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Der Unterlahnkreis war bis zum Jahr 1969 ein Landkreis in Rheinland Pfalz Er wurde 1867 im Regierungsbezirk Wiesbaden der preussischen Provinz Hessen Nassau gegrundet Seine Kreisstadt war Diez Wappen Deutschlandkarte50 37067 8 013023 Koordinaten 50 22 N 8 1 OBasisdaten Stand 1969 Bestandszeitraum 1867 1969Bundesland Rheinland PfalzRegierungsbezirk KoblenzVerwaltungssitz DiezFlache 392 86 km2Einwohner 61 974 30 Jun 1968 Bevolkerungsdichte 158 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen DIZKreisschlussel 07 3 33Kreisgliederung 80 GemeindenKartenausschnitt mit dem ehemaligen Unterlahnkreis von 1905Karte des Unterlahnkreises im ehem Kreishaus Diez Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Entstehung 2 2 Veranderungen 2 3 Auflosung 3 Einwohnerentwicklung 4 Landrate 5 Gemeinden 6 Kfz Kennzeichen 7 Quellen 8 Literatur 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Landkreis grenzte Anfang 1969 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Unterwesterwaldkreis in Rheinland Pfalz an die Landkreise Limburg und Untertaunuskreis beide in Hessen sowie an den Loreleykreis wiederum in Rheinland Pfalz Geschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Nach der Annexion des Herzogtums Nassau durch Preussen im Deutschen Krieg im Jahr 1866 wurde das Herzogtum Nassau die ebenfalls eingegliederte Freie Stadt Frankfurt und einige Hessen Darmstadtische Gebiete aufgrund der preussischen Verordnung vom 22 Februar 1867 dem Regierungsbezirk Wiesbaden zugeordnet und dieser in zwolf Kreise eingeteilt 1 Die bisherigen nassauischen Amter Diez Limburg Nassau und Nastatten bildeten den Unterlahnkreis Sitz des Landratsamts war die Stadt Diez Der Kreis umfasste in seiner ursprunglichen Abgrenzung sechs Stadte sowie 115 Landgemeinden und hatte eine Flache von 618 75 km mit 63 891 Einwohnern Veranderungen Bearbeiten Das Amt Limburg schied im Jahre 1886 aus dem Unterlahnkreis aus und wurde dem neu gebildeten Kreis Limburg zugeschlagen zu dessen Kreisstadt Limburg erhoben wurde Ferner wurde der westliche Teil des Amtes Nastatten dem neu geschaffenen Kreis Sankt Goarshausen zugeordnet Nur der ostliche Teil um Katzenelnbogen verblieb im verkleinerten Unterlahnkreis Der Unterlahnkreis war damit nur noch 395 km gross und umfasste 43 765 Einwohner in drei Stadten und 80 Landgemeinden Die Gemeinde Becheln wechselte am 1 Oktober 1932 aus dem Unterlahnkreis in den Landkreis Sankt Goarshausen Wahrend des Zweiten Weltkriegs von 1943 bis 1945 standen der Unterlahnkreis und der Kreis Limburg unter gemeinsamer Verwaltung die in Limburg ihren Sitz hatte Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel der Unterlahnkreis an das damals neu gebildete Land Rheinland Pfalz und wurde zusammen mit den drei ubrigen hessisch nassauischen Landkreisen Sankt Goarshausen Unterwesterwaldkreis und Oberwesterwaldkreis dem neu errichteten Regierungsbezirk Montabaur zugeschlagen Der wiederum wurde im Jahr 1968 mit dem Regierungsbezirk Koblenz zusammengelegt Auflosung Bearbeiten Im Zuge der rheinland pfalzischen Gebietsreform wurde der Unterlahnkreis am 7 Juni 1969 mit dem Loreleykreis zum Rhein Lahn Kreis vereinigt zu dessen Kreisstadt die Kurstadt Bad Ems vormals dem Unterlahnkreis zugehorig auf Grund ihrer zentralen Lage bestimmt wurde 2 Einwohnerentwicklung BearbeitenDatum Einwohner 3 1871 67 9481900 44 3591910 46 0891925 46 8051933 48 4511939 47 5811950 55 3871960 57 3001968 61 974Landrate Bearbeiten1867 187400 Berthold von Nasse 1877 188800 Joseph Rolshoven 1888 190000 Robert Johannes 1900 191800 Max Duderstadt 1918 191900 Heinrich Thon 1919 193200 Ernst Scheuern 1932 193500 Werner Ulrici 1936 194400 Hans Oppermann 1944 194500 Karl Uerpmann 19450000000 Wilhelm Hartung 1945 194600 Bernhard Hasenclever 19460000000 Gerhard von Breitenbach auftragsweise 1946 194700 Willi Kratt 1947 195000 Wilhelm Hartung 19500000000 Christian Rorig 1950 195800 Walther Meyer Delvendahl 1958 196900 Albert ReinhardGemeinden BearbeitenDer Landkreis umfasste zuletzt folgende Kommunen Allendorf Altendiez Attenhausen Aull Bad Ems Stadt Balduinstein Berghausen Bergnassau Scheuern heute zu Nassau Berndroth Biebrich Birlenbach Bremberg Burgschwalbach Charlottenberg Cramberg Dausenau Dessighofen Dienethal Diez Stadt Dornberg Dorsdorf Dornholzhausen Ebertshausen Eisighofen Eppenrod Ergeshausen Flacht Geilnau Geisig Giershausen heute zu Isselbach Guckingen Gutenacker Hahnstatten Hambach Heistenbach Herold Hirschberg Homberg Holzappel Holzheim Horhausen Isselbach Kaltenholzhausen Katzenelnbogen Stadt Kemmenau Klingelbach Kordorf Langenscheid Laurenburg Lohrheim Lollschied Misselberg Mittelfischbach Mudershausen Nassau Stadt Netzbach Niederneisen Niedertiefenbach Oberfischbach Oberneisen Obernhof Oberwies Pohl Reckenroth Rettert Roth Ruppenrod heute zu Isselbach Schaumburg heute zu Balduinstein Scheidt Schiesheim Schonborn Schweighausen Seelbach Singhofen Steinsberg Sulzbach Wasenbach Weinahr Winden ZimmerschiedDie Gemeinde Kalkofen war am 1 Oktober 1937 nach Dornberg eingemeindet worden und die Gemeinde Freiendiez am 1 April 1938 in die Stadt Diez Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen DIZ zugewiesen Es leitet sich von der ehemaligen Kreisstadt Diez ab und wurde bis zum 6 Juni 1969 ausgegeben Seit dem 8 Juli 2013 ist es im Rhein Lahn Kreis erhaltlich Quellen BearbeitenPeter Brommer Werner Dommershausen Verzeichnis der Akten der Landratsamter und Kreisausschusse St Goarshausen bzw Loreleykreis in St Goarshausen Bestand 502 und Unterlahn in Diez Bestand 503 Veroffentlichungen aus rheinland pfalzischen und saarlandischen Archiven Kleine Reihe Band 44 Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz Koblenz 1987 ISBN 3 922018 53 X Literatur BearbeitenKreisausschuss Diez a Lahn Hrsg 60 Jahre Unterlahnkreis 1867 1927 dilibri de Ferdinand Luthmer Die Bau und Kunstdenkmaler des Lahngebiets Oberlahnkreis Kreis Limburg Unterlahnkreis Die Bau und Kunstdenkmaler des Regierungsbezirks Wiesbaden Bd 3 Frankfurt am Main 1907 Alexander Ludwig Maria Mushake Der Unterlahnkreis Hundert Jahre 1867 1967 Monographie einer Landschaft Trautheim uber Darmstadt 1967 Wilhelm Schonhaber Der Unterlahnkreis Heimatkunde des Unterlahnkreises 3 Auflage Diez 1964 Einzelnachweise Bearbeiten GenWiki Regierungsbezirk Wiesbaden Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 393 Bad Ems Marz 2006 S 165 PDF 2 6 MB nbsp Info Es liegt ein aktuelles Verzeichnis 2016 vor das aber im Abschnitt Gebietsanderungen Territoriale Verwaltungsreform keine Einwohnerzahlen angibt Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Hessen Nassau und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band X 1873 ZDB ID 1467505 5 Digitalisat Ehemalige Landkreise im Regierungsbezirk Wiesbaden Die Landkreise im Regierungsbezirk Wiesbaden der preussischen Provinz Hessen NassauBiedenkopf Dillkreis Limburg Oberlahnkreis Obertaunuskreis Oberwesterwaldkreis Rheingaukreis Sankt Goarshausen Unterlahnkreis Untertaunuskreis Unterwesterwaldkreis Usingen Wetzlar1886 aufgelost Mainkreis 1910 aufgelost Frankfurt 1928 aufgelost Hochst Konigstein Wiesbaden 1933 aufgelost WesterburgAufgeloste Kreise in Rheinland Pfalz 1969 Landkreis Alzey Landkreis Bergzabern Landkreis Bernkastel Landkreis Bingen Landkreis Cochem Landkreis Frankenthal Pfalz Landkreis Kirchheimbolanden Landkreis Landau in der Pfalz Loreleykreis Landkreis Ludwigshafen am Rhein Landkreis Mainz Landkreis Neustadt an der Weinstrasse Landkreis Rockenhausen Landkreis Saarburg Landkreis Sankt Goar Landkreis Simmern Landkreis Speyer Landkreis Trier Unterlahnkreis Landkreis Wittlich Landkreis Worms Landkreis Zell Mosel 1970 Landkreis Bitburg Landkreis Koblenz Landkreis Mayen Landkreis Prum 1972 Landkreis Zweibrucken 1974 Oberwesterwaldkreis Unterwesterwaldkreis Siehe auch Rheinprovinz Verwaltungsgliederung der Rheinprovinz Normdaten Geografikum GND 4061939 4 lobid OGND AKS LCCN n81035241 VIAF 133172743 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unterlahnkreis amp oldid 232684664