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Der Landkreis Usingen war ein Kreis in Hessen der mit einer kurzen Unterbrechung in den 1930er Jahren zwischen dem 1 April 1886 und dem 1 August 1972 bestand Seine Kreisstadt war Usingen Wappen Deutschlandkarte50 334444444444 8 5375 Koordinaten 50 20 N 8 32 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1886 1972Bundesland HessenRegierungsbezirk DarmstadtVerwaltungssitz UsingenFlache 288 07 km2Einwohner 33 900 31 Dez 1971 Bevolkerungsdichte 118 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen USIKreisschlussel 06 1 53Kreisgliederung 21 GemeindenLandrat Rudolf Thierbach SPD Lage des Landkreises Usingen in HessenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Heutige Gemeinden 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Landratsamt 4 2 Landrate 4 3 Wappen 5 Gemeinden 6 Kfz Kennzeichen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHeutige Gemeinden Bearbeiten Der Landkreis Usingen umfasste im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Stadte Neu Anspach und Usingen sowie der heutigen Gemeinden Gravenwiesbach Schmitten im Taunus Waldems Wehrheim und Weilrod Nachbarkreise Bearbeiten Der Landkreis grenzte Anfang 1972 im Nordwesten beginnend im Uhrzeigersinn an den Oberlahnkreis die Landkreise Wetzlar und Friedberg den Obertaunuskreis den Main Taunus Kreis den Untertaunuskreis und den Landkreis Limburg Geschichte BearbeitenVorganger des Kreises Usingen war das Amt Usingen Dieses erfuhr im Laufe der Zeit steigende Bedeutung 1667 wurde das Amt Altweilnau 1729 das Amt Stockheim in das Amt Usingen eingegliedert 1810 kam Reifenberg hinzu 1814 das Amt Cleeberg das aus dem Amt Wehrheim und dem Amt Kransberg gebildet worden war Das Amt Usingen umfasste um die Mitte des 19 Jahrhunderts alle zum spateren Kreis Usingen gehorenden Orte sowie Ober und Niederreifenberg nbsp Siegelmarke des Koniglich Preussischen LandratsamtesDer Kreis Usingen wurde durch die neue Kreisordnung fur die Provinz Hessen Nassau vom 1 April 1886 gebildet 1 Er war Teil des Regierungsbezirks Wiesbaden und setzte sich zusammen aus den 46 Gemeinden des Amtes Usingen die seit 1867 zum Obertaunuskreis gehorten den beiden Gemeinden Niederreifenberg und Oberreifenberg aus dem Amt Konigstein die seit 1867 zum Obertaunuskreis gehorten sowie den funf Gemeinden Niederems Oberems Reichenbach Steinfischbach und Wustems aus dem Amt Idstein die seit 1867 zum Untertaunuskreis gehorten Der erste Landrat des Kreises Usingen war August Beckmann 1918 nach dem Ende des Ersten Weltkrieges entstand rund um Konigstein der Kreis Konigstein dem aus dem Kreis Usingen die sechs Gemeinden Niederems Oberems Niederreifenberg Oberreifenberg Seelenberg und Wustems zugeordnet wurden Niederreifenberg Oberems und Oberreifenberg kehrten im Rahmen der Neuordnung der Kreise im Rhein Main Gebiet am 1 Oktober 1928 nicht in den Kreis Usingen zuruck sondern kamen zum neuen Main Taunus Kreis Im Zuge einer preussischen Verwaltungsreform wurde der Kreis Usingen am 1 Oktober 1932 aufgelost Haintchen und Hasselbach kamen zum Landkreis Limburg Emmershausen Gemunden Heinzenberg Monstadt und Winden kamen zum Oberlahnkreis Niederems Reichenbach Steinfischbach und Wustems kamen zum Untertaunuskreis Brandoberndorf Cleeberg Espa Hasselborn und Weiperfelden kamen zum Landkreis Wetzlar Alle ubrigen Gemeinden kamen zum Obertaunuskreis Aufgrund eines Wahlversprechens der NSDAP wurde der Landkreis Usingen nach Hitlers Machtergreifung am 1 Oktober 1933 wiedererrichtet allerdings nicht im alten Umfang Die 1932 zu den Landkreisen Limburg und Wetzlar gelangten sieben Gemeinden kehrten nicht in den Landkreis Usingen zuruck dem nunmehr 43 Gemeinden angehorten 2 Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde die Zahl der Gemeinden des Landkreises durch eine Reihe von Zusammenschlussen zwischen Dezember 1970 und Juni 1972 auf 21 verringert 3 Am 1 August 1972 ging der Landkreis Usingen bis auf die Gemeinden Niederems Reichenbach Steinfischbach und Wustems die zur Gemeinde Waldems im Untertaunuskreis kamen im neuen Hochtaunuskreis auf Zum Hochtaunuskreis kamen ausserdem noch der grosste Teil des Obertaunuskreises die Gemeinden Ober Eschbach Ober Erlenbach und Burgholzhausen vor der Hohe aus dem Landkreis Friedberg die Gemeinden Glashutten und Reifenberg aus dem Main Taunus Kreis sowie die Gemeinde Hasselbach aus dem Landkreis Limburg 4 Gleichzeitig wurden am 1 August 1972 auch noch weitere Gemeinden zusammengeschlossen Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1890 21 534 2 1900 21 661 2 1910 23 648 2 1925 23 847 2 1933 19 474 2 1939 19 023 2 1950 27 268 2 1960 27 700 2 1970 32 200 5 1971 33 900 6 Politik BearbeitenLandratsamt Bearbeiten Als Landratsamt wurde das Prinzenpalais in der Obergasse genutzt Landrate Bearbeiten Von Bis Name1886 1914 August Beckmann1914 1915 Georg Albert Bacmeister1915 1921 Oskar von Bezold1921 1929 Siegfried von Campe1929 1932 Hans Otto Glahn1933 1937 Hans Lommel1937 1940 Wolfgang von Hessen1940 1945 Walter Heyse1945 1946 Heinrich Schneider1946 1948 Heinrich Muller1948 1952 August Roesener1952 1966 Heinrich Muller1966 1972 Rudolf ThierbachDer letzte Landrat vor der Vereinigung zum Hochtaunuskreis war Rudolf Thierbach Nach der Kreisreform wurde Werner Herr der letzte Landrat des Obertaunuskreises erster Landrat des Hochtaunuskreises Wappen Bearbeiten Im August 1951 wurde dem Landkreis Usingen durch das Hessische Staatsministerium das Recht zur Fuhrung eines Wappens verliehen 7 Gemeinden BearbeitenDie folgende Liste enthalt alle Gemeinden die dem Landkreis Usingen angehorten sowie die Daten aller Eingemeindungen und Kreiswechsel 2 3 Gemeinde eingemeindetnach Datum derEingemeindung AnmerkungAltweilnau Weilnau 1 Dezember 1970Anspach Neu Anspach 1 Dezember 1970Arnoldshain Schmitten im Taunus 1 August 1972Brandoberndorf Zum Landkreis Wetzlar 1 Oktober 1932Brombach Schmitten im Taunus 1 April 1972Cleeberg Zum Landkreis Wetzlar 1 Oktober 1932Cratzenbach Rod an der Weil 31 Dezember 1971Dorfweil Schmitten im Taunus 1 August 1972Emmershausen Weilrod 1 August 1972 1932 33 im OberlahnkreisEschbach Usingen 1 August 1972Espa Zum Landkreis Wetzlar 1 Oktober 1932Finsternthal Weilnau 1 Dezember 1970Gemunden Rod an der Weil 31 Dezember 1971 1932 33 im OberlahnkreisGravenwiesbachHaintchen Zum Landkreis Limburg 1 Oktober 1932Hasselbach Zum Landkreis Limburg 1 Oktober 1932Hasselborn Zum Landkreis Wetzlar 1 Oktober 1932Hausen Arnsbach Neu Anspach 1 Dezember 1970Heinzenberg Gravenwiesbach 31 Dezember 1971 1932 33 im OberlahnkreisHundstadt Gravenwiesbach 31 Dezember 1971Hunoldstal Schmitten im Taunus 1 April 1972Kransberg Usingen 31 Dezember 1971Laubach Gravenwiesbach 31 Dezember 1971Mauloff Weilnau 1 Dezember 1970Merzhausen Usingen 1 August 1972Michelbach Usingen 31 Dezember 1971Monstadt Gravenwiesbach 31 Dezember 1971 1932 33 im OberlahnkreisNaunstadt Gravenwiesbach 31 Dezember 1971Neu Anspach Grundung am 1 Dezember 1970Neuweilnau Weilnau 1 Dezember 1970Niederems Waldems Untertaunuskreis 1 August 1972 1932 33 im UntertaunuskreisNiederlauken Weilrod 1 August 1972Niederreifenberg Zum Main Taunus Kreis 1 Oktober 1928Oberems Zum Main Taunus Kreis 1 Oktober 1928Oberlauken Weilrod 1 August 1972Obernhain Wehrheim 1 August 1972Oberreifenberg Zum Main Taunus Kreis 1 Oktober 1928Pfaffenwiesbach Wehrheim 31 Dezember 1971Reichenbach Waldems Untertaunuskreis 1 August 1972 1932 33 im UntertaunuskreisRiedelbach Weilnau 1 Dezember 1970Rod am Berg Neu Anspach 1 Dezember 1970Rod an der Weil Weilrod 1 August 1972Schmitten im TaunusSeelenberg Schmitten im Taunus 1 April 1972Steinfischbach Waldems Untertaunuskreis 1 August 1972 1932 33 im UntertaunuskreisTreisberg Schmitten im Taunus 1 August 1972UsingenWehrheimWeilnau Weilrod 1 August 1972 Grundung am 1 Dezember 1970Weiperfelden Zum Landkreis Wetzlar 1 Oktober 1932Wernborn Usingen 31 Dezember 1971Westerfeld Neu Anspach 31 Dezember 1971Wilhelmsdorf Usingen 1 August 1972Winden Rod an der Weil 31 Dezember 1971 1932 33 im OberlahnkreisWustems Waldems Untertaunuskreis 1 August 1972 1932 33 im UntertaunuskreisKfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen USI zugewiesen Es wurde bis zum 31 Juli 1972 ausgegeben Seit dem 2 Januar 2013 ist es im Hochtaunuskreis wieder erhaltlich Weblinks BearbeitenRolf Jehke Territoriale Veranderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 1945 Landkreis Usingen Herdecke 2010 HTML abgerufen am 12 Februar 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Kreisordnung fur die Provinz Hessen Nassau 1886 Digitalisat a b c d e f g h i j Michael Rademacher Usingen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen GVBl II Nr 330 18 vom 11 Juli 1972 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1972 Nr 17 S 227 13 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1972 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1973 Verleihung des Rechts zur Fuhrung eines Wappens an den Landkreis Usingen Reg Bezirk Wiesbaden vom 2 August 1951 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1951 Nr 33 S 471 Punkt 747 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 2 1 MB Ehemalige Landkreise im Regierungsbezirk Wiesbaden Die Landkreise im Regierungsbezirk Wiesbaden der preussischen Provinz Hessen NassauBiedenkopf Dillkreis Limburg Oberlahnkreis Obertaunuskreis Oberwesterwaldkreis Rheingaukreis Sankt Goarshausen Unterlahnkreis Untertaunuskreis Unterwesterwaldkreis Usingen Wetzlar1886 aufgelost Mainkreis 1910 aufgelost Frankfurt 1928 aufgelost Hochst Konigstein Wiesbaden 1933 aufgelost WesterburgEhemalige Landkreise im Land Hessen 1972 aufgelost Landkreis Alsfeld Landkreis Budingen Kreis Erbach Landkreis Friedberg Landkreis Hersfeld Landkreis Hofgeismar Landkreis Hunfeld Landkreis Lauterbach Obertaunuskreis Landkreis Rotenburg Landkreis Usingen Landkreis Wolfhagen 1973 aufgelost Landkreis Eschwege Landkreis Frankenberg Landkreis Fritzlar Homberg Landkreis Melsungen Landkreis Waldeck Landkreis Witzenhausen Landkreis Ziegenhain 1974 aufgelost Kreis Biedenkopf Landkreis Gelnhausen Landkreis Hanau Kreis Limburg Landkreis Marburg Oberlahnkreis Landkreis Schluchtern 1976 aufgelost Kreis Darmstadt Landkreis Dieburg Dillkreis Rheingaukreis Untertaunuskreis Landkreis Wetzlar Normdaten Geografikum GND 4107489 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Usingen amp oldid 238131152