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Gemunden ist ein Ortsteil der Gemeinde Weilrod im hessischen Hochtaunuskreis GemundenGemeinde WeilrodWappen von GemundenKoordinaten 50 22 N 8 24 O 50 358888888889 8 4055555555556 257 Koordinaten 50 21 32 N 8 24 20 OHohe 257 m u NHNFlache 5 55 km 1 Einwohner 494 1 Jan 2022 2 Bevolkerungsdichte 89 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Eingemeindet nach Rod an der WeilPostleitzahl 61276Vorwahl 06083Karte Lage von Gemunden in Weilrod Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Territorialgeschichte und Verwaltung im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Tourismus 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGemunden liegt im ostlichen Hintertaunus des Naturpark Taunus In der Dorfmitte ist der Zusammenfluss von Laubach und Sattelbach Hochste Erhebung bei Gemunden ist der Hardtkuppel mit 384 Metern NN Das Dorf in einem Talkessel gelegen wird umgeben von Feldern und Waldern Nachbarorte sind Emmershausen westlich Winden und Heinzenberg nordlich Laubach nordostlich und Niederlauken ostlich Geschichte BearbeitenDie alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Gemunden erfolgte unter dem Namen Gemunden im Jahr 1402 als Konig Ruprecht Gerhard und Friedrich von Stockheim mit Burg und Dorf Stockheim sowie mehreren Orten darunter auch Gemunden belehnte 1 In der Dorfmitte ist der Zusammenfluss von Laubach und Sattelbach Unwetter und Uberschwemmungen sorgten in der Grunderzeit immer fur Katastrophen Eines der altesten Wohnhauser das heute noch bewohnt ist wurde erbaut im Jahre 1648 und tragt die Balkeninschrift Ehret die Scholle sie gibt uns das Brot Landwirtschaft und Handwerksbetriebe garantierten das taglich Einkommen der Bewohner Schulische Ausbildung in der Volksschule sowie in einer Gewerbeschule sorgten fur das Wissen und Weiterbildung der Gemundener Gasthauser beherbergten viele Erholungssuchende Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten die bis dahin selbstandige Gemeinde Gemunden Rod an der Weil sowie weitere Gemeinden zum 31 Dezember 1971 freiwillig zur Gemeinde Rod an der Weil bevor diese Gemeinde am 1 August 1972 mit mehreren bis dahin selbststandigen Gemeinden kraft Landesgesetz zur Gemeinde Weilrod zusammengeschlossen wurde 3 4 Fur alle ehemals eigenstandigen Gemeinden von Weilrod wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 5 Territorialgeschichte und Verwaltung im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt im Uberblick die Territorien in denen Gemunden lag bzw die Verwaltungseinheiten denen es unterstand 1 6 vor 1806 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Furstentum Nassau Usingen Amt Usingen ab 1806 Herzogtum Nassau Amt Usingen ab 1849 Herzogtum Nassau Kreisamt Idstein ab 1854 Herzogtum Nassau Amt Usingen ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1886 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Usingen ab 1932 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1933 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Usingen ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Usingen ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt HochtaunuskreisBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Gemunden 504 Einwohner Darunter waren 6 1 2 Auslander Nach dem Lebensalter waren 84 Einwohner unter 18 Jahren 207 zwischen 18 und 49 111 zwischen 50 und 64 und 202 Einwohner waren alter 7 Die Einwohner lebten in 222 Haushalten Davon waren 60 Singlehaushalte 69 Paare ohne Kinder und 69 Paare mit Kindern sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften In 54 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 150 Haushaltungen lebten keine Senioren 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Gemunden Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 2501840 2541846 2671852 2581858 2541864 2801871 2841875 2961885 2451895 2521905 2671910 2991925 3211939 3241946 4591950 4511956 4441961 4141967 4311970 4381980 1990 1999 5352007 5102011 5042015 4842020 494Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Gemeinde Weilrod 8 Zensus 2011 7 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 245 evangelische 100 Einwohner 1 1961 354 evangelische 85 51 48 katholische 11 59 Einwohner 1 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Siehe auch Kulturdenkmaler in Gemunden nbsp Gemunden HeimatmuseumDas alteste Gebaude des Ortes ist das Backhaus Das massive Untergeschoss war ursprunglich eine Kapelle Die Ersterwahnung ist datiert auf das Jahr 1580 Die Entstehung der Kapelle wird auf 100 bis 200 Jahre fruher geschatzt Damals stand am Zusammenfluss von Sattelbach und Laubach eine kleine Kapelle Gottesdienste wurden nur sehr wenig in dieser Kapelle gehalten Dadurch wurde die Kapelle baufallig und im Jahre 1828 zum Backhaus umgebaut Im Jahre 1948 wurde dieses alteste Gebaude von Gemunden aufgestockt zum Rathaus und Gemeindekasse ausgebaut Nach der Gebietsreform im Jahre 1972 wurde das Heimatmuseum durch den Landfrauenverein Gemunden in den oberen Raumen errichtet Viele Umbau und Renovierungsarbeiten wurden schon an diesem Gebaude durchgefuhrt Erst im Jahre 1996 wurden bei erneuten Renovierungsarbeiten Wandmalereien aus dem Alten und Neuen Testament entdeckt Anhand der verwendeten Farben datierte das hessische Amt fur Denkmalschutz diese Malereien auf das 15 Jahrhundert Von der exakteren Datierung der Wandgemalde erhoffen sich die Historiker eine exaktere Datierung der Erbauung der Kapelle Im folgenden Jahr nach uber 170 jahriger Unterbrechung wurde wieder ein Gottesdienst in diesem Gebaude abgehalten Dieser stand unter dem Bibeltext Der Mensch lebt nicht vom Brot allein sondern von jedem Wort aus Gottes Mund 9 Tourismus Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Tourismus in Gemunden Im Marz 1967 bildete sich ein Heimat und Verkehrsverein Im Jahr 1968 bestanden an Gasthausern der Burckhof 34 Betten Zur Linde 25 Betten Zur Sonne 21 Betten Haus Anita 9 Betten und andere In dieser Zeit wurde die Schutzhutte Philipps Eiche die heute noch bestehende am Ortsrand von Gemunden liegende Wassertretanlage und ein Netz von Wanderwegen eingerichtet Am 13 April 1974 erhielt der Ort von dem Hessischen Fachausschuss fur Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen die Genehmigung die Bezeichnung Staatlich anerkannter Erholungsort zu fuhren In den folgenden Jahrzehnten ging die Bedeutung des Tourismus immer weiter zuruck Vermutlich um das Jahr 2000 herum verzichtete die Gemeinde auf die Wiederbewerbung als Staatlich anerkannter Erholungsort und verlor das Pradikat 10 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Marita Haibach 1953 ehemalige Abgeordnete des Hessischen LandtagsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gemunden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Gemunden In Webauftritt der Gemeinde Weilrod Gemunden Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Gemunden nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Gemunden Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einwohnerzahl amp Flache In Webnetauftritt Gemeinde Weilrod abgerufen im Januar 2022 Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen GVBl II Nr 330 18 vom 11 Juli 1972 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1972 Nr 17 S 227 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Karl Heinz Gerstemeier Karl Reinhard Hinkel Hessen Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform Eine Dokumentation Hrsg Hessischer Minister des Inneren Bernecker Melsungen 1977 OCLC 180532844 S 276 Hauptsatzung PDF 332 kB 9 In Webauftritt Gemeinde Weilrod abgerufen im Dezember 2021 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 22 und 76 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Einwohnerzahlen aus Webarchiv 1999 2007 2015 2020 Bruno Ruhl Der Mensch lebt nicht vom Brot allein in Jahrbuch des Hochtaunuskreises 2006 S 86 87 Frank Saltenbacher Abkuhlen und durchatmen in Taunuszeitung vom 8 Marz 2018 S 15 Ortsteile von Weilrod Altweilnau Cratzenbach Emmershausen Finsternthal Gemunden Hasselbach Mauloff Neuweilnau Niederlauken Oberlauken Riedelbach Rod an der Weil Winden Normdaten Geografikum GND 4735859 2 lobid OGND AKS VIAF 46145067064066631144 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gemunden Taunus amp oldid 227728276