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Wilhelm von Wienskowski genannt von Saltzwedel 16 April 1820 auf Gut Drosdowen Kreis Oletzko Ostpreussen 29 Juli 1882 in Danzig war ein deutscher Verwaltungsjurist und Gutsbesitzer in Preussen Er war Landrat in Sensburg und Regierungsprasident in Danzig Wilhelm v Saltzwedel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSaltzwedels Eltern waren der koniglich preussische Landschaftsdirektors Reinhold von Wienskowski 1780 1863 und dessen Frau Johanna von Saltzwedel 1788 1828 1 Er war der jungste Bruder des Regierungsprasidenten Gustav von Saltzwedel Saltzwedel heiratete in erster Ehe am 22 Marz 1848 auf Gut Kobulten im Kreis Ortelsburg Karoline Lina Vanselow 8 September 1825 auf Gut Rosoggen Kreis Sensburg 12 Juni 1872 in Danzig die Tochter des koniglich preussischen Majors Karl Vanselow Gutsherr auf Kobulten und der Theophile von Bieberstein Kasimirski 2 Mit ihr hatte er zwei Tochter und vier Sohne darunter Traugott von Saltzwedel 1859 1940 den spateren Geheimen Oberregierungsrat und Oberbaurat In zweiter Ehe heiratete Saltzwedel am 28 Juli 1873 in Konigsberg i Pr Friedrike Burggrafin und Grafin zu Dohna Lauck 22 Dezember 1832 auf Gut Wesselshofen bei Heiligenbeil Ostpreussen 8 April 1910 in Freiburg im Breisgau die Tochter des preussischen Generallandschaftsdirektors und Politikers Ludwig Burggraf und Graf zu Dohna Lauck 1805 1895 Gutsherr auf Wesselshofen und der Fanny Aronson Dieser Ehe entstammen keine Kinder 3 1839 wurde Saltzwedel Mitglied des Corps Masovia 4 Als Senior begrundete er zur Belebung der geistigen Interessen im Mai 1841 ein wissenschaftliches Kranzchen 5 Spater war er Gutsherr auf Bronikowen bei Sensburg und von 1847 bis 1867 Landrat des Landkreises Sensburg 6 In dieser Zeit soll er sehr anmassend geherrscht 7 und bei Verlassen dieses Postens nach 20 jahrigem Dienst als Landrat ein Chaos hinterlassen haben 8 Im Jahr 1867 wurde er ans Regierungsprasidium Potsdam befordert Am 12 Oktober 1871 erhielt er die Dirigentenstelle der ersten Abteilung der Regierung in Danzig Ab 1878 war Heinrich von Achenbach neben seiner Funktion als Oberprasident auch noch Regierungsprasident in Danzig Faktisch fuhrte Saltzwedel in dieser Zeit die Geschafte In den Jahren 1881 bis 1882 war er kurzzeitig noch bis zu seinem Tod offiziell koniglich preussischer Regierungsprasident in Danzig Gegen die Verwendung in Danzig richteten sich Versetzungsantrage von Saltzwedel in denen er gesundheitliche Grunde wegen des nachteiligen Danziger Klimas anfuhrte Er starb mit 62 Jahren Siehe auch BearbeitenSaltzwedel Adelsgeschlecht Liste von Mitgliedern des Corps MasoviaLiteratur BearbeitenAlbrecht Wien Die preussische Verwaltung des Regierungsbezirks Danzig 1870 1920 ISBN 3 7745 6325 X S 19 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Alter Adel und Briefadel 1928 S 728 Verlag Justus Perthes Gotha 1928 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Bd XIV S 535 Band 78 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1981 Rudiger Dohler Corpsstudenten in der Verwaltung Ostpreussens Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung Bd 54 2009 S 242 Einzelnachweise Bearbeiten Vater Reinhold von Wienskowski erreichte am 15 September 1806 in Berlin damals noch als preussischer Leutnant im Infanterie Regiment von Courbiere 2 Posensches Nr 19 die preussische Namens und Wappenvereinigung mit denen der von Saltzwedel als von Wienskowski gen von Saltzwedel nach Adoption durch seinen Schwiegervater den koniglich preussischen Oberstleutnant a D Anton Ludwig von Saltzwedel Der Name wurde auch ohne T gebraucht Salzwedel Reinholds Nachkommen bedienten sich teilweise nur des Namens von Saltzwedel Quellen Gotha 1928 S 727 und Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XVI S 187 Bd 137 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2005 ISBN 3 7980 0837 X Deutsches Geschlechterbuch Bd 40 Seite 581 Genealogisches Handbuch des Adels B Band XIV 1981 Seite 535 Kosener Korpslisten 1910 141 305 Rudiger Dohler Hg Corps Masovia Die 175 jahrige Geschichte von Konigsbergs altester und Potsdams erster Korporation im 21 Jahrhundert Munchen 2005 S 86 f 96 ISBN 3 00 016108 2 Bernhard Maria Rosenberg Die ostpreussische Vertretung im preussischen Landtag 1842 1862 ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte des Parlamentarismus in Deutschland Studien zur Geschichte Preussens Bd 29 S 99 Verlag Grote Koln u Berlin ISBN 3 7745 6426 4 Auszug Patrick Wagner Bauern Junker und Beamte Lokale Herrschaft und Partizipation im Ostelbien des 19 Jahrhunderts Wallstein Verlag 2005 Seite 66 ISBN 3 89244 946 5 Digitalisat Patrick Wagner Bauern Junker und Beamte Seite 37 Digitalisat Regierungsprasidenten im Regierungsbezirk Danzig Theodor von Schon 1816 1819 Theodor Nicolovius 1819 1825 Johann Carl Rothe ab 1825 Robert von Blumenthal 1841 1863 Robert von Prittwitz und Gaffron 1863 1868 Gustav von Diest 1868 1876 Otto von Hoffmann 1876 1878 Heinrich von Achenbach 1878 1881 Wilhelm von Saltzwedel 1881 1883 Anton Rothe 1883 1887 Adolf von Heppe 1887 1890 Friedrich von Holwede 1890 1902 Jaroslaw von Jarotzky 1902 1909 Lothar Foerster 1909 1918 Normdaten Person GND 1055187286 lobid OGND AKS VIAF 309672369 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Saltzwedel Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Wienskowski genannt von Saltzwedel Wilhelm Rudolf Theodor von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist Regierungsprasident in DanzigGEBURTSDATUM 16 April 1820GEBURTSORT Gut Drosdowen Kreis Oletzko OstpreussenSTERBEDATUM 29 Juli 1882STERBEORT Danzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Saltzwedel amp oldid 208067284