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Webern ist ein Ortsteil der Gemeinde Modautal im sudhessischen Landkreis Darmstadt Dieburg Er liegt in der Gemarkung des Ortsteils Klein Bieberau und bildet mit ihm einen Ortsbezirk WebernGemeinde ModautalKoordinaten 49 45 N 8 45 O 49 753611111111 8 7555555555556 235 Koordinaten 49 45 13 N 8 45 20 OHohe 235 244 252 m u NNEinwohner 174 30 Jun 2020 1 Eingemeindung 1 September 1959Eingemeindet nach Klein BieberauPostleitzahl 64397Vorwahl 06167Webern von NordwestenWebern von Nordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 3 Gerichtszugehorigkeit 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographie BearbeitenWebern liegt im vorderen Odenwald im Johannisbachtal Aus den fruheren Steinbruchen stammt der Granit der beim Bau des Reichstags in Berlin verwendet wurde Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Das Dorf wird im Jahre 1392 erstmals als Weweren urkundlich genannt Weitere Erwahnungen erfolgenden unten den Ortsnamen in Klammern das Jahr der Erwahnung 2 Wewern 1403 Webern 1424 und Weberen 1457 Im Jahr 1392 hatte Werner Kalb von Reinheim Guter von Graf Eberhard von Katzenelnbogen zu Lehen Im Jahr 1489 belehnte Landgraf Wilhelm von Hessen Philipp Kalb von Reinheim mit den Lehen zu Webern Im 16 Jahrhundert steht das Dorf den Junkern Mopach Kalb und Meisenbug zu der Landgraf von Hessen aber hat die hohe und centbare Obrigkeit auch Gebot und Verbot 2 Webern lag im Gerichtsbezirk der Zent Oberramstadt Die Zent war in sogenannte Reiswagen eingeteilt denen jeweils ein Oberschultheiss vorstand die dem Zentgrafen unterstellt waren Dieser Bezirk hatte einen Frachtwagen Reiswagen einschliesslich Zugtieren und Fuhrknechten fur Feldzuge bereitzustellen Webern gehorte zum Brandauer Reiswagen dem auch noch die Orte Brandau Neunkirchen Allertshofen Hoxhohl Herchenrod Lutzelbach Ernsthofen Neutsch und Klein Bieberau angehorten Die gesamte Zent Oberramstadt war dem Amt Lichtenberg zugeteilt Diese Einteilung bestand noch bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts 3 Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1829 uber Webern Webern L Bez Reinheim luth Filialdorf liegt 2 1 4 St von Reinheim hat 8 Hauser und 77 luth Einw unter welchen sich 4 Bauern und 5 Gewerbsleute befinden Hier waren die Kalben Meisebug und Mosbach Vogtei oder Gerichtsherrn 4 Am 1 April 1952 wurde Webern vom Landkreis Dieburg in den Landkreis Darmstadt umgegliedert Hessische Gebietsreform 1970 1977 Am 1 September 1959 kam der Ort zur Gemeinde Klein Bieberau und mit dieser am 1 Januar 1977 im Zuge der Gebietsreform in Hessen zur Gemeinde Modautal 5 6 Fur Webern wurde zusammen mit Klein Bieberau ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 7 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten bzw Herrschaftsgebiete und deren untergeordnete Verwaltungseinheiten in denen Webern lag 2 8 9 vor 1479 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Katzenelnbogen Obergrafschaft Katzenelnbogen ab 1479 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Obergrafschaft Katzenelnbogen ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Obergrafschaft Katzenelnbogen 1783 Amt Lichtenberg Zent Oberramstadt Brandauer Reiswagen ab 1803 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Furstentum Starkenburg Amt Lichtenberg ab 1806 Grossherzogtum Hessen Furstentum Starkenburg Amt Lichtenberg 10 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Anm 1 Provinz Starkenburg Amt Lichtenberg ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Landratsbezirk Reinheim Anm 2 ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Dieburg ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Dieburg ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Dieburg ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Dieburg ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Starkenburg Kreis Dieburg ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Dieburg 11 Anm 3 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Dieburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Dieburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Dieburg ab 1952 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Darmstadt ab 1959 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Darmstadt Gemeinde Klein Bieberau Anm 4 ab 1977 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Darmstadt Dieburg Gemeinde Modautal Anm 5 Gerichtszugehorigkeit Bearbeiten Webern gehorte zum Zentgericht Oberramstadt In der Landgrafschaft Hessen Darmstadt wurde mit Ausfuhrungsverordnung vom 9 Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert Fur das Furstentum Starkenburg wurde das Hofgericht Darmstadt als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Amter bzw Standesherren vorgenommen Damit war fur Webern das Amt Lichtenberg zustandig Das Hofgericht war fur normale burgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz fur standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfalle die erste Instanz Ubergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt Die Zentgerichte hatten damit ihre Funktion verloren Mit Bildung der Landgerichte im Grossherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Lichtenberg das Gericht erster Instanz zweite Instanz war das Hofgericht Darmstadt Es folgten 2 ab 1848 Landgericht Reinheim Verlegung von Lichtenberg nach Reinheim zweite Instanz Hofgericht Darmstadt ab 1879 Amtsgericht Reinheim zweite Instanz Landgericht Darmstadt ab 1968 Amtsgericht Darmstadt mit der Auflosung des Amtsgerichts Reinheim zweite Instanz Landgericht DarmstadtEinwohnerentwicklung Bearbeiten 1629 0 5 Hausgesesse 2 1806 67 Einwohner 8 Hauser 10 1829 77 Einwohner 8 Hauser 4 1867 53 Einwohner 9 Hauser 12 Webern Einwohnerzahlen von 1791 bis 2020Jahr Einwohner1791 501800 521806 671829 771834 871840 801846 721852 591858 641864 651871 531875 451885 501895 491905 561910 431925 441939 511946 821950 851956 831970 761980 1990 2000 2007 1662010 1752011 1742015 1662020 174Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 2 1791 13 1800 14 Gemeinde Modautal 15 Zensus 2011 16 Politik BearbeitenFur die Orte Klein Bieberau und Webern besteht ein gemeinsamer Ortsbezirk Gebiete der ehemaligen Gemeinden Klein Bieberau und Webern mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung 7 Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern Seit den Kommunalwahlen 2016 ist Jurgen Schmidt Ortsvorsteher 17 Literatur BearbeitenLiteratur uber Webern nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Webern Odenwald In Archivportal D der Deutschen Digitalen BibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Webern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webern In Internetauftritt der Gemeinde Modautal Webern Landkreis Darmstadt Dieburg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Das Grossherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Romischen Reichs Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgrundung Trennung zwischen Justiz Landgericht Lichtenberg und Verwaltung Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelost Am 1 September 1959 zur Gemeinde Klein Bieberau Am 1 Januar 1977 mit Klein Biederau zur Gemeinde Modautal Einzelnachweise Zahlen und Fakten In Webauftritt Gemeinde Modautal abgerufen im November 2020 a b c d e f Webern Landkreis Darmstadt Dieburg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 8 Juni 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 12 Juni 2018 Ferdinand Dieffenbach Das Grossherzogthum Hessen in Vergangenheit und Gegenwart Literarische Anstalt Darmstadt 1877 S 254 online bei Google Books a b Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Starkenburg Band 1 Carl Wilhelm Leske Darmstadt Oktober 1829 OCLC 312528080 S 256 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt GVBl II 330 334 vom 26 Juli 1974 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 22 S 318 9 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 5 MB Karl Heinz Gerstemeier Karl Reinhard Hinkel Hessen Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform Eine Dokumentation Hrsg Hessischer Minister des Inneren Bernecker Melsungen 1977 OCLC 180532844 S 234 a b Hauptsatzung PDF 36 kB 6 In Webauftritt Gemeinde Modautal abgerufen im Februar 2019 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 1 Grossherzoglicher Staatsverlag Darmstadt 1862 OCLC 894925483 S 43 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Verzeichnis der Amter Orte Hauser Einwohnerzahl 1806 HStAD Bestand E 8 A Nr 352 4 In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Stand 6 Februar 1806 Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB Ph A F Walther Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplatze im Grossherzogtum Hessen G Jonghaus Darmstadt 1869 OCLC 162355422 S 92 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 122 Online in der HathiTrust digital library Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 124 Online in der HathiTrust digital library Haushaltsplane 2017 bis 2019 Vorbericht Einwohner Statistik PDF In Webauftritt Gemeinde Modautal S 30 ff abgerufen im Juli 2019 Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Oktober 2010 Ortsvorsteher In Webauftritt Gemeinde Modautal abgerufen im November 2019 Ortsteile von Modautal Allertshofen Asbach Brandau Ernsthofen Herchenrode Hoxhohl Klein Bieberau Lutzelbach Neunkirchen Neutsch Webern Normdaten Geografikum GND 512752 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Webern Modautal amp oldid 235593932