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Das Fahrtor war ein Stadttor der Stadtbefestigung von Frankfurt am Main Als wichtigstes mainseitiges Tor verband es das Zentrum des historischen Stadtkerns den Romerberg mit dem ausserhalb der Stadtmauer liegenden Hafen am Mainufer Es wurde 1456 1460 errichtet und 1840 abgerissen Das 1840 abgerissene FahrtorFahrtor und Rententurm links am Mainufer 1628 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 LiteraturLage BearbeitenDas Fahrtor das bis heute als Strassenname erhalten ist lag sudlich des Romerbergs und der Kreuzung mit der Saalgasse und der Alten Mainzer Gasse nahe der Alten Nikolaikirche Die Westseite der kurzen Torstrasse bildet das denkmalgeschutzte Haus Wertheim Es ist das einzige im Originalzustand erhaltene Haus mit freiliegendem Fachwerk in der Frankfurter Altstadt das die Luftangriffe auf Frankfurt am Main nahezu unversehrt uberstand Gegenuber an der Ostseite der Strasse liegt der Saalhof Zum Ensemble von Fahrtor und Saalhof gehorte der Rententurm Gegenuber dem Fahrtor am Mainkai liegt seit 1869 der nordliche Bruckenkopf des Eisernen Stegs Das Fahrtor war namensgebend fur den Haltepunkt Frankfurt Main Fahrtor der Frankfurter Verbindungsbahn im Bereich unmittelbar vor dem Tor und dem Nordkopf des Eisernen Stegs An dieser Stelle befindet sich heute ein Haltepunkt im an mehreren Wochenenden im Jahr angebotenen Museumsbetrieb der Historischen Eisenbahn Frankfurt Geschichte BearbeitenDie 1333 genehmigte Stadterweiterung hatte den Bau einer neuen Stadtmauer erforderlich gemacht die auch den Zugang vom Mainufer her schutzen sollte Die Bauarbeiten zu der Frankfurter Burger verpflichtet wurden zogen sich bis ins 15 Jahrhundert hin Wahrend die neue Landmauer nur wenige stark befestigte Tore erhielt entstanden zwischen der Stadt und den ungeschutzten Hafenanlagen am Mainufer mehrere kleinere Pforten Eine aufwendigere Gestaltung erhielten dabei nur die wichtigen Tore an den sudlichen Enden der innerstadtischen Nord Sud Hauptstrassen namlich das Leonhardstor am Ende des Strassenzugs Kornmarkt Buchgasse der Altstadter Bruckenturm am Ubergang der Fahrgasse zur Alten Brucke und das Fahrtor wo die Relation Neue Krame Romerberg auf das Mainufer trifft Das Fahrtor wird erstmals Mitte des 14 Jahrhunderts in einer Chronik des Baldemar von Petterweil Stiftsherr an St Bartholomaus erwahnt Seine endgultige Gestalt erhielt es jedoch wie das benachbarte Leonhardstor erst 1456 bis 1460 durch Eberhard Friedberger der von 1435 bis 1456 als Werkmeister in stadtischen Diensten stand Uber einem rechteckigen Grundriss von 45 auf 23 Fuss erhob sich das massiv gebaute Untergeschoss mit der auch fur Fuhrwerke geeigneten Durchfahrt Die zum Main gelegene Offnung bildete einen Spitzbogen zum Romerberg hin einen Rundbogen Die Innenraume dienten als Lager und wahrend der Frankfurter Messe auch als Ausstellungs und Verkaufsraume Den oberen Abschluss des Untergeschosses bildeten zwei vorkragende Rundbogenfriese Uber der mainseitigen Toroffnung befand sich ein mit reichem Masswerk dem Reichs und dem Stadtwappen geschmuckter Erker In den Obergeschossen fanden Rats und Gerichtssitzungen statt im 19 Jahrhundert dienten sie auch als Amtssitz der Steuerbehorden und zuletzt als Arrestzellen Wahrend die im 17 Jahrhundert um barocke Bastionen erweiterte Landmauer zu Beginn des 19 Jahrhunderts niedergelegt und durch die Wallanlagen ersetzt wurde blieben die Mainpforten zunachst erhalten Fahrtor und Leonhardstor wurden erst 1840 abgerissen als der Mainkai als neue Uferstrasse aus Grunden des Hochwasserschutzes mehrere Meter uber dem bisherigen Gelandeniveau neu trassiert wurde und die Sockel der anliegenden Gebaude unter dem neuen Strassenniveau versanken Mit dem Fahrtor verschwand auch das klassizistische Wachlokal An seiner Stelle errichtete Stadtbaumeister Henrich ein neues Wach und Zollgebaude in dessen Fassade er den Erker des Fahrtores integrierte Die Hochwassermarken wurden an den Rententurm ubertragen Das Gebaude besteht noch heute und wurde Anfang des 21 Jahrhunderts saniert Seine nordlichen Nachbargebaude waren das Haus Roter Krebs Am Fahrtor 4 und Freudenberg Brabant Am Fahrtor 6 an der Ecke zur Saalgasse Die beiden Hauser wurden 1970 fur den Neubau des Historischen Museums abgerissen Siehe auch BearbeitenHaltepunkt Frankfurt Main FahrtorWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Fahrtor Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenFried Lubbecke Das Antlitz der Stadt Nach Frankfurts Planen von Faber Merian und Delkeskamp 1552 1864 Frankfurt am Main 1952 Verlag Waldemar Kramer Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Fahrtor In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in HessenFrankfurter Stadtbefestigung Frankfurter Stadtbefestigung Affentor Allerheiligentor Anlagenring Bockenheimer Tor Eschenheimer Tor Fahrtor Friedberger Tor Fronhofturm Galgentor Kuhhirtenturm Monchsturm Rententurm Salmensteinsches Haus Staufenmauer Ulrichstein Wallanlagen Wallservitut Frankfurter Landwehr Bockenheimer Warte Friedberger Warte Galluswarte Gutleuthof Kuhhornshof Riederhofe Sachsenhauser Warte 50 109361111111 8 6821388888889 Koordinaten 50 6 33 7 N 8 40 55 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fahrtor amp oldid 233134183