www.wikidata.de-de.nina.az
Der Landkreis Wetzlar heute auch Altkreis Wetzlar war bis 1976 ein Landkreis in Hessen mit Sitz der Kreisverwaltung in Wetzlar 1 Wappen Deutschlandkarte50 557777777778 8 5044444444444 Koordinaten 50 33 N 8 30 OBasisdaten Stand 1976 Bestandszeitraum 1816 1976Bundesland HessenRegierungsbezirk DarmstadtVerwaltungssitz WetzlarFlache 673 66 km2Einwohner 161 900 30 Jun 1976 Bevolkerungsdichte 240 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen WZKreisschlussel 06 1 54Kreisgliederung 47 GemeindenLandrat Kurt Wilhelm SauerweinLage des Landkreises Wetzlar in HessenKarteSiegelmarke K Pr Landrat Kreis Wetzlar Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Landrate 5 Gemeinden 6 Kfz Kennzeichen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Landkreis Wetzlar grenzte Ende 1976 im Norden beginnend im Uhrzeigersinn an die Landkreise Marburg Biedenkopf und Giessen den Wetteraukreis den Hochtaunuskreis den Landkreis Limburg Weilburg sowie an den Dillkreis Geschichte BearbeitenDer Kreis Wetzlar wurde 1816 im Regierungsbezirk Koblenz der preussischen Provinz Grossherzogtum Niederrhein ab 1822 Rheinprovinz gegrundet und bildete bis 1932 eine Exklave der Rheinprovinz 2 Der ebenfalls 1816 gegrundete Kreis Braunfels wurde 1822 in den Kreis Wetzlar eingegliedert 3 Am 1 Oktober 1932 fand in Preussen eine Kreisreform statt die auch den Kreis Wetzlar betraf 3 Aus dem Landkreis Biedenkopf wechselten die Gemeinden Fellingshausen Frankenbach Hermannstein Konigsberg Krumbach Naunheim Rodheim an der Bieber und Waldgirmes in den Landkreis Wetzlar Aus dem Kreis Usingen wechselten die Gemeinden Brandoberndorf Cleeberg Espa Hasselborn und Weiperfelden in den Landkreis Wetzlar Der Kreis Wetzlar wechselte in die preussische Provinz Hessen Nassau Der Kreis Wetzlar umfasste seitdem 91 Gemeinden darunter die drei Stadte Braunfels Leun und Wetzlar 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Kreis zum Land Hessen Ab 1952 fuhrte der Kreis in Hessen die Bezeichnung Landkreis Wetzlar Ab 1967 anderte sich mehrfach die Abgrenzung des Landkreises Am 1 April 1967 schied die Gemeinde Kinzenbach aus dem Landkreis aus und wurde nach Heuchelheim im Landkreis Giessen eingemeindet Am 31 Dezember 1971 schieden die Gemeinden Odenhausen und Salzboden aus dem Landkreis aus und wurden nach Lollar im Landkreis Giessen eingemeindet Am 1 April 1972 schied die Gemeinde Bellersdorf aus dem Landkreis aus und wurde nach Mittenaar im Dillkreis eingemeindet Am 1 Juli 1974 wechselte die Gemeinde Bischoffen aus dem aufgelosten Landkreis Biedenkopf in den Landkreis Wetzlar Ebenfalls am 1 Juli 1974 wurden die Gemeinden Altenkirchen und Philippstein aus dem Oberlahnkreis nach Braunfels im Landkreis Wetzlar eingemeindet Die Flache des Landkreises vergrosserte sich hierdurch von ursprunglich 640 2 km auf 673 7 km 5 6 Bis Ende 1976 verringerte sich die Zahl der Gemeinden des Landkreises durch weitere Gemeindefusionen auf 47 4 Mit Wirkung zum 1 Januar 1977 wurde der Landkreis Wetzlar im Rahmen der Gebietsreform in Hessen aufgelost 7 Die Stadt Wetzlar sowie die Gemeinden Atzbach Dutenhofen Garbenheim Hermannstein Krofdorf Gleiberg Launsbach Lutzellinden Munchholzhausen Nauborn Naunheim Steindorf Waldgirmes und Wissmar wurden in die neue kreisfreie Stadt Lahn eingegliedert Die Gemeinde Ebersgons wurde nach Butzbach im Wetteraukreis eingemeindet Das ubrige Kreisgebiet in dem gleichzeitig zahlreiche weitere Gemeinden fusionierten ging im neuen Lahn Dill Kreis auf Wegen heftiger Proteste seitens der Bevolkerung wurde die Gebietsreform jedoch teilweise wieder ruckgangig gemacht Mit Wirkung vom 1 August 1979 wurde die Stadt Lahn wieder aufgelost Der grosste Teil des fruheren Landkreises Wetzlar mitsamt der wieder errichteten Stadt Wetzlar sowie der fruhere Dillkreis bilden seitdem den Lahn Dill Kreis Der Sitz der Kreisverwaltung ist Wetzlar Die Gemeinde Biebertal die bis 1976 zum Landkreis Wetzlar gehort hatte verblieb nicht im Lahn Dill Kreis sondern kam zum wiedererrichteten Landkreis Giessen Zur Wirtschaftsgeschichte siehe auch Lahn Dill Gebiet Fur die Rechtsprechung siehe Kreisgericht Wetzlar Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1819 0 33 030 8 1828 0 35 642 9 1871 0 44 913 10 1880 0 48 867 10 1890 0 51 037 1 1900 0 54 075 1 1910 0 62 112 1 1925 0 70 464 1 1939 0 90 931 1 1950 127 379 1 1960 141 500 1 1970 157 600 11 1976 161 900 6 Landrate BearbeitenFriedrich Felix Furkel 1816 1822 Karl Ernst von Ernsthausen 1822 vertretungsweise Julius von Sparre 1822 1845 Rudolph von Dewitz 1845 1848 auftragsweise Carl Diesterweg 1848 auftragsweise Anton Kessler 1848 1850 Wilhelm Friedrich Groos 1850 1859 Ewald von Kleist Retzow 1858 vertretungsweise Gustav von Diest 1858 1866 Johann Forster 1866 1867 vertretungsweise Otto von Helldorff 1867 1874 Bernhard Tieschowitz von Tieschowa 1874 1888 Karl Stackmann 1888 1896 Adolf Goedecke 1896 1900 Wilhelm Sartorius 1900 1929 Konrad Miss 1929 1933 Heinrich Grillo 1933 1941 Johann Bangert 1942 1945 Konrad Miss 1945 1948 August Monzen 1948 1952 Walter Preissler 1952 1954 Hans Gunther Weber 1954 1960 Philipp Schubert 1960 1965 Werner Best 1965 1970 Kurt Wilhelm Sauerwein 1971 1976 12 Gemeinden BearbeitenDie folgende Tabelle enthalt alle Gemeinden die dem Landkreis Wetzlar angehorten sowie die Daten aller Eingemeindungen 1 4 Gemeinde eingemeindetnach Datum derEingemeindung AnmerkungenAhrdt Hohenahr 1 April 1972Albshausen Bielhausen 1 Juli 1971Allendorf Ulmtal 1 Februar 1971Altenkirchen Hohenahr 1 Januar 1977AsslarAtzbach Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Gemeinde LahnauBechlingen Asslar 31 Dezember 1971Bellersdorf Mittenaar Dillkreis 1 April 1972Berghausen Asslar 31 Dezember 1971Bermoll Asslar 31 Dezember 1971Biebertal Grundung am 1 Dezember 1970 am 1 August 1979 zum Landkreis GiessenBielhausen Solms 1 Januar 1977 Grundung am 1 Juli 1971Bischoffen bis zum 1 Juli 1974 im Landkreis BiedenkopfBiskirchen Leun 31 Dezember 1971Bissenberg Leun 31 Dezember 1971Blasbach Hermannstein 31 Dezember 1971Bonbaden Braunfels 31 Dezember 1971Brandoberndorf Waldsolms 31 Dezember 1971Braunfels StadtBreitenbach Ehringshausen 1 Januar 1977Burgsolms Solms 1 Juli 1971Cleeberg Langgons 1 Januar 1977Daubhausen Ehringshausen 1 Januar 1977Dillheim Ehringshausen 31 Dezember 1970Dorlar Wetzlar 1 August 1972 am 1 August 1979 zur Gemeinde LahnauDornholzhausen Langgons 1 Januar 1977Dreisbach Ehringshausen 31 Dezember 1971Dutenhofen Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Stadt WetzlarEbersgons Butzbach Wetteraukreis 1 Januar 1977Edingen Sinn 1 Januar 1977EhringshausenErda Hohenahr 1 April 1972Espa Langgons 1 Januar 1977Fellingshausen Biebertal 1 Dezember 1970Frankenbach Biebertal 1 Januar 1977Garbenheim Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Stadt WetzlarGreifensteinGreifenthal Ehringshausen 31 Dezember 1971Griedelbach Waldsolms 31 Dezember 1971Grossaltenstadten Hohenahr 1 Juli 1972Grossrechtenbach Rechtenbach 1 August 1968Hasselborn Waldsolms 31 Dezember 1971Hermannstein Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Stadt WetzlarHochelheim Huttenberg 1 August 1968Hohenahr Grundung am 1 April 1972Hohensolms Hohenahr 1 April 1972Holzhausen Ulmtal 1 Februar 1971Hornsheim Huttenberg 1 August 1968Huttenberg Grundung am 1 August 1968Katzenfurt Ehringshausen 1 Januar 1977Kinzenbach Heuchelheim Landkreis Giessen 1 April 1967Kleenheim Langgons 1 Januar 1977 Grundung am 31 Dezember 1971Kleinrechtenbach Rechtenbach 1 August 1968Kolschhausen Ehringshausen 1 Januar 1977Konigsberg Biebertal 1 Dezember 1970Kraftsolms Waldsolms 31 Dezember 1971Krofdorf Gleiberg Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Gemeinde WettenbergKroffelbach Waldsolms 31 Dezember 1971Krumbach Biebertal 1 Dezember 1970Laufdorf Schoffengrund 31 Dezember 1971Launsbach Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Gemeinde WettenbergLeun StadtLutzellinden Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Stadt GiessenMudersbach Hohenahr 1 Januar 1977Munchholzhausen Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Stadt WetzlarNauborn Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Stadt WetzlarNaunheim Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Stadt WetzlarNeukirchen Braunfels 31 Dezember 1971Niederbiel Solms 1 Januar 1977Niedergirmes Wetzlar 1 April 1903Niederkleen Kleenheim 31 Dezember 1971Niederlemp Ehringshausen 1 Januar 1977Niederquembach Schoffengrund 31 Dezember 1971Niederwetz Schoffengrund 31 Dezember 1971Oberbiel Bielhausen 1 Juli 1971Oberkleen Kleenheim 31 Dezember 1971Oberlemp Asslar 31 Dezember 1971Oberndorf Solms 1 Juli 1971Oberquembach Schoffengrund 31 Dezember 1971Oberwetz Schoffengrund 31 Dezember 1971Odenhausen Lollar Landkreis Giessen 31 Dezember 1971Rechtenbach Schwingbach 31 Dezember 1971 Grundung am 1 August 1968Reiskirchen Huttenberg 1 Januar 1977Rodheim Bieber Biebertal 1 Dezember 1970Salzboden Lollar Landkreis Giessen 31 Dezember 1971Schoffengrund Grundung am 31 Dezember 1971Schwalbach Schoffengrund 31 Dezember 1971Schwingbach Huttenberg 1 Januar 1977 Grundung am 31 Dezember 1971Solms Grundung am 1 Juli 1971Steindorf Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Stadt WetzlarStockhausen Leun 31 Dezember 1971Tiefenbach Braunfels 31 Dezember 1971Ulm Ulmtal 1 Februar 1971Ulmtal Greifenstein 1 Januar 1977 Grundung am 1 Februar 1971Vetzberg Biebertal 1 Dezember 1970Vollnkirchen Schwingbach 31 Dezember 1971Volpertshausen Huttenberg 1 Januar 1977Waldgirmes Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Gemeinde LahnauWaldsolms Grundung am 31 Dezember 1971Weidenhausen Schwingbach 31 Dezember 1971Weiperfelden Waldsolms 31 Dezember 1971Werdorf Asslar 1 Januar 1977Wetzlar Stadt Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 als Stadt wiedererrichtetWissmar Lahn 1 Januar 1977 am 1 August 1979 zur Gemeinde WettenbergKfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen WZ zugewiesen Es wurde bis zum 31 Dezember 1976 ausgegeben Fur das Gebiet der Sonderstatusstadt Wetzlar wurde es am 1 Juli 2012 wieder eingefuhrt Seit dem 16 August 2021 ist es im Lahn Dill Kreis erhaltlich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Wetzlar Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Michael Rademacher Wetzlar Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Koblenz 1816 Digitalisat a b territorial de Landkreis Wetzlar a b c Lahn Dill Kreis Historisches Ortslexikon In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1968 a b Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1977 Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises der Landkreise Giessen und Wetzlar und der Stadt Giessen GVBl II 330 28 vom 13 Mai 1974 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 17 S 237 ff 29 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Statistisches Bureau zu Berlin Hrsg Beitrage zur Statistik des preussischen Staats Duncker amp Humblot Berlin 1821 Digitalisat Beitrage zur Statistik der Konigl Preussischen Rheinlande 1829 S 20 abgerufen am 11 November 2014 a b Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen 1885 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1972 Ahnengalerie der Landrate des Landkreises Wetzlar Dillenburg und des Lahn Dill Kreises nach 1945 pdf Memento des Originals vom 14 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lahn dill kreis de abgerufen am 5 April 2011 Ehemalige Landkreise im Regierungsbezirk Wiesbaden Die Landkreise im Regierungsbezirk Wiesbaden der preussischen Provinz Hessen NassauBiedenkopf Dillkreis Limburg Oberlahnkreis Obertaunuskreis Oberwesterwaldkreis Rheingaukreis Sankt Goarshausen Unterlahnkreis Untertaunuskreis Unterwesterwaldkreis Usingen Wetzlar1886 aufgelost Mainkreis 1910 aufgelost Frankfurt 1928 aufgelost Hochst Konigstein Wiesbaden 1933 aufgelost WesterburgEhemalige Landkreise im Land Hessen 1972 aufgelost Landkreis Alsfeld Landkreis Budingen Kreis Erbach Landkreis Friedberg Landkreis Hersfeld Landkreis Hofgeismar Landkreis Hunfeld Landkreis Lauterbach Obertaunuskreis Landkreis Rotenburg Landkreis Usingen Landkreis Wolfhagen 1973 aufgelost Landkreis Eschwege Landkreis Frankenberg Landkreis Fritzlar Homberg Landkreis Melsungen Landkreis Waldeck Landkreis Witzenhausen Landkreis Ziegenhain 1974 aufgelost Kreis Biedenkopf Landkreis Gelnhausen Landkreis Hanau Kreis Limburg Landkreis Marburg Oberlahnkreis Landkreis Schluchtern 1976 aufgelost Kreis Darmstadt Landkreis Dieburg Dillkreis Rheingaukreis Untertaunuskreis Landkreis Wetzlar Normdaten Geografikum GND 4108092 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Wetzlar amp oldid 238131142