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Dieser Artikel behandelt den hessischen Ort Wissmar Fur die gleichlautende Stadt in Mecklenburg Vorpommern siehe Wismar Wissmar ist ein Ortsteil der Gemeinde Wettenberg im mittelhessischen Landkreis Giessen Der Ort hat ca 5150 Einwohner und liegt etwa 7 km nordlich der Stadt Giessen WissmarGemeinde WettenbergKoordinaten 50 38 N 8 40 O 50 6360411 8 6740044 184 Koordinaten 50 38 10 N 8 40 26 OHohe 184 m u NHNFlache 14 12 km 1 Einwohner 5159 31 Dez 2019 2 Bevolkerungsdichte 365 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1977Eingemeindet nach LahnPostleitzahl 35435Vorwahl 06406Wissmar aus westlicher Richtung Im Hintergrund v l n r das Lahntal flussaufwarts der Ort Lollar und der Lollarer KopfWissmar aus westlicher Richtung Im Hintergrund v l n r das Lahntal flussaufwarts der Ort Lollar und der Lollarer KopfDie Langgasse von der Bahnhofstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Historische Namensformen 2 2 Staats und Verwaltungsgeschichte 2 3 Einwohnerentwicklung 2 4 Historische Religionszugehorigkeit 3 Kirchen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Naturraume 4 3 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenWissmar liegt am ostlichen Rand des Gleiberger Landes und westlich der Lahn Im Nordwesten des Ortsteils beginnt der Krofdorfer Forst ein Teil des Naturraums Krofdorf Konigsberger Forst Geschichte BearbeitenIm Lorscher Codex wurde Wissmar 774 oder 779 in Urkunde 3121 bzw 3696b erstmals urkundlich erwahnt 3 Am 1 Januar 1977 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde im Zuge der hessischen Gebietsreform kraft Landesgesetz ein Teil des Stadtbezirks Wettenberg der neugegrundeten Stadt Lahn 4 Bei deren Auflosung infolge heftiger Proteste der Bevolkerung wurde Wettenberg am 1 August 1979 zur eigenstandigen Gemeinde im Landkreis Giessen 5 Historische Namensformen Bearbeiten In erhaltenen Urkunden wurde Wissmar unter den folgenden Ortsnamen erwahnt in Klammern das Jahr der Erwahnung 6 Widmar in Widmare marca in der Gemarkung Wissmar 774 oder 779 3 Wisemare de 788 789 2 Halfte XII Jh Codex Laureshamensis III Nr 3709d S 200 Wisemare marca in 788 789 2 Halfte XII Jh Codex Laureshamensis III Nr 3709d S 200 Wisumera 780 802 Kopiar um 1160 Codex Eberhardi 1 154 va und rb Wisomaren in 780 802 Kopiar um 1160 Codex Eberhardi 1 154 va und rb S 266 Dronke Traditiones S 35 Capitulum 6 Nr 23 und 25 Urkundenbuch des Klosters Fulda 1 Nr 420 und 422 Staats und Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Die folgende Liste zeigt im Uberblick die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Wissmar angehorte 6 7 778 Frankisches Reich Lahngau vor 1787 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Nassau Weilburg Amt Gleiberg ab 1787 Heiliges Romisches Reich Furstentum Nassau Weilburg Oberamt Atzbach Amt Gleiberg ab 1806 Herzogtum Nassau Amt Gleiberg ab 1816 Konigreich Preussen Rheinprovinz Regierungsbezirk Koblenz Kreis Wetzlar ab 1867 Konigreich Preussen Rheinprovinz Regierungsbezirk Koblenz Kreis Wetzlar ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Rheinprovinz Regierungsbezirk Koblenz Kreis Wetzlar ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Rheinprovinz Regierungsbezirk Koblenz Kreis Wetzlar ab 1932 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Wetzlar ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Kreis Wetzlar ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Wetzlar ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Wetzlar ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Wetzlar ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Kreis Wetzlar ab 1977 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Stadt Lahn 8 ab 1979 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Giessen 9 ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis GiessenEinwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 6 1834 150 HauserWissmar Einwohnerzahlen von 1834 bis 1970Jahr Einwohner1834 7281840 7441846 8031852 8371858 8791864 8721871 8741875 9631885 1 0471895 1 1881905 1 4331910 1 5921925 1 6931939 2 0771946 2 6741950 2 8671956 3 0431961 3 2571967 3 6011970 3 741Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 6 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 6 1834 728 evangelische Einwohner 1961 2524 evangelische 77 49 657 katholische 20 17 EinwohnerKirchen BearbeitenKirchen in Wissmar nbsp evangelische Pfarrkirche nbsp Kath St Raphaelkirche Die Evangelische Pfarrkirche in der Ortsmitte wurde 1827 1830 an Stelle der baufallig gewordenen gotischen Dorfkirche nach den Planen und unter Leitung des preussischen Architekten Friedrich Louis Simon errichtet Das spat klassizistische Gebaude ist als Querkirche konzipiert d h der Altar steht an der Langsseite quer zum Kirchenschiff Die Fassade ist klar und zuruckhaltend durch hohe Rundbogenfenster und horizontale Gesimsbander strukturiert die Hauptseite im Osten wird durch einen Mittelrisalit betont Der Turm wurde ursprunglich kurzer und mit einem flachen abgestumpften Dach erbaut 1863 64 wurde er um eine achteckige Turmpyramide mit verschiefertem Fachwerkaufsatz erganzt Der Innenraum der Kirche ist zweigeschossig mit einer umlaufenden Empore die von 20 holzernen tuskanischen Saulen getragen wird Die Kassettendecke ist nach antikem Vorbild mit goldenen Sternen auf blauem Grund verziert Den Hohepunkt des Raumes bildet die Kanzel auf der Westseite der Empore gegenuber der Orgel Im Jahr 1992 93 wurde der Innenraum der Kirche aufwandig restauriert Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Hessisches Holz Technikmuseum an der LahnBauwerke Bearbeiten Das Hessische Holz Technikmuseum bietet Informationen rund um das Thema Holz und Holzverarbeitung und orientiert sich in seiner Gestaltung an der ehemaligen Wissmarer Zimmerei Kurt und Otto Winter Zahlreiche Geratschaften aus der Zimmerei sind im Museum zu besichtigen und werden zu besonderen Anlassen vorgefuhrt 10 Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Wettenberg Wissmar Naturraume Bearbeiten Erholungsgebiet Wissmarer See mit seinem Dauercampingplatz und Minigolfanlage 11 Nordlich des Ortes liegt die kleine Siedlung Erlental mit einer Gaststatte die an Wochenenden gerne von Spaziergangern und Radfahrern angesteuert wird Dort beginnt ein Waldgebiet mit Fischteichen das zum Wandern und Radfahren einladt Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Jedes Jahr am zweiten August Wochenende die Wissmarer Kirmes Am Himmelfahrtstag der jahrliche Kramer und MarchenmarktWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWissmar ist eine aus einem alteren Ortskern und einem Neubaugebiet bestehende Wohngemeinde erganzt durch ein kleines Gewerbegebiet sudlich des Ortes Richtung Giessen Literatur BearbeitenDehio Hessen Munchen 1982 S 341f Christian Kaufmann Eine Buhne fur das Wort Die evangelische Kirche in Wissmar In Die Geschichte eines Dorfes an der Lahn Wissmar 778 2003 hrg von Gunter Hans 2003 ISBN 3 9808830 2 7 Literatur uber Wissmar nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wissmar Wettenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Ortsteile im Internetauftritt der Gemeinde Wettenberg Wissmar Landkreis Giessen Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Zahlen und Daten im Internetauftritt der Gemeinde Wettenberg Giessener Anzeiger Wettenberg wachst weiter In giessener anzeiger de Abgerufen am 7 September 2021 a b Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 5 Urkunde 3121 31 Juli 774 oder 779 Reg 1488 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 92 abgerufen am 11 Mai 2019 Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg Lahn GVBl II 330 27 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 9 S 154 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 346 a b c d e Wissmar Landkreis Giessen Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 23 Marz 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Am 1 Januar 1977 wurde Wissmar der neu gegrundeten Stadt Lahn eingegliedert Am 1 August 1979 Zusammenschluss mit Launsbach und Krofdorf Gleiberg zur Gemeinde Wettenberg Hessisches Holztechnikmuseum www holztechnikmuseum de Erholungsgebiet Wissmarer SeeOrtsteile von Wettenberg Krofdorf Gleiberg Launsbach Wissmar Normdaten Geografikum GND 4417812 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wissmar amp oldid 235785905