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Finsternthal ist ein Ortsteil der Gemeinde Weilrod im hessischen Hochtaunuskreis FinsternthalGemeinde WeilrodWappen der ehemaligen Gemeinde FinsternthalKoordinaten 50 18 N 8 25 O 50 293611111111 8 4133333333333 388 Koordinaten 50 17 37 N 8 24 48 OHohe 388 m u NHNFlache 3 8 km 1 Einwohner 178 1 Jan 2022 2 Bevolkerungsdichte 47 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1970Eingemeindet nach WeilnauPostleitzahl 61276Vorwahl 06084Karte Lage von Finsternthal in Weilrod Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Schulgeschichte 2 3 Territorial und Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Regelmassige Veranstaltungen 4 2 Kulturdenkmaler 4 3 Altes Rathaus 5 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenFinsternthal liegt im ostlichen Hintertaunus nordlich von Konigstein im Taunus zwischen Treisberg Schmitten im Taunus Seelenberg Mauloff Riedelbach Neuweilnau und Altweilnau im Usinger Land Es fuhren Wanderwege von Finsternthal nach Mauloff Treisberg Altweilnau Neuweilnau Ferner fliesst ein kleiner Bach durch das kleine und harmonische Dorf Finsternthal liegt 401 m hoch und ist mit seinen 190 Einwohnern der drittkleinste Ortsteil in Weilrod Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Finsternthal erfolgte 1230 31 als Vinstrindale in einer Schenkungsurkunde des Grafen Heinrich II von Nassau 1 Darin schenkte der Graf Finsternthal und andere Dorfer dem Deutschen Orden Spater geriet Finsterthal unter die Herrschaft der Herren von Eppstein ging dann wieder zuruck an die walramischen Linien des Hauses Nassau zuerst an Nassau Weilburg dann Nassau Usingen 1895 wurde der Deutsche Hof erbaut Im Jahr 1937 baute Finsternthal den Loschwasserteich in ein Freibad um Heute sind von dem kleinen Becken keine Reste mehr erhalten 3 Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten die bis dahin selbstandigen Gemeinden Altweilnau Finsternthal Mauloff Neuweilnau und Riedelbach zum 1 Dezember 1970 auf freiwilliger Basis zur neuen Gemeinde Weilnau zusammen 4 bevor diese Gemeinde am 1 August 1972 mit mehreren bis dahin selbststandigen Gemeinden kraft Landesgesetz zur neuen Grossgemeinde Weilrod zusammengeschlossen wurde 5 6 Fur alle ehemals eigenstandigen Gemeinden von Weilrod wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 7 Schulgeschichte Bearbeiten Ursprunglich wurden die Kinder aus Finsternthal in Altweilnau unterrichtet zu dessen Pfarrei Finsternthal gehorte 1691 wurde ungewohnlicherweise genehmigt dass eine Frau in Finsternthal unterrichten sollte Anna Maria Lehr die Gattin des Schultheissen Johannes Lehr Aus dem Jahr 1749 ist der Name des Lehrers Georg Philipp Fischer uberliefert 1817 bildeten Mauloff Treisberg und Finsternthal einen Schulverband und erbauten 1822 23 eine gemeinsame Schule in Finsternthal 1846 erbaute Treisberg eine Schule und schied genauso wie Mauloff aus dem Schulverband aus 1939 wurde die Schule in Finsternthal geschlossen und 1943 der Schulverband aufgrund geringer Schulerzahlen erneuert Nach dem Krieg wurde die Schule in Finsternthal wiedereroffnet Die Schulreform von 1964 beendete die Schulgechiche in Finsternthal Nun besuchten die Kinder die Mittelpunktgrundschule in Rod an der Weil und die weiterfuhrenden Schulen in Riedelbach Usingen und Neu Anspach Das Schulgebaude in der Strasse Am Borngarten wurde am ab 1977 als Gaststatte Zur alten Schule genutzt und ist heute ein Wohnhaus 8 Territorial und Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt im Uberblick die Territorien in denen Finsternthal lag bzw die Verwaltungseinheiten denen es unterstand 1 9 vor 1806 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Furstentum Nassau Usingen Amt Usingen ab 1806 Herzogtum Nassau Amt Usingen ab 1849 Herzogtum Nassau Kreisamt Idstein ab 1854 Herzogtum Nassau Amt Usingen ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1886 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Usingen ab 1932 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Obertaunuskreis ab 1933 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Usingen ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Usingen ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Usingen ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt HochtaunuskreisBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Finsternthal 195 Einwohner Darunter waren 9 4 6 Auslander Nach dem Lebensalter waren 30 Einwohner unter 18 Jahren 69 zwischen 18 und 49 51 zwischen 50 und 64 und 45 Einwohner waren alter 10 Die Einwohner lebten in 87 Haushalten Davon waren 24 Singlehaushalte 33 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften In 18 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 54 Haushaltungen lebten keine Senioren 10 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Finsternthal Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 1711840 1531846 1651852 1511858 1551864 1641871 1591875 1711885 1431895 1511905 1501910 1231925 1221939 1261946 1881950 1821956 1631961 1471967 1641970 1651980 1990 1999 1742007 1952011 1952015 1992020 182Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Gemeinde Weilrod 11 Zensus 2011 10 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 142 evangelische 99 30 ein katholischer 0 70 Einwohner 1 1961 119 evangelische 80 95 22 katholische 14 79 Einwohner 1 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Das jahrliche Backesfest der Backesleut im Juni ist das bekannteste Volksfest im Ort Daneben wird ebenfalls im Jahresrhythmus das Feuerwehrfest der 1932 gegrundeten Freiwilligen Feuerwehr abgehalten Im Wechsel mit Altweilnau lockt alle zwei Jahre ein gemutlicher Weihnachtsmarkt Besucher nach Finsternthal Kulturdenkmaler Bearbeiten Siehe Kulturdenkmaler in Finsternthal Altes Rathaus Bearbeiten Hauptartikel Altes Rathaus Finsternthal Das Alte Rathaus stammt aus dem Jahr 1790 1993 94 erfolgte die letzte Sanierung Das dekorative Fachwerkgebaude enthalt auch das Backhaus oder mundartlich Backes nbsp Dorfmitte nbsp Rathaus nbsp BrunnenVerkehr BearbeitenFinsternthal ist aus Richtung Westen Idstein Bad Camberg Niedernhausen Bundesautobahn 3 Osten Usingen Bad Nauheim Bundesautobahn 5 sowie Suden Frankfurt am Main Bad Homburg vor der Hohe Oberursel Bundesautobahn 661 uber die Bundesstrasse 275 zu erreichen die durch das benachbarte Riedelbach verlauft Vom Hauptort Weilrod aus fuhrt die Weiltalstrasse hier Landstrasse 3025 an Finsternthal vorbei Finsternthal selbst liegt an keiner wichtigen Verkehrsader und besitzt daher nur wenig Durchgangsverkehr Von Sudwesten kommend verlauft die Hochtaunusstrasse auf der B 275 Bei Altweilnau Landstein etwa zwei Kilometer nordostlich von Finsternthal stosst die Bundesstrasse auf die Deutsche Alleenstrasse die nun dem Verlauf der B 275 folgt die Hochtaunusstrasse setzt sich aber ab dieser Stelle auf der Landstrasse 3041 in Richtung Osten fort Von Riedelbach aus verkehrt der Bus 82 uber Finsternthal montags bis freitags alle zwei Stunden nach Bahnhof Neu Anspach abends und an Wochenenden ist der Ort nur mit einem Anrufsammeltaxi AST82 erreichbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Finsternthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Finsternthal In Webauftritt der Gemeinde Weilrod Finsternthal Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Finsternthal nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Finsternthal Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einwohnerzahl amp Flache In Webnetauftritt Gemeinde Weilrod abgerufen im Januar 2022 Alexander Schneider Wer einst in den acht Badeanstalten so alles Plantschte in Taunuszeitung vom 19 Juni 2018 S 17 Zusammenschluss der Gemeinden Altweilnau Finsternthal Mauloff Neuweilnau und Riedelbach im Landkreis Usingen zur neuen Gemeinde Weilnau vom 30 November 1970 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1970 Nr 50 S 2339 Punkt 2337 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 8 MB Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen GVBl II 330 18 vom 11 Juli 1972 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1972 Nr 17 S 227 amp 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Karl Heinz Gerstemeier Karl Reinhard Hinkel Hessen Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform Eine Dokumentation Hrsg Hessischer Minister des Inneren Bernecker Melsungen 1977 OCLC 180532844 S 276 Hauptsatzung PDF 332 kB 9 In Webauftritt Gemeinde Weilrod abgerufen im Dezember 2021 Corinna Appel Wie Kinder fruher lernten in Taunuszeitung vom 8 August 2018 S 15 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 22 und 76 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Einwohnerzahlen aus Webarchiv 1999 2007 2015 2020Ortsteile von Weilrod Altweilnau Cratzenbach Emmershausen Finsternthal Gemunden Hasselbach Mauloff Neuweilnau Niederlauken Oberlauken Riedelbach Rod an der Weil Winden Normdaten Geografikum GND 2035573 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Finsternthal amp oldid 227534823