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Wilhelm Knothe 1 Mai 1888 in Kassel 20 Februar 1952 in Bonn 1 war ein deutscher Politiker SPD und kurzzeitig Lizenztrager der Frankfurter Rundschau Grab von Knothe auf dem Alten Friedhof Offenbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Knothe machte nach dem Besuch der Volksschule und der Mittelschule eine Lehre als Portefeuiller und absolvierte dann eine kaufmannische Ausbildung an der Handelsschule in Offenbach 1 Er arbeitete als Lederwarenkaufmann und nahm ab 1915 bis 1918 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Wilhelm Knothe war seit 1906 Mitglied der SPD Nach Kriegsende gehorte er einem Arbeiter und Soldatenrat an 1920 wurde Knothe Parteisekretar der SPD in Wetzlar und war von 1921 bis 1924 Stadtverordneter und 1924 bis 1933 Kreistagsmitglied und Mitglied des Kreisausschusses 1 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er am 12 Marz 1933 kurzzeitig in Schutzhaft genommen Nach 1933 war Knothe Mitglied des illegalen Vorstandes der SPD in Sudwestdeutschland und wurde im Juni 1934 wegen Vorbereitung zum Hochverrat von den Nationalsozialisten zu zwei Jahren Zuchthaus und zehn Monaten Gefangnis verurteilt 1 Ab 1940 war Knothe wieder illegal tatig und wurde 1944 erneut verhaftet Es gelang ihm jedoch die Flucht aus dem Frankfurter Polizeigefangnis Nach der Besetzung Frankfurts durch die Amerikaner 1945 beteiligte sich Knothe am Wiederaufbau der Frankfurter SPD Als deren Vertreter berief die US amerikanische Besatzungsmacht Knothe als Lizenztrager der Frankfurter Rundschau Bereits am 1 Marz 1946 gab Knothe seine Lizenz wieder zuruck da er sich voll der Politik widmen wollte Im ernannten Beratendem Landesausschuss und in der Verfassungberatenden Landesversammlung Gross Hessen war er Fraktionsvorsitzender der SPD 1946 bis 1949 gehorte er dem Hessischen Landtag an 1 Vom 9 bis 11 Mai 1946 fand in Hannover in einem Saal der Hanomag der erste SPD Parteitag nach dem Kriegsende statt Die Delegierten wahlten Kurt Schumacher zum 1 Vorsitzenden und Erich Ollenhauer sowie Wilhelm Knothe zu stellvertretenden Vorsitzenden 2 Am 23 Oktober 1948 wurde Knothe zum Vorsitzenden der hessischen SPD gewahlt Bei der ersten Bundestagswahl 1949 wurde Knothe im Wahlkreis Friedberg direkt ins Parlament gewahlt dem er bis zu seinem Tode 1952 angehorte 1 Literatur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 302 303 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 218 der Demokratie entgegen Die Sitzungsprotokolle des Beratenden Landesausschusses von Gross Hessen im Jahr 1946 Eine Dokumentation bearbeitet von Bernhard Parisius und Jutta Scholl Seibert Wiesbaden 1999 ISBN 3 930221 05 5 S 38 Knothe Wilhelm In Martin Schumacher Hrsg M d B Die Volksvertretung 1946 1972 Kaaserer bis Kynast KGParl Online Publikationen Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e V Berlin 2006 ISBN 3 7700 5224 2 S 637 urn nbn de 101 1 2014070812574 kgparl de PDF 496 kB abgerufen am 19 Juni 2017 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 433 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Knothe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Knothe Wilhelm Hessische Biografie Stand 18 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Wilhelm Knothe Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 15 Juli 2023 Stand 20 Februar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Deutscher Bundestag Hrsg 194 Sitzung 1 Wahlperiode 20 02 1952 Protokoll S 8325 bundestag de PDF 2 2 MB abgerufen am 20 Februar 2022 Siegfried Heimann Gegen die Partei von Stalins Gnaden In Vorwarts 05 2011 S 32 Landesvorsitzende der SPD Hessen Wilhelm Knothe 1945 1947 Georg August Zinn 1947 1969 Albert Osswald 1969 1977 Holger Borner 1977 1987 Hans Krollmann 1987 1989 Hans Eichel 1989 2001 Gerhard Bokel 2001 2003 Andrea Ypsilanti 2003 2009 Thorsten Schafer Gumbel 2009 2019 Nancy Faeser seit 2019 Bezirksvorsitzende der SPD Hessen Sud Wilhelm Knothe 1945 1951 Heinrich Fischer 1951 1954 Willi Birkelbach 1954 1963 Heinrich Hemsath 1963 1967 Albert Osswald 1967 1975 Rudi Arndt 1975 1980 Willi Gorlach 1980 1988 Heidemarie Wieczorek Zeul 1988 1999 Gerhard Bokel 1999 2001 Gernot Grumbach 2001 2019 Kaweh Mansoori seit 2019 Normdaten Person GND 126952914 lobid OGND AKS VIAF 55155053 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knothe WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdL MdBGEBURTSDATUM 1 Mai 1888GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 20 Februar 1952STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Knothe Politiker amp oldid 235505995