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Carl Trost auch Karl Trost 25 April 1811 in Eckernforde 1 Marz 1884 in Munchen war ein deutscher Maler Radierer Zeichner Illustrator und Graphiker Der Aufstieg Gartenlaube 1857 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war Sohn eines zunachst in hessischen dann in danischen Diensten stehenden Genieoffiziers 1817 zog die Familie auf Einladung des Konigs Henri Christophe der dem Vater eine Stelle als Artillerieoffizier angeboten hatte nach Nord Haiti Die einheimische Bevolkerung mit ihrer aus Franzosisch und Haitianisch gemischten Sprache und die vielfaltige tropische Natur ubten nachhaltigen Einfluss auf das Kind aus Nur mit Muhe gelang es der Familie in der ungewohnten Umgebung zu uberleben und einige Tropenkrankheiten zu uberstehen Durch einen Sturz vom Pferd bekam das Kind zudem auf Lebenszeit eine breite Stirnnarbe Nach drei Jahren bat sein Vater um seine Entlassung fiel dadurch in Ungnade und die Familie wurde in der Festung Fort Royal bei Sans Souci inhaftiert Dort machte Carl seine ersten Studien im Zeichnen 1820 nach dem Suizid des Konigs wurde die Familie freigelassen und erhielt die Erlaubnis zur Ruckkehr nach Deutschland Uber Bremen und Fulda erreichte sie Kassel wo der 16 jahrige Carl in die Familie seines Onkels des Hofgerichtsrates Friedrich Meisterlin aufgenommen und ihm die Grundlagen einer weiteren Bildung vermittelt wurden 1830 zog Trost nach Munchen um sich an der dortigen Kunstakademie und bei Peter von Hess der Historienmalerei zu widmen 1834 wechselte er nach Dusseldorf an die dortige Kunstakademie 1838 ging er nach Frankfurt an das Stadelsche Kunstinstitut arbeitete bei Philipp Veit und 1842 bei Jakob Becker Er machte sich einen Namen mit historischen und religiosen Darstellungen Familienszenen und Portrats und verkehrte mit Kollegen wie Moritz von Schwind und Otto Donner von Richter und Kunstmazenen wie Franz von Bernus und Berthold Auerbach Bei der Innengestaltung des Kaisersaals im Frankfurter Romer schuf er die Portrats von Ludwig dem Deutschen und Karl dem Dicken 1848 49 zeichnete er Ferdinand Freiligrath 1 Zudem illustrierte er Bucher mit Radierungen darunter Werke von Friedrich Ruckert 2 Ludwig Uhland Ludwig Tieck und Grimms Marchen 3 Seine Wandbilder darunter ein Hubertus machten ihn dem Herzog Ernst von Sachsen Coburg und Gotha bekannt der ihn nach Gotha holte von 1851 bis 1859 beschaftigte und 1856 mit dem Titel Hofmaler auszeichnete Fur ihn schuf er unter anderem ein Jagdalbum mit Portrats Edelwild und Hunden und ein Portrat das 1858 auf der Berliner Akademieausstellung gezeigt wurde 4 Die weiteren Lebensjahre verbrachte er in Munchen 1865 bis 1867 unterbrochen durch einen dreijahrigen Studienaufenthalt in Italien der ihn nach Venedig und Rom fuhrte sowie eine Studienreise nach Paris Er veroffentlichte Grafiken in Zeitschriften wie der Gartenlaube 5 6 und den Munchener Bilderbogen 7 Seine Bilder fanden viele Abnehmer zu den Kaufern gehorten unter anderem Prinzregent Luitpold von Bayern Franz von Bernus Joseph Maillinger 8 und der Munchner Kunstverein Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Karl der Dicke Kaisersaal Frankfurt am Main 1840 nbsp Ludwig der Deutsche Kaisersaal 1840 nbsp Wintergarten am Prinzenpalais Gotha um 1859 nbsp Herzog Ernst von Sachsen Coburg und Gotha bei der Elefantenjagd um 1850 nbsp Titania aus dem Sommernachtstraum nbsp Die Geschichten erzahlerin nbsp Junges Madchen bei KerzenscheinLiteratur BearbeitenHarald Bachmann Wener Korn Helmut Claus Elisabeth Dobritzsch Herzog Ernst II von Sachsen Coburg und Gotha 1818 1893 und seine Zeit Jubilaumsschrift im Auftrag der Stadte Coburg und Gotha Maro Verlag Augsburg 1993 ISBN 3 87512 198 8 Trost Carl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 33 Theodotos Urlaub E A Seemann Leipzig 1939 S 433 Allgemeine Zeitung Nr 118 28 April 1884 Julius Buddeus Hrsg Deutsche Dichtungen mit Randzeichnungen Deutscher Kunstler Dusseldorf 1849 ff Hyacinth Holland Trost Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 653 656 Kunstverein Munchen Bericht 1884 Munchen 1884 S 70 Hans Paffrath Hrsg Lexikon der Dusseldorfer Malerschule 1819 1918 Band 3 Nabert Zwecker Herausgegeben vom Kunstmuseum Dusseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath Bruckmann Munchen 1998 ISBN 3 7654 3011 0 Delia Miller The Victorian Watercolours and Drawings in the Collection of her Majesty the Queen Philip Wilson London 1995 ISBN 0 85667 436 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Trost Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Carl Trost im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Carl Trost im Royal Collection TrustEinzelnachweise Bearbeiten Lippische Landesbibliothek FrS B 2 Buddeus 1849 Barbarossa S 29 Brief vom 21 Juli 1865 uber den Verkauf eines Rothkappchen Bildes Auktionshaus Thomas Kotte Rosshaupten abgerufen am 19 Juni 2017 Bachmann u a 1993 S 403 ff Friedrich Gerstacker Die Gemsjagd In Die Gartenlaube Heft 1 1857 S 12 13 Volltext Wikisource Illustrationen Der Aufstieg und Der Niedergang Herzog Ernst von Coburg Ein Pirschgang auf Elephanten in den ostlichen Hangen des Felsengebirges von Abyssinien In Die Gartenlaube Heft 32 1862 S 500 503 Volltext Wikisource Munchener Bilderbogen Nr 529 Das beste Meisterstuck Schneider und Friedrich Munchen 1871 Maillinger 1876 II Nr 2956 ff zit nach Holland 1894Normdaten Person GND 117423742 lobid OGND AKS LCCN n2011013677 VIAF 74629662 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trost CarlALTERNATIVNAMEN Trost KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 25 April 1811GEBURTSORT EckernfordeSTERBEDATUM 1 Marz 1884STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Trost amp oldid 192304307