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Rod an der Weil ist der Hauptort der Gemeinde Weilrod im hessischen Hochtaunuskreis Rod an der WeilGemeinde WeilrodWappen der ehemaligen Gemeinde Rod an der WeilKoordinaten 50 21 N 8 23 O 50 343611111111 8 3780555555556 271 Koordinaten 50 20 37 N 8 22 41 OHohe 271 m u NHNFlache 7 72 km 1 Einwohner 960 1 Jan 2022 2 Bevolkerungsdichte 124 Einwohner km Eingemeindung 1 August 1972Postleitzahl 61276Vorwahl 06083Karte Lage von Rod an der Weil in Weilrod Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Evangelische Pfarrkirche aus dem 19 Jahrhundert 4 2 Altestes Pfarrhaus Deutschlands von ca 1200 4 3 Weitere Fachwerkhauser 4 4 Klettersteinbruch 5 Infrastruktur 5 1 Wanderwege 5 2 Bildung 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenRod an der Weil liegt im Weiltal des ostlichen Hintertaunus Das Dorf liegt im Naturpark Taunus Nachbarorte sind Hasselbach westlich Emmershausen nordlich und Cratzenbach sudlich Geschichte BearbeitenSeit keltischer Zeit ist Rod an der Weil besiedelt In der Nahe der Gemeinde befindet sich der Ringwall Rentmauer aus keltischer Vorzeit Im Jahr 1279 findet sich die alteste bekannte urkundliche Erwahnung des Ortes als Rode 1 Jedoch wurde bereits im Jahr 1213 der Eichelbacher Hof auf dem Gebiet von Rod erwahnt Rod gehorte ursprunglich zum Herrschaftsbereich der Grafen von Diez Spater kam das Kirchspiel Rod an der Weil zu dem Hasselbach und Cratzenbach gehorten zu den Grafen von Isenburg Limburg In der Reformation wurde der Ort evangelisch Als Anekdote wird berichtet Das Hin und Her der Konfessionszugehorigkeit veranschaulicht die Pfarrei Rod an der Weil in der Herrschaft Nassau Weilburg Der dortige evangelische Pfarrer betreute sowohl katholische wie evangelische Pfarrkinder indem er in Rod an der Weil den evangelischen und in Hasselbach den katholischen Gottesdienst hielt 3 1779 wurde die Ziegelhutte erbaut 1806 wurde Rod Teil des Herzogtums Nassau und 1866 preussisch 1933 wurde im Rod an der Weil hinter dem Gasthaus Taunus ein Freibad gebaut Das kleine Becken war zunachst ein Schwarzbau spater wurde die Baugenehmigung erteilt Heute sind von dem Becken keine Reste mehr erhalten 4 Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 31 Dezember 1971 die Gemeinde Rod an der Weil um die bis dahin selbststandigen Gemeinden Cratzenbach Gemunden und Winden erweitert 5 Am 1 August 1972 wurde sie kraft Landesgesetz mit mehreren anderen Gemeinden zur Gemeinde Weilrod zusammengeschlossen Damit verbunden war der Wechsel in den neu gegrundeten Hochtaunuskreis 6 Fur alle ehemals eigenstandigen Gemeinden von Weilrod wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 7 Territorial und Verwaltungsgeschichte im UberblickDie folgende Liste zeigt im Uberblick die Territorien in denen Rod an der Weil lag bzw die Verwaltungseinheiten denen es unterstand 1 8 vor 1806 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Furstentum Nassau Usingen Amt Usingen ab 1806 Herzogtum Nassau Amt Usingen ab 1849 Herzogtum Nassau Kreisamt Idstein ab 1854 Herzogtum Nassau Amt Usingen ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1886 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Usingen ab 1932 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1933 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Usingen ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen seit 1946 Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Usingen ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt HochtaunuskreisBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Rod an der Weil 861 Einwohner Darunter waren 51 5 9 Auslander Nach dem Lebensalter waren 165 Einwohner unter 18 Jahren 363 zwischen 18 und 49 165 zwischen 50 und 64 und 171 Einwohner waren alter 9 Die Einwohner lebten in 354 Haushalten Davon waren 87 Singlehaushalte 114 Paare ohne Kinder und 120 Paare mit Kindern sowie 24 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften In 81 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 234 Haushaltungen lebten keine Senioren 9 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Rod an der Weil Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 4021840 4211846 4451852 4431858 4601864 4831871 4521875 4511885 4271895 4421905 4841910 4971925 4591939 5921946 7901950 7841956 6941961 6891967 7521970 7731980 1990 1999 7912011 8612015 8882020 974Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Gemeinde Weilrod 10 Zensus 2011 9 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 405 evangelische 94 85 22 katholische 5 15 Einwohner 1 1961 580 evangelische 84 18 89 katholische 12 92 Einwohner 1 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Kulturdenkmaler in Rod an der Weil nbsp Kirche und Pfarrhaus nbsp Kirche nbsp Brunnen nbsp Grundschule im Weiltal nbsp Ziegelhutte Rod an der Weil Evangelische Pfarrkirche aus dem 19 Jahrhundert Bearbeiten Hauptartikel Evangelische Kirche Rod an der Weil Die Geschichte der evangelischen Pfarrkirche oberhalb des Dorfes ist weitgehend unbekannt Der wehrhafte vermutlich gotische Westturm ist der alteste Teil des Gebaudes Im Jahr 1891 wurden Schiff und Chor erbaut Die Orgel wurde von Gustav Rassmann konstruiert und stammt aus den Folgejahren Als Naturdenkmal ausgewiesen ist die zu Ehren des 400 Geburtstag Martin Luthers im Folgejahr 1884 von den Schulern und Lehrern des Kirchspiels Rod an der Weil gepflanzte Martin Luther Linde nbsp PfarrhausAltestes Pfarrhaus Deutschlands von ca 1200 Bearbeiten Hauptartikel Pfarrhaus Rod an der Weil Das Pfarrhaus von Rod an der Weil ist eines der altesten noch erhaltenen Pfarrhauser Hessens und Deutschlands Die Inschrift auf dem Turbalken weist als Baujahr 1522 aus die alteren Teile des Baus werden auf den Anfang des 13 Jahrhunderts geschatzt Die oberen zwei der vier Stockwerke sind in Fachwerkbauweise errichtet Das Gebaude erinnert an eine kleine Festung so besitzt es auch eine Pechnase uber dem Eingang In Kriegszeiten diente das Pfarrhaus auch als Schutz fur die Bevolkerung Zurzeit findet eine Neugestaltung des Gelandes statt Weitere Fachwerkhauser Bearbeiten Mehrere restaurierte Fachwerkhauser befinden sich ausserdem ostlich der Weil in den Strassenzugen Schmiedhof und Klapperfeld Die alte Schule in Rod an der Weil Am Kirchberg ist sogar als eines der schonsten Fachwerkanwesen in der Taunuszeitung beschrieben worden Die alte Schule wurde 1998 aufwendig saniert und dient heute zu Wohnzwecken Klettersteinbruch Bearbeiten Bei Rod an der Weil befindet sich ein Klettersteinbruch im Ortsteil Cratzenbach Infrastruktur BearbeitenWanderwege Bearbeiten Von Rod an der Weil fuhren mehrere beschilderte Wanderwege auf den Eichelberg 397 1 m 11 mit der Rentmauer entlang der Weil zu Aussichtspunkten oberhalb des Weiltals sowie nach Emmershausen und Hasselbach Ein okologischer Lehrpfad Rentmauer beschaftigt sich mit dem Okosystem Wald und der lokalen Pflanzen und Tierwelt Im Quellgebiet des Eichelbachs kurz vor der historischen Rennstrasse liegt die Ausflugsgaststatte Eichelbacher Hof eine ehemalige Wasserburg Bildung Bearbeiten In Rod an der Weil befindet sich seit den 1970ern eine Mittelpunktgrundschule auf dem Senner Im Jahr 2006 wurde die Schule nach einem internationalen Architektenwettbewerb durch einen Neubau des Frankfurter Architekten Bernd Mey ersetzt Bereits zweimal wurde der Schulneubau als beispielhaft fur den Tag der Architektur in Hessen ausgewahlt Personlichkeiten BearbeitenDer ehemalige Bundestagsabgeordnete Holger Haibach 1971 stammt aus Rod an der Weil Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rod an der Weil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Rod an der Weil In Webauftritt der Gemeinde Weilrod Rod an der Weil Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Rod an der Weil nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Neuweilnau Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 10 Oktober 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einwohnerzahl amp Flache In Webnetauftritt Gemeinde Weilrod abgerufen im Januar 2022 Marie Luise Crone Matthias Theodor Kloft Gabriele Hefele Hrsg Limburg Geschichte des Bistums Editions du Signe Strassburg 1995 S 29 ISBN 2877180980 Alexander Schneider Wer einst in den acht Badeanstalten so alles Plantschte in Taunuszeitung vom 19 Juni 2018 S 17 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 379 Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen GVBl II 330 18 vom 11 Juli 1972 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1972 Nr 17 S 227 1 und 13 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Hauptsatzung PDF 332 kB 9 In Webauftritt Gemeinde Weilrod abgerufen im Dezember 2021 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 22 und 76 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Einwohnerzahlen aus Webarchiv 1999 2015 2020 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Ortsteile von Weilrod Altweilnau Cratzenbach Emmershausen Finsternthal Gemunden Hasselbach Mauloff Neuweilnau Niederlauken Oberlauken Riedelbach Rod an der Weil Winden Normdaten Geografikum GND 16012618 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rod an der Weil amp oldid 229430621