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Georg August Zinn 27 Mai 1901 in Frankfurt am Main 27 Marz 1976 ebenda war ein deutscher Jurist und Politiker SPD Von 1950 bis 1969 war er hessischer Ministerprasident Georg August Zinn 1967 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Ausbildung 2 Politik in der Weimarer Republik 3 Arbeit und Widerstand gegen den Nationalsozialismus 4 Militardienst 5 Nachkriegszeit von 1945 bis 1950 6 Ministerprasident von 1950 bis 1969 7 Familie 8 Partei 9 Offentliche Amter 10 Ehrungen 11 Veroffentlichungen 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseJugend und Ausbildung BearbeitenGeorg August Zinn wurde am 27 Mai 1901 als zweites Kind des Oberingenieurs Konrad Zinn und dessen Frau Marie Zinn geb Hinterthur in Frankfurt Sachsenhausen geboren Neben einer alteren Schwester hatte er noch zwei jungere Bruder Bedingt durch haufige Berufswechsel des Vaters war die Familie mehrfach gezwungen den Wohnort zu wechseln Zinn besuchte die Holbeinschule und das Sachsenhauser Gymnasium in Frankfurt am Main die Oberrealschule in Bielefeld und die Oberrealschule vor dem Holstentor in Hamburg Nach einer kurzen Zeit als Soldat an der Westfront im Jahr 1918 legte er im Marz 1920 das Abitur an der Oberrealschule I in Kassel ab Schon fruh kam Georg August Zinn auch mit den Sorgen und Noten der Arbeiter und ihrer Familien in Beruhrung so dass er sich trotz des Umstandes aus einem eher zentrumsnahen Elternhaus zu stammen den Sozialdemokraten zugehorig fuhlte Noch vor seinem Abitur trat er 1919 der SPD bei Nur kurz nach seinem Abitur verstarb im Mai 1920 sein Vater so dass die Familie fast ganzlich ohne Versorgung dastand Die ursprungliche Idee ein Studium aufzunehmen musste fallengelassen werden da er als altester Sohn die Ernahrung der Familie sicherzustellen hatte Die von Zinn schon langer durchgefuhrten Nachhilfestunden fur technische Angestellte der Fa Henschel amp Sohn reichten nicht aus so dass er sich entschloss eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung in Kassel zum Kommunalbeamten zu beginnen Nach Ende der Ausbildung arbeitete Zinn als Kommunalbeamter im gehobenen Dienst bei der Stadt Kassel Ab 1923 liess er sich ohne Bezuge beurlauben und absolvierte ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften in Gottingen und Berlin welches er 1927 mit dem Ersten und 1931 mit dem Zweiten juristischen Staatsexamen beendete Danach schied er aus der Kasseler Stadtverwaltung aus und liess sich in Kassel als Rechtsanwalt nieder Politik in der Weimarer Republik BearbeitenSchon zu dieser Zeit war Georg August Zinn fur die Sozialdemokraten politisch aktiv In Gottingen trat er einer sozialistischen Studentenbewegung bei in Berlin war er daruber hinaus Vorsitzender der dortigen Sozialistischen Studentenbewegung 1925 wurde er in die Leitung des Kurhessischen Reichsbanners Schwarz Rot Gold in Kassel gewahlt eines zum Schutz der Republik 1924 gegrundeten demokratischen Bundnisses Im November 1929 wurde Zinn fur die SPD als jungster Abgeordneter ins Kasseler Stadtparlament gewahlt Dort wurde er einer der scharfsten Gegner von Roland Freisler dem spateren Prasidenten des Volksgerichtshofs In einer scharfen Auseinandersetzung im Stadtparlament bei der Freisler in seiner ihm eigenen Art tobte bestellte Zinn einen Krankenwagen und Zwangsjacken um einen Tobsuchtigen abholen zu lassen 1 Arbeit und Widerstand gegen den Nationalsozialismus BearbeitenNach der nationalsozialistischen Machtubernahme nahmen Ubergriffe gegen die demokratischen Parteien stetig zu Trotzdem wurde Zinn bei der Kommunalwahl am 16 Marz 1933 als einer von 16 Sozialdemokraten erneut in das Kasseler Stadtparlament gewahlt Im Juni untersagte ihm der Kasseler Polizeiprasident die Ausubung des Mandats 2 Zinn und weitere aufrechte Demokraten versuchten sich den Nationalsozialisten entgegenzustellen Nach der Besetzung des sozialdemokratischen Kasseler Volksblattes durch die Nationalsozialisten lagerten im Verlagsgebaude noch Pistolen des Reichsbanners Schwarz Rot Gold Da die Waffen nicht an die Nationalsozialisten fallen sollten verkleideten sich Zinn und sein Freund Willi Goethe als Bauarbeiter und schafften es die Waffen in Schubkarren unter alten Zementsacken aus dem Gebaude zu entfernen und in der Fulda zu versenken 3 Als Anwalt setzte sich Georg August Zinn weiterhin gegen das Nazi Regime ein Er verteidigte unter anderem den Kasseler Bezirkssekretar der SPD und spateren Fraktionsvorsitzenden der SPD Hessen Rudolf Freidhof der wegen Greuelpropaganda angeklagt wurde weil er auf Misshandlungen der SA hingewiesen hatte Zinn und sein Bruder Fritz fotografierten die in Krankenhausern liegenden von der SA misshandelten Burger in ihren Betten und legten die Aufnahmen dem Staatsanwalt vor sodass das Verfahren gegen Freidhof eingestellt wurde 4 Im Juli 1933 wurde Zinn mit einer Gruppe fuhrender Sozialdemokraten unter dem Vorwurf er gehore zu den ehemaligen Freunden Philipp Scheidemanns dem fruheren SPD Reichskanzler und Oberburgermeister Kassels in Schutzhaft genommen 5 Nach seiner Freilassung musste er Durchsuchungen seiner Anwaltspraxis uber sich ergehen lassen ausserdem wurde ihm verboten als Verteidiger in politischen Prozessen aufzutreten Dies fuhrte zwar zu einem Ruckgang der Anzahl seiner Klienten hinderte Zinn aber nicht daran sich weiterhin als Anwalt fur Juden und Zigeuner einzusetzen 6 Aufsehen erregte auch eine von Zinn im Namen des fruheren preussischen Ministerprasidenten Otto Braun SPD vor dem Landgericht erwirkte einstweilige Verfugung gegen den damaligen NSDAP Gaupropagandaleiter und spateren Gauleiter Karl Gerland Nach der Verhaftung und den Repressalien der Nationalsozialisten die Mutter Zinns war zwischenzeitlich ebenfalls inhaftiert worden wurde Zinn vorsichtiger hielt jedoch Kontakt zur Widerstandsgruppe Roter Stosstrupp zu deren Fuhrungsstab auch sein jungerer Bruder Karl gehorte 7 8 Nach der Verhaftung und Verurteilung des Bruders durch den Volksgerichtshof zu sieben Jahren Haftstrafe 9 gelang es Georg August Zinn weiterhin engen Kontakt zu seinem inhaftierten Bruder Karl zu halten Mehrfach konnte er Kassiber in und aus dem Zuchthaus schmuggeln Karl Zinn wurde im Januar 1939 aus der Haft entlassen Karl Zinn blieb weiter unter der Beobachtung der Gestapo und wurde wahrend dieser Zeit regelmassig gemassregelt Er starb 1943 in Berlin bei Aufraumarbeiten durch eine Bombe 9 Militardienst Bearbeiten1940 wurde Zinn zur Wehrmacht eingezogen zuerst zu einer neunmonatigen vormilitarischen Ausbildung in einer Wehrmannschaft die unter der Leitung der SA stattfand 10 11 Diese Ausbildung wurde im 21 Jahrhundert posthum in Zeitungsberichten 12 und auf einer Tagung zur Vorstudie zur NS Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter als eine mogliche Belastung Zinns durch eine Einbindung in NS Organisationen diskutiert Den Sachverhalt stufte der Historiker Hans Peter Klausch auf einer Historikertagung 13 als keinen den ehemaligen Ministerprasidenten belastenden Faktor ein Zu dieser Zeit so Klausch hatten Hunderttausende diese vormilitarische Ausbildung durchlaufen 14 Im Anschluss kam Zinn zu einem Ersatzbataillon welches zuerst in Frankreich stationiert war Beim Militar war er wieder als Anwalt tatig und verteidigte u a auch franzosische Arbeiter die der Sabotage angeklagt waren Zinn war weiterhin unter der Beobachtung der Gestapo Als er merkte dass er verhaftet werden sollte erwirkte er dank der Hilfe eines Freundes seine Versetzung an die Ostfront 1 Dort war er weiterhin auch als Verteidiger in Kriegsgerichtsprozessen tatig u a verteidigte er mehrfach erfolgreich Kameraden denen Selbstverstummelung vorgeworfen wurde und deshalb die Todesstrafe drohte Wahrend der Zeit in Russland wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2 Klasse ausgezeichnet Mehrfach versuchten seine Vorgesetzten ihn auf Offizierslehrgange in Deutschland zu schicken jedoch lehnte Zinn dies ab immer im Bewusstsein der damit verbundenen Uberprufung durch die Gestapo Konspirative Verbindungen zu Adolf Reichwein und Ernst von Harnack und damit zum Umsturzversuch vom 20 Juli 1944 blieben unentdeckt 15 Als er nach dem 20 Juli 1944 von der Gestapo verhaftet werden sollte entkam er dieser nur weil sein Regimentskommandeur sagte dass Zinn wohl gefallen sei 4 Im Mai 1945 kam Zinn mit seiner Einheit in Osterreich in amerikanische Gefangenschaft Nachkriegszeit von 1945 bis 1950 BearbeitenIm Juni 1945 wurde Zinn aus der Kriegsgefangenschaft entlassen Da er einer der wenigen unbelasteten Juristen war machten die Amerikaner ihn zum Landgerichtsdirektor in Kassel Am 28 Oktober 1945 wurde Zinn der erste hessische Justizminister im Kabinett Geiler Auch in der folgenden Regierung von Ministerprasident Christian Stock blieb er Justizminister 1946 war Zinn zusammen mit Erwin Stein einer der Vater der neuen hessischen Verfassung die am 1 Dezember 1946 als erste Verfassung aller westlichen Bundeslander mit uberwaltigender Mehrheit in einem Volksentscheid angenommen wurde 1947 wurde Zinn in seiner Eigenschaft als Abgeordneter des hessischen Landtags in den bizonalen Wirtschaftsrat entsandt und war dort auch stellvertretender Prasident des Gremiums und Vorsitzender des Rechtsausschusses Da die Amerikaner jedoch auf eine Trennung zwischen Abgeordnetenmandat und Ministeramt drangten entschied sich Zinn fur das Ministeramt Zinn wurde im August 1948 fur das Bundesland Hessen in den Parlamentarischen Rat nach Bonn entsandt Zinn war dort Vorsitzender der Ausschusse Verfassungsgerichtshof und Rechtspflege sowie stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses fur Grundsatzfragen und Grundrechte Zusammen mit Heinrich von Brentano CDU und Thomas Dehler FDP bildete er den Redaktionsausschuss Dieser hatte die Aufgabe einen in sich stimmigen Gesamtentwurf des Grundgesetzes zu erarbeiten Somit gehorte er zu dessen Vatern Am 14 August 1949 kandidierte Zinn fur den ersten deutschen Bundestag In seinem Wahlkreis errang er das Direktmandat Er legte daraufhin sein Amt als hessischer Justizminister nieder Dem Deutschen Bundestag gehorte Zinn seit dessen erster Wahl 1949 bis zum 21 Januar 1951 an und vertrat dabei den Wahlkreis Kassel In dieser Zeit war er auch Vorsitzender des Bundestagsausschusses zum Schutz der Verfassung Erneut war er Mitglied des Deutschen Bundestages seit der Bundestagswahl 1961 bis zum 13 Dezember 1961 Ministerprasident von 1950 bis 1969 BearbeitenAm 14 Dezember 1950 wurde Zinn vom Hessischen Landtag zum damals jungsten Ministerprasidenten der Bundesrepublik gewahlt Dazu bekleidete er vom 10 Januar 1951 bis zum 30 Januar 1963 erneut das Amt des hessischen Justizministers Ebenfalls war er wie bereits von 1946 bis 1949 vom 10 Januar 1951 bis zum 30 Januar 1963 Direktor des hessischen Landespersonalamtes Vordringlichste Aufgabe der neuen Regierung war einerseits der Wiederaufbau des stark zerstorten Bundeslandes Hessen andererseits die Integration von fast einer Million Kriegsvertriebenen Aufgrund der starken Zerstorung der Stadte wie z B Kassel oder Frankfurt am Main in Hessen waren 18 der Wohnungen zerstort wurden die Vertriebenen vornehmlich in landlichen Regionen angesiedelt Um den Fluchtlingen in den strukturschwachen Regionen Arbeit geben zu konnen wurden Ansiedlungen von Industriebetrieben und Grundungen von Fluchtlingsbetrieben verstarkt gefordert In Folge des konsequenten Ausbaus der Infrastruktur und der Forderung der Industrie gelang unter Zinn nicht nur die Integration der Fluchtlinge sondern auch die Schaffung zahlreicher Arbeitsplatze So entstanden 14 000 Fluchtlingsbetriebe mit fast 90 000 Dauerarbeitsplatzen 16 So wurde Hessen nach und nach zum attraktiven Wirtschaftsstandort Insbesondere Chemie Auto z B VW Werk in Baunatal und Elektroindustrie wurden zu wichtigen Arbeitgebern in Hessen Auch ging der Ausbau des Frankfurter Flughafens zu einem internationalen Grossflughafen auf die personliche Initiative von Zinn zuruck dessen langjahriges Aufsichtsratsmitglied er von 1947 bis 1955 und Vorsitzender von 1955 bis 1971 war 17 1956 berief Zinn den Sozialdemokraten Fritz Bauer als hessischen Generalstaatsanwalt und begrundete damit eine neue Epoche der Aufarbeitung der Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus Fritz Bauer war Jude und Sozialdemokrat und musste deshalb emigrieren Er hatte sich als Staatsanwalt in Braunschweig einen Namen als konsequenter Aufklarer der Verbrechen der Zeit des Nationalsozialismus gemacht Unter Bauer kam es neben einer Vielzahl von Prozessen gegen Naziverbrecher zu den sogenannten Auschwitz Prozessen in Frankfurt bei denen erstmals konsequent versucht wurde die im KZ Auschwitz begangenen Verbrechen aufzuklaren und die Tater zu bestrafen 18 Zinn gab Bauer in der problematischen Nachkriegszeit die notwendige politische Ruckendeckung bei den damals als sehr unbequem empfundenen und nicht von allen gewollten Aufklarungen der Grauel der Zeit des Nationalsozialismus Beide Manner verband ein enges Vertrauensverhaltnis 19 was sich u a daran zeigte dass Bauer Zinn als einzigen einweihte als er uber den Aufenthaltsort von Adolf Eichmann Kenntnis erlangte Beide Manner beschlossen die deutschen Behorden nicht zu benachrichtigen sondern den israelischen Behorden den Aufenthaltsort von Eichmann mitzuteilen Dies fuhrte dann zur Verhaftung und Aburteilung Eichmanns in Israel 20 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In seiner Amtszeit als Ministerprasident begnadigte Zinn im Januar 1958 den Euthanasie Morder Bodo Gorgass der wegen mindestens 1000 in der Totungsanstalt Hadamar begangene Fallen von Krankenmord 1947 ursprunglich zum Tode spater zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war Nachdem Zinn im Fruhjahr 1969 einen lebensbedrohlichen Hirnschlag erlitten hatte kundigte er am 27 August 1969 seinen Rucktritt 21 als Ministerprasident an und beendete seine politische Karriere Familie BearbeitenZinn war zweimal verheiratet zuletzt mit Christa Zinn geborene Wohler 1927 2002 Seine noch lebenden Sohne sind der Okonomieprofessor Karl Georg Zinn der Arzt Georg Christian Zinn sowie der Jurist Philip Andre Zinn nbsp Grabmal Georg August Zinns auf dem Nordfriedhof WiesbadenGeorg August Zinn wurde auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden beigesetzt Partei BearbeitenZinn war seit 1919 Mitglied der SPD Zur Zeit der Weimarer Republik schloss er sich dem Reichsbanner Schwarz Rot Gold an Von 1947 bis 1969 war er Landesvorsitzender der SPD Hessen Von 1952 bis 1970 war Zinn im Parteivorstand der SPD Nach dem Tode Kurt Schumachers wurde Zinn als kunftiger Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat gehandelt Wahrend des Bundestagswahlkampfes 1961 gehorte er zu der Regierungsmannschaft die Willy Brandt am 25 November 1960 auf dem SPD Bundesparteitag in Hannover vorstellte Zinn war fur den Fall des Wahlsieges als Bundesjustizminister vorgesehen 1967 wurde er als Nachfolger von Heinrich Lubke fur das Bundesprasidentenamt gehandelt Offentliche Amter BearbeitenVom 1 Dezember 1946 bis zum 31 Oktober 1949 war Zinn in den Kabinetten Geiler und Stock hessischer Justizminister Am 14 Dezember 1950 wurde er zum Ministerprasidenten von Hessen gewahlt Dieses Amt ubte er bis zum 3 Oktober 1969 aus und ist damit bis heute der hessische Ministerprasident mit der langsten Amtszeit In den Jahren 1950 bis 1963 bekleidete er in Personalunion auch das Amt des hessischen Justizministers das er bereits vorher innehatte Vom 7 September 1953 bis zum 6 September 1954 und vom 1 November 1964 22 bis zum 31 Oktober 1965 war Zinn turnusgemass Bundesratsprasident Vom 23 Juni 1955 bis 1969 war Zinn der vom Bundesrat bestimmte Kovorsitzende des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat Die Grundung der Hessischen Landeszentrale fur Heimatdienst heute Hessische Landeszentrale fur politische Bildung im Jahr 1953 wurde durch ihn angeregt 1961 initiierte Zinn zudem den Hessentag eine jahrliche Festveranstaltung des Landes Hessen an wechselnden Orten Ehrungen Bearbeiten nbsp Gedenktafel an der Frankfurter PaulskircheGeorg August Zinn wurde 1953 mit dem Grosskreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet 1971 erhielt er die Wilhelm Leuschner Medaille des Landes Hessen Er war Ehrenburger der Stadte Frankfurt am Main Wiesbaden und Kassel Nach seinem Tode wurden verschiedene Schulen und Strassen nach ihm benannt Unter anderem liegt die Staatskanzlei des hessischen Ministerprasidenten in Wiesbaden an der Georg August Zinn Strasse In Morschen ist die ortliche Grundschule nach Georg August Zinn benannt Zu Ehren Zinns verleiht die hessische SPD seit dem Jahre 2002 regelmassig den Georg August Zinn Preis Veroffentlichungen BearbeitenZinn Georg August Theodor Eschenburg Theodor Heuss Festgabe fur Carlo Schmid zum 65 Geburtstag Mohr Siebeck Tubingen 1962 Gemeinsam mit Erwin Stein Die Verfassung des Landes Hessen Kommentar Zinn Stein Gehlen Bad Homburg v d H 1954 Literatur BearbeitenHessisches Hauptstaatsarchiv Hrsg Unsere Aufgabe heisst Hessen Georg August Zinn Ministerprasident 1950 1969 Wiesbaden 2001 Albrecht Kirschner Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie NS Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter der Kommission des Hessischen Landtags fur das Forschungsvorhaben Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Hrsg Hessischer Landtag Wiesbaden 2013 S 35 Download PDF 479 kB Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 S 583 584 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 425 Gerhard Beier Hessen vorn Die Biografie des Hessischen Ministerprasidenten Georg August Zinn Dietz Bonn 2021 ISBN 978 3 8012 4268 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg August Zinn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Georg August Zinn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zinn Georg August Fritz Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Dr phil h c Dr sc agr eh Georg August Fritz Zinn Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 14 November 2023 Stand 14 April 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b Jorg A Huber Stadtgeschichte Kassel Michael Imhof Verlag Petersberg 2013 ISBN 978 3 86568 377 9 S 315 Dietfrid Krause Vilmar Die nationalsozialistische Machtergreifung 1933 in der Stadt Kassel In Arbeitsgemeinschaft Arbeit Leben Kassel Hrsg Kassel und Nordhessen in der Zeit des Nationalsozialismus Dokumentation einer Vortragsreihe Kassel 2003 S 7 18 R Knigge Tesche Verfolgung und Widerstand in Hessen 1933 1945 Eichborn Frankfurt am Main 1996 S 583 a b SPD Stadtverordnetenfraktion Kassel Hrsg 100 Jahre SPD Fraktion im Kasseler Rathaus Memento vom 8 Dezember 2013 im Internet Archive Februar 2010 S 17 Fall Scheidemann 1933 Dokumentenverzeichnis Ulrike Scherb Hochverrat fur Widerstand R Kustermeier Der Rote Stosstrupp Beitrage zum Widerstand 3 Gedenkstatte deutscher Widerstand 2001 gdw berlin de Memento des Originals vom 19 Marz 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gdw berlin de PDF Dennis Egginger Gonzalez Der Rote Stosstrupp Eine fruhe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus Schriften der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Analysen und Darstellungen Band 11 Lukas Berlin 2018 ISBN 978 3 86732 274 4 S 529 a b Dennis Egginger Gonzalez Der Rote Stosstrupp Eine fruhe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus 1 Auflage Lukas Verlag fur Kunst und Geistesgeschichte Berlin 2018 ISBN 978 3 86732 274 4 SA Wehrmannschaften auf geschichte wikia com abgerufen am 12 Februar 2014 Thomas Holl Hessischer Landtag Zeitweilig ein Drittel der Abgeordneten ehemalige NSDAP Mitglieder In FAZ 19 Februar 2013 Abgerufen am 19 Februar 2013 Frankfurter Rundschau 20 Februar 2013 Diese fand im Landtag Wiesbaden am 14 und 15 Marz 2013 statt Frankfurter Rundschau 14 Marz 2013 Zinn Georg August auf wiesbaden de abgerufen am 13 April 2014 G Laste Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der von 1945 bis 1953 in Hessen errichteten Siedlungsgebiete Dissertation Giessen 1957 A Hedwig Georg August Zinn Ministerprasident 1950 1969 In Katalog des Hessischen Hauptstaatsarchivs zur Ausstellung Wiesbaden 2001 S 49 50 S 98 I Wojak Auschwitz Prozess 4 Ks 2 63 Frankfurt am Main Snoek Fritz Bauer Institut Koln 2004 ISBN 3 936859 08 6 S 53 54 F Backhaus u a Fritz Bauer der Staatsanwalt Campus Frankfurt am Main 2014 ISBN 978 3 593 50105 5 S 206 207 I Harel Das Haus in der Garibaldistrasse In Der Spiegel 29 Jahrgang Nr 28 1975 S 92 100 Ministerprasident Zinn kundigt seinen Rucktritt an 27 August 1969 Zeitgeschichte in Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS bundestag de Sitzungsbericht vom 6 November 1964 PDF 1 1 MB Ministerprasidenten des Landes Hessen Karl Geiler Christian Stock Georg August Zinn Albert Osswald Holger Borner Walter Wallmann Hans Eichel Roland Koch Volker Bouffier Boris Rhein Siehe auch Liste hessischer MinisterprasidentenJustizminister des Landes Hessen Robert Fritz 1945 Georg August Zinn 1945 1949 Erwin Stein 1949 1951 Georg August Zinn 1951 1963 Lauritz Lauritzen 1963 1966 Johannes Strelitz 1967 1969 Karl Hemfler 1969 1974 Herbert Gunther 1974 1987 Karl Heinz Koch 1987 1991 Christine Hohmann Dennhardt 1991 1995 Rupert von Plottnitz 1995 1999 Christean Wagner 1999 2005 Jurgen Banzer 2005 2009 Jorg Uwe Hahn 2009 2014 Eva Kuhne Hormann 2014 2022 Roman Poseck seit 2022 Siehe auch Hessisches Ministerium der JustizLandesvorsitzende der SPD Hessen Wilhelm Knothe 1945 1947 Georg August Zinn 1947 1969 Albert Osswald 1969 1977 Holger Borner 1977 1987 Hans Krollmann 1987 1989 Hans Eichel 1989 2001 Gerhard Bokel 2001 2003 Andrea Ypsilanti 2003 2009 Thorsten Schafer Gumbel 2009 2019 Nancy Faeser seit 2019 Bezirksvorsitzende der SPD Hessen Nord Christian Wittrock 1945 1947 Georg August Zinn 1947 1969 Karl Branner 1969 1974 Holger Borner 1974 1978 Hans Krollmann 1978 1986 Herbert Gunther 1986 1993 Udo Schlitzberger 1993 2001 Manfred Schaub 2001 2018 Timon Gremmels seit 2019 Normdaten Person GND 119311151 lobid OGND AKS LCCN no90018903 VIAF 45108774 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zinn Georg AugustALTERNATIVNAMEN Zinn Georg AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker SPD MdL hessischer Ministerprasident MdBGEBURTSDATUM 27 Mai 1901GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 27 Marz 1976STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg August Zinn amp oldid 239125423