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Dieser Artikel befasst sich mit dem Palaontologen Willi Ziegler Zu anderen Personen siehe Willy Ziegler Willi Ziegler 13 Marz 1929 in Villingen Hessen 8 August 2002 war ein deutscher Palaontologe Er war 1980 bis 1995 Direktor der Senckenberg Gesellschaft fur Naturforschung und des Naturmuseums Senckenberg in Frankfurt am Main Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZiegler war der Sohn eines Bergmanns und machte 1949 in Giessen das Abitur Er studierte ab 1950 Geologie in Koln und an der Universitat Marburg wobei er auch in Frankfurt am Main 1953 54 bei Rudolf Richter Palaontologie horte 1956 wurde er in Marburg bei Carl Walter Kockel 1898 1966 promoviert Die Conodonten Stratigraphie vom Unter Ems bis zum Unter Givet Zuvor hatte Heinz Beckmann 1953 auf die Moglichkeit der Stratigraphie im Devon und Karbon mit Conodonten hingewiesen Gleichzeitig mit Ziegler promovierte daruber in Marburg Gunther Bischoff 1928 1999 und die Conodonten Forschung und Stratigraphie war auch spater ein Schwerpunktthema in Marburg 1958 kam Ziegler zum Geologischen Landesamt von Nordrhein Westfalen nach Krefeld wo er ein Conodonten Labor aufbaute und im Sauerland kartierte 1962 habilitierte er sich in Bonn ebenfalls uber Conodonten des Oberdevon 1965 66 war er Gastprofessor an der University of Texas at Austin 1968 wurde er Wissenschaftlicher Rat und 1971 Professor an der Universitat Marburg Dort untersuchte er Conodonten mit dem Rasterelektronenmikroskop und begann ab 1973 den Catalogue of Conodonts herauszugeben 1972 73 war er Dekan seines Fachbereichs 1980 wurde er Direktor des Natur Museums und Forschungsinstituts Senckenberg in Frankfurt am Main 1995 ging er in den Ruhestand Mit Ziegler wurde der seit Richter bestehende Schwerpunkt der Devon Forschung besonders in der Eifel des Senckenberg Museums um die Moglichkeiten der Feinstratigraphie mit Conodonten die heute Standard Leitfossilien der Feinstratigraphie im Devon sind erweitert Das fuhrte auch zu einer verstarkten internationalen Ausrichtung des Senckenberg Museums in den 1970er Jahren 1970 bis 1980 stand er der deutschen Subkommission fur Devon Stratigraphie vor und 1976 bis 1984 der Internationalen Subkommission 1984 bis 1992 war er Vizeprasident 1 Vice Chairman der International Commission on Stratigraphy ICS der IUGS In dieser Zeit 1981 82 wurde der GSSP fur das Eifelium in dem von Richter untersuchten Wetteldorfer Richtschnitt festgelegt 1975 bis 1990 war er in der Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG fur Geowissenschaftliche Gemeinschaftsprojekte Geo Kommission von 1978 bis 1985 als Vorsitzender Fur die DFG war er auch massgeblich an der Kontaktknupfung in die Sowjetunion nach Polen und China beteiligt Er war im Leitungsgremium der Alfred Wegener Stiftung Er war Mitglied der Academia Europaea Er befasste sich insbesondere mit der Devon Stratigraphie mit Conodonten als Leitfossilien Ehrungen Bearbeiten1974 Henry Dumont Medaille der Belgischen Geologischen Gesellschaft 1985 Coke Medal der Geological Society of London 1988 Goldmedaille der Pander Society Internat Vereinigung der Conodonten Forscher 1967 gegrundet 1990 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1993 Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main 1995 Hessischer Verdienstorden 1 1995 Goldene Senckenberg Medaille 1997 Ehrenmitglied der Palaontologischen Gesellschaft deren stellvertretender Vorsitzender er 1972 bis 1973 war 1998 Goethe Plakette des Landes Hessen 1999 Cretzschmar Medaille der Senckenbergischen Naturforschenden GesellschaftWerke Bearbeitenals Herausgeber Francis Leroy Mikrokosmos Einblicke in die Welt der Zellen Kleine Senckenberg Reihe Nr 19 W Kramer Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 7829 1088 5 Weblinks BearbeitenNachruf am Senckenberg Museum Auszug aus dem Nachruf von Karsten Weddige Palaontolog Zeitschrift Band 77 2003 S 1 Ziegler Willi Hessische Biografie Stand 14 April 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Strutz Trauerrede fur Prof Dr Willi Ziegler In Natur und Museum NuM Die Senckenberg Naturzeitschrift Bd 132 2002 ISSN 0178 1286 S 393 Preistrager der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main Thomas Mann Albert Schweitzer Julius Petersen 1932 William Butler Yeats 1934 Georg Kolbe 1937 Leo Frobenius 1938 Anton Kippenberg 1939 Hans Pfitzner 1940 Friedrich Bethge 1941 Wilhelm Schafer 1943 Otto Hahn 1944 Franz Volhard Gustav Mori Franz Schultz 1947 Georg Hartmann 1948 Andre Gide Adolf Grimme Jose Ortega y Gasset Gerhard Marcks Friedrich Meinecke Robert Maynard Hutchins Victor Gollancz Carl Jacob Burckhardt 1949 Friedrich Dessauer Friedrich Witz Richard Merton Alexander Rudolf Hohlfeld Boris Rajewsky Ernst Robert Curtius Jean Angelloz Leonard Ashley Willoughby 1951 Bernhard Guttmann Ludwig Seitz John Jay McCloy 1952 Max Horkheimer Fritz Strich 1953 August de Bary Karl Kleist Richard Scheibe Rudolf Alexander Schroder 1954 Andreas Bruno Wachsmuth Fritz von Unruh Ferdinand Blum Paul Hindemith Hanns Wilhelm Eppelsheimer 1955 Peter Suhrkamp Carl Mennicke Josef Hellauer Paul Tillich 1956 Helmut Walcha Kasimir Edschmid Benno Reifenberg Gottfried Bermann Fischer Rudolf Pechel 1957 Otto Bartning Friedrich Lehmann Werner Bock Martin Buber Helmut Coing 1958 Cicely Veronica Wedgwood Thornton Wilder Herman Nohl Jean Schlumberger Sir Sarvepalli Radhakrishnan Yasunari Kawabata 1959 Alfred Petersen Arthur Hubscher Franz Bohm 1960 Vittorio Klostermann 1961 Edgar Salin 1962 Theodor W Adorno Fried Lubbecke Karl Winnacker 1963 Harry Buckwitz 1964 Carl Orff 1965 Marie Luise Kaschnitz Heinrich Troeger Ferdinand Hoff 1966 Carl Tesch Werner Bockelmann Wilhelm Schondube Wilhelm Schafer 1967 Kurt Hessenberg 1973 Ljubomir Romansky Waldemar Kramer 1974 Albert Richard Mohr 1976 Siegfried Unseld Oswald von Nell Breuning SJ 1977 Paul Arnsberg 1978 Wulf Emmo Ankel Christoph von Dohnanyi Erich Fromm postum verliehen 1979 1981 Horst Kruger Walter Hesselbach Rudolf Hirsch Fuat Sezgin 1980 Wilhelm Kempf Sir Georg Solti 1981 Leo Lowenthal Bruno Vondenhoff 1982 Harald Keller 1983 Marcel Reich Ranicki 1984 Alfred Grosser 1986 Joachim Fest 1987 Jorgen Schmidt Voigt 1988 Dorothea Loehr Alfred Schmidt Dolf Sternberger 1989 Eva Demski Hilmar Hoffmann 1990 Albert Mangelsdorff 1991 Iring Fetscher Willi Ziegler 1992 Liesel Christ Walter Weisbecker Ludwig von Friedeburg 1994 Heinrich Schirmbeck Emil Mangelsdorff Wolfram Schutte 1995 Christiane Nusslein Volhard Walter Boehlich 1996 Walter H Pehle Hans Dieter Resch 1997 Anja Lundholm Christoph Vitali Peter Weiermair 1998 Arno Lustiger Johann Philipp von Bethmann 1999 Karl Dedecius Michael Gotthelf 2000 Ernst Klee Hans Wolfgang Pfeifer 2001 Horst Eberhard Richter Peter Eschberg Heiner Goebbels Oswald Mathias Ungers 2002 Christa von Schnitzler Albert Speer junior Chlodwig Poth Jean Christophe Ammann Franz Mon 2003 Ferry Ahrle Monika Schoeller 2004 Henriette Kramer Gerhard R Koch 2005 Eliahu Inbal Peter Iden 2006 Thomas Bayrle Carmen Renate Koper 2007 Frank Wolff E R Nele 2008 Peter Kurzeck Rosemarie Fendel 2009 Klaus Reichert 2010 Hans Klaus Jungheinrich Dieter Buroch 2011 Felix Mussil Mischka Popp Thomas Bergmann 2012 Paulus Bohmer Peter Cahn 2013 Hans Traxler Thomas Gebauer Wilhelm Genazino 2014 Martin Mosebach Sven Vath 2015 Tobias Rehberger Bettina von Bethmann 2016 Claus Helmer Moses Pelham 2017 Max Weinberg posthum 2018 Bodo Kirchhoff Effi B Rolfs Max Hollein 2019 Silke Scheuermann Burkard Schliessmann 2020 Hans Zimmer Sandra Mann 2021 Sabine Fischmann Volker Mosbrugger 2022 Anne Imhof 2023 Normdaten Person GND 119205378 lobid OGND AKS LCCN n85082621 VIAF 44638153 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ziegler WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher PalaontologeGEBURTSDATUM 13 Marz 1929GEBURTSORT Villingen bei Hungen HessenSTERBEDATUM 8 August 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Ziegler amp oldid 233340565