkrankungen Editio Cantor 1958 Russische Ikonenmalerei und Medizin Thiemig Munchen 1980 Der Herzanfall Diagnostik und Therapie in der Praxis J F Lehmann 1982 Die ambulante Herzuntersuchung Kardiologische Basisdiagnostik fur die Praxis Springer Verlag Berlin 1982 Erhohter Blutdruck Erscheinungsformen Bedeutung Behandlungsmoglichkeiten Springer Verlag Berlin 1984Einzelnachweise Bearbeiten a b Personalien PDF In Deutsches Arzteblatt 94 Heft 15 11 April 1997 abgerufen am 5 Dezember 2016 Richard Hey Die schlafende Schone in Formalin und andere fruhe Erinnerungen Ullstein Berlin 2003 Seiten 61 67 ISBN 3 550 08409 9 Archivlink Memento des Originals vom 4 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eppsteiner zeitung de Archivlink Memento des Originals vom 4 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eppsteiner zeitung de https www fr de rhein main wahrheit ueber joergen schmidt voigt 11628564 html Michael Hierholzer Frankfurter Ikonen Museum Neustart im Deutschordenshaus In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16 Marz 2019Preistrager der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main Thomas Mann Albert Schweitzer Julius Petersen 1932 William Butler Yeats 1934 Georg Kolbe 1937 Leo Frobenius 1938 Anton Kippenberg 1939 Hans Pfitzner 1940 Friedrich Bethge 1941 Wilhelm Schafer 1943 Otto Hahn 1944 Franz Volhard Gustav Mori Franz Schultz 1947 Georg Hartmann 1948 Andre Gide Adolf Grimme Jose Ortega y Gasset Gerhard Marcks Friedrich Meinecke Robert Maynard Hutchins Victor Gollancz Carl Jacob Burckhardt 1949 Friedrich Dessauer Friedrich Witz Richard Merton Alexander Rudolf Hohlfeld Boris Rajewsky Ernst Robert Curtius Jean Angelloz Leonard Ashley Willoughby 1951 Bernhard Guttmann Ludwig Seitz John Jay McCloy 1952 Max Horkheimer Fritz Strich 1953 August de Bary Karl Kleist Richard Scheibe Rudolf Alexander Schroder 1954 Andreas Bruno Wachsmuth Fritz von Unruh Ferdinand Blum Paul Hindemith Hanns Wilhelm Eppelsheimer 1955 Peter Suhrkamp Carl Mennicke Josef Hellauer Paul Tillich 1956 Helmut Walcha Kasimir Edschmid Benno Reifenberg Gottfried Bermann Fischer Rudolf Pechel 1957 Otto Bartning Friedrich Lehmann Werner Bock Martin Buber Helmut Coing 1958 Cicely Veronica Wedgwood Thornton Wilder Herman Nohl Jean Schlumberger Sir Sarvepalli Radhakrishnan Yasunari Kawabata 1959 Alfred Petersen Arthur Hubscher Franz Bohm 1960 Vittorio Klostermann 1961 Edgar Salin 1962 Theodor W Adorno Fried Lubbecke Karl Winnacker 1963 Harry Buckwitz 1964 Carl Orff 1965 Marie Luise Kaschnitz Heinrich Troeger Ferdinand Hoff 1966 Carl Tesch Werner Bockelmann Wilhelm Schondube Wilhelm Schafer 1967 Kurt Hessenberg 1973 Ljubomir Romansky Waldemar Kramer 1974 Albert Richard Mohr 1976 Siegfried Unseld Oswald von Nell Breuning SJ 1977 Paul Arnsberg 1978 Wulf Emmo Ankel Christoph von Dohnanyi Erich Fromm postum verliehen 1979 1981 Horst Kruger Walter Hesselbach Rudolf Hirsch Fuat Sezgin 1980 Wilhelm Kempf Sir Georg Solti 1981 Leo Lowenthal Bruno Vondenhoff 1982 Harald Keller 1983 Marcel Reich Ranicki 1984 Alfred Grosser 1986 Joachim Fest 1987 Jorgen Schmidt Voigt 1988 Dorothea Loehr Alfred Schmidt Dolf Sternberger 1989 Eva Demski Hilmar Hoffmann 1990 Albert Mangelsdorff 1991 Iring Fetscher Willi Ziegler 1992 Liesel Christ Walter Weisbecker Ludwig von Friedeburg 1994 Heinrich Schirmbeck Emil Mangelsdorff Wolfram Schutte 1995 Christiane Nusslein Volhard Walter Boehlich 1996 Walter H Pehle Hans Dieter Resch 1997 Anja Lundholm Christoph Vitali Peter Weiermair 1998 Arno Lustiger Johann Philipp von Bethmann 1999 Karl Dedecius Michael Gotthelf 2000 Ernst Klee Hans Wolfgang Pfeifer 2001 Horst Eberhard Richter Peter Eschberg Heiner Goebbels Oswald Mathias Ungers 2002 Christa von Schnitzler Albert Speer junior Chlodwig Poth Jean Christophe Ammann Franz Mon 2003 Ferry Ahrle Monika Schoeller 2004 Henriette Kramer Gerhard R Koch 2005 Eliahu Inbal Peter Iden 2006 Thomas Bayrle Carmen Renate Koper 2007 Frank Wolff E R Nele 2008 Peter Kurzeck Rosemarie Fendel 2009 Klaus Reichert 2010 Hans Klaus Jungheinrich Dieter Buroch 2011 Felix Mussil Mischka Popp Thomas Bergmann 2012 Paulus Bohmer Peter Cahn 2013 Hans Traxler Thomas Gebauer Wilhelm Genazino 2014 Martin Mosebach Sven Vath 2015 Tobias Rehberger Bettina von Bethmann 2016 Claus Helmer Moses Pelham 2017 Max Weinberg posthum 2018 Bodo Kirchhoff Effi B Rolfs Max Hollein 2019 Silke Scheuermann Burkard Schliessmann 2020 Hans Zimmer Sandra Mann 2021 Sabine Fischmann Volker Mosbrugger 2022 Anne Imhof 2023 Normdaten Person GND 120140330 lobid OGND AKS LCCN n79124398 VIAF 47584812 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidt Voigt JorgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und KunstsammlerGEBURTSDATUM 13 April 1917GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 16 Juli 2004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jorgen Schmidt Voigt amp oldid 229249003