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Gustav Friedrich Heinrich Paul von Diest 16 August 1826 in Posen 27 Februar 1911 in Merseburg war ein deutscher Jurist Politiker Verwaltungsbeamter und Autor Er amtierte als preussischer Regierungsprasident von Wiesbaden 1867 1869 Danzig 1869 1876 und Merseburg 1876 1894 Gustav von Diest vor 1904 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Schriften 4 Literatur 4 1 Genealogie 4 2 Allgemeines 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenDiest entstammt einem alten Adelsgeschlecht das mit dem lutherischen Theologen und Pfarrer Herrmann Tegeler von Diest in Diestedde heute Ortsteil von Wadersloh im westfalischen Kreis Warendorf seine Stammreihe beginnt und war der Sohn des spateren preussischen Generalleutnants Heinrich von Diest 1785 1847 vormals kaiserlich russischer Generalstabsoffizier und Flugeladjutant des Zaren Alexander II und Militarattache in Berlin und der Adelheid von Gerhardt 1794 1832 1 Diest heiratete am 3 Marz 1859 in Frankfurt Oder Anna von Thile 20 August 1830 in Berlin 5 Oktober 1908 in Merseburg Seine Frau war die Tochter des Adolf von Thile 1784 1861 preussischer General der Infanterie und der Auguste von Schoning 1788 1859 Seine Tochter Elisabeth 1862 1946 heiratete nacheinander die Bruder Siegfried und Wilhelm von Quast Ihre Grabsteine findet man noch heute auf dem im Jahr 1854 von Ferdinand von Quast angelegten Friedhof Campo Santo in Radensleben bei Neuruppin Leben BearbeitenDiest begann im Jahr 1848 seine Laufbahn als Auskultator wurde 1850 Regierungsreferendar in Potsdam war 1851 1852 interimistisch Landrat des Kreises Ruppin in Neuruppin und wurde 1854 Regierungsassessor in Dusseldorf 1857 ging er ans Oberprasidium in Koblenz wurde 1858 Landrat des Landkreises Wetzlar und 1866 Zivilkommissar fur Nassau Zwischen 1867 und 1874 war Diest zunachst Mitglied im Reichstag des Norddeutschen Bundes und danach des Deutschen Kaiserreiches Er wurde zunachst im Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 3 und dann im Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Danzig 2 gewahlt Er gehorte der konservativen Partei an Von 1867 bis 1869 war er Regierungsprasident in Wiesbaden und dort sogar Mitglied des Kunstgewerbevereins 2 Bereits 1869 wurde er nach Danzig versetzt da er als Konservativer heftige Auseinandersetzungen mit dem Liberalen Karl Braun hatte Bismarck wollte sich Braun der einer der Fuhrer der nationalliberalen Reichstagsfraktion war gewogen halten und betrieb deshalb Diests Versetzung 1869 bis 1876 wirkte er als Regierungsprasident im Regierungsbezirk Danzig und 1876 bis 1894 im Regierungsbezirk Merseburg Er war Mitglied der Generalsynode und Wirklicher Geheimrat In den Jahren 1867 bis 1874 war er fur die Konservative Partei KoP Mitglied des deutschen Reichstags und von 1894 bis zu seinem Tod 1911 Mitglied des Preussischen Herrenhauses Diest war Dechant des Domstifts Merseburg und Rechtsritter des Johanniterordens Schriften BearbeitenMeine Orientreise im Fruhjahr 1899 Mittler Berlin 1899 Aus dem Leben eines Glucklichen Erinnerungen eines alten Beamten Mittler Berlin 1904 Literatur BearbeitenGenealogie Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1941 Teil B Briefadel Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Jg 33 Justus Perthes Gotha 1940 S 124 Walter von Hueck Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel Band VIII Band 41 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1968 S 40 ff Mit Bildnis ISSN 0435 2408 Diest Gustav Friedrich Heinrich Paul von Hessische Biografie Stand 3 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Allgemeines Bearbeiten Acta Borussica Band 5 1858 1866 Memento vom 21 Januar 2010 im Internet Archive Acta Borussica Band 6 I 1867 1878 Acta Borussica Band 6 II 1867 1878 Acta Borussica Band 7 1879 1890 PDF Datei 2 83 MB Acta Borussica Band 8 I 1890 1900 PDF Datei 2 72 MB Acta Borussica Band 8 II 1890 1900 PDF Datei 2 19 MB Thomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd 70 Hessische Historische Kommission Darmstadt Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1988 S 111 112 ISBN 3884431595 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 413 414 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gustav von Diest im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Gustav von Diest in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Gustav von Diest In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Diest Gustav Friedrich Heinrich Paul von Hessische Biografie Stand 2 Mai 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Lotte Knabe Diest Daber Otto Karl Erhard Heinrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 664 Digitalisat Isabell Schmock Wieczorek Die Stadt als kunstlerischer Lebens und Schaffensraum Bildende Kunstler als Akteure im halleschen Kunstsystem in der Zeit der Klassischen Moderne Online Ressource Auflage Wirtschaftsforderung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2022 ISBN 978 3 647 36766 8 S 197 google de abgerufen am 6 November 2022 Regierungsprasidenten im Regierungsbezirk Danzig Theodor von Schon 1816 1819 Theodor Nicolovius 1819 1825 Johann Carl Rothe ab 1825 Robert von Blumenthal 1841 1863 Robert von Prittwitz und Gaffron 1863 1868 Gustav von Diest 1868 1876 Otto von Hoffmann 1876 1878 Heinrich von Achenbach 1878 1881 Wilhelm von Saltzwedel 1881 1883 Anton Rothe 1883 1887 Adolf von Heppe 1887 1890 Friedrich von Holwede 1890 1902 Jaroslaw von Jarotzky 1902 1909 Lothar Foerster 1909 1918 Landrate im Landkreis Wetzlar Friedrich Felix Furkel 1816 1822 Karl Ernst von Ernsthausen 1822 Julius von Sparre 1822 1845 Rudolph von Dewitz 1845 1848 Carl Diesterweg 1848 Anton Kessler 1848 1850 Wilhelm Friedrich Groos 1850 1859 Ewald von Kleist Retzow 1858 Gustav von Diest 1858 1866 Johann Forster 1866 1867 Otto von Helldorff 1867 1874 Bernhard Tieschowitz von Tieschowa 1874 1888 Karl Stackmann 1888 1896 Adolf Goedecke 1896 1900 Wilhelm Sartorius 1900 1929 Konrad Miss 1929 1933 Heinrich Grillo 1933 1941 Johann Bangert 1942 1945 Konrad Miss 1945 1948 August Monzen 1948 1952 Walter Preissler 1952 1954 Hans Gunther Weber 1954 1960 Philipp Schubert 1960 1965 Werner Best 1965 1970 Kurt Wilhelm Sauerwein 1971 1976 Reichstagsabgeordnete des Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 3 Karl Braun 1867 Gustav von Diest 1867 1871 Ernst Lieber 1871 1902 Anton Dahlem 1902 1918 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Regierungsbezirk Danzig 2 Achatius von Auerswald 1867 1871 Gustav von Diest 1871 1874 Wilhelm Albrecht 1874 1878 Joseph Michalski 1878 1881 Friedrich Wilhelm Landmesser 1881 1884 Alfred von Gramatzki 1884 1887 Archibald von Gramatzki 1887 1890 Amandus Mey 1890 1893 Paul Meyer 1893 1898 Franz Doerksen 1898 1918 Normdaten Person GND 116104538 lobid OGND AKS VIAF 25344877 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diest Gustav vonALTERNATIVNAMEN Diest Gustav Friedrich Heinrich Paul von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker MdR Regierungsprasident in MerseburgGEBURTSDATUM 16 August 1826GEBURTSORT PosenSTERBEDATUM 27 Februar 1911STERBEORT Merseburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav von Diest amp oldid 236508093