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Hans Dirmstein um 1435 in Frankfurt am Main 1494 ebenda gilt als herausragender Goldschmied und war auch als Zeichner tatig Bild aus der Handschrift Die sieben weisen Meister von Hans Dirmstein 1471 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Einzelnachweise und Anmerkungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenDie Familie Dirmstein wohl benannt nach ihrem gleichnamigen pfalzischen Heimatort war seit Mitte des 14 Jahrhunderts in Frankfurt anzutreffen Die lange Tradition im Goldschmiedehandwerk ist an den Stammvatern Heinrich Kistner von Dirmstein und seinem Bruder Peter in den 1380er Jahren erstmals schriftlich verburgt 1 Ihr Vater war Kramer hatte allerdings eine Tochter des Johan Erenberg zu Sonnenberg geheiratet der einer der ersten uberhaupt nachweisbaren Goldschmiede in Frankfurt war 2 Ob seine Sohne uber ihn zu ihrem Beruf kamen ist unklar liegt jedoch nahe 1459 wurde Hans Enkel des Stammvaters Heinrich als Gehilfe in der Werkstatt seines Vaters Peter Dirmstein erwahnt und legte 1462 den Frankfurter Burgereid ab Er heiratete Guda von Rumpenheim die Tochter des ritterburtigen Reinhard von Rumpenheim die das Haus Gross Laubenberg am Frankfurter Romerberg als Mitgift in die Ehe brachte Die Ehe war anfanglich wohl wenig glucklich seine Frau lief ihm davon und der Rat der Stadt musste eingreifen um den Ehefrieden wiederherzustellen Mit dem grossen Erbe welches er nach dem Tod der Schwiegereltern erhielt richtete Dirmstein eine Stiftung fur die Armen ein Im Jahr 1483 wurde er selbst Angehoriger der Patriziergesellschaft Frauenstein 1494 starb Dirmstein und wurde als Mitbruder von der Gesellschaft der Abenteurer St Nikolai im Barfusserkloster zu Grabe getragen Werk BearbeitenDas von Dirmstein signierte Petrusreliquiar in Aschaffenburg zeugt von seiner Meisterschaft im Goldschmiedehandwerk und wird zu den herausragendsten Goldschmiedearbeiten des ausgehenden Mittelalters gezahlt Das von ihm illustrierte und sehr wahrscheinlich auch von ihm auf Grundlage eines bekannten Textes verfasste Buch Die sieben weisen Meister Ms germ qu 12 erschien 1471 1479 das Buch Salman und Morolf Ms germ qu 13 beide heute Universitatsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main 1483 war Dirmstein kunstlerischer Leiter des Schoppe eines kunstlerisch gestalteten Vorbaus Portikus fur den Frankfurter Romer Er erschien als Schopfer der Dekoration und entwarf die Model fur den Zierrat Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Zulch S 39 40 u 46 Zulch S 7 Literatur BearbeitenRobert Diehl Dirmstein Hans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 741 Digitalisat Hellmuth Helwig Das deutsche Buchbinder Handwerk Handwerks und Kulturgeschichte Hiersemann Stuttgart 1962 1965 Alfred Karnein Salman und Morolf Niemeyer Tubingen 1979 Hubert Schiel Die Frankfurter Dirmsteinhandschriften Die sieben weisen Meister Salomon und Morolf Stadtbibliothek Frankfurt am Main 1938 Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Diesterweg Frankfurt am Main 1935 S 172 177Weblinks BearbeitenHandschriftenbeschreibung von Die sieben weisen Meister Digitalisat der Handschrift Ms germ qu 12 Die sieben weisen Meister Handschriftenbeschreibung von Salman und Morolf Digitalisat der Handschrift Ms germ qu 13 Salman und MorolfNormdaten Person GND 135666325 lobid OGND AKS LCCN no2007084485 VIAF 47984342 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dirmstein HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Goldschmied und ZeichnerGEBURTSDATUM um 1435GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 1494STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Dirmstein amp oldid 142006883