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Der Landkreis Darmstadt bis 1938 Kreis Darmstadt war ein Landkreis im Grossherzogtum Hessen im Volksstaat Hessen und im deutschen Bundesland Hessen Die Stadt Darmstadt schied am 1 November 1938 als kreisfreie Stadt aus dem Kreis aus blieb aber Verwaltungssitz Der Landkreis ging 1977 zusammen mit dem Landkreis Dieburg im neuen Landkreis Darmstadt Dieburg auf Wappen Deutschlandkarte49 866666666667 8 65 Koordinaten 49 52 N 8 39 OBasisdaten Stand 1976 Bestandszeitraum 1832 1976Bundesland HessenRegierungsbezirk DarmstadtVerwaltungssitz DarmstadtFlache 287 55 km2Einwohner 134 800 30 Jun 1976 Bevolkerungsdichte 469 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen DAKreisschlussel 06 1 35Kreisgliederung 28 GemeindenLandrat Heinrich Baumann Politiker Lage des Landkreises Darmstadt in HessenKarteHessen im Jahr 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Einordnung des Kreises in das Grossherzogtum Hessen 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Territoriale Entwicklung 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Wappen und Flagge 4 Gemeinden 5 Kfz Kennzeichen 6 Leitende Beamte 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenEinordnung des Kreises in das Grossherzogtum Hessen Bearbeiten Zusammen mit den Kreisen Bensheim Dieburg Erbach Gross Gerau Heppenheim und Offenbach sowie zeitweise mit den Kreisen Lindenfels Neustadt und Wimpfen bildete der Kreis Darmstadt die Provinz Starkenburg die wiederum zusammen mit den Provinzen Oberhessen und Rheinhessen das Grossherzogtum Hessen darstellten Nachbarkreise Bearbeiten Der Landkreis grenzte 1976 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Offenbach und Dieburg den Odenwaldkreis sowie die Landkreise Bergstrasse und Gross Gerau Geschichte BearbeitenTerritoriale Entwicklung Bearbeiten Nach der Verkundung der Verfassung des Grossherzogtums Hessen am 17 Dezember 1820 folgte am 14 Juli 1821 eine umfassende Verwaltungsreform Statt der Amter wurden nun grossere Landratsbezirke gebildet darunter auch der Landratsbezirk Darmstadt Er ging bei der nachsten Gebiets und Verwaltungsreform 1832 im neuen Kreis Darmstadt auf 1 Am 31 Juli 1848 wurde der Kreis Darmstadt mit dem Kreis Gross Gerau und Teilen des Kreises Offenbach zum Regierungsbezirk Darmstadt zusammengeschlossen Diese Verwaltungsreform galt jedoch nur knapp vier Jahre denn am 12 Mai 1852 wurde die Zusammenlegung wieder aufgehoben Dabei entstand ein neu abgegrenzter Kreis Darmstadt aus der Stadt Darmstadt sowie Teilen der Landgerichtsbezirke Gernsheim Gross Gerau Langen Reinheim und Zwingenberg 2 3 Am 1 Juli 1874 wurde dem Kreis Darmstadt im Rahmen einer hessischen Kreisreform die Gemeinde Malchen aus dem Kreis Bensheim zugeschlagen 4 Am 1 November 1938 wurde in Sudhessen eine umfangreiche Gebietsreform durchgefuhrt Die Stadt Darmstadt schied aus dem Kreis Darmstadt aus und bildete einen eigenen Stadtkreis Der restliche Kreis bildete seitdem den Landkreis Darmstadt Aus dem aufgelosten Kreis Bensheim wechselten die Gemeinden Alsbach Balkhausen Bickenbach Hahnlein Jugenheim Ober Beerbach und Seeheim in den Landkreis Darmstadt Aus dem Kreis Dieburg wechselten die Gemeinden Allertshofen Brandau Ernsthofen Frankenhausen Herchenrode Hoxhohl Lutzelbach Neunkirchen Neutsch Nieder Modau Ober Modau Rohrbach und Wembach in den Landkreis Darmstadt Der Landkreis Darmstadt umfasste danach zunachst 39 Gemeinden 5 Am 1 April 1952 wechselten die drei Gemeinden Asbach Klein Bieberau und Webern aus dem Landkreis Dieburg in den Landkreis Darmstadt 6 Die nunmehr 42 Gemeinden des Landkreises wurden im Rahmen der Gebietsreform in Hessen bis Ende 1976 auf 28 verringert Am 1 Januar 1977 wurde der Landkreis Darmstadt bis auf die Gemeinde Wixhausen die nach Darmstadt eingemeindet wurde mit dem Landkreis Dieburg zum Landkreis Darmstadt Dieburg zusammengelegt 7 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Datum Einwohner 3 5 9 1852 54 2731900 112 9411910 137 7731925 145 0151939 59 0521950 83 6041961 97 4391970 119 4361976 134 800Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Wappen nbsp Blasonierung In Blau 41 silberne Sterne um einen aufgelegten goldenen Herzschild mit rotem blau bezungtem und bewehrtem Lowen 10 Das Wappen wurde dem Landkreis am 5 April 1962 durch den Hessischen Innenminister genehmigt Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt Die 41 Sterne symbolisieren die 41 Stadte und Gemeinden die zur Entstehungszeit des Wappens Teil des Landkreises waren Das Herzschild zeigt eine Abwandlung des Wappens der Grafen von Katzenelnbogen zu deren Obergrafschaft die meisten Orte im Kreis gehorten 11 FlaggeDie Flagge wurde dem Landkreis am 7 August 1962 durch das Hessische Innenministerium genehmigt und wird wie folgt beschrieben Flaggenbeschreibung In der Mitte des von Rot und Weiss geteilten Flaggentuches aufgelegt das Kreiswappen 12 Gemeinden BearbeitenDie folgende Tabelle enthalt alle Gemeinden die dem Landkreis Darmstadt wahrend seines Bestehens angehorten sowie die Daten aller Eingemeindungen 13 Gemeinde eingemeindetnach Datum derEingemeindungAllertshofen Modautal 1 April 1971Alsbach Alsbach Hahnlein 1 Januar 1977Arheilgen Darmstadt 1 April 1937Asbach 1 Modautal 1 Januar 1977Balkhausen Jugenheim 31 Dezember 1971Bessungen Darmstadt 1 April 1888BickenbachBrandau Modautal 1 Januar 1977Braunshardt Weiterstadt 1 Juli 1973Darmstadt kreisfreie Stadt 1 November 1938Eberstadt Darmstadt 1 April 1937Eich Eschollbrucken 31 Dezember 1971Ernsthofen Modautal 1 Januar 1977ErzhausenEschollbrucken Pfungstadt 1 Januar 1977Frankenhausen Muhltal 1 Januar 1977Grafenhausen Weiterstadt 1 Januar 1977GriesheimHahn bei Ober Ramstadt Wembach 1927Hahn Pfungstadt 1 Juli 1972Hahnlein Alsbach Hahnlein 1 Januar 1977Herchenrode Ernsthofen 31 Dezember 1971Hoxhohl Modautal 1 April 1971Jugenheim Seeheim Jugenheim 1 Januar 1977Klein Bieberau 1 Modautal 1 Januar 1977Lutzelbach Brandau 31 Dezember 1971Malchen Seeheim 31 Dezember 1971MesselModau 2 Ober Ramstadt 1 Januar 1977Neunkirchen Brandau 31 Dezember 1971Neutsch Modautal 1 Januar 1977Nieder Beerbach Muhltal 1 Januar 1977Nieder Modau Modau 1 Juli 1971Nieder Ramstadt Muhltal 1 Januar 1977Ober Beerbach Seeheim 31 Dezember 1971Ober Modau Modau 1 Juli 1971Ober RamstadtPfungstadtRohrbach Ober Ramstadt 1 April 1972RossdorfSchneppenhausen Weiterstadt 1 Januar 1977Seeheim Seeheim Jugenheim 1 Januar 1977Traisa Muhltal 1 Januar 1977Waschenbach Nieder Ramstadt 1 April 1972Webern Klein Bieberau 1 September 1959WeiterstadtWembach Ober Ramstadt 1 Januar 1977Wixhausen Darmstadt 1 Januar 19771 Bis zum 1 April 1952 im Landkreis Dieburg 2 Am 1 Juli 1971 gegrundetKfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen DA zugewiesen Es wird im Landkreis Darmstadt Dieburg und in der kreisfreien Stadt Darmstadt durchgangig bis heute ausgegeben Leitende Beamte BearbeitenKreisrate1832 1848 Karl Rinck von StarckVon 1848 bis 1852 bestanden im Grossherzogtum Hessen keine Kreise Die Aufgaben wurden von Regierungsbezirken wahrgenommen 1852 1853 Karl Rinck von Starck 1853 1858 Friedrich Kritzler 1858 1870 Wilhelm von Willich gen von Pollnitz 1870 1874 Theodor Goldmann 1874 1881 Friedrich Kuchler 1881 Karl Rothe 1881 1899 Gustav von Marquard 1899 1910 Ludwig von Senarclens Grancy 1910 1917 1922 Friedrich Wilhelm FeyKreisdirektoren 1910 1917 1922 Friedrich Wilhelm Fey Wilhelm Best 1922 1924 Eugen Kranzbuhler 1924 1928 Heinrich Gebhardt 1928 1934 Karl Meisel 1934 Karl Jann 1934 1937 LandrateGeorg Wink SPD 1945 1962 14 Gustav Kramer SPD 1962 1973 Heinrich Baumann SPD 1973 1977 Quelle 15 Literatur BearbeitenJurgen Rainer Wolf 150 Jahre Kreisverwaltung in Darmstadt Dieburg Hg Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt Dieburg Darmstadt 1985 Landkreis Darmstadt Dieburg Hg Landkreis Darmstadt Dieburg Von den Anfangen der Kreisverwaltung zur Region der Zukunft Darmstadt 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Edict die Organisation der dem Ministerium des Innern und der Justiz untergeordneten Regierungsbehorden betreffend vom 6 Juni 1832 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 55 4 Juli 1832 S 365 376 Bayerischen Staatsbibliothek Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 30 1852 reader digitale sammlungen de a b Philipp A F Walther Das Grossherzogthum Hessen nach Geschichte Land Volk Staat und Oertlichkeit 1854 abgerufen am 2 Marz 2016 Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 28 Darmstadt 12 Juni 1874 S 247 digital staatsbibliothek berlin de Digitalisat a b Michael Rademacher Landkreis Darmstadt Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ulrich Reuling Verwaltungs Einteilung 1821 1955 PDF In Geschichtlicher Atlas von Hessen Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS S 176 abgerufen am 19 Marz 2016 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 355 Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt GVBl II Nr 330 334 vom 26 Juli 1974 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 22 S 318 ff 18 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 5 MB Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1977 Genehmigung eines Wappens des Landkreises Darmstadt Regierungsbezirk Darmstadt vom 5 April 1962 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1962 Nr 16 S 535 Punkt 435 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 9 MB Klemens Stadler Deutsche Wappen Band 1 Angelsachsen Verlag Bremen 1964 S 25 Genehmigung einer Flagge Landkreises Darmstadt im Regierungsbezirk Darmstadt vom 7 August 1962 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1962 Nr 34 S 1122 Punkt 935 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 4 MB ehem Orte im Kreis Darmstadt Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Wink Georg In LAGIS Hessische Biografie Stand 15 April 2021 Landkreis Darmstadt Dieburg Hg Landkreis Darmstadt Dieburg Von den Anfangen der Kreisverwaltung zur Region der Zukunft S 62f Kreise im Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Alsfeld Budingen Friedberg Giessen Lauterbach Schotten1866 an Preussen abgegeben Biedenkopf Vohl1874 aufgelost Grunberg Vilbel NiddaProvinz Rheinhessen Alzey Bingen Mainz Oppenheim WormsProvinz Starkenburg Bensheim Darmstadt Dieburg Erbach Gross Gerau Heppenheim Offenbach1874 aufgelost Lindenfels Neustadt WimpfenEhemalige Landkreise im Volksstaat HessenProvinz Oberhessen Landkreise Alsfeld Budingen Friedberg Giessen Lauterbach1938 neu gegrundet Stadtkreis Giessen1938 aufgelost Schotten nbsp Provinz Rheinhessen Landkreise Alzey Bingen Mainz Worms1938 neu gegrundet Stadtkreis Mainz Stadtkreis Worms1938 aufgelost OppenheimProvinz Starkenburg Landkreise Darmstadt Dieburg Erbach Gross Gerau Offenbach1938 neu gegrundet Stadtkreis Darmstadt Stadtkreis Offenbach am Main Landkreis Bergstrasse1938 aufgelost Bensheim HeppenheimEhemalige Landkreise im Land Hessen 1972 aufgelost Landkreis Alsfeld Landkreis Budingen Kreis Erbach Landkreis Friedberg Landkreis Hersfeld Landkreis Hofgeismar Landkreis Hunfeld Landkreis Lauterbach Obertaunuskreis Landkreis Rotenburg Landkreis Usingen Landkreis Wolfhagen 1973 aufgelost Landkreis Eschwege Landkreis Frankenberg Landkreis Fritzlar Homberg Landkreis Melsungen Landkreis Waldeck Landkreis Witzenhausen Landkreis Ziegenhain 1974 aufgelost Kreis Biedenkopf Landkreis Gelnhausen Landkreis Hanau Kreis Limburg Landkreis Marburg Oberlahnkreis Landkreis Schluchtern 1976 aufgelost Kreis Darmstadt Landkreis Dieburg Dillkreis Rheingaukreis Untertaunuskreis Landkreis Wetzlar Normdaten Geografikum GND 4090910 4 lobid OGND AKS VIAF 153612989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Darmstadt amp oldid 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